DE927906C - Kaefig zum Einpacken von mehrteiligen Waermeaustauscheinheiten waehrend des Loetens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Käfig, der das Löten von Wärmeaustauschereinheiten erleichtern und im Ergebnis verbessern soll, und zwar handelt es sich dabei um das Löten von solchen Wärmeaustauschereinheiten, die aus im Abstand voneinander angeordneten und mit Rippen versehenen Platten gebildet sind. Der Käfig gewährleistet ein formrichtiges Arbeitsprodukt mit durchweg guten Lötstellen. Letztere sichern einen guten Wärmeübergang im Wärmeaustauscher.

Die Teile der Wä.rmeaustauischereinlheiten werden beim Löten in einen Käfig eingeschlossen, dessen obere und untere zur breitseitigen Abdeckung der Wärmeaustauschereinheit dienende Decke aus nebeneinander angeordneten Leisten besteht, deren gegenseitige Lage durch in Nuten der Leisten einlegbare Sperrleisten gesichert ist. Stifte dieser Sperrleisten sichern die Lage der Metallrippen der äußeren Platteneeiten der Wärmeaustausehereiniheit, während die Schmalseiten dieser Einheit durch einen die Abdeckplatten' umfassenden Rahmen gesichert sind.

Zwischen den Sperrleisten und den U-förmigen Metallrippen können als wärmeisolierende Ausfütterung von Stiften durchsetzte Asbestplatten angeordnet sein, die über die Schmalseiten der Plattenpaare zusammengefaltet sind.

Der so geschaffene Käfig ist leicht und unter Aufwendung geringer Kraft zusammensetzbar; er sichert die Lage der Teile der Austauschereimheit und schirmt sie beiim Lötvorgang ab, so daß ungleichmäßige Erwärmung, die zum Verziehen der zu lötenden Teile führen würde, ausgeschlossen ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben.

Fig. ι ist eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer Wärmeaustauschereinheit mit zugehörigem Käfig entsprechend der Erfindung; Fig. 2 und 3 sind ein Querschnitt und ein Längsschnitt entsprechend den Linien 2-2 iira Fig. 3 bzw. 3-3 in Fig. 2 durch einen Käfig, der eine Wärmeaustauschereinheit in Vorbereitung für die Lötung enthält.

Wie oben erwähnt, sind Wärmeaustauscher der hier in Frage kommenden Art aus einer Mehrzahl einheitlicher Gehäuseeinheiten aufgebaut. Diese sind aus im Abstand voneinander angeordneten Metallplatten 11 und 12 hergestellt,, die einen Gasdurchlaß 13 (Fig. 2 und 3) bilden, während die Räume außerhalb der Wände 11 und 12 und zwischen benachbarten Gehäuseelementen eines fertigen Wärmeaustauschers die Luftdurchlässe bilden, oder umgekehrt. Um eine Oberflächenvergrößerung im Gasdurchlaß 13 zu bilden, ist eine Mehrzahl von Rippen zwischen den Innenflächen der Wandungen 11 und 12 eingebaut, und zwar sind sinusförmig gebogene Drähte 14 in U-Eisen 16 eingelegt. Ihnen gegenüber sind an den Außenflächen 13 der Metallplatten 11, 12 U-Eisen 17 in Längsrichtung der Platten .angeordnet. Um die Durchlaß wandungsplatten 11 und 12 und die mit Rippen versehenen Elemente zwischen ihnen und die Kanalglieder an den Außenflächen der Wandungen für das Hartlöten richtig zusatnmenzuhalten, kann eine Anzahl von Punktschweißungen in Abständen voneinander zwischen den U-Eisen 16 und den Innenflächen der Wandungen 11 und 12 und zwischen den U-Eisen 17 und den Außenflächen der Wandungen 11 und 12 vorgenommen werden. Vorher werden Streifen oder Blätter von Hartlötmaterial auf die Plattenoberflächen und in die Kanäle 16 beim Zusammenlegen dieser Teile eingelegt. Die Wärmeaustauschergehäuseeinheit ist sodann mit ihren Flächenvergrößerungen vorläufig zusammengestellt und fertig zum Löten, um endgültig die Rippen mit den Wandungen zu verbinden. Eine Wärmeaustauschergehäuseeinheit 19 der beschriebenen Form ist mehr oder weniger schematisch in Fig. 1 dargestellt.

Beim Einbringen der Wärmeaustauschereinheit in den Käfig wird eine Mehrzahl von Leisten 20 parallel nebeneinander, z. B. auf Rollen 21 einer zum Lötofen führenden Fördervorrichtung gelegt. Die Anzahl der erforderlichen Leisten 20 hängt von der Breite der Einheit 19 ab, und zwar muß sie so groß sein, daß die Leisten die Seiten der Einheit etwas überlappen. Jede der Leisten 20 ist mit mehreren Nuten 22 in der Nähe ihrer Enden versehen. Diese Vertiefungen benachbarter Leisten liegen in Reihe nebeneinander, so daß die Leisten durch Einlegen von Sperrleisten 23 miteinander verbunden werden können. Die Sperrleisten 23 haben weiter den Zweck, die richtige Lage der Gehäuseeinheit 19 innerhalb des Käfigs zu sichern. Sie sind zu diesem Zweck mit einer Reihe von Stiften 24 versehen, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, entsprechend dem Abstand der U-Eisen 17, die mit den Außenflächen der Platten 11, 12 punktverschweißt sind. Nachdem die Leisten 20 durch die Stifte 24 miteinander verbunden sind, wird eine Platte 25 aus Asbest oder sonstigem isolierendem Material über dieLeisten2o gelegt und niedergedrückt, .so daß die Stifte 24 der •Sperrleisten 23 über die Oberfläche der Asbestplatte 25 hinausragen. Die lose vereinigte Gehäuseeinheit 19 wird dann so aufgelegt, daß die Stifte 24 der Sperrleisten 23 in die Hohlräume der U-Eisen 17 eingreifen. Sodann werden edne zweite Asbestplatte, weitere Sperrleisten 23 und Leisten 20 auf die Oberseite der Gehäuseeinheit 19 aufgelegt. Die seitlichen Längskanten der Asbestplatten werden dann gegeneinandergefaltet, wie in Fig. 2 angedeutet, und in geeigneter Weise zusammengehalten, beispielsweise durch einen Klebstreifen 26. Schließlich wird ein rechteckiger Rahmen 28 über das Ganze gesenkt, um es einzuschließen.

Die Anwendung solcher die Gettiäuseeiniheit 19 des Wärmeaustauschers einschließenden Hülle vermindert oder verhütet die Verformung derselben beim Löten. Dies hat seinen Grund darin, daß die Hülle als Strahlungsschild wirkt und Überhitzung einzelner Stellen verhindert, so daß die verschiedenen Teile des Gehäuses sich gleichmäßig erwärmen. Die Hülle verhindert auch die Erhitzung des Metalls hauptsächlich entlang den Kanten der _go Einheit 19. Bei Benutzung solcher Hülle wurde als zweckmäßig zur Verminderung von Verformung festgestellt, die U-Eisen 16, 1.7 nur einmal auf ihrer Länge, z. B. in der Nähe ihrer Mitte, mit einer Punktschweißung zu versehen, damit sie und die Platten sich verschieden ausdehnen können, ohne dadurch eine Verformung zu verursachen. Bei der Verwendung von je nur einer Schweißstelle ist es notwendig, die U-Eisen während der Lötoperation in richtiger Lage zu halten. Dies gesdhiehit durch, die Stifte 24 der Sperrleisten 23. Die Asbestplatten 25 zwischen der Gehäuseeinheit 19 und den übrigen Teilen des Lötrahmens, einschließlich des Außenrahmens 28 sichern die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung und wirken als Strahlungsschild an denjenigen Punkten, an denen Zwischenräume zwischen benachbarten Leisten 20 bestehen.

Bei dieser Art des Lötens entsteht eine schützende Atmosphäre. Die Hülle verhindert den freien Zutritt der Außenluft zu'dem Arbeitsstück. Die eingeschlossene Luft (Sauerstoff) kann aus dem Innern des' Käfigs entfernt werden, indem Alkohol oder eine ähnliche Flüssigkeit als Reinigungsmittel verwendet und eine kleine Menge desselben im Innern des Käfigs belassen wird. Beim Eintritt des Arbeits-Stückes in den Ofen wird durch den Flammenvorhang der Alkohol entzündet, so daß er dem eingeschlossenen Sauerstoff beseitigt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Käfig zum Einpacken von Wärmeaustauschern, die aus im Abstand voneinander gehaltenen rechteckigen Metallplattenpaaren und beiderseits befestigten Metallrippen bestehen,

   während des Lötens der Teile, dadurch gekennzeichnet, daß die" breitseitige Abdeckung aus einzelnen Leisten (20) besteht, deren gegenseitige Lage durch in Nuten (22) der Leisten einilegbare Sperrleisten (23) gesichert ist, und Stifte (24) der Sperrleisten (23) die Lage der Metallrippen (ΐγ) der äußeren Plattenseiten sichern, während die Schmalseiten durch einen die Abdeckplatten umfassenden Rahmen (28) gesichert sind.
2. 2. Käfig nach iVnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Sperrleisten (20) und den U-förmigen Metallrippen (17) von den Stiften (24) durchsetzte Asbestplatten (25) angeordnet sind, die über den Schmalseiten der Plattenpaare zusammengefaltet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   1 509 504 5.55