DE1097118B

DE1097118B - Gasdichter, druckfester OEffnungsverschluss, insbesondere fuer Schutzraeume

Info

Publication number: DE1097118B
Application number: DES48464A
Authority: DE
Inventors: Hans Jacobs
Original assignee: SIEGENER AKT GES fur EISENKON
Current assignee: SIEGENER AKT GES fur EISENKON
Priority date: 1956-04-25
Filing date: 1956-04-25
Publication date: 1961-01-12

Description

Gasdichter, druckfester Offnungsverschluß, insbesondere für Schutzräume Die Erfindung bezieht sich auf einen gasdichten, druckfesten Öffnungsverschluß, der insbesondere für Schutzräume bestimmt ist und dessen beweglicher Verschlußteil in bekannter Weise aus einem aus zwei Platten und dazwischenliegenden parallelen Rippen zusammengeschweißten Kasten besteht, wobei die Rippen insbesondere von Profilrippen gebildet werden. Ein in dieser Weise aufgebauter Kasten isst nur um eine Achse biegungssteif und daher als druckfester Verschluß zunächst nicht brauchbar. Es ist möglich, die fehlende Steifigkeit um die andere Achse in bekannter Weise dadurch zu schaffen, daß man zwischen die einzelnen Rippen Stege schweißt. Diese Lösung ist jedoch festigkeitstechnisch nicht einwandfrei, denn bei Biegung um eine zu den Rippen parallele Achse werden die Schweißnähte oder Schweißpunkte, die die Stege mit den Rippen verbinden, in ungünstiger Weise auf Scherung und Zug beansprucht. Außerdem ist es schweißtechnisch schwierig, ein aus zwei Platten, dazwischenliegenden parallelen Rippen und quer zu den Rippen verlaufenden Stegen bestehendes Gebilde zusammenzuschweißen, wenn man, wie,es meist nötig sein wird, mindestens zwei Stege zwischen je zwei Rippen vorsieht. Es sind dann beim Aufschweißen der zweiten Platte einzelne Abschnitte der Schweißnähte unzugänglich.
Gemäß der Erfindung wird dem Öffnungsverschluß die nötige Steifigkeit dadurch erteilt, daß der Kasten an den zu den Rippen quer verslaufenden Längskanten durch je ein beiderseits geflanschtes Profil, etwa ein Doppel-T- oder ein U-Profil, von Rippenhöhe geschlossen ist, dessen nach innen gerichtete Flansche zwischen die an den Enden oben und unten um Flanschstärke verringerten Rippen und die Platten greifen. Dadurch entsteht eine schubfeste Verbindung zwischen den Randprofilen und den Rippen, ohne daß es überhaupt einer Verschweißung beider Teile miteinander bedarf. Die Herstellung macht daher keine größeren Schwierigkeiten als die eines lediglich aus zwei Platten und dazwischenliegenden parallelen Rippen bestehenden Kastens.
Die in der Höhe verringerten Enden der Rippen können durch an die Rippen angeschweißte Lappen gebildet sein. Man kann dann für die Rippen Normalprofile verwenden, die nicht weiter verformt zu werden brauchen.
Ein gemäß der Erfindung gestalteter Öffnungsverschluß erlaubt es, die bei Druckwellen auftretenden Kräfte in besonders einfacher, wirksamer und zuverlässiger Weise auf den feststehenden Rahmen zu übertragen, nämlich dadurch, daß der Kasten gegen den feststehenden Rahmen in denjenigen Bereichen der Platten abgestützt ist, unter denen die nach innen ragenden Flansche der quer zu den Rippen verlaufenden Profile liegen. Da die Flansche gegeneinander durch die dazwischenliegenden Rippen abgestützt sind, werden die bei einer Druckwelle auftretenden Kräfte auf den feststehenden Rahmen übertragen, ohne daß die Flansche auf Biegung beansprucht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Öffnungsverschlusses nach der Erfindung, Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt durch eine etwas abgewandelte Ausführungsform, Fig.4 einen Schnitt durch den Öffnungsverschluß vor dem Einsetzen der beiderseits geflanschten Profile und mit abgewandelter Gestaltung der Rippen, Fig. 5 und 6 zwei Beispiele für geeignete Rippenquerschnitte, Fig. 7 und 8 zwei Beispiele für geeignete Rippenverstärkungen und Fig. 9 und 10 Verschlüsse, bei denen die eine Platte dachförmig gestaltet ist, in zwei verschiedenen Anordnungen zum feststehenden Rahmen.
Der in Fig. 1 gezeichnete Kasten kann beispielsweise als Blatt der Tür eines Schutzraumes verwendet werden. Er besteht aus zwei Platten 1 und 2 und dazwischenliegenden parallelen Profilrippen 3 und ist an den quer zu den Rippen verlaufenden Längskanten durch je ein beiderseits geflanschtes, stehend verwendetes U-Profil 4 geschlossen. Die Profile 4 haben die gleiche Höhe wie die Profilrippen 3. Ihre Flansche 5 übergreifen die Rippen 3, deren Höhe zu diesem Zweck an den Enden um die Flanschstärke verringert ist. Die einzelnen Teile sind miteinander in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise verschraubt, wobei jedoch die in Fig.2 bei 6 angegebene Lochschweißung fortfallen kann, wie dies auch in Fig. 3 geschehen ist.
In Fig.3 ist das in Fig. 1 und 2 erscheinende U-Profil 4 durch ein Doppel-T-Profil 7 ersetzt, dessen nach innen gerichtete Flansche 8 in derselben Weise wie die Flansche 5 in Fig. 2 zwischen die Rippen 3 und die Platten 1 und 2 greifen.
In Fig. 2 und 3 ist angedeutet, wie der Kasten unter Zwischenschaltung eines Dichtungsstreifens 9 auf der Zarge 10 eines Türrahmens aufliegt, und zwar in der Weise, daß die bei einer Druckwelle auftretenden Kräfte außer von den Stegen der Profile 4 und 7 von den nach innen gerichteten, durch die Enden der Rippen 3 gegeneinander abgestützten Flanschen 5 und 8 aufgenommen werden.
Statt die Rippen 3 gemäß Fig. 1 bis 3 an den Enden in der Höhe zu reduzieren, können gemäß Fig. 4 kürzere Rippen 11 mit angeschweißten Lappen 12 versehen werden, wobei die Lappen, wie gezeichnet, gleichfalls profiliert sein können und mit den Platten 1 und 2 die Zwischenräume 13 bilden, in die die Flansche 5 oder 8 der längsverlaufenden Profile eingesteckt werden.
Als Beispiele für .geeignete Rippenprofile zeigt Fig. 5 ein U-Profil und Fig. 6 ,ein aus zwei zusammengeschweißten U-Profilen gebildetes Doppel-T Profil.
Fig. 7 veranschaulicht, wie eine Rippe 3 durch eingeschweißte Winkelprofile 14 weiter versteifst werden kann. In Fig. 8 sind zu dem gleichen Zweck Sicken 15 vorgesehen. Die gleichen Maßnahmen können auch bei Rippen nach FinG. 4 Anwendung finden.
In Fig. 1 liegen die beiden Platten 1 und 2 einander parallel. Wenn man das Widerstandsmoment des Kastens zur Mitte hin heraufsetzen will, so kann man auch die eine Platte dachförmig gestalten, wie dies schematisch in Fig. 9 und 10 angedeutet ist. Dabei bildet die dachförmige Platte in Fi.g. 9 die Außenfläche des Verschlusses, während sie in Fig. 10 an der Zarge anliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasdichter, druckfester CSffhungsverschluß, insbesondere für Schutzräume, dessen beweglicher Verschlußteil aus einem aus zwei Platten und dazwischenliegenden parallelen Rippen, insbesondere Profilrippen, zusammengeschweißten Kasten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten an den zu den Rippen (3, 11) quer verlaufenden Längskanten durch je ein beiderseits geflanschtes Profil, z. B. Doppel-T- oder U-Profil (4, 7), von Rippenhöhe geschlossen ist, dessen nach innen gerichtete Flansche (5, 8) zwischen die an den Enden oben und unten um Flanschstärke verringerten Rippen (3, 11) und die Platten (1, 2) greifen.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Höhe verringerten Enden der Rippen (11) durch an die Rippen angeschweißte Lappen (12) gebildet sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten gegen den feststehenden Rahmen (10) in denjenigen Bereichen der Platten (1, 2) abgestützt ist, unter denen die nach innen ragenden Flansche (5, 8) der quer zu den Rippen (3, 11) verlaufenden Profile (4, 7) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 384, 740 935, 821542, 837169.