DE252846C - - Google Patents

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DE252846C
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rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/02Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 252846 -KLASSE 45 e. GRUPPE
in BUFFALO, N.Y/V.St.A.
Sichtmaschine mit Auslesewalzen von rauher Oberfläche.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Sichten verschiedener Samengattungen mit Hilfe einer drehbaren Walze von rauher Oberfläche, längs welcher das Material in einer Rinne entlang geführt wird, wobei die auszuscheidenden Teile an der Walze hängen bleiben und so von den anderen Teilen getrennt werden. Die Auslesung geschieht infolge einer Verschiedenheit .in der Gestalt oder der
ίο Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Samenarten. Diejenigen Sämenarten, welche ungefähr rund sind oder eine verhältnismäßigglatte Oberfläche besitzen, rücken längs der einen Seite der Walze entlang, ohne an ihr festzuhängen, während diejenigen Teilchen, welche länglich, flach oder unregelmäßig gestaltet sind, oder welche eine rauhe Oberfläche besitzen, an der Walze hängen bleiben und von ihr mitgenommen werden. Die Maschine ist in erster Linie dazu bestimmt, kleineres Saatgut oder Getreide, z. B. Kleesamen, Grassamen und damit vermischten Unkrautsamen, zu trennen, doch kann sie auch zum Auslesen anderen Materials verwendet werden.
Die Maschine hat eine Auslesewalze, die mit einem Überzug aus einem schraubenförmig darauf gewundenen Seile versehen ist. Längs der Walze befindet sich eine biegsame Rinne zur Zuführung des Materialstromes längs der Walze. Die neue Auslesewalze hat gegenüber den bisher bekannten Walzen mit Tuchüberzug den Vorteil einer gleichmäßigen Oberfläche infolge Fortfalls einer Naht, außerdem wirkt die schraubenförmig gewickelte Schnur fördernd auf das in der Rinne 40
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befindliche Gut. Die biegsame Zuführrinne ermöglicht, die Höhe des Materialstromes über der Walzenachse konstant zu halten bzw. sie beliebig, von einem Walzenende zum anderen zu- oder abnehmend, zu verändern und so nach Bedarf eine gleichmäßige oder verschiedenartige Auslesung an den einzelnen Stellen der Walze einzustellen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Sichtmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht des Zuführungsendes der Maschine,
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt in vergrößertem Maßstabe nach Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 eine Ansicht des hinteren Endes des Rahmens, in welchem die Auslesewalzen gelagert sind,
Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt in vergrößertem Maßstab nach Linie 5-5 der Fig. 1, welcher die Einstellvorrichtung für die Taschenbleche zeigt,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung der verschiedenen Einstellung der Taschenleisten,
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt und eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe, welche eine der Druckfedern für die Taschenleisten zeigt,
Fig. 8 einen teilweisen Querschnitt der Maschine in kleinerem Maßstabe nach Linie 8-8 der Fig. 3,
Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht davon, zum Teil im Schnitt,
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Fig. ίο einen teilweisen Querschnitt in vergrößertem Maßstabe nach Linie io - io der Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe des Hängelagers für den die einstellbaren Walzen tragenden Rahmen,
Fig. 12 eine teihveise Ansicht, zum Teil im Schnitt, in vergrößertem Maßstabe der einen der Sichtwalzen und ihres Lagers.
A stellt eine drehbare, geneigte Sortierwalze dar und B ein Blech, eine Leiste o. dgl., welche längs der einen Seite der Walze parallel mit ihr derart angeordnet ist, daß sie mit der Walze eine Rinne oder Tasche bildet, durch welche ein Materialstrom infolge der Drehung der Walze und der Neigung der Rinne hinfließt. Die Walze wird so angetrieben, daß ihre Oberfläche sich aufwärts von dem Blech B wegbewegt, wie durch die Pfeile in Fig. 3 und 10 angedeutet ist, und da das Material sich durch die geneigte Rinne bewegt und in Berührung mit der Walze bleibt, bleiben die unregelmäßigeren und rauher gestalteten Teilchen an der Oberfläche der Walze A hängen und werden aufwärts über die Walze auf die entgegengesetzte Seite der Taschenleiste B befördert und fallen dann von der Oberfläche der Walze herab oder, falls sie noch daran hängen bleiben, werden sie von ihr durch die untere Kante der Taschenleiste abgestreift, welche gegen die Oberfläche der Walze anliegt.
Die Sortierwalze hat einen Überzug a, der aus einem Band, Seil oder Zwirn von faserigem Material besteht, auf die Rolle schraubenförmig aufgewunden ist und sich auf ihr ungefähr vom einen bis zum anderen Ende erstreckt. Dieser Seilüberzug bildet eine ununterbrochene, flache, schraubenförmige Furche, welche zusammen mit der durch die geflochtenen Stränge des Seiles hervorgerufene Rauheit eine solche Oberfläche bildet, daß die unregelmäßig gestalteten rauhen Samen oder anderen Teilchen daran hängen bleiben, während die ungefähr runden und glatten Teilchen nicht mitgenommen werden. Walzen mit Oberflächen dieser Art haben sich als außerordentlich wirkungsvoll beim Sortieren von kleinen Samen oder Getreidekörnern der erwähnten Art erwiesen und sind den Walzen, welche einen Überzug von Tuch oder gewebten Stoff besitzen, bei weitem überlegen. Die Längsnaht der aufeinander treffenden Kanten des gebräuchlichen Tuch-Überzuges bilden eine Rille oder einen Riß, in welchen sich die Saatkörner einklemmen, von denen jedes eine unregelmäßige und unsichere Wirkungsweise der Walze bedingt. Wo ein nahtloser Tuchüberzug verwendet wird, ist es praktisch unmöglich, ihn so dicht auf die Walze zu ziehen, daß er frei von Falten oder losen Teilen ist. Die Seilwindung hat keine Längsnaht, Brüche oder Risse und eine Oberfläche, welche durchweg gleichmäßig ist und mit geringen Kosten hergestellt werden kann. Die seilumwundene Walze wird vorzugsweise mit einer dünnen Lösung eines geeigneten Materials, wie etwa Asphalt, behandelt, welches eine Knotenbildung an der Oberfläche beim Gebrauch der Walze verhindert. Der Walzenkörper kann, wie Fig. 3 und .10 zeigen, aus einem Holz a1 mit einer zentralen Metallwelle ar bestehen oder sonst auf geeignete Weise konstruiert sein.
Die Taschenleiste besteht vorzugsweise aus einem metallenen Blechstreifen, der in der Weise gebogen ist, wie aus den Fig. 3 und 10 ersichtlich. Die Leiste ist in der Querrichtung leicht konkav gestaltet und besitzt Versteifungsflanschen b, b1 an ihren oberen und unteren Kanten. Diese Konstruktion gestattet ein Verwinden des Bleches, so daß das eine Ende näher an die Walze herangerückt werden kann als das andere, wie die Fig. 5, 6 und 9 erkennen lassen, während die untere Kante der Leiste nichtsdestoweniger gegen die Oberfläche der Walze gehalten und ihr genau in der ganzen Länge der Leiste angepaßt werden kann.
In der in der Zeichnung dargestellten Ma- go schine sind sechs Sortierwalzen gezeichnet, die zum Zwecke der Erhöhung der Maschinenleistung angeordnet sind, jedoch bildet jede Walze mit ihrer Taschenleiste eine unabhängige Vorrichtung für sich allein, und jede gewünschte Zahl einer oder mehrerer dieser Vorrichtungen kann zum Sortieren verwendet werden, je nach der gewünschten Maschinenleistung. Die Walzen sind in gegenüberliegenden vertikalen Reihen oder Lagen angeordnet und an ihren Enden in einem Rahmen D drehbar gelagert, welcher am Kopf oder Zuführungsende der Maschine bei c (Fig. 11) in irgendeiner geeigneten Weise an einen festen Hauptrahmen C angelenkt ist, so daß das freie oder Schwanzende des Rahmens D vertikal eingestellt werden kann, um die Neigung der Sortierwalzen zu verändern. Sowohl der Hauptrahmen der Maschine als, der angehängte Rahmen D können beliebiger Konstruktion sein, jedoch ist der gelenkig aufgehängte Rahmen vorzugsweise am vorderen und hinteren Ende mit aufrechten Platten d, d1 versehen, in welchen die Walzen drehbar gelagert sind, sowie mit zwischengeschalteten Scheidewänden d2 ausgestattet, welche die Maschine in getrennte Kammern oder Abteile für die verschiedenen Grade des Materials einteilen. Die Endplatten und Scheidewände sind durch Schilder oder Schutzbleche E miteinander verbunden, von denen sich eines in der Längsrichtung unter jeder Walze er-
streckt. Diese Schutzbleche sind nach abwärts und nach innen geneigt und leiten das Material, welches über die Rollen gehoben wird, in den Raum zwischen die beiden.vertikalen Walzenreihen, wobei die Schutzbleche das sortierte Material daran verhindern, von der einen Rolle auf die nächst untere zu fallen. Das freie Ende des Rahmens D kann gehoben oder gesenkt werden, um die Neigung
ίο der Sortierwalzen zu verändern. Dies kann durch beliebige Vorrichtungen geschehen, z.B. durch eine Welle f, die am Hauptrahmen C gelagert ist, und eine Kette f1, welche an dem hinteren Ende des Rahmens D be-,festigt ist und um die Welle/ aufgewunden werden kann. Die Welle wird durch eine Kurbel gedreht und in jeder gewünschten Lage durch eine Sperrklinke f2 und ein Sperrrad /3 gehalten. Durch Veränderung der Walzenneigung" kann die Geschwindigkeit des Materialstromes in den Rinnen, je nach dem zu behandelnden Material, reguliert werden.
Die Sichtwalzen können durch irgendeine
geeignete Vorrichtung angetrieben werden.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Getriebe besteht aus einer Hauptantriebswelle G, welche im Hauptrahmen gelagert und mit einer konischen Riemenscheibe g versehen . ist, welche durch einen Riemen g1 mit einer gegenüber angeordneten konischen Riemenscheibe g2 auf einer Welle gs in Verbindung steht. Der Riemen g1 kann in der Längsrichtung der konischen Riemenscheibe verschoben werden zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Welle gs, und zwar mit Hilfe eines geeigneten Riemenrückers g*, welcher derart eingestellt werden kann, daß der Riemen g1 in einer Lage gehalten wird, die eine bestimmte Drehgeschwindigkeit der Welle gs gewährleistet.
Die Welle"gs ist durch Riemenscheiben h, h1 und durch einen Riemen h2 mit einer Welle H verbunden, welche konzentrisch mit der Drehachse des gelenkig aufgehängten Rahmens D, beispielsweise in den Lagern hs am genannten Rahmen, drehbar ist. Diese Welle ist durch ein Kegelradgetriebe hl mit den nach oben gerichteten Wellen h5 verbunden, welche in dem hängenden Rahmen D drehbar angeordnet und wiederum durch Kegelräder he mit den Sichtwalzen verbunden sind.
Die beschriebene Antriebsvorrichtung gestattet ein leichtes Einstellen der Drehgeschwindigkeit der Sichtwalzen durch Verschieben des Riemens g1 auf den konischen Riemenscheiben, und da die Welle H konzen-^ trisch mit der Drehachse des hängenden Rahmens ist, kann dieser Rahmen in irgendeiner Stellung mit Rücksicht auf den Hauptrahmen eingestellt werden, ohne daß eine Veränderung des Antriebsmechanismus nötig wäre.
Das Sortieren der Walzen hängt wesentlich von der Lage der Taschenleisten relativ zu den Walzen ab, und die Taschenbleche sind daher derart angebracht, daß sie je nach der gewünschten Sichtung eingestellt werden können. In der dargestellten Konstruktion hat jede Taschenleiste zu diesem Zweck ein bei i an die Endplatte d des Rahmens D angelenktes Endstück, und das andere Ende ist bei i1 in einem Tragarm oder Hebel 7 drehbar, welcher um die Achse der Sichtwalze, mit der die Taschenleiste zusammenarbeitet, schwingt, und zwar vorzugsweise um eine mit Schraubengewinde versehene Buchse»2, welche in die Endplatte d1 des Rahmens D eingeschraubt ist und als Lager für das angrenzende Ende der Sichtwake dient (Fig. 12). Der Arm / ist mit einem innen mit Schraubengewinde versehenen Endteil ausgestattet, welcher sich um die mit Gewinde versehene Buchse i2 drehen kann. Durch Heben und Senken des freien Endes des Tragarmes wird das Ende der Taschenleiste, welche damit verbunden ist, näher oder weiter an den Scheitel der Walze herangerückt. Die freien Enden der Arme / sind für die verschiedenen Taschenleisten in jeder vertikalen Reihe derart verbunden, daß sie gleichzeitig bewegt werden können, z. B. durch eine vertikale Verbindungsstange k, welche gelenkig mit jedem der Arme I (Fig. 5 undo) sowie mit einem Hebel K verbunden ist. Der Hebel K ist an die Endplatte d1 des Rahmens D angelenkt, und das freie Ende desselben kann auf- und abwärts bewegt sowie in jeder gewünschten Stellung durch eine Klammerleiste k2 (Fig. 5 und 8) gehalten werden, welche durch eine Handschraube ks oder auf andere Weise festgehalten wird.
Die untere Kante einer jeden Taschenleiste, welche sich auf die Sichtwalze zu und von ihr weg bewegt, wird mittels der gelenkigen Verbindung i, i1 der Leiste nachgiebig gegen die Oberfläche der Walze durch geeignete Fe7 dem L, die in Abständen längs der Leiste angeordnet sind, gehalten. Gebogene Drahtfedern sind dargestellt, welche an dem angrenzenden Schilde oder Schutzblech E mit ihrem freien, mit der Stange in Berührung kommenden Ende befestigt sind. Die untere Kante der Stange wird auf diese Weise in der ganzen Länge mit der Walze in Berührung gehalten. Jedoch kann die ganze Kante oder ein Teil derselben nachgeben, so daß, wenn die Rolle nicht vollkommen zylindrisch oder nicht genau parallel mit der Taschenleiste gelagert ist, die Leiste nachgeben kann, um Unregelmäßigkeiten auszugleichen und auf diese Weise immer eine vollkommene Belührung mit der Oberfläche der Walzen aufrecht zu erhalten.
Das Sortiergut wird jeder Sichtwalze an
ihrem oberen Ende zugeführt, und wenn die Taschenleiste mit der Achse der Walze parallel oder in ihrer ganzen Länge in gleicher Entfernung vom Walzenscheitel angeordnet ist, wird der Materialstrom am Kopfende der Walze am dicksten sein und hier mehr Material ausgeschieden werden als an den anderen Teilen der Walze; dies kann verhindert und die Trennung dadurch gleichmäßiger gemacht
ίο werden, daß die Taschenleiste, wie in Fig. 9 dargestellt ist, eingestellt wird, so daß ihr hinteres Ende höher liegt als ihr vorderes Ende relativ zur Achse der Walze. Mit Hilfe derartiger Einstellung kann die Maschine zum Zerlegen eines Materials in Teilchen verschiedenen Grades und verschiedener Sorten benutzt werden, wob"ei jede Sorte in verschiedenen Entfernungen vom Kopfende der Walze in die verschiedenen Abteile, in welche die Maschine geteilt ist, abgeschieden wird. Die Taschenleiste istverwunden und gestattet eine derartige Einstellung, ohne daß die untere Kante der Leiste sich von der Walze entfernt. Jede Taschenleiste ragt gewöhnlich mit ihrem oberen Ende etwas über ihre untere Kante hinaus, oder die beiden Kanten liegen senkrecht übereinander, wodurch der ganze Materialstrom hauptsächlich auf die Walze fällt. Das bewirkt eine bessere Arbeitsweise und Sichtung des Materials, als wenn die Taschenleiste beträchtlich von der Walze weggeneigt ist, so daß die Hauptmasse des Materials auf die feste Leiste, anstatt auf die sich drehende Walze fällt. Die Taschenleiste kann verschiedener Konstruktion sein und auf verschiedene Weise eine Einstellung gestatten. Während die Leiste vorzugsweise aus dem angegebenen Grunde drehbar ist, so ist dies jedoch nicht absolut notwendig. Während es gewöhnlich genügt, daß nur das eine Ende der Taschenbleche gegen die Achse der Walze beweglich ist, können doch auch beide Enden auf diese Weise einstellbar sein.
Irgend geeignete Vorrichtungen können vorgesehen sein zum Zuführen des Materials am oberen Teil der Sichtwalzen. In der dargestellten Konstruktion bedeuten M1M die Hauptzuführungsrohre oder Einlasse, welche vertikal an dem Kopfende der Maschine angeordnet sind, wobei ein Rohr für jede vertikale Reihe von Sichtwalzen vorgesehen ist und jedes Rohr mit Zweigleitungen m zum Zuführen des Materials in die Rinne zwischen Walzen und Taschenleisten an dem oberen Ende derselben ausgestattet ist. Die Zweigleitungen sind vorzugsweise an ihrem unteren Ende einstellbar, um den Zufluß des Materials in die Rinne zu regulieren. Da das Sortiergut sich in den Rinnen ansammeln oder die Mündungen der Zweigleitungen verstopfen wird, wenn es sich bis an diese Mündungen anhäuft, so kann die Höhe des Materials in der Rinne dadurch reguliert werden, daß die Ausflußöffnung der Zuleitung gehoben oder gesenkt wird. Die Zweigleitungen können in geeigneter Weise ausgebildet sein, damit ihre unteren Enden gehoben und gesenkt werden, jedoch werden biegsame Röhren, die aus eng gewundenem Draht bestehen, bevorzugt, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Jede Zweigleitung kann in der gewünschten Stellung durch geeignete Mittel gehalten werden, wie z.B. durch einen gelenkigen Arm m1, der an einem Ende an der Ausflußöffnung" der Zweigleitung angelenkt ist und in verschiedenen Entfernungen am oberen Ende d des Rahmens D durch eine Handschraube m2 festgeklemmt werden kann (Fig. 10).
Das Material wird nur aus den Zuführungsleitungen fließen, solange sich der Strom des Materials durch die Rinnen wegen der Bewegung" der Sichtwalzen nach abwärts bewegt. Wenn die Maschine angehalten.wird, wird das sich in den Rinnen ansammelnde Sortiergut die Ausflußöffnungen der Zuführungstrichter abschließen und ein Zuströmen des Sortiergutes verhindern, so daß die beschriebene Konstruktion auf diese Weise selbsttätig das Sortiergut zuführt, wenn die Walzen in Bewegung sind, und die Zuführung abschließt, sobald die Walzen ruhen, wodurch ein Verschleudern des Sortiergutes verhindert wird. Eine Ausflußrinne oder Trichter N für die Teilchen, welche über die Walzen befördert sind, ist längsweise zwischen den sich gegenüberliegenden Reihen von Walzen angeordnet und an verschiedenen Stellen ihrer Länge mit Ausflußtrichtern η versehen, die die Teilchen in die geeigneten, darunter angebrachten Behälter befördern. Die an den verschiedenen Teilen der Walzen α gesichteten Teilchen, die verschiedene Sorten darstellen, werden auf diese Weise getrennt gehalten. Die Scheidewände d2 arbeiten mit Ausflußtrichtern η zusammen, um das Sortiergut verschiedener Sorte voneinander zu trennen. Das Sortiergut, welches in den Rinnen verbleibt, ohne über die Walzen hinübergefördert zu werden, wird schließlich an den Enden der Walzen in den Ausflußtrichter η1 am hinteren Ende der no Maschine geleitet.
Die beschriebene seilumwundene Sichtwalze ist nicht darauf beschränkt, mit Taschenleisten zusammen verwendet zu werden, sondern kann auch in Maschinen verschiedener Konstruktion benutzt werden, in welchen die Trennung durch eine drehbare Walze geschieht, die sich in Berührung mit sich an ihrer Längsseite entlang bewegenden Teilchen befindet, so daß die Teilchen daran hängen bleiben und von der Walze mitgenommen werden.

Claims (3)

  1. s —-
    Pate nt-An sprüch e:
    ι. Sichtmaschine mit Auslesewalzen von rauher Oberfläche, die bei ihrer Drehung die auszuscheidenden Teile dem längs der einen Walzenseite in einer Mulde hinströmenden Sortiergut entnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit einem Überzug aus einem schraubenförmig darauf gewundenen Seil ο. dgl. versehen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne oder -mulde für das Sortiergut von einer biegsamen Leiste oder einem biegsamen Blech (B) gebildet wird, durch dessen Verwinden entweder die Neigung der Rinne gegen die Walzenachse an verschiedenen Punkten ihrer Länge verändert oder die Berührungslinie zwischen Walze und Leiste aus einer Geraden in eine Schraubenlinie mit veränderlicher Steigung übergeführt werden kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante der Leiste (B) durch in Abständen angeordnete Federn (L) nachgiebig gegen die Walzenoberfläche gedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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