DE2526986A1 - Waessrige rafoxanidpraeparate - Google Patents
Waessrige rafoxanidpraeparateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wertvolle Arzneimittel, welche als wesentlichen Wirkstoff Rafoxanid /3,5-Dijod-3'-chlor-
-4f-(p-chlorphenoxy)-salicylanilid/ enthalten, sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung. Im besonderen betrifft die Erfindung wäßrige, sowohl für Injektionszwecke als auch zur oralen Verabfolgung
geeignete Rafoxanidpräparate sowie deren Herstellung nach einer Methode, bei der eine feste Lösung aus Polyvinylpyrrolidon
und Rafoxanid mit einer wäßrigen Alkalilösung kombiniert wird, wodurch die Wasserlöslichkeit des Rafoxanids deutlich erhöht und
eine zur Injektion und oralen Verabreichung geeignete stabile wäßrige Rafoxanidlösung erhalten werden. Die erfindungsgemäßen
Rafoxanidpräparate eignen sich für die Behandlung von Tieren (insbesondere Haustieren), welche von Leberegeln befallen sind.
Rafoxanid ist ein Vertreter einer Gruppe von Salicylaniliden, deren kennzeichnendes Merkmal ein über ein oder mehrere nicht-
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-metallische Atome an den Anilidanteil gebundener aromatischer Ring ist und die sich als für die Behandlung von parasitären Erkrankungen
in der Veterinärmedizin geeignet erwiesen haben. Rafoxanid ist in der US-PS 3 798 258 beschrieben und kann leicht
nach den ausführlich darin beschriebenen Methoden hergestellt werden. Es hat sich gezeigt, daß sich die Verbindung besonders
gut für die Behandlung von Tieren mit Leberegelbefall eignet. Aufgrund ihrer extremen Unlöslichkeit in Wasser war jedoch die
Formulierung von Arzneipräparaten, bei deren Verabreichung ein ausgeprägter Wirkstoffspiegel im Blut erzielt wird, stets auf
Schwierigkeiten gestoßen. Die Wasserunlöslichkeit von Rafoxanid hat es insbesondere bisher vereitelt, für die intravenöse Injektion
geeignete wäßrige, keine Reizwirkung aufweisende Rafoxanidpräparate herzustellen. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung,
stabile wäßrige Rafoxanidpräparate bereitzustellen, welche sich für die orale und parenterale Verabreichung einschließlich der
intravenösen, subkutanen und intramuskulären Injektion eignen.
Es ist seit langem bekannt, daß bestimmte ehemische Substanzen
einschließlich einiger Arzneistoffe dazu befähigt sind, mit hoohselektiven
polymeren Materialien, wie Polyvinylpyrrolidon (vgl. z.B. die US-PS J 673 163) feste lösungen zu bilden,und daß derartige
Präparate häufig eine höhere Wasserlöslichkeit als die reine Verbindung aufweisen. Bekannt ist ferner, daß verschiedene oberflächenaktive
Mittel, und zwar kationaktive, anionaktive und nicht-—ic
no gene Substanzen, dazu in der Lage sind, bestimmte chemische Substanzen durch Bildung von Mizellen löslich zu machen (vgl. z.B.
^Solubilization by Surface Active Agents1*, Elworthy, Florence und
Mc Parlane, .Chapman und Hall Limited, London, 1968), Die irhbTiung
der Wasserloslichkeit ist jedoch zumeist begrenzt und reicht nicht
dafür aus, daß handelsfähige Arzneipräparate hergestellt werden können.
Versuche, die herköaalißten Methoden zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit
von Rafoxanid anzuwenden, führten zu keinem befriedigenden Ergebnis* Die Loaliclikeit von fiafoxanid in Wasser von 25 € beträgt
etwa 0,00005 g/ml <0,005 ^), d.iu, die Verbindung ist nahezu
wasserunlöslich. Die Wasserlöslichkeit einer festen Rafoxanid/
Polyvinylpyrrolidon-Lösung unter denselben Bedingungen beträgt
0,000007 g/ml (0,0007 #) , d.h., auch die feste Lösung ist im wesentlichen
wasserunlöslich; die Löslichkeit ist sogar geringer als jene des reinen Wirkstoffs. In Iprozentiger wäßriger Seifenlösung
besitzt Rafoxanid eine Löslichkeit von 0,0014 g/ml (0,14 fo).
Obwohl die Löslichkeit in der Seifenlösung somit deutlich höher ist, ist sie immer noch weitaus zu gering, um die Zubereitung zufriedenstellender
wäßriger Arzneipräparate zu gestatten.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß,
wenn eine feste Lösung von Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon mit einer wäßrigen Lösung einer alkalischen Substanz in Form eines
wasserlöslichen Alkalihydroxids (wie Natrium-, Kalium- und Lithiumhydroxid) , des entsprechenden Alkalisalzes einer langkettigen
Fettsäure und/oder des entsprechenden Alkalisalzes einer GaHensäure
vereinigt wird, die Wasserlöslichkeit von Rafoxanid deutlich erhöht und dadurch die Zubereitung stabiler, wäßriger Rafoxanidlösungen
mit einem Rafoxanidgehalt von 7,5 # oder mehr ermöglicht
werden. Obwohl die genaue Ursache für die durch die erfindungsgemäßen Formulierungen erzielte Erhöhung der Wasserlöslichkeit von
Rafoxanid nicht aufgeklärt ist, besitzt die Kombination aus der festen Rafoxanid/Polyvinylpyrrolidon-Lösung und der wäßrigen Alkalilösung
offensichtlich eine deutlich stärkere die Wasserlöslichkeit erhöhende Wirkung als jede der beiden Komponenten allein.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein stabiles, wäßriges Rafoxanddpräparat,
bei dem eine feste Lösung (Mischkristall) von Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon in einer wäßrigen Lösung einer alkalischen
Substanz in Form eines wasserlöslichen Alkalihydroxids, eines wasserlöslichen Alkalisalzes einer langkettigen Fettsäure und/
oder eines wasserlöslichen Alkalisalzes einer Gallensäure gelöst ist. Einheitsdosen dieser Präparate, welche eine therapeutisch
wirksame Rafoxanidmenge enthalten, können zur Behandlung des Leberegelbefalls
in der Veterinärmedizin sowohl auf oralem Wege als auch durch Injektion verabreicht werden.
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I J
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Die einen notwendigen Bestandteil der erfindungsgemäßen Präparate
"bildende feste Lösung besteht im wesentlichen aus einem Kopräzipitat
von Polyvinylpyrrolidon und Rafoxanid. Das Gewichtsverhältnis Polyvinylpyrrolidon/Rafoxanid kann bei einer solchen festen Lösung
im Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1 liegen. Bevorzugt wird ein Polyvinylpyrrolidon/Rafoxanid-Gewichtsverhältnis
von 3:1. Zur Herstellung der festen Lösung kann jede handelsübliche, für pharmazeutische
Zwecke geeignete Polyvinylpyrrolidonqualität eingesetzt werden. Die Molekulargewichte derartiger Polyvinylpyrrolidone liegen innerhalb
eines breiten Bereichs, d.h. von etwa 10 000 bis etwa 360 000. Das Rafoxanid stellt entweder ein Handelsprodukt dar oder läßt sich
leicht nach den im herkömmlichen Schrifttum eingehend beschriebenen Methoden herstellen.
Die feste Lösung kann zweckmäßig dadurch erzeugt werden, daß man Rafoxanid und das Polyvinylpyrrolidon in einem geeigneten flüchtigen,
inerten Lösungsmittel löst und letzteres anschließend (vorzugsweise im Vakuum) abdampft. Die Art des zur Herstellung der festen
Lösung verwendeten Lösungsmittels ist nicht ausschlaggebend. Man kann jedes beliebige inerte flüchtige Lösungsmittel oder Mischungen
davon einsetzen. Typische inerte, flüchtige Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylacetat, Äther, Chloroform
und Methylendichlorid. Äthylacetat, Methanol, Äthanol, Isopropanol
und Mischungen davon stellen bevorzugte Lösungsmittel dar.
Die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Rafoxanidpräparate eingesetzte alkalische Substanz ist, wie erwähnt, ein Vertreter
aus der Gruppe wasserlöslicher Alkalihydroxide, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumhydroxid, wasserlöslicher Alkalisalze langkettiger
Fettsäuren (z.B. Seifen) und wasserlöslicher Alkalisalze von Gallensäuren. Typische wasserlösliche Alkalisalze langkettiger
Fettsäuren sind z.B. Salze von sowohl gesättigten als auch ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Laurin-,
Myristin-, Palmitolein-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin-, Öl-, Linol-, Linolen-, Arachin- und Behensäure. Typische wasserlösliche
Alkalisalze von Gallensäuren sind beispielsweise Salze von Chol-, Desoxychol-, Chenodesoxychol-, Lithochol-, Hyodesoxychol-und
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Hyocholsäure sowie Epimeren von Hyocholsäure. Die "bevorzugten alkalischen Substanzen sind Natriumhydroxid und die Natriumsalze
von Chol-, Desoxychol-, Stearin- und IsoStearinsäure; besonders
bevorzugt werden Natriumhydroxid und das Natriumsalz von IsoStearinsäure
.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Rafoxanidpräparate können leicht dadurch hergestellt werden, daß man die in der vorstehend beschriebenen
Weise erzeugte feste Lösung unter Rühren mit einer wäßrigen Lösung der jeweiligen alkalischen Substanz versetzt. Wenn die alkalische
Substanz das Alkalisalz einer Fett- oder Gallensäure darstellt, kann man das vorab erzeugte Salz als solches einsetzen
oder aber das Salz erzeugen, indem man die freie Säure mindestens der stöchiometrisehen Menge eines wäßrigen Alkalihydroxids zusetzt.
Das erhaltene Gemisch wird bis zur vollständigen Lösung gerührt und auf etwa 40 bis etwa 700C erhitzt. Anschließend kühlt man die
Lösung unter ständigem Rühren auf Raumtemperatur ab. Danach fügt man weiteres Wasser hinzu, um die Lösung auf das gewünschte Volumen
aufzufüllen und die Rafoxanidkonzentration auf den angestrebten Wert einzustellen. Hierauf werden jegliche Spuren von ungelösten
Substanzen von der Lösung abfiltriert.
Nach einer Alternativmethode wird das wäßrige Rafoxanidpräparat
der Erfindung durch direkte Einverleibung der alkalischen Substanz in die feste Lösung hergestellt. In diesem Falle werden das Rafoxanid,
das Polyvinylpyrrolidon und die alkalische Substanz in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und dieses wird anschließend
abgedampft, wobei man eine die drei Komponenten enthaltende feste Lösung erhält. Dabei muß man lediglich die feste Lösung mit Wasser
versetzen, um eine vollständige Lösung zu erreichen und das gewünschte Volumen und die angestrebte Wirkstoffkonzentration einzustellen.
Die Aufarbeitung erfolgt in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben.
Damit eine möglichst hohe Stabilität des Rafoxanids in den erfindungsgemäßen
Präparaten erzielt wird, soll der p^-Wert der Lösung im Bereich von 7,5 bis 9, vorzugsweise von 8 bis 8,5 , gehalten
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werden. Die Einstellung des pH~Werts des Präparats kann durch. Verdünnung
und/oder Zusatz einer geeigneten wäßrigen Phosphatpufferlösung
erfolgen.
Die in den erfindungsgemäßen Präparaten enthaltene Rafoxanidmenge
beträgt zweckmäßig etwa 2 bis etwa 11 Gew.-^, bezogen auf die gesamte
Formulierung. Der Rafoxanidanteil macht vorzugsweise etwa 2
bis etwa 7,5 Gew.-^ der gesamten Rezeptur aus. Besonders bevorzugte
erfindungsgemäße Präparate weisen daher ein Gewichtsverhältnis
Polyvinylpyrrolidon/Rafoxanid in der festen Lösung von 3:1,
wobei die Eafoxanidkonzentration im gesamten Präparat 2 bis 7,5
Gew.-φ beträgt, und einen pH-Wert von 8 bis ö,5 auf.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Rafoxanidpräparate eignen sich, wie
erwähnt, zur Behandlung von Tieren, welche von Leberegeln befallen sind. Man kann die Präparate sowohl oral als auch, parenteral in
Form von Einheitsdo sen entweder mit oder ohne Zusatz von herkömmlichen,
nicht-toxischen, pharmakologisch verträglichen Hilfsstoffen
verabreichen. Der Begriff "parenteral" umfaßt hier die intravenöse,
intramuskuläre und subkutane Injektion. Die spezielle Dosis für jedes bestimmte Tier kann in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, wie dem Verabfolgungsweg, dem Alter, Gewicht und allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres und der Schwere der zu behandelnden
Erkrankung, stark schwanken. Im allgemeinen wird jedoch
bei Einzeldosen von etwa 1 bis etwa 300 mg/kg Körpergewicht eine ausreichende Wirkung gegenüber Leberegeln erzielt. Diese Dosen
können nach Bedarf in beliebiger Weise unterteilt werden, wenn eine entsprechende Verabreichung zweckmäßig erscheint.
Das in den erf indungs gemäß en Präparaten eingesetzte Rafoxanid kann
wie folgt hergestellt werden:
3
,
5-Di,iod-3*-chlor-4*'-(p-chlorphenoxy) -salicylanilid
Ein Gemisch von 31 g 4-&mino-2,4'-dichlorbiphenyläther, 47,4 g
3,5-Dijodsalieylsäur© und 4,3 ml Phosphortrichlorid in 235 ml
Chlorbenzol wird 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann wird die heiße Lösung von einer gewissen Menge unlöslicher Rückstände
r- 6 -
&2/Q-&13
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abdekantiert. Das Rohprodukt scheidei; sich beim Abkühlen auf Raumtemperatur
aus der Lösung ab. Nach Umkristallisation aus Benzol
erhält man 27,5 g 3,5-Dijod-3t-chlor-4t-(p-chlorphenoxy)-salicylanilid vom Fp. 168 bis 1700C.
erhält man 27,5 g 3,5-Dijod-3t-chlor-4t-(p-chlorphenoxy)-salicylanilid vom Fp. 168 bis 1700C.
Die nachstehenden Ausführungsbeispiele erläutern die zweckmäßigste
Methode zur Realisierung der Erfindung; sie sind jedoch nicht in beschränkendem Sinne aufzufassen.
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cn ο co co
prozentualer | 1 | 2 | Anteil | (Gewicht/Volumen) | 5 | 6 | 7 | 8 | |
Bestandteile | 5,0 | 3,75 | 3 | 4 | 3,75 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | |
Rafoxanid | 5,0 | 3,75 | 1,0 | 10,0 | 5,0 | 15,0 | 10,0 | 20,0 | |
Polyvinylpyrrolidon | 1,0 | 0,50 | 5,P | 50,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 0,5 | |
IsoStearinsäure | 0,1 | 0,10 | 1,0 | 1,0 | 0,1 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | |
Natriumhydroxid | 100,0 | 100,0 | 0,1 | 0,2 | 100,0 1 | 00,0 | 100,0 | 100,0 | |
destilliertes Wasser (q.s.) | 100,0 | 100,0 |
co co co
14 383
Verfahren ·".
Man löst Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge (d.h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylacetat und Äthanol).
Anschließend dampft man das Lösungsmittel durch Erhitzen im Vakuum ab; dabei erhält man eine feste Lösung. Ferner stellt man eine
wäßrige Alkalilösung her, indem man Isostearinsäure in vorbereitete wäßrige Natronlauge einträgt und bis zur Auflösung gründlich
mischt. Die Alkalilösung wird sodann unter Rühren der festen Lösung einverleibt und das entstehende Gemisch so lange auf etwa 40 bis
700C erhitzt, bis die Lösung erfolgt ist. Die dabei erhaltene Lösung
wird unter fortgesetztem Rühren auf etwa Raumtemperatur abgekühlt.
Dann füllt man den Ansatz mit destilliertem Wasser bis zum gewünschten Volumen auf und filtriert die erhaltene Lösung.
Anstelle von IsoStearinsäure können andere Fett- oder Gallensäuren
(bzw. deren Alkalisalze), wie Ghol-, Desoxychol-, Stearin-, Chenodesoxyehol-,
Lithochol-, Hyochol- oder Hyodesoxycholsäure oder Epimere von Hyocholsäure, und anstelle von Natriumhydroxid andere Basen,
wie Kalium- oder Lithiumhydroxid, eingesetzt werden.
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1 | prozentualer Anteil (Gewicht/Volumen) | 3 | 4 | 5 | β | 7 | 8 | |
Bestandteile | 3,75 | 2 | 5,0 | 10,0 | 3,75 | 5,0 | 5,0 | 4,0 |
Rafoxanid | 3,75 | 5,0 | 5,0 | 50,0 | 5,00 | 15,0 | 10,0 | 20,0 |
P οlyvinylpyrrolidon | 0,50 | 20,0 | 0,7 | 0,5 | 0,40 | 0,5 | 0,7 | 0,4 |
Desoxycholsäure | 0,10 | 0,5 | 0,1 | 0,2 | 0,10 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
cn Natriumhydroxid | 0,70 | 0,1 | 0,5 | 0,6 | 0,80 | 0,7 | 0,5 | 0,8 |
^ Watriumphosphat | 100,00 | 0,7 | 100,0 | 100,0 | 100,00 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
00 destilliertes Wasser (q.s.) OO |
100,0 | |||||||
CD
CD
W
- 10 -
CD CD OO CO
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Verfahren « Α
Man löst Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge
(d.h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylacetat und Isopropanol).
Anschließend dampft man das Lösungsmittel durch Erhitzen im Vakuum ab; dabei erhält man eine feste Lösung. Ferner stellt man eine
wäßrige Alkalilösung her, indem man Desoxycholsäure in eine Natriumhydroxid und Natriumphosphatpuffer enthaltende vorbereitete
wäßrige Lösung einträgt und gründlich bis zur Auflösung mischt. Die Alkalilösung wird sodann unter Rühren der festen Lösung einverleibt
und das entstehende Gemisch so lange auf etwa 40 bis 700C
erhitzt, bis die Lösung erfolgt ist. Die dabei erhaltene Lösung wird unter Rühren auf etwa Raumtemperatur abgekühlt. Dann füllt
man den Ansatz mit destilliertem Wasser bis zum gewünschten Volumen auf und filtriert die erhaltene Lösung.
Anstelle von IsoStearinsäure können andere Fett- oder Gallensäuren
(bzw. deren Alkalisalze\ wie Chol-, Desoxychol-, Stearin-, Chenodesoxychol-,
Lithochol-, Hyochol- oder Hyodesoxycholsäure oder Epimere
von Hyocholsäure, und anstelle von Natriumhydroxid andere Basen, wie Kalium- oder Lithiumhydroxid, eingesetzt werden.
- 11 -
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H 383
cn ο ro
cn
prozentualer Anteil (Gewicht/Volumen)
Bestandteile | (q.s.) | 1 | ,0 | 2 | 3 | 4 | VJl | 6 | 7 | 8 | ,0 |
Rafoxanid | 4 | ,0 | 5,0 | 5,0 | 3,75 | 10,0 | 5,0 | 2,5 | 8 | ,0 | |
Polyvinylpyrrolidon | 20 | ,0 | 10,0 | 5,0 | 5,00 | 50,0 | 15,0 | 7,5 | 20 | ,0 | |
Natriumhydroxid | 1 | ,0 | 1,5 | 2,0 | 1,20 | 2,5 | 1,5 | 1,0 | 1 | ,0 | |
destilliertes Wasser | 100 | 100,0 | 100,0 | 100,00 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100 | |||
CD CD OD
H 383
Verfahren *^3 .
Man löst Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge
(d.h. einem Gemisch aus gleichen !Teilen Äthylacetat und Methanol).
Dann fügt man Natriumhydroxid hinzu, rührt die Mischung etwa 15
Minuten bei Raumtemperatur und dampft das Lösungsmittel durch Erhitzen
im Vakuum ab. Dabei erhält man eine feste Lösung. Diese versetzt man unter Rühren mit destilliertem Wasser und erhitzt
das erhaltene Gemisch so lange auf etwa 40 bis 700C, bis die Lösung
erfolgt ist. Die erhaltene Lösung wird sodann unter fortgesetztem Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt, mit destilliertem Wasser auf
das gewünschte Volumen aufgefüllt und filtriert.
Anstelle von Natriumhydroxid kann man auch andere Basen, wie Kaliumoder
Lithiumhydroxid, einsetzen.
- 13 -
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Claims (5)
- Pat ent ansprü eheWäßriges Rafoxanid-Arzneipräparat für die orale und parenterale Verabfolgung, bestehend aus einer festen Lösung von Rafoxanid und Polyvinylpyrrolidon sowie Wasser und einer alkalischen Substanz in Form eines wasserlöslichen Alkalihydroxids, eines wasserlöslichen Alkalisalzes einer langkettigen Fettsäure mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder eines wasserlöslichen Alkali— salzes einer Gallensäure, wobei das Gewichtsverhältnis Polyvinylpyrrolidon/Rafoxanid in der festaiLösung 1:1 bis 5:1 beträgt, der Anteil des Bafoxamds etwa 2 bis etwa 11 Gew.-?S, bezogen auf das gesamte Präparat, ausmacht und der Pg-Wert des Präparates 7,5 bis 9 beträgt.
- 2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichts verhältnis Polyvinylpyrrolidon/Rafoxanid in der festen Lösung 3:1 beträgt, wobei der Anteil des Rafoxanids 2 bis 7,5 Gew.-^ des gesamten Präparats ausmacht, und der pg-Wert des Präparats 8 bis 8,5 beträgt.
- 3· Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz Natriumhydroxid oder das Natriumsalz von Chol-, Desoxychol-, Stearin- oder IsoStearinsäure ist.
- 4. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz Natriumhydroxid ist.
- 5. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz das Natriumsalz von IsoStearinsäure ist.- 14 -509882/0893
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