DE2526986C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft wäßrige Arzneipräparate, welche als
wesentlichen Wirkstoff "Rafoxanid" [3,5-Dÿod-3′-chlor-4′-
(p-chlorphenoxy)-salicylanilid] enthalten.
"Rafoxanid" ist ein Vertreter einer Gruppe von Salicylaniliden,
deren kennzeichnendes Merkmal ein über ein oder mehrere nicht-
metallische Atome an den Anilidanteil gebundener aromatischer
Ring ist und die sich als für die Behandlung von parasitären
Erkrankungen in der Veterinärmedizin geeignet erwiesen haben.
"Rafoxanid" ist in der US-PS 37 98 258 und der DE-OS 18 10 821
beschrieben und kann leicht nach den ausführlich darin beschriebenen
Methoden hergestellt werden. Die Verbindung ist
besonders gut für die Behandlung von Tieren mit Leberegelbefall
geeignet. Aufgrund ihrer extremen Unlöslichkeit in Wasser
war jedoch die Formulierung von Arzneipräparaten, bei deren
Verabreichung ein ausgeprägter Wirkstoffspiegel im Blut erzielt
wird, stets auf Schwierigkeiten gestoßen. Die Wasserunlöslichkeit
von "Rafoxanid" hat es insbesondere bisher vereitelt,
für die intravenöse Injektion geeignete wäßrige,
keine Reizwirkung aufweisende Rafoxanidpräparate herzustellen.
Aus AT-PS 2 61 293 ist die Verwendung von Polyvinylpyrrolidon
als Lösungsvermittler für 3,5-Dinitro-o-toluamid bekannt. Es
ist auch seit langem bekannt, daß bestimmte chemische Sub
stanzen einschließlich einiger Arzneistoffe dazu befähigt sind,
mit hochselektiven polymeren Materialien, wie Polyvinylpyrrolidon
(vgl. z. B. die US-PS 36 73 163) feste Lösungen zu bilden,
und daß derartige Präparate häufig eine höhere Wasserlöslichkeit
als die reine Verbindung aufweisen. So sind in der Deutschen
Apotheker-Zeitung, 112. Jahrgang, Nr. 20 (1972), S. 769-770 feste
Lösungen von schwerlöslichen Arzneistoffen unter anderem in Polyvinylpyrrolidon
beschrieben, die zu einer beschleunigten Wasserlöslichkeit
des Arzneistoffs führen. Auch in der DD-PS 92 776
werden feste Lösungen von Arzneistoffen in Polyvinylpyrrolidon
erläutert, bei deren Herstellung Urethan hinzugesetzt wird. Bekannt
ist ferner, daß verschiedene oberflächenaktive Mittel, und
zwar kationaktive, anionaktive und nicht-ionogene Substanzen, dazu
in der Lage sind, bestimmte chemische Substanzen durch Bildung
von Mizellen löslich zu machen (vgl. z. B. "Solubilization by
Surface Active Agents", Elworthy, Florence and McFarlane, Chapman
and Hall Limited, London, 1968). So sind in der DE-PS 10 89 510
wasserlösliche Salze von Gallensäuren als Lösungsvermittler für
2-Methoxy-4-allylphenoxyessigsäure-N,N-diethylamid erwähnt. Die
Erhöhung der Wasserlöslichkeit ist jedoch zumeist begrenzt und
reicht nicht dafür aus, daß handelsfähige Arzneipräparate hergestellt
werden können.
Versuche, die herkömmlichen Methoden zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit
von "Rafoxanid" anzuwenden, führten zu keinem befriedigenden
Ergebnis. Die Löslichkeit von "Rafoxanid" in Wasser
von 25°C beträgt etwa 0,00005 g/ml (0,005%), d. h., die Verbindung
ist nahezu wasserunlöslich. Die Wasserlöslichkeit einer
festen "Rafoxanid"/Polyvinylpyrrolidon-Lösung unter denselben
Bedingungen beträgt 0,000007 g/ml (0,0007%), d. h., auch die
feste Lösung ist im wesentlichen wasserunlöslich; die Löslichkeit
ist sogar geringer als jene des reinen Wirkstoffs. In
1-prozentiger wäßriger Seifenlösung besitzt "Rafoxanid" eine
Löslichkeit von 0,0014 g/ml (0,14%). Obwohl die Löslichkeit
in der Seifenlösung somit deutlich höher ist, ist sie immer
noch weitaus zu gering, um die Zubereitung zufriedenstellender
wäßriger Arzneipräparate zu gestatten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, stabile wäßrige
Rafoxanidpräparate bereitzustellen, welche sich für die
orale und parenterale Verabreichung einschließlich der
intravenösen, subkutanen und intramuskulären Injektion
eignen.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung,
daß, wenn eine feste Lösung von "Rafoxanid" und Polyvinylpyrrolidon
mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen
Alkalihydroxids, eines Alkalisalzes einer langkettigen Fettsäure
und/oder eines Alkalisalzes einer Gallensäure vereinigt
wird, die Wasserlöslichtkeit von "Rafoxanid" deutlich erhöht
und dadurch die Zubereitung stabiler, wäßriger "Rafoxanid"-lösungen
mit einem "Rafoxanid"-gehalt von 7,5% oder mehr ermöglicht
wird. Obwohl die genaue Ursache für die durch die
erfindungsgemäßen Formulierungen erzielte Erhöhung der
Wasserlöslichkeit von "Rafoxanid" nicht aufgeklärt ist, besitzt
die Kombination aus der festen "Rafoxanid"/Polyvinylpyrrolidon-
Lösung und der wäßrigen Alkalilösung offensichtlich
eine deutlich stärkere die Wasserlöslichkeit
erhöhende Wirkung als jede der beiden Komponenten allein.
Gegenstand der Erfindung ist das im Patentanspruch 1 definierte
Arzneipräparat. Im Patentanspruch 2 ist eine bevorzugte
Form des erfindungsgemäßen Arzneipräparats wieder
gegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Präparat ist eine feste Lösung
(Mischkristall) von "Rafoxanid" und Polyvinylpyrrolidon in
einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Alkalihydroxids,
eines wasserlöslichen Alkalisalzes einer langkettigen Fettsäure
und/oder eines wasserlöslichen Alkalisalzes einer
Gallensäure gelöst.
Die einen notwendigen Bestandteil der erfindungsgemäßen Präparate
bildende feste Lösung besteht im wesentlichen aus einem
Kopräzipitat von Polyvinylpyrrolidon und "Rafoxanid". Das
Gewichtsverhältnis Polyvinylpyrrolidon/"Rafoxanid" kann bei
einer solchen festen Lösung im Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1
liegen. Bevorzugt wird ein Polyvinylpyrrolidon/"Rafoxanid"-
Gewichtsverhältnis von 3 : 1. Zur Herstellung der festen Lösung
kann jede handelsübliche, für pharmazeutische Zwecke geeignete
Polyvinylpyrrolidonqualität eingesetzt werden. Die
Molekulargewichte derartiger Polyvinylpyrrolidone liegen
innerhalb eines breiten Bereichs, d. h. von etwa 10 000 bis
etwa 360 000. Das "Rafoxanid" stellt entweder ein Handelsprodukt
dar oder läßt sich leicht nach den im herkömmlichen
Schrifttum eingehend beschriebenen Methoden herstellen.
Die feste Lösung kann zweckmäßig dadurch erzeugt werden,
daß man "Rafoxanid" und das Polyvinylpyrrolidon in einem
geeigneten flüchtigen, inerten Lösungsmittel löst und
letzteres anschließend (vorzugsweise im Vakuum) abdampft.
Die Art des zur Herstellung der festen Lösung verwendeten
Lösungsmittels ist nicht ausschlaggebend. Man kann jedes
beliebige inerte flüchtige Lösungsmittel oder Mischungen
davon einsetzen. Typische inerte, flüchtige Lösungsmittel
sind z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylacetat,
Äther, Chloroform und Methylendichlorid. Äthylactat,
Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon stellen
bevorzugte Lösungsmittel dar.
Als wasserlösliches Alkalihydroxid können z. B. Natrium-,
Kalium- und Lithiumhydroxid eingesetzt werden. Als wasserlösliche
Alkalisalze langkettiger Fettsäuren mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen können sowohl Salze von gesättigten als
auch von ungesättigten Fettsäuren verwendet werden, wie von
Laurin-, Myristin-, Palmitolein-, Palmitin-, Stearin-,
Isostearin-, Öl-, Linol-, Linolen-, Arachin- und Behensäure.
Typische wasserlösliche Alkalisalze von Gallensäuren sind
beispielsweise Salze von Chol-, Desoxychol-, Chenodesoxychol-,
Lithochol-, Hyodesoxychol- und Hyocholsäure sowie
Epimeren von Hyocholsäure. Die bevorzugt verwendeten alkalischen
Substanzen sind Natriumhydroxid und die Natriumsalze
von Chol-, Desoxychol-, Stearin- und Isostearinsäure; besonders
bevorzugt werden Natriumhydroxid und das Natriumsalz
von Isostearinsäure eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Rafoxanidpräparate können
leicht dadurch hergestellt werden, daß man die in der vorstehend
beschriebenen Weise erzeugte feste Lösung unter
Rühren mit einer wäßrigen Lösung der jeweiligen alkalischen
Substanz versetzt. Wenn die alkalische Substanz das Alkalisalz
einer Fett- oder Gallensäure darstellt, kann man das
vorab erzeugte Salz als solches einsetzen oder aber das
Salz erzeugen, indem man die freie Säure mindestens der
stöchiometrischen Menge eines wäßrigen Alkalihydroxids
zusetzt. Das erhaltene Gemisch wird bis zur vollständigen
Lösung gerührt und auf etwa 40 bis etwa 70°C erhitzt. Anschließend
kühlt man die Lösung unter ständigem Rühren auf
Raumtemperatur ab. Danach fügt man weiteres Wasser hinzu,
um die Lösung auf das gewünschte Volumen aufzufüllen und
die Rafoxanidkonzentration auf den angestrebten Wert einzustellen.
Hierauf werden jegliche Spuren von ungelösten
Substanzen von der Lösung abfiltriert.
Nach einer Alternativmethode wird das wäßrige Rafoxanidpräparat
der Erfindung durch direkte Einverleibung der alkalischen
Substanz in die feste Lösung hergestellt. In
diesem Falle werden das "Rafoxanid", das Polyvinylpyrrolidon
und die alkalische Substanz in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst und dieses wird anschließend abgedampft, wobei
man eine die drei Komponenten enthaltene feste Lösung erhält.
Dabei muß man lediglich die feste Lösung mit Wasser
versetzen, um eine vollständige Lösung zu erreichen und
das gewünschte Volumen und die angestrebte Wirkstoffkonzentration
einzustellen. Die Aufarbeitung erfolgt in gleicher
Weise wie vorstehend beschrieben.
Damit eine möglichst hohe Stabilität des "Rafoxanids" in
den erfindungsgemäßen Präparaten erzielt wird, soll der
pH-Wert der Lösung im Bereich von 7,5 bis 9, vorzugsweise
von 8 bis 8,5, gehalten werden. Die Einstellung des pH-Werts
des Präparats kann durch Verdünnung und/oder Zusatz
einer geeigneten wäßrigen Phosphatpufferlösung erfolgen.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Rafoxanidpräparate eignen
sich zur Behandlung von Tieren, welche von Leberegeln befallen
sind. Man kann die Präparate sowohl oral als auch
parenteral entweder mit oder ohne Zusatz von herkömmlichen,
nicht-toxischen, pharmakologisch verträglichen Hilfsstoffen
verabreichen. Der Begriff "parenteral" umfaßt hier die
intravenöse, intramuskuläre und subkutane Injektion. Die
spezielle Dosis für jedes bestimmte Tier kann in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie dem Verabfolgungsweg,
dem Alter, Gewicht und allgemeinen Gesundheitszustand des
Tieres und der Schwere der zu behandelnden Erkrankung,
stark schwanken. Im allgemeinen wird jedoch bei Einzeldosen
von etwa 1 bis etwa 300 mg/kg Körpergewicht eine
ausreichende Wirkung gegenüber Leberegeln erzielt. Diese
Dosen können nach Bedarf in beliebiger Weise unterteilt
werden, wenn eine entsprechende Verabreichung zweckmäßig
erscheint.
Das in den erfindungsgemäßen Präparaten eingesetzte "Rafoxanid"
kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch von 31 g 4-Amino-2,4′-dichlorbiphenyläther,
47,4 g 3,5-Dÿodsalicylsäure und 4,3 ml Phosphortrichlorid
in 235 ml Chlorbenzol wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dann wird die heiße Lösung von einer gewissen
Menge unlöslicher Rückstände abdekantiert. Das Rohprodukt
scheidet sich beim Abkühlen auf Raumtemperatur aus der
Lösung ab. Nach Umkristallisation aus Benzol erhält man
27,5 g 3,5-Dÿod-3′-chlor-4′-(p-chlorphenoxy)-salicylanilid
vom Fp. 168 bis 170°C.
Man löst "Rafoxanid" und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge
(d. h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylacetat und Äthanol).
Anschließend dampft man das Lösungsmittel durch Erhitzen im Vakuum
ab; dabei erhält man eine feste Lösung. Ferner stellt man eine
wäßrige Alkalilösung her, indem man Isostearinsäure in vorbereitete
wäßrige Natronlauge einträgt und bis zur Auflösung gründlich
mischt. Die Alkalilösung wird sodann unter Rühren der festen Lösung
einverleibt und das entstehende Gemisch so lange auf etwa 40 bis
70°C erhitzt, bis die Lösung erfolgt ist. Die dabei erhaltene Lösung
wird unter fortgesetztem Rühren auf etwa Raumtemperatur abgekühlt.
Dann füllt man den Ansatz mit destilliertem Wasser bis zum
gewünschten Volumen auf und filtriert die erhaltene Lösung.
Anstelle von Isostearinsäure können andere Fett- oder Gallensäuren
(bzw. deren Alkalisalze), wie Chol-, Desoxychol-, Stearin-, Chenodesoxychol-,
Lithochol-, Hyochol- oder Hyodesoxycholsäure oder Epimere
von Hyocholsäure, und anstelle von Natriumhydroxid andere Basen,
wie Kalium- oder Lithiumhydroxid, eingesetzt werden.
Man löst "Rafoxanid" und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge
(d. h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylacetat und Isopropanol).
Anschließend dampft man das Lösungsmittel durch Erhitzen im Vakuum
ab; dabei erhält man eine feste Lösung. Ferner stellt man eine
wäßrige Alkalilösung her, indem man Desoxycholsäure in eine Natriumhydroxid
und Natriumphosphatpuffer enthaltende vorbereitete
wäßrige Lösung einträgt und gründlich bis zur Auflösung mischt.
Die Alkalilösung wird sodann unter Rühren der festen Lösung einverleibt
und das entstehende Gemisch so lange auf etwa 40 bis 70°C
erhitzt, bis die Lösung erfolgt ist. Die dabei erhaltene Lösung
wird unter Rühren auf etwa Raumtemperatur abgekühlt. Dann füllt
man den Ansatz mit destilliertem Wasser bis zum gewünschten Volumen
auf und filtriert die erhaltene Lösung.
Anstelle von Isostearinsäure können andere Fett- oder Gallensäuren
(bzw. deren Alkalisalze), wie Chol-, Desoxychol-, Stearin-, Chenodesoxychol-,
Lithochol-, Hyochol- oder Hyodesoxycholsäure oder Epimere
von Hyocholsäure, und anstelle von Natriumhydroxid andere Basen,
wie Kalium- oder Lithiumhydroxid, eingesetzt werden.
Man löst "Rafoxanid" und Polyvinylpyrrolidon unter mäßigem Rühren
in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Lösungsmittelmenge
(d. h. einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylacetat und Methanol).
Dann fügt man Natriumhydroxid hinzu, rührt die Mischung etwa 15
Minuten bei Raumtemperatur und dampft das Lösungsmittel durch Erhitzen
im Vakuum ab. Dabei erhält man eine feste Lösung. Diese
versetzt man unter Rühren mit destilliertem Wasser und erhitzt
das erhaltene Gemisch so lange auf etwa 40 bis 70°C, bis die Lösung
erfolgt ist. Die erhaltene Lösung wird sodann unter fortgesetztem
Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt, mit destilliertem Wasser auf
das gewünschte Volumen aufgefüllt und filtriert.
Anstelle von Natriumhydroxid kann man auch andere Basen, wie
Kalium- oder Lithiumhydroxid, einsetzen.
Claims (2)
1. Wäßriges Arzneipräparat mit 3,5-Dÿod-3′-chlor-
4′-(p-chlorphenoxy-)salicylanilid ("Rafoxanid") für die
orale und parenterale Verabfolgung, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine feste Lösung von "Rafoxanid" und Poly
vinylpyrrolidon enthält und das Gewichtsverhältnis von Poly
vinylpyrrolidon zu "Rafoxanid" in der festen Lösung 1 : 1
bis 5 : 1 beträgt, der Anteil des "Rafoxanid", bezogen
auf die fertige Lösung, 2 bis 11 Gew.-% ausmacht, wobei
der pH-Wert der Lösung mittels der Alkalisalze von langkettigen
Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, der
Alkalisalze einer Gallensäure und/oder mit Alkalihydroxid
auf 7,5 bis 9 eingestellt ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis von Polyvinylpyrrolidon zu "Rafoxanid"
in der festen Lösung 3 : 1 beträgt und der Anteil von
"Rafoxanid", bezogen auf die fertige Lösung, 2 bis 7,5 Gew.-%
ausmacht, wobei der pH-Wert zwischen 8 bis 8,5
liegt.
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