DE252599C

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Publication number: DE252599C
Application number: DENDAT252599D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 252599 KLASSE 35 δ. GRUPPE

Zusatz zum Patent 249604 vom 30. August 1911.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1912 ab. Längste Dauer: 29. August 1926.

In dem Hauptpatent ist eine Pratzentraverse beschrieben, die zum Aufnehmen und Abwerfen der Last mit schwingbaren Pratzen ■ und zum Sichern der Last vor Herabfallen mit Sicherheitsriegeln ausgerüstet ist. Die Sicherheitsriegel und Pratzen sind in ihrer Bewegung voneinander abhängig, d. h. die Pratzen können erst ausschwingen, wenn die Riegel hochgezogen sind. Zu diesem Zweck sind beim Hauptpatent an den Riegeln Sperrflächen angebracht, gegen die sich Ausläufer der Pratzen legen. Die Sperrflächen sind so bemessen, daß bei angehobenen Riegeln die Pratzen frei ausschwingen können. Bei dieser im Hauptpatent beschriebenen Pratzensperrung kann es vorkommen, daß bei einseitiger Belastung die Fortsätze der Pratzen sich gegen die Sicherheitsriegel so stark anpressen, daß die Riegel mittels der Steuerseile nicht emporgezogen werden können. Dieser Ubelstand wird durch eine neue, den Gegenstand der Erfindung bildende Verriegelung der Pratzen behoben.

Die neue Verriegelung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze der Pratzen sich nicht, wie beim Hauptpatent, auf die Riegel selbst legen, sondern auf eine an einer besonderen Welle schwingbar angeordnete Sperrnase. Die Welle ist durch ein passendes Hebelwerk mit dem Riegel so verbunden, daß sie die Pratzen bei gehobener Stellung der Riegel freigibt. Andererseits unterstützen die Pratzen bei einseitiger Belastung bei der neuen Verriegelung die Aufwärtsbewegung der Riegel, statt sie, wie im Hauptpatent, unter Umständen zu hindern.

Auf der Zeichnung sind α die Pratzen, die auf einer Welle c gelagert sind, g die senkrecht beweglichen Sicherheitsriegel, f ist ein Teil der die Pratzen und Riegel tragenden Traverse. Wie im Hauptpatent beschrieben, werden durch ein Steuerseil zunächst die Riegel hochgezogen und dann durch dasselbe Steuerseil die Pratzen geschwenkt. Um diese Reihenfolge der Bewegungen zu sichern, ist die genannte Verriegelung nötig.

Letztere besteht aus einer Sperrnase n, die auf einer Welle 0 befestigt ist. Auf der gleichen Welle sind beiderseits Hebel p aufgekeilt, die durch Lenker q mit den Riegeln verbun den sind.

Werden die Pratzen bei der beschriebenen Konstruktion so einseitig belastet, daß sie in der Richtung des Pfeiles zu kippen suchen, so üben sie auf die Sperrnase einen Druck aus, der die Welle 0 so zu verdrehen sucht, daß dieser Druck die Aufwärtsbewegung der Riegel unterstützt. Die Riegel sind aber so schwer, und die gewählten Übersetzungsverhältnisse derart bemessen, daß der Druck der Pratzen zwar die Aufwärtsbewegung der Riegel unterstützt, aber allein nicht imstande ist, diese anzuheben. Durch die beschriebene Einrichtung werden daher die Pratzen wirksam

Claims

gesperrt, ohne daß ein Festklemmen der Riegel ί malen Lage durch eine Sperrnase (n) ver-

zu befürchten ist. riegelt werden, die auf einer Schwingwelle

_. . (o) so befestigt und mit den Riegeln (e)

Patent-Anspruch: | ^ _{ein gee}f_gnetes Gestänge derart ver-

Pratzentraverse mit schwingbaren Pratzen i bunden ist, daß einseitige Belastung der

und senkrecht beweglichen Sicherheitsrie- ! Pratzen die Aufwärtsbewegung der Riegel

geln nach Patent 249604, dadurch gekenn- j unterstützt, ohne jedoch die Riegel allein

zeichnet, daß die Pratzen (a) in ihrer nor- | anheben zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.