DE241636C - - Google Patents

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DE241636C
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winch
remote control
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C11/00Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
    • B66C11/16Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
    • B66C11/24Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear with means for locating or sustaining the loads or trolleys in predetermined positions; Hay hoists

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 241636 — KLASSE 35 b. GRUPPE
Fernsteuerung für Heuaufzüge oder ähnliche Förderanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1910 ab.
In landwirtschaftlichen Betrieben, besonders bei Heu- und Getreideaufzügen, haben sich die Förderungsanlagen eingebürgert, bei welchen das Hochheben der Last und das Fortschaffen derselben mittels Laufkatze auf ebener oder schräger Bahn durch eine und dieselbe, an irgendeinem Ort aufgestellte Winde bewirkt wird, deren drei Gangarten: Aufwinden, Abwinden und Stillstand, das Hochheb'en und
ίο Fortschaffen und Niederlegen der Last und die Unterbrechung der Fahrt bewirken.
Diese Förderanlagen können für selbsttätigen Betrieb eingerichtet sein, bei welchem nach geschehener Förderung1 nach einem durch irgendein Stellwerk von Fall zu Fall vorbestimmten Punkt die Winde von einer Gangart in eine andere übergeführt wird. Bei selbstentleerenden Heu- und Getreideaufzügen hat die selbsttätige Umsteuerung der Winde von einer Gangart in eine andere sogar mehrmals zu erfolgen: vom Aufwinden zu Abwinden, wieder zu Aufwinden und wieder zu Wiederabwinden, endlich auf Stillstand.
Es ist nun sehr zweckentsprechend, wenn die Bedienung dieser Förderanlagen nicht bloß vom Standort der Winde aus erfolgen kann, sondern von verschiedenen Punkten der Förderanlage, sei es vom Aufladeort oder dem Abladeort der Last.
, Dabei ist beim Anheben und beim Niederlegen der Last meistens erwünscht, daß der Lasthaken oder Greifer ganz der bedienenden Hand folgt, also beliebig die Gangarten der Winde geändert werden können, während die Fahrt selbst und deren Endunterbrechung bequemer dem selbsttätigen Betrieb überlassen wird. Es wird also für solche Förderanlagen verlangt werden müssen, daß von jeder Bedienungsstelle aus die Winde sowohl unmittelbar von Hand bedient werden kann, als auch der selbsttätige Betrieb eingerückt, aber auch j eden Moment wieder ausgerückt und in die unmittelbare Bedienung von Hand umgewechselt werden kann.
Die vorliegende Erfindung will nun diese Fernbedienung so herstellen, daß der Bedienende durch Zug an einem Seil stets den direkten Handbetrieb und durch Zug an einem anderen Seil stets den selbsttätigen Betrieb ausüben bzw. einleiten kann, so daß derselbe nie zwei Seile zu gleicher Zeit in die Hand zu nehmen braucht und jeden Moment von der einen in die andere Bedienungsart übergehen kann, je nachdem er das eine oder das andere Seil ergreift. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die zwei Bedienungsseile ihre Funktionen gegenseitig auslösen.
Die Zeichnung (Fig. 1) zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Die Winde ist mit einem Steuerorgan α versehen, dessen drei Lagen den drei Gangarten der Winde entsprechen, und welches infolge Gewichtes oder Federwirkung das Bestreben besitzt, von einer Endlage durch die Mittellage hindurch in die andere Endlage überzugehen. Von dem Steuerorgan α führt ein Seil zu einem verschiebbaren
Organ δ, das mit einer Klinke c und einer dieselbe auslösenden Schwinge d ausgerüstet ist, an deren Arme die zu den Bedienungsorten führenden Seile e und f angeschlossen sind. An den Bedienungsorten sind sie auf irgendeine Weise kenntlich gemacht, z. B. dadurch, daß das eine mit Knöpfen versehen ist. Die Klinke c kann sowohl, wie in der Zeichnung angenommen, durch die Gegenklinke g als durch die
ίο Gegenklinke h festgehalten werden, von denen die erstere, g, das Steuerorgan in der höchsten, die zweite, h, in der mittleren Lage festzuhalten geeignet ist. Die Gegenklinken g und h können durch Seile i und k zurückgezogen werden.
In der Zeichnung ist angenommen, daß man am Seil f gezogen hat, bis das Steuerorgan die Höchstlage erreicht und die Klinke c sich in die Gegenklinke g eingeklinkt hatte. Die Winde w windet sich nun auf, bis ein entsprechender eingestellter Anschlag vermittels des Seiles i die Gegenklinke g auslöst, worauf das Organ 5 herabfällt, bis die Klinke c auf die Gegenklinke h trifft und dadurch die Winde auf die der Mittellage entsprechende Gangart umstellt.
Wird die der unteren Lage entsprechende Gangart erwünscht, so würde die Gegenklinke h entweder schon von Anfang an oder durch den gleichen Anschlag wie die Klinke g zurückgezogen.
Durch Zug am Seil f wurde somit der selbsttätige Betrieb eingeleitet.
Durch Zug am Seil e hingegen wird die Klinke c ausgelöst und kann die Winde beliebig auf jede ihrer drei Lagen unmittelbar von Hand eingestellt werden.
In Fig. 2 ist eine etwas andere Anwendung dargestellt. Es ist das Seil f direkt an das Organ b angeschlossen. Damit aber das Gewicht des Seiles e nicht selbsttätig die Klinke c auslöst, muß das Gewicht desselben durch ein Gegengewicht 0 aufgehoben werden.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform angeführt, welche gestattet, den Umschalteapparat in beliebiger Entfernung von der Winde aufzustellen und doch von der Längung des zwischen ihm und der Winde eingeschalteten Seiles unabhängig zu sein.
Die Klinke c klinkt sich in eine Zahnung I ein, welche parallel mit dem Organ b verschiebbar angeordnet ist und durch ein Gegengewicht m o. dgl. in die in der Zeichnung dargestellte obere Lage gebracht wird, in welcher sie durch die Klinke g festgehalten wird. Ist die Last am Abladeort angekommen und hat der betreffende Anschlag am Seil i ziehend die Klinke ausgeklinkt, so zieht das Steuerorgan α das Organ b und mit diesem zugleich die Zahnung Z nach abwärts, und zwar bis in die unterste Lage. Wurde aber vorher durch Zug am Seil k die Hemmung h in die punktierte Lage gebracht, so kommt das Steuerorgan nicht in die unterste, sondern in die Mittellage, weil das Gewicht m am höheren Emporsteigen verhindert ist. Eine Feder η kann den hierbei sonst auftretenden Schlag aufnehmen.
Selbstredend kann die Hemmung h ebensogut auf die Zahnung I direkt einwirken, oder es kann, wenn im selbsttätigen Betrieb nur die obere und mittlere Lage des Steuerorgans in Frage kommt, die Zahnung I so eingerichtet sein, daß sie überhaupt nur um ein begrenztes Stück herabsinken kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Fernsteuerung für Heuaufzüge oder ähnliche Förderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die drei Gangarten der Winde bestimmendes Organ (b), welches durch Fangklinken und Zahnungen o. dgl.
in den, den drei Gangarten entsprechenden Lagen festgehalten werden kann, von zwei Seilleitungen derart beeinflußt wird, daß durch Zug an einem der Seile dieses Organ zwar nach einer Richtung verschoben werden kann, beim Nachlassen des Zuges sich aber nach der anderen Richtung verriegelt, während durch Zug an der anderen Seilleitung die Verriegelung sich selbsttätig auslöst, so daß durch Zug oder Nachlassen an dieser Seilleitung das Organ (b) nach beiden Seiten hin bewegt werden kann.
2. Ausführungsform der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seilleitungen (e, f) an eine doppelarmige Schwinge (d) angeschlossen sind und vermöge dieser, sich gegenseitig im Gleichgewicht haltend, einander derart beeinflussen, daß bei der einen Lage der Schwinge (ä) eine Hemmung (c) des Steuerorgans der Winde eingerückt, bei der anderen ausgelöst ist. .
3. Ausführungsform der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Seilleitungen unmittelbar an das Steuerorgan (b) der Winde angeschlossen ist und nur die andere an der Schwinge (d) angreift und ihr Gewicht durch ein Gegengewicht (0) aufgehoben ist.
4. Ausführungsform der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmungsorgan (c), welches durch die gegenseitige Verschiebung der Seilleitungen beeinflußt wird, in fest gelagerte, ausrückbare Anschläge (g und h) eingreift, so daß bei der selbsttätigen Auslösung des Anschlages (g) das Steuerorgan (a) der
Winde von einer Endlage in die Mittellage oder in die andere Endlage sich stellt.
5. Ausführungsform der Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die gegenseitige Verschiebung der beiden Seilleitungen beeinflußte Hemmungsorgan (c) in eine parallel zu ihm bewegliche Zahnung (I) eingreift, welche ihrerseits durch die den selbsttätigen Gang bedingenden Klinke (g) und Anschlag (h) o. dgl. in ihrer Bewegung gehemmt oder freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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