DE237634C - - Google Patents
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- DE237634C DE237634C DENDAT237634D DE237634DA DE237634C DE 237634 C DE237634 C DE 237634C DE NDAT237634 D DENDAT237634 D DE NDAT237634D DE 237634D A DE237634D A DE 237634DA DE 237634 C DE237634 C DE 237634C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C11/00—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
- B66C11/16—Rope, cable, or chain drives for trolleys; Combinations of such drives with hoisting gear
- B66C11/20—Arrangements, e.g. comprising differential gears, enabling simultaneous or selective operation of travelling and hoisting gear; Arrangements using the same rope or cable for both travelling and hoisting, e.g. in Temperley cranes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b. GRUPPE
Der Gegenstand der Erfindung soll die Aufgabe lösen, eine durch eine Laufkatze transportierte
Last nach Zurücklegung einer bestimmten Strecke freizugeben, und zwar soll die Auslösung der Last durch Ausrücken bzw.
Einrücken der die Laufkatze ziehenden Winde bewirkt werden.
Die neue Vorrichtung soll unter anderem Anwendung finden bei Abladevorrichtungen
ίο für Heu und Getreide, welche das Material in
einzelnen Ballen befördern. Bei derartigen Abladevorrichtungen, welche gleichfalls die
Last eine Strecke weit wagerecht bewegen und dann fallen lassen, wird die Auslösung
der Last gewöhnlich durch eine Zugleine bewirkt, oder es dienen demselben Zweck Anschläge
an der Schiene oder am Gegengewicht. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Lösung
der Aufgabe allein durch Steuerung der Winde.
Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Verbindung mit einem
Gegengewicht und einer Winde, welche gleichzeitig auch zum Lastheben dient, dargestellt.
Es bezeichnet A die Winde, B die Laufkatze,
C das Laufkatzengleis, D das Gegengewicht, E das Lastseil, F das Gegengewichtsseil, G die
lose Rolle, H ein lösbares Lasthalteorgan — in der Zeichnung als Lasthaken dargestellt,
an dessen Stelle aber auch ein Greifer oder eine Harpune treten kann.
Als Winde ist in der Zeichnung schematisch eine Winde angegeben, welche nach einer bestimmten
Anzahl von Umdrehungen der Drahtseiltrommel selbsttätig zum Stillstand gebracht wird. Der Ausrückmechanismus besteht aus
der Wandermutter 1, welche auf dem mit Gewinde
versehenen Ende der Windenachse sitzt, der Hülse 2, in welcher sich die Mutter 1 mit
zwei Zapfen achsial führt, dem Anschlagring 3, dem Kettenantrieb 4, der Welle 5 mit Zahnrad
6 und der mit Zahnstange versehenen Riemenausrückerstange 7. Es sei bemerkt, daß der Ausrückmechanismus auch auf andere
Weise ausgeführt sein kann, und daß auch eine Winde mit Handausrückung verwendet
werden könnte.
Die Laufkatze besitzt die bei den vorgenannten Heuabladern übliche doppelte Sperrvorrichtung
zum Festhalten der Laufkatze an der Laufschiene und zum Festhalten der losen Rolle in der Katze.
Es bedeutet 8 einen an der Schiene befestigten Anschlag, 9 eine in der Laufkatze
drehbar befestigte Sperrklinke, 10 die Sperrkupplung für die lose Lastrolle, 11 einen Verbindungshebel
zwischen Klinke und Kupplung. Es sei wiederum bemerkt, daß dieser doppelte Sperrmechanismus auch anders ausgeführt sein
kann. , .
Die bisher beschriebenen Konstruktionselemente sind bekannt. Die neue Vorrichtung
an der Laufkatze besteht im folgenden:
Die Rolle a, welche zur Ablenkung des Lastseils
E dient, ist nicht, wie bisher- üblich, drehbar um einen festen Punkt angeordnet,
sondern dieselbe ist in einem Hebel b gelagert, welcher sich um den Befestigungspunkt c
drehen kann. Am Hebel b ist ferner im Blinkte d das Gegengewichtsseil F so befestigt,
daß die beiden Seile E und F annähernd gleiche senkrechte Entfernung von c haben
und die Hebelarme der Seilzüge in bezug auf den Punkt c annähernd gleiche sind. Das
Gegengewicht D wird so bemessen, daß sein Gewicht kleiner ist als die halbe zu hebende
Last, so daß also beim Hochziehen derselben
ίο das Drehmoment des Lastseils in bezug auf
Punkt c größer ist als dasjenige des Gegengewichtsseils, oder aber es wird das Gegengewicht
in seiner untersten Lage abgefangen, so daß seine Wirkung in dieser Lage aufgehoben
ist.
Das Lasthalteorgan, welches in der Zeichnung als Lasthaken dargestellt ist, besitzt eine
Einrichtung, die Last fallen zu lassen. Diese Einrichtung ist in der Zeichnung folgendermaßen
angenommen: Der vordere Teil des Hakens f ist um den Punkt g drehbar. Der
Teil f wird am Herunterschlagen durch den Sperrhebel e gehindert, der um den Punkt h
drehbar ist und bei einer geringen Linksdrehung den Hakenteil f freigibt.
Es sei bemerkt, daß statt des lösbaren Lasthakens ein in ähnlicher Weise lösbarer
Greifer oder eine Harpune angewendet werden kann.
Die Wirkungsweise und Handhabung der Vorrichtung in Verbindung mit Gegengewicht
und Winde ist folgende:
Zunächst wird die Last in den Haken H eingehängt und der Sperrhebel e heruntergeklappt,
dann wird die Winde in Tätigkeit gesetzt. Zunächst wird dadurch die lose Rolle G mit der angehängten Last gehoben,
bis die Rolle, oben angekommen, sich in der Laufkatze festsetzt und gleichzeitig dieselbe
von der Sperrung an der Schiene befreit, worauf die wagerechte Bewegung der Laufkatze beginnt,
indem dieselbe dem Zuge des Lastseils folgt, während das Gegengewicht, welches den
Rücklauf der Laufkatze bewirken soll, gehoben wird.
Beim Anheben der Last muß, weil, wie oben gesagt, das Gegengewicht entsprechend
bemessen, der Zug im Seil E größer sein als im Seil F, und infolgedessen schlägt der Hebei
b so weit wie möglich in der Richtung des Seilzuges E, in der Zeichnung also nach
rechts aus. Auch wenn die Last bis zur Laufkatze angehoben und der Horizontaltransport
begonnen hat, muß der Seilzug in E unter allen Umständen um den Betrag der
Laufkatzenreibung größer bleiben als in F, und der Hebel bleibt also auch während des Horizontaltransports
in gleicher Lage.
Sobald nun aber die Winde ausgerückt wird, und falls sie mit einer die Last schwebend
erhaltenden Bremse versehen ist, der Bremshebel gelüftet wird, so daß also die Winde
ungehindert rückwärts laufen kann, hört der Zug im Seil E augenblicklich fast ganz auf
und der Hebel b muß nach der entgegengesetzten Seite (in der Zeichnung nach links)
herüberschlagen. Durch diese zwangsmäßig eintretende Bewegung des Hebels soll ein Auslösen
der Last bewirkt werden, indem z. B., wie in der Zeichnung angenommen, das Ende des Hebels b gegen den Sperrhebel e des lösbaren
Lasthakens schlägt, wodurch dessen Linksdrehung und dadurch das Herunterschlagen
des Hakenteils f und die Freigabe der Last erfolgt. ,75
In ähnlicher Weise kann natürlich auch das öffnen eines Greifers oder einer Harpune bewirkt
werden.
In dem gleichen Augenblick, wo die Winde ausgerückt und gegebenenfalls der Bremshebel
gelüftet wird, so daß die Winde ungehindert rückwärts laufen kann, beginnt dann selbstverständlich
auch unter Einwirkung des Gegengewichts der Rücklauf der Laufkatze in ihre Anfangsstellung. Das Ausrücken der Winde
geschieht entweder von Hand oder durchweine selbsttätige Ausrückvorrichtung, wie eine solche
als Beispiel in der Zeichnung angegeben und weiter oben beschrieben ist.
Die Wirkungsweise dieser Ausrückvorrichtung ist folgende:
Wenn die Windentrommel in Drehung versetzt wird, so muß sich die Mutter 1 auf dem
Gewindeende achsial verschieben, und zwar ist die Richtung des Gewindeendes derart,
daß sich die Mutter beim Heben der Last nach außen verschiebt. Sobald dieselbe gegen
den fest auf der Achse sitzenden Ring 3 stößt, wird die Hülse 2 mitgenommen, und durch
Vermittlung des Kettenantriebs 4, der Welle 5 und des Zahnrades 6 wird die mit einer Zahnstange
versehene Ausrückerstange 7 verschoben, so daß der Riemen auf die lose Scheibe geführt
wird.
Wenn man bei einer solchen Winde mit Selbstausrückung den Anschlag, welcher das
Ausrücken bewirkt, in unserer Zeichnung den Ring 3, verschiebbar anordnet und die Winde
nicht mit einer die Last schwebend erhaltenden Bremse versieht, so wird je nach Stellung
des Ringes 3 die Laufkatze an einer beliebigen, vorher zu bestimmenden Stelle die Last fallen
lassen und von dieser Stelle in ihre Anfangslage zurückkehren.
Die neue Vorrichtung kann auch Verwendung finden in Kombination mit einer Winde,
welche lediglich dem Horizontaltransport dient. Eine solche Kombination wird vorkommen,
entweder wenn die Last gar nicht gehoben, sondern nur seitlich bewegt werden soll, oder
wenn aus irgendwelchen Gründen das Heben der Last durch eine besondere feststehende
Winde oder durch ein an der Laufkatze befestigtes Hebezeug bewirkt werden soll.
In diesem Falle ergibt sich die Möglichkeit, die Last sowohl in der Richtung auf die
Winde zu, als auch in der Richtung auf das Gegengewicht zu zu transportieren.
In der Fig. 2 bezeichnet A die Winde für den Horizontaltransport, B die Laufkatze, C das
Laufkatzengleis, D das Gegengewicht, E das Lastseil, F das Gegengewichtsseil, b den Hebel,
durch welchen die Auslösung der Last bewirkt wird. Das Windenseil E und das Gegengewichtsseil
F sind an diesem Hebel b direkt befestigt. Der Hebel b muß also nach rechts
ausschlagen, wenn man die Winde A einrückt, weil in diesem Falle der Seilzug in E um die
Laufkatzenreibung größer ist als in F; umgekehrt muß der Hebel b nach links ausschlagen,
wenn man die Winde A ausrückt und die Windentrommel freigibt, weil dann die Spannung im Seil F um die Laufkatzenreibung
größer ist als im Seil E.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Anordnung läuft die Laufkatze mit der angehängten Last,
sobald die Windentrommel A freigegeben wird, in der Richtung auf das Gegengewicht zu.
Wird nun die Winde A eingerückt, so. schlägt der Hebel b nach rechts aus, löst die Last
aus, und die Laufkatze kehrt zurück.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Auslösen der Last bei Laufkatzen mit einem Windenseil und einem Gegengewichtsseil, dadurch gekennzeichnet, daß Windenseil und. Gegengewichtsseil an einem an der Katze gelagerten Hebel derart angreifen, daß dieser Hebel beirn Ausrücken der Winde und gegebenenfalls Lüften der Bremse infolge Überwiegens des Seilzuges im Gegengewichtsseil über den Seilzug im Windenseil einen Ausschlag erfährt, der zur Einwirkung auf die Auslösevorrichtung der Last nutzbar gemacht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237634C true DE237634C (de) |
Family
ID=497219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237634D Active DE237634C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237634C (de) |
-
0
- DE DENDAT237634D patent/DE237634C/de active Active
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