DE2525014A1 - Auflaufrollgang von kuehlbetten fuer stabmaterial - Google Patents
Auflaufrollgang von kuehlbetten fuer stabmaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
- B21B43/003—Transfer to bed
Description
PATENTANWALT DiPL: ING. C. O. BOECKER
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.43 2525014
3. Juni 1975 Pa 450 Boe-HM
Moeller & Neumann GmbH
667 St. Ingbert / Saar
Auflaufrollgang von Kühlbetten für Stabmaterial
Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang von Kühlbetten für Stabmaterial nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Auflaufrollgang dient dazu, die in eine Rinne einlaufenden Stäbe durch Anheben von Aushebeschiebern gemäß der DT-PS
693 286 oder durch Schwenken von Aushebeklappen nach der DT-PS 658 C05 von den Rollgangsrollen zu lüften, womit
ein Bremsvorgang eingeleitet wird und die Stäbe seitlich in die erste Rinne des anschließenden Kühlbettes ausgeworfen
werden.
Auflaufrollgänge gehören wegen der zahlreichen bewegten
Teile und der hiermit erforderlichen Bearbeitung zu sehr lohnintensiven Objekten, die in der Anschaffung entsprechend
teuer sind. Auch ist der maschinelle Aufwand von der Auflaufgeschwindigkeit der Stäbe insoweit abhängig, als mit
ständig steigenden Walzgeschwindigkeiten die Bremswege und somit auch die Länge von Auflaufrollgängen zunehmen.
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Es wurde erkannt/ daß die bisherige c;;estaltungεweise
des Unterbaues eines Auflaufrollganges wegen der umfangreichen
maschinellen Bearbeitung, die zur Führung von Äushebeelementen erforderlich ist,
den hohen Gestehungspreis eines Auflaufrollganges begründet.
Zur Lagerung der Rollgangsrollen, der Schwenkachsen für Winkelhebel zum Betätigen der Aushebeelemente sowie zur
Bildung von feststehenden Boden- und Wandungsteilen der Auflaufrinne wurden bislang nämlich langgestreckte Gußstücke
verwendet, bei denen außer den Lagerbohrungen auch manche Führungsflächen für beispielsweise Aushebeschieber
bearbeitet werden mußten. Dies deshalb, weil langgestreckte Gußstücke mit relativ dünnen Wandungsteilen
nicht genau genug gegossen werden können. Ein Beispiel für eine rahmenartige Stützkonstruktion eines Auflaufrollganges
zeigt die DT-PS 693 286.
Auch beim Auflaufrollgang der DT-PS 658 OO5 muß eine derartige
rahmenartige Stützkonstruktion vorhanden sein, die mehrere Aufnahmen für die Lagerung von Rollgangsrollen und für Schwenkachsen von Aushebeklappen hat sowie zur Bildung von Boden- ur^d
Wandungsteilen ausgestattet ist.
Zusammengefaßt kann also gesagt werden, daß die bisherige Konstruktion des Unterbaues von Auflaufrollgängen nur langgestreckte
Rahmenteile aufweist, die sich über mehrere aufeinanderfolgende Rollgangsrollen erstrecken und dementsprechend
schwer zu bearbeiten sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines Auflaufrollganges von
Kühlbetten für Stabmaterial baulich zu vereinfachen mit dem Ziel, die maschinelle Bearbeitung von Stützkonstruktionen
zu erleichtern und zum Teil überflüssig zu machen.
Die Erfindung besteht darin, daß die bisher rahmenartige, gemeinsame Stützkonstruktion aufgelöst ist in einzelne
laternenartige, mit einem Stützfuß versehene Gußstücke,
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die als Lager für je eine Rollgangsrolle, als Schwenkachse je eii-en Winkelhebel sowie als Stützauflage für
Boden- und Wandungsteile ausgebildet sind, die die Auflaufrinne bilden. Was die Ausbildung der laternenartigen
Gußstücke als Schwenkachse für je einen Winkelhebel angeht, so zeigt die DT-PS 658 OO5 bereits eine Lagerung von zu
Aushebeklappen ausgebildeten Winkelhebeln auf den Rollenachsen, ohne daß jedoch hierdurch die gemeinsame Stützkonstruktion
im Sinne der Erfindung in Einzelelemente aufgelöst wird, da außer den auf Rollenachsen gelagerten
Aushebeklappen noch weitere, auf besonderen Schwenkachsen gelagerte Aushebeklappen zwischen aufeinanderfolgenden
Rollgangsrollen vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäße Auflösung der Stützkonstruktion
eines Auflaufrollganges in einzelne Tragelemente für je eine Rollgangsrolle, je einen Winkelhebel bzw. eine Aushebeklappe
und gegebenenfalls - bei Einzelantrieb der Rollgangsrollen - für je einen Antriebsmotor ergibt sich der
wesentliche Vorteil, daß die einzelnen Tragelemente, nämlich
die laternenförmigen Gußstücke^, als relativ kleine Maschinenteile
auf kleineren Werkzeugmaschinen kostensparend bearbeitet werden können. Ferner fällt ein Hobeln oder Fräsen langgestreckter
Teile, beispielsweise der Boden- und Wandteile der Auflaufrinne weg, da diese Teile nunmehr in kürzerer
Länge so genau gegossen werden können, daß sie nicht mehr bearbeitet zu werden brauchen. Die Boden- und Wandungsteile
brauchen lediglich so lang zu sein, daß sie zur stabilen Abstützung zwei aufeinanderfolgende laternenartige Gußstücke
überspannen, an denen sie festgeschraubt werden. Außer den
verringerten Bearbeitungskosten ergibt sich auch durch die Erfindung eine Materialersparnis, so daß letztlich ein
Auflaufrollgang gemäß der Erfindung um ca. 60 % billiger wird.
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Bei Auflaufrollgängen mit Aushebeschiebern als Aushebeelemente ist jeder die Lücke zwischen zwei Rollgangsrollen
überbrückender Aushebeschieber an zwei Armen von zwei Winkelhebeln angeschlossen. Die Erfindung sieht für diesen
Fall vor, daß die Aushebeschieber jeweils an zwei Armen von benachbarten Winkelhebeln angeschlossen sind und einschließlich
einer vorkragenden Verlängerung die Lücken zwischen insgesamt drei Rollgangsrollen überbrücken,
wobei sie im Bereich einer jeweils mittleren Rolle um den vorgesehenen Aushebehub nach unten ausgebuchtet
gestaltet sind. Hierdurch wird erreicht, daß jeweils mit einem Aushebeschieber zwei Lücken zwischen aufeinanderfolgende
Rollgangsrollen überbrückt werden.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag wird eine gedrängte Bauweise in Richtung der Rollenachsen dadurch
erhalten, daß die Winkelhebel mit ihren Naben an den Enden der laternenförmigen Gußstücke gelagert und ihre Arme
derart zum Stützfuß der Gußstücke hin außermittig an den Naben angegossen sind, daß der Mantel einer jeden
■Rollgangsrolle die zugehörige Nabe teilweise überdeckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Auflaufrollganges
gemäß der Erfindung mit Aushebeschiebern als Aushebeelemente dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen teilweisen senkrechten
Schnitt durch den Auflaufrollgang im Bereich der eigentlichen Auflaufrinne,
die übrigen Teile in Seitenansicht, und
Fig. 2 eine Seitenansicht quer zur Linie II-II
in Fig. 1.
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Der in Figur 1 dargestellte Auflaufrollgang für ein Rechen-Kühlbett K ist in bekannter Weise zum Kühlbett hin
abfallend geneigt angeordnet und ruht auf einem durchgehenden oder in Einzelstücke aufgeteilten, " versteiften
Träger 1, der sich am Fundament 2 abstützt. Statt des bisher vcn dem Träger 1 getragenen, gegossenen Rollgangsrahmens
als Stützkonstruktion für die Teile des Auflaufrollganges besteht die Stützkonstruktion aus einzelnen,
laternenförmigen Gußstücken 3, die über einen Stützfuß 3a mit dem Träger 1 fest verbunden sind. Jedes laternenförmige
Gußstück 3 hat einen senkrecht zum Stützfuß 3a verlaufendes Flansch 3b, an dem der Antriebsmotor 4 für eine Rollgangsrolle
5 befestigt wird. Jede Rollgangsrolle 5 sitzt auf einer Rollenachse 6, die in dem laternenförmigen Gußstück 3
gelagert ist. Die Rollgangsrollen 5 sind also fliegend gelagert. Für jede Rollgangsrolle ist ein laternenförmiges
Gußstück 3 vorgesehen.
Die laternenförmigen Gußstücke 3 bilden die Schwenkachsen für Winkelhebel 8 (Fig. 2) indem diese Winkelhebel mit
ihren Naben 8a am Ende der laternenförmigen Gußstücke 3 gelagert sind. Über stirnseitige Scheiben 10 sind die
Naben 8a axial gesichert. Die Winkelhebel 8 haben einen kürzeren Arm 8b sowie einen längeren, sich abwärts erstreckenden
Arm 8c, die wie bekannt an eine in Pfeilrichtung A hin
und her verstellbare Betätigungsstange 9 gelenkig angeschlossen sind. Die kürzeren Arme 8b der Winkelhebel betätigen die
Aushebeschieber 11, indem zwei Arme 8b von aufeinanderfolgenden Winkelhebeln 8 an jeweils einen Aushebeschieber 11 gelenkig
angeschlossen sind. Die Aushebeschieber 11 sind so ausgebildet, daß sie jeweils für sich die beiden Lücken zwischen
insgesamt drei Rollgangsrollen 5 überbrücken, nämlich aufgrund einer vorkragenden Verlängerung 11a. Da sich jeder Aushebeschieber
11, 11a somit - von einer mittleren Rollgangsrolle
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aus gesehen - zu beiden benachbarten Rollgangsrollen hin erstreckt, müssen die Aushebeschieber im Bereich der
mittleren Rollgangsrolle mit einer nach unten ausladenden Ausbuchtung 12 versehen sein. Im Querschnitt nach Fig. 1,
der der Linie I-I in Fig. 2 folgt,ist nur die untere Ausbuchtung
12 eines Aushebeschiebers 11 im Schnitt zu erkennen, da die zum Kühlbett K hin abfallende Oberfläche lic
im Bereich einer jeden Rollgangsrolle 5 unterbrochen ist, wie Fig. 2 zeigt. In Fig. 1 ist die einen Stab aushebende
Oberfläche lic eines Aushebe-schiebers strichpunktiert
in hochgesteuerter Lage dargestellt.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Arme der Winkelhebel 8 zum Stützfuß 3a eines laternenförmigen Gußstückes 3 außermittig
an ihrer Nabe 8a abgegossen sind. Auf diese Weise kann der Mantel einer jeden Rollgangsrolle 5 die zugehörige
Nabe 8a teilweise überdecken, woraus sich eine kompakte Konstruktion ergibt.
Die eigentliche Auflaufrinne eines jeden Auflaufrollganges wird
gebildet von festen Bodenplatten.den zum Kühlbett K hin anschließenden Oberflächen lic der abwärts gesteuerten
Aushebeschieber 11, einer aufwärts gerichteten kühlbettseitigen Führungsfläche für die Aushebeschieber sowie einem
dem Kühlbett gegenüberliegenden Wandungsteil. Sowohl die festenBodenplatten als auch die Oberflächen lic der Schieber
sind jeweils im Bereich der Rollgangsrollen 5 unterbrochen,
damit Stabraaterial, das in die Auflaufrinne einläuft,
bei abgesenkten Aushebeschiebern 11 von den Rollgangsrollen vorangetrieben werden kann. Da erfindungsgemäß die laternenförmigen
Gußstücke 3 die einzigen Tragelemente für alle Teile eines Auflaufrollganges sind, werden die festen Boden- und
Wandungsteile von länglichen Gußstücken 14 gebildet (Fig. 1),
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die über angegossene Augen 14a oben an den laternenförmigen
Gußstücken 3 befestigt werden. Jedes längliche Gußstück 14 hat eine sich aufwärts erstreckende Wand 14b und ein
im rechten Winkel hierzu angegossenes Bodenteil 14c,
das in Fig. 1 hinter der Rolle 5 liegt, da die festen Bodenplatten einer Auflaufrinne im Bereich
einer jeden Rollgangsrolle unterbrochen sind. Die festen Bodenteile 14c fluchten in ihrer zum Kühlbett K hin abfallenden
Neigung mit den Oberflächen lic der Aushebeschieber 11, wenn diese in der unteren Lage gemäß Fig. 2
sind.
Die länglichen, die festen Boden- und Wandteile darstellende Gußstücke 14 ruhen jeweils auf zwei aufeinanderfolgenden
laternenförmigen Gußstücken 3 und reichen jeweils bis zu der Mitte einer Lücke zwischen zwei Rollgangsrollen 5.
Sie haben daher eine begrenzte Länge und können so sauber gegossen werden, daß sich eine weitere Bearbeitung der
Boden- und Wandteile erübrigt.
Die Wirkungsweise eines Auflaufrollganges gemäß der Erfindung ist an sich bekannt und braucht nur kurz erläutert
zu werden. Wenn ein Walzstab ir. die von der axialen Länge der Rollgangarollen 5 bestimmte Auflaufrinne einläuft,
sind die Aushebeschieber 11 abwärts gesteuert, so daß
der Stab aufgrund der Neigung der Rollgangsrollen und der Bodenflächen 14c und lic nach rechts bis zum Anschlag an
eine kühlbettseitige Ftihrungsfläche langt. Die Rutsch- oder
Bremszeit für den Stab beginnt, wenn die Betätigungsstange 9 nach rechts gezogen wird und die Aushebeschieber 11 in die in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Hochlage gesteuert sind. In dieser Hochlage wird der Stab ausgeworfen in die erste
starre Rast des Kühlbettes K, wo er zur Ruhe kommt und vom nicht dargestellten Schwingrechen ausgehoben wird. Der nächste
Stab läuft bei hochgesteuerten Aushebeschiebern 11 links
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neben den Aushebeschiebern in die Auflaufrinne ein, wonach
die Aushebeschieber wieder abwärts gesteuert werden und das Arbeitsspiel von neuem beginnt.
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Claims (3)
- PATENTANWALT DIPLrING. C. O. BOECKER
- 6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48 2525014
- 3. Juni 1975 Pa 450 Boe-HMMoeller & Neumann GmbH
St. Ingbert / SaarPATENTANSPRÜCHE/ 1. [Auflaufrollgang von Kühlbetten für Stabmaterial mit — angetriebenen, fliegend gelagerten Rollgangsrollen und zwischen den Rollen angeordneten, auf- und abbeweglichen Aushebeelementen (Aushebeschieber oder Schwenkbare Aushebeklappen) zum Ausheben und seitlichen Auswerfen der in Bewegung befindlichen Stäbe auf das Kühlbett, und mit einer Stützkonstruktion, in der die Rollgangsrollen sowie Schwenkachsen von Winkelhebeln zum Betätigen der Aushebeelemente gelagert sindydadurch gekennzeichnet, daß die bisher rahmenartige, gemeinsame Stützkonstruktion aufgelöst ist in einzelne laternenartige, mit einem Stützfuß (3a) versehene Gußstücke (3), die als Lager für je eine Rollgangsrolle (S), als Schwenkachse für je einen Winkelhebel (8) sowie als Stützauflage für Boden- und Wandungsteile bildende längliche Gußstücke (14) ausgebildet sind, die die Auflaufrinne bilden.609851 /OUO2. Auflaufrollgang nach Anspruch 1 mit Aushebeschiebern als Aushebeelemente,dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeschieber (11) jeweils an zwei Arme (8b) von benachbarten Winkelhebeln (8) angeschlossen sind und einschließlich einer vorkragenden Verlängerung(Ha)die Lücken zwischen insgesamt drei Rollgangsrollen (5) überbrücken, wobei sie im Bereich einer jeweils mittleren Rolle um den vorgesehenen Aushebehub nach unten ausgebuchtet gestaltet sind.3.Auflaufrollgang nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (8) mit ihren Naben (8a) an den Enden der laternenförmigen Guß stücke (3) gelagert und ihre Arme (8b, 8c) derart zum Stützfuß (3a) der Gußstücke hin außermittig an den Naben angegossen sind, daß der Mantel einer jeden Rollgangsrolle (5) die zugehörige Nabe teilweise überdeckt.609851 /OUO
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