DE2521729A1 - Verfahren zur behandlung von vinylhalogenidpolymeren und nach dem verfahren erhaltene vinylhalogenidpolymere - Google Patents
Verfahren zur behandlung von vinylhalogenidpolymeren und nach dem verfahren erhaltene vinylhalogenidpolymereInfo
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- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
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Description
DR. INC. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
(1934-1974) 8 MÜNCHEN 80
München, 15- Mai 1975 GED. 3745
TEE BRITISH PETROLEUM COMPANY LIMITED Britannic House, Moor Lane, London EC2Y
England
Verfahren zur Behandlung von Vinylhalogenidpolymeren und nach dem Verfahren erhaltene Vinylhalogenidpolymere
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Polymeren und insbesondere ein Verfahren zur Entfernung oder
teilweisen Entfernung von Vinylhalogenidmonomeren aus Vinylhalogenidpolymeren
sowie nach dem Verfahren erhaltene Produkte.
Vinylhalogenidpolymere enthalten im allgemeinen absorbiertes Monomeres. Das Monomere wird während der Gewinnung des Polymeren
entfernt, jedoch ist es schwierig, monomerenfreies Polymeres herzustellen. Darüber hinaus kann das während der
Gewinnung entfernte Monomere, falls nicht spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, Gefährdungen der Umgebung darstellen.
Neuere Entdeckungen haben Vinylchloridmonomeres mit der
seltenen Krebsart Angio Sarcoma der Leber und mit anderen medizinischen Problemen in Verbindung gebracht. Daher wäre es
sehr erwünscht, den Gehalt an restlichem Vinylhalogenidmonomerem
TELECRAMMEt LEDERERPATENT MÖNCHEN TELEX; 524624 LEDER D
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in. Vinylhalogenidpolymeren auf den geringstmöglichen Wert zu
reduzieren.
In der US-Patentschrift 3 934- 220 ist ein Verfahren zum Trocknen
von Polymeren, welche Wasser oder ein polares Verdünnungsmittel enthalten, "beschrieben, wozu das Polymere Mikrowellenstrahlung
ausgesetzt wird. In dieser Patentschrift wird restliches Material, z. B. Wasser, in den Polymeren durch Verdampfen
entfernt.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Vinylhalogenidpolymerem, das restliches Vinylhalogenidmonomeres
enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß das Polymere einer dielektrischen
Erwärmung mittels Radiofrequenz oder Hochfrequenz in Anwesenheit von zugesetztem, freiradikalischem Polymerisationsinitiator ausgesetzt
wird.
Das Vinylhalogenidpolymere kann ein Vinylhalogenidpolymeres sein, das durch Polymerisation von monomeren! Material erhalten
wurde, welches aus Viny!halogenid und O bis 30 %, bezogen
auf das Gewicht des gesamten, monomeren Materials, aus mit Vinylhalogenid copolymerisierbaren Comonomeren besteht. Beispiele
von copolymerisierbaren Monomeren sind Äthylen, Propylen, Vinylacetat, Vinyllaurat, Vinylstearat und Vinylidenchlorid.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf Vinylchloridpolymeres
anwendbar, das aus einem monomeren Material hergestellt wurde, welches aus Vinylchlorid und aus 0 bis 20 %, bezogen auf
Gewicht des gesamten, monomeren Materials, aus einem mit Vinylchlorid copolymerisierbaren Comonomeren besteht. So ist das
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Verfahren "beispielsweise auf Vinylchloridhomopolymere anwendbar,
welche restliches Vinylchlorid enthalten.
Das der dielektrischen Erwärmung durch Radiofrequenz oder Hochfrequenz zu unterwerfende Vinylhalogenidpolymere ist
normalerweise ein Vinylhalogenidpolymeres mit restlichem Monomerem, das während der Polymerisation absorbiert wurde..
Typischerweise übersteigt die Menge an Monomerem 3 % (30 ppm) im Gewicht des Polymeren nicht, obwohl größere Mengen
vorliegen können.
Das Polymere kann der dielektrischen Erwärmung durch Radio-'
frequenz oder Hochfrequenz direkt nach der Polymerisation oder in einer nachfolgenden Stufe bei seiner Verarbeitung unterworfen
werden. Die Polymerisation erfolgt normalerweise in der Masse, in wäßriger Suspension oder Mikrοsuspension oder in
wäßriger Emulsion. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für die Behandlung von Vinylchloridpolymerem mit
restlichem Monomerem in Form von Perlen geeignet, die aus einer Suspensionspolymerisation gewonnen wurden.
Das Verfahren kann z. B. auf Polymere angewandt werden, welche nach Emulsions/Suspensionsverfahren hergestellt wurden, z. B.
wie sie in den GB-PatentSchriften 1 309 582, 1 341 386 und
1 351 461 beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Behandlung von Monomeren/ Polymeren-mischungen, welche nach einer beliebigen dieser
Arbeitsweisen hergestellt wurden, geeignet. Da das erfindungsgemäße
Verfahren in der Lage ist, Wasser wie auch restliches Monomeres zu entfernen, ist es nicht erforderlich, wäßrige
Dispersionspolymere vor der Behandlung zu trocknen. Aus einer wäßrigen Dispersion vor dem Trocknen gewonnene Polymere besitzen
oft bis zu 20 % Wasser, bezogen auf das Gewicht des trockenen
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Polymeren. Eine beliebige Wassermenge kann nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren dennoch gehandhabt werden. Beispielsweise können Mikrosuspensionen, welche üblicherweise sprühgetrocknet
werden, anstelle hiervon direkt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Entfernung von sowohl Wasser als auch restlichem
Monomerem behandelt werden.
Die Exposition gegenüber dielektrischer Erwärmung kann ansatzweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden. Um ein Überhitzen zu vermeiden, wird es jedoch bevorzugt, die Exposition
kontinuierlich durchzuführen, entweder durch Durchführen des Polymeren durch den Behandlungsbereich in einer Schicht (z.B.
aus Polymerperlen, die auf einem Band getragen werden), oder durch Durchblasen der Polymerteilchen durch den Behandlungsbereich.
Die Expositionszeit kann Zeitspannen von 0,1 Sekunden oder weniger bis zu 100 Minuten betragen, vorzugsweise liegt sie
jedoch im Bereich von 1 Sekunde bis 40 Minuten, besonders bevorzugt von 1 bis 30, z.. B. 1 Sekunde bis 10 Minuten. Zeitspannen
oberhalb von 1 Minute, vorzugsweise oberhalb von 2 Minuten sind oft vorteilhaft. Die Expositionszeit wird vorzugsweise
in Relation zu der zu dem Polymeren zugeführten Leistung ausgewählt, um sicherzustellen, daß das behandelte
Polymere eine Temperatur im Bereich von 70 0C bis 120 0C erreicht.
Bei höheren Temperaturen neigt das Polymere dazu, abgebaut zu werden.
Die dielektrische Erwärmung mit Radiofrequenz oder Hochfrequenz, welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wird, ist
dem Fachmann auf dem Gebiet der elektrischen' Erwärmung oder
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elektrischen Erhitzung an sich "bekannt. Die elektrische Erwärmung
ist eine Methode zum Erwärmen bzw. Erhitzen von schlechten elektrischen Leitern, indem sie einer Wechselspannung ausgesetzt
werden. Die zu dem Material als Wärme überführte, elektrische Leistung ist eine Punktion der Frequenz, des
Potentials quer zum Material und der dielektrischen Eigenschaften des Materials. Beim dielektrischen Erwärmen mit Niederfrequenz
wird das zu erwärmende Material zwischen Elektroden angeordnet, quer zu denen eine Wechselspannung angelegt wird.
Die angelegte Spannung wird derart eingeregelt, daß sie die Durchschiagsspannung des zu erwärmenden Materials nicht überschreitet.
Die Frequenzen, welche für das dielektrische Erwärmen mit Niederfrequenz angewandt werden, liegen typischerweise
im Bereich von 1 bis 150 MHz, z. B. 20 bis 100 MHz. Obwohl
höhere Frequenzen beim dielektrischen Erwärmen zwischen den
Elektroden angewandt werden können, müssen die Elektroden kleiner sein, um eine hohe Kapazität zwischen den Elektroden zu
vermeiden, welche zu einer übermäßigen Dämpfung der Wechselspannung führen würden, und die Strahlung von gestreuter,
elektromagnetischer Strahlung wird erhöht.
Mikrowellenerwärmung ist ein spezieller Fall von dielektrischer Erwärmung mit Radiofrequenz oder Hochfrequenz. Beim Erwärmen
mit Mikrowellen wird die erforderliche Wechselspannung durch die elektrische Komponente der elektromagnetischen Mikrowellenstrahlung
geliefert, der das zu behandelnde Material innerhalb eines Gehäuses von leitendem Material ausgesetzt wird.
Das zu behandelnde Material kann innerhalb eines Eesonanzhohlraumes
behandelt werden, in welchem ein stehendes Mikrowellenfeld erzeugt wird, oder in einem Wellenleiter, längs welchem
elektromagnetische Mikrowellenstrahlung geführt wird. Die Auslegung und der Betrieb von Mikrowellenöfen ist dem Fachmann
auf dem Gebiet des Erhitzens mittels Mikrowellen an sich bekannt.
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Jede beliebige Mikrowellenfrequenz kann verwendet werden, z. B. im Bereich, von 600 bis 50 000 MHz und vorteilhaft erweise
im Bereich von 900 bis 30 000 MHz. Es sei darauf hingewiesen, daß es gesetzliche Beschränkungen für die Verwendung von Mikrowellen
bestimmter Wellenlängen in zahlreichen Ländern der Welt gibt.
Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit Expositionszeiten und zugeführter Leistung derart betrieben,
daß weniger als 50 ppm Monomeres in dem behandelten Polymeren,
vorzugsweise weniger als 25 ppm und besonders bevorzugt bis zu weniger als 0,5 ppm. vorhanden sind.
Es wird angenommen, daß das dielektrische Erwärmen selektiv auf polare Moleküle einwirkt, und daher z. B. stärker auf
Monomere wie Vinylchlorid und Wasser einwirkt als auf Polyvinylchlorid. Daher besitzt es als Erwärmungsverfahren den
Vorteil der selektiven Erwärmung von absorbiertem Monomerem innerhalb der Polymerteilchen ohne Notwendigkeit für die Wärme,
auf das Teilchen, wie bei normalen Erwärmungsprozessen überzugehen.
Wenn Polymeres aus dem Monomeren hergestellt wird, ist es erforderlich,
einen Initiator einzuführen, um den Beginn der Polymerisation zu ermöglichen. Diese Ausgangsmenge von erforderlichem
Initiator zum Starten der Polymerisation ist nicht der zugesetzte Initiator, welcher durch das erfindungsgemäße
Verfahren erforderlich ist. Der zugesetzte Initiator ist Initiator, der zu dem Polymeren zugesetzt wird, und daher
wird er in der Stufe zugesetzt, bei welcher wenigstens eine gewisse Polymerisation bereits stattgefunden hat. Falls der
Initiator während der Polymerisation zugesetzt wird, ist der Initiator und/oder die Zeit zwischen dem Starten der Polymerisation
und der Zugabe des Initiators vorzugsweise derart, daß
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eine wesentliche Menge des Initiators (z. B. größer als 50 Gew.-% der zugesetzten Menge) am Ende der Polymerisation
zurückbleibt. Irgendwelcher während der Polymerisation zugesetzter Initiator wird vorzugsweise zugesetzt, nachdem
eine wenigstens 50 %ige Umwandlung von Monomerem zu Polymerem
stattgefunden hat, besonders bevorzugt, nachdem 60 bis 75 Gew.-% des Monomeren in Polymeres umgewandelt worden 1st.
Daher kann es geeignet sein, den zugesetzten Initiator beim "Druckabfall" zuzugeben. Der Druckabfall ist der Abfall des
Druckes innerhalb des Reaktors, der auftritt, wenn die Reaktion nahe beim Abschluß ist, d. h. die aktive Polymerisation aufgehört
hat, und im Falle der Polymerisation von Vinylchlorid erfolgt er üblicherweise, wenn etwa 70 Gew.-% des Vinylchlorides
zu Polymerem umgewandelt worden sind. Der während der Polymerisation zugesetzte Initiator ist vorzugsweise vomselben
Typ wie derjenige, der zum Starten der Polymerisation verwendet wurde. So wird es für Suspensions- und Mikrosuspensionspolymerisation
bevorzugt, daß irgendwelcher.zugesetzter Initiator im Monomeren löslich ist, während es bei der Emulsionspolymerisation
bevorzugt wird, daß irgendwelcher zugesetzter Initiator wasserlöslich ist.
Alternativ kann der zugesetzte Initiator mit dem Polymeren in Kontakt gebracht werden, nachdem die Polymerisation beendet
ist, z. B. durch Zugabe des Initiators in den Polymerisationsreaktor. Das Polymere kann jedoch auch aus dem Polymerisationsreaktor gewonnen werden, bevor der zugesetzte Initiator mit
dem Polymeren in Kontakt gebracht wird.
Der zugesetzte Initiator, wenn er nach dem Abschluß der Polymerisation zugesetzt wurde, muß nicht vomselben Typ sein,
wie er bei der Polymerisation verwendet wurde. So kann ein wasserlöslicher Initiator in wäßriger Lösung nicht nur zu
Polymerem zugesetzt werden, das durch Emulsionspolymerisation
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hergestellt wurde, sondern auch zu Polymerem, das durch.
Polymerisation in der Masse, in Suspension oder in Mikrosuspension
unter Verwendung von im Monomeren löslichen Katalysatoren hergestellt wurde. Gleicherweise kann im Monomeren
löslicher Initiator, aufgelöst in einem organischen Lösungsmittel, zu Polymerem, das durch Emulsionspolymerisation
unter Verwendung von wasserlöslichen Katalysatoren hergestellt wurde, wie auch zu Polymerem, das unter Verwen-.
dung von im Monomeren löslichen Katalysatoren, z. B. durch Polymerisation in Suspension, Mikrosuspension oder in der
Masse, hergestellt wurde, zugesetzt werden.
Falls der Initiator nach dem Abschluß der Polymerisation zugesetzt
wird, kann die zugesetzte Menge z. B. 0,01 % bis 1 % und vorzugsweise 0,02 % bis 0,2 %, bezogen auf das Gewicht
des Polymeren, ausmachen.Vorzugsweise beträgt die minimale Menge an Initiator, die zu Beginn der dielektrischen
Behandlung mit Radiofrequenz oder Hochfrequenz vorliegt, 0,1 % für Suspensionspolymeres und 0,2 % für EmulsionspoIymeres,
bezogen auf Gewicht von trockenem Polymerem.
Es kann sogar vorteilhaft sein, zusätzlichen, im Monomeren löslichen Initiator, aufgelöst in Vinylhalogenid, zu dem gewonnenen
Polymeren zuzusetzen. Die Menge an zur Einführung des zusätzlichen Initiators verwendetem Vinylhalogenid sollte so
klein wie möglich gehalten werden.
Der zugesetzte Initiator kann ein konventioneller Initiator
für die Vinylhalogenidpolymerisation sein. Beispiele von geeigneten Initiatoren sind: Ammoniumpersulfat, Caprylylperoxid,
LauroyIperoxid, Benzoylperoxid, Dicyclohexylperoxydicarbonat
und Azobisisobutyronitril.
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Ein bevorzugter Initiator zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren ist Azobisdiisobutyronitril, welches als
eine wäßrige Lösung verwendet werden kann, jedoch, keinen schädlichen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften des
Endpolymeren "besitzt, in derselben Weise wie Persulfatinitiatoren.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein konventionelles Polyvinylchloridsuspensionshomopolymeres· wurde unter Verwendung von LauroyIperoxid als Initiator und
Methylcellulose als Suspensionsmittel hergestellt.
Eine Probe von 200 g des Polymeren wurde mit 200 ml einer 0,2 %igen Lösung von Ammoniumpersulfat für 10 Minuten aufgeschlämmt.
Das Polymere wurde abzentrifugiert. Der Feuchtigkeitsgehalt
des zentrifugieren Harzes betrug 18,3 Gew./Gew.-% und
der Monomerengehalt war 1,2 Gew./Gew.-%. Eine Probe von 100 g dieses zentrifugierte^ Polymeren wurde· in einem Mikrowellenofen
bei einer Frequenz von 2450 MHz für 10 Minuten bestrahlt.
Der Endfeuchtigkeitsgehalt betrug 2,5 Gew./Gew.-%, und der Monomerengehalt betrug 14· ppm.
Test A
Hierbei handelt es sich um ein Vergleichsbeispiel, bei welchem kein Initiator zugesetzt wurde. Eine Probe .von 100 g des in
Beispiel 1 verwendeten Polymeren besaß einen Monomerengehalt von etwa 1 Gew.-% und einen Feuchtigkeitsgehalt von 16 Gew.-%.
Das Harz wurde nicht mit dem Initiator behandelt. Das Harz wurde in einem Mikrowellenofen bei einer Frequenz von 2450 MHz
für 10 Minuten, wie in Beispiel 1, bestrahlt. Der Endfeuchtigkeitsgehalt betrug 8 Gew.-% und der Monomerengehalt betrug 8C ppm.
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Ein Ofen für dielektrische Erwärmung mit niedriger Frequenz
und ansatzweisem Betrieb, der "bei einer Frequenz von 27 MHz betrieben wurde und mit einem Wechselstromgenerator mit
einer maximalen Leistung von 3 kW ausgerüstet war, wurde für diesen Versuch verwendet. Eine Probe von PVC-Homopolymerharz
in Form von Perlen, die aus einer Suspensionspolymerisation gewonnen worden waren, wurde mit einer 0,25 Gew.-%igen
Lösung von Ammoniump er sulfat gewaschen. Das Wasser aus der
Lösung wurde abtropfen gelassen, wobei ein Produkt mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Probe, erhalten wurde, d. h. 10 Gew.-% Wasser.
Der Vinylchloridgehalt des Polymeren vor der Behandlung mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz betrug 7000 ppm.
Eine Probe von 50 g des nassen Polymeren wurde zwischen den
Elektroden in dem Ofen angeordnet und der dielektrischen Erwärmung mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz für 3 Minuten bei
einer Leistung von etwa 10 kW unterworfen. Der Endgehalt an Vinylchloridmonomerem im Polymerem betrug 531 ppm. und der
Gesamtfeststoffgehalt des behandelten Materials betrug etwa
99 Gew.-%.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß das dielektrische Erwärmen mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz für 1,5 Minuten fortgeführt wurde. Der Endgehalt
an Vinylchloridmonomerem betrug 1480 ppm.
Test B
Hierbei handelt es sich um ein Vergleichsbeispiel, das nicht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurde.
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Es wurde ein Versuch entsprechend Beispiel 3 mit der Ausnahme durchgeführt, daß das Polymere nur mit Wasser anstelle der
Ammoniumpersulfatlösung gewaschen wurde. Das Erwärmen erfolgte
für 1,5 Minuten wie in Beispiel 3· Der Endgehalt an Vinylchloridmonomerem
des Polymeren betrug 34-00 ppm.
Eine Probe von 200g einer nassen Aufschlämmung von Suspensions-PVC-homopolymeren
wurde mit 200 ml einer 0,2 Gew./Gew.-%igen Lösung von Azobisisobutyronitril in Äthanol für 10 Minuten
behandelt und dann zentrifugiert.
Das Polymere besaß einen Feuchtigkeitsgehalt von 16,1 Gew./ Gew.-% und einen Monomerengehalt von 3040 ppm.
Eine Probe von 100 g des Polymeren wurde bei 2450 MHz für
10 Minuten bestrahlt, wobei ein Endfeuchtigkeitsgehalt von 1,1 Gew./Gew.-% und ein Endgehalt an Vinylchloridmonomerem von weniger als 3 ppm (unterhalb der Nachweisgrenze)
erreicht wurden.
10 Minuten bestrahlt, wobei ein Endfeuchtigkeitsgehalt von 1,1 Gew./Gew.-% und ein Endgehalt an Vinylchloridmonomerem von weniger als 3 ppm (unterhalb der Nachweisgrenze)
erreicht wurden.
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Claims (22)
1. Verfahren zur Behandlung von restliches Vinylhalogenid enthaltendem Vinylhalogenidpolymerem, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere einer dielektrischen
Erwärmung mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz in Anwesenheit von zugesetztem, freiradikalischem Polymerisationsinitiator
unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vinylhalogenidpolymeres behandelt wird, welches durch Polymerisation
von monomerem Material, das aus Vinylhalogenid und 0 bis 30 %, bezogen auf Gewicht des gesamten monomeren
Materials, von mit Vinylhalogenid copolymerisierbaren Comonomeren besteht, hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Vinylhaiogenidpolymere Polyvinylchlorid ist,
daß das in ihm enthaltene Vinylhalogenid Vinylchlorid ist und daß das Polymere aus einem monomeren Material hergestellt
worden ist, das aus Vinylchlorid und aus 0 bis 20 %, bezogen auf Gewicht des gesamten, monomeren Materials,
an mit Vinylchlorid copolymerisierbarem Comonomerem besteht.
'4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an Vinylhalogenidmonomerem
3 Gew.-% des Polymeren nicht übersteigt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der dielektrischen Erwärmung mit
Kadiofrequenz bzw. Hochfrequenz unterworfene Polymere Vinylchloridpolymeres,
welches restliches Monomeres enthält, in Form von Perlen, welche aus einer Suspensionspolymerisation
gewonnen worden sind, ist.
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6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres "behandelt wird, welches
bis zu 20 % Wasser, bezogen auf Gewicht des trockenen
Polymeren, enthält.
bis zu 20 % Wasser, bezogen auf Gewicht des trockenen
Polymeren, enthält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere der dielektrischen Erwärmung
mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne im Bereich von 0,1 Sekunde bis 100 Minuten unterworfen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymere der dielektrischen Erwärmung mit Radiofrequenz
bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne im Bereich von
bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne im Bereich von
1 Sekunde bis 40 Minuten unterworfen wird.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymere der dielektrischen Erwärmung mit Radiofrequenz
bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne im Bereich von 1 Sekunde bis $0 Minuten unterworfen wird.
bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne im Bereich von 1 Sekunde bis $0 Minuten unterworfen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere der dielektrischen Erwärmung
mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz für eine Zeitspanne
von wenigstens 1 Minute unterworfen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere der dielektrischen Erwärmung
mit Radiofrequenz bzw. Hochfrequenz für eine ausreichende Zeitspanne unterworfen wird, um die Temperatur des Polymeren
bis auf eine Temperatur im Bereich von 70 0C bis
120 0C zu erhöhen.
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12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere der dielektrischen Erwärmung
mit Niederfrequenz zwischen Elektroden unterworfen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Frequenz im Bereich von 1 bis 150 MHz liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz 20 bis 100 MHz beträgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere Mikrowellenstrahlung
unterworfen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellenstrahlung eine Frequenz von 600 bis 50 000 MHz besitzt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz im Bereich von 900 bis 30 000 MHz liegt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator mit dem Polymeren in
Kontakt gebracht wird, nachdem die Polymerisation beendet ist.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator Ammoniumpersulfat verwendet
wird.
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20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von 0,01 bis 1 Gew.-% an Initiator,
bezogen auf das Gewicht des trockenen Polymeren, zu dem Polymeren zugesetzt wird, nachdem die Polymerisation abgeschlossen
ist.
21. Verfahren nach Anspruch 19 5 dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge an zugesetztem Initiator 0,02 bis 0,2 %, bezogen auf Gewicht des trockenen Polymeren, beträgt.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die minimale Menge von Initiator,
welche zu Beginn der dielektrischen Erwärmung mit Radiofrequenz von Suspensionspolymerem vorliegt, 0,1 %, bezogen
auf Gewicht des trockenen Polymeren, beträgt.
23· Vinylhalogenidpolymeres, behandelt nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
A
i
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