DE2005123A1 - Verfahren zur Verbesserung der Ab Sorptionseigenschaften von Polyvinyl Halogeniden - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Ab Sorptionseigenschaften von Polyvinyl HalogenidenInfo
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Description
HANS H. PONTANi Patentanwalt 8752 Kleinoslhcm bsi fediüffenfwu -
Hirechpfad 3 - Te!. 0"''7/3 ;ö 2 0 Ü 5 1 2
• 3. Februar 1970 P/H.
Borden, Inc., 350 Madison Avenue, New York, N.Y., USA
"Verfahren zur Verbesserung der Absorptionseigenschaften
von Polyviny!-Halogeniden"
Bisher wurden Polymerharze in Kugelmühlen trocken vermählen,
um die Eigenschaften der Trockenvermischung des Harzes zu verbessern. Obwohl dieses Verfahren für
den beabsichtigten Zweck erfolgreich war, litt diese Methode unter zahlreichen Nachteilen. Insbesondere verursachte
die Trockenvermahlung in der Kugelmühle die Bildung von sehr feinen Harzteilchen, sowie eine starke Entfärbung
des Harzes. Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
In breitem Sinne betrifft diese Erfindung ein Verfahren
zur Verbesserung der Trocknungszeit eines Polyvinyl-Halogenids, und besteht daraus, daß man in einer Kugelmühle
ein Polyvinyl-Halogenidharz innerhalb eines flüssigen Breies oder Schlamms naß vermahlt, wobei der Schlamm
etwa 10 bis etwa 70 Gewichts-St Festbestandteile bezogen
auf den Schlamm enthält, und die Kugelmühle mit etwa 50
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bis etwa 95 % ihrer Kapazität mit den Kugeln gefüllt
ist, und daß man dann die Naßvermahlung während einer
fortsetzt, sodann den Schlamm aus der Mühle entfernt,
ihn von der Flüssigkeit befreit und das Polyvinyl-Halogenid
harz des Schlamms trocknet, wodurch die Trocknungszeit
verbessert wird, während man die Wärmebeständigkeit des
*
Harzes beibehält.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird ein Schlamm eines Polyvinylharzes, das beispielsweise durch
Suspensionspolymerisation hergestellt ist, einer Kugelmühle aufgegeben. Das Harz wird dann in der Kugelmühle
ungefähr 1/2 bis ungefähr 45 Stunden naß vermählen,
nach welcher Zelt das Harz entfernt, entwässert und getrocknet wird. Das trockene Harz wird dann mit einem
Weichmacher versetzt. Wenn der Weichmacher mit dem Harz vermischt ist, erhält man anfänglich eine stückige Nasse.
Wenn jedoch der Weichmacher von dem Harz absorbiert wird, verstreut oder verringert sich die Stückbildung
und die Mischung wird schrittweise zu einem frei fließenden Pulver. Die "Trocknungezeit" wird als die Zeit definiert,
die erforderlich ist, um von der Zugabe des Weichmachers
- 3-
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zu der Mischung mit ihren freifließenden Eigenschaften
zu gelangen.
Ohne Rücksicht auf die Art und Weise, durch welche das Polyvinyl-Halogenid hergestellt ist, kann jedes Polyvinyl-Halogenid
gemäß dieser Erfindung verarbeitet werden, soweit ein derartiges Halogenid Weichmacher unter Trockenvermischung
zu absorbieren vermag.
Unter den in Frage kommenden Polyviny!halogeniden seien
erwähnt Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylfluorid,
Polyvinylbromid u. dgl.
Auf Wunsch kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch auf Polyvinylhalogenid-Mischpolymere angewendet werden, z.B.
irgendeines der obenerwähnten Vinylhalogenide mit Vinylacetat, Methylmethacrylat, Methylacrylat, Äthylacrylat, Vinyläther,
Styrol u. dgl.
Wenn ein Mischpolymer mit einem Polyvinylhalogenid verwendet wird, sollte das Polyvinylhalogenid zumindest ungefähr
50 mol Prozente des Mischpolymeren enthalten.
Vorzugsweise wird das Polyvinylhalogenid mittels der Suspensions-Polymerisation hergestellt. Die Suspensions-Polymerisation
eines Polyvinylhalogenide, wie eines Polyviny1-
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chlorids, kann damit einhergehen, daß man ein monomeres
Vinylchlorid In einem wässrigen Medium polymerisiert,
welches ein suspendierendes oder Suspensionsmittel enthält, wie Carboxymethylzellulose, einen oberflächenaktiven Stoff,
wie ein Blockpolymeres von Äthylen und Propylenoxyde sowie einen Katalysator, wie Lauroylperoxid oder Diisopropylperoxydicarbonat oder Katalysatorenmischungen u. dgl.
Die Polymerisationsreaktion wird bei einer Temperatur zwischen " ungefähr 37,80C und ungefähr 710C durchgeführt, und zwar
während einer Zeit von ungefähr 6 bis ungefähr 18 Stunden.
Der wässrige Schlamm, der in die Kugelmühle eingebracht
wird, kann der gleiche Schlamm sein, der aus dem Polymerisat ionsreaktionsgefäß entfernt wird.
Falls gewünscht, kann der Schlamm aus dem Polymerisationsgefäß entwässert werden, wobei man eine Standardausrüstung
verwendet, wie eine Zentrifuge, und dann unter Benutzung eines Standardtrockners getrocknet werden, wie eines
Rotationstrommeltrockners oder eines Sprühtrockners. Das getrocknete Harz kann dann mit einer anderen Flüssigkeit
als der Reaktionsflüssigkeit vermischt werden, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeit nicht ein Lösungsmittel für das Polyvinylhalogenld ist. Unter den Flüssigkeiten, die zur Verwendung
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gelangen können, wären Alkohole und aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe zu nennen. Beispiele hierfür
sind Methanol, Äthanol, Butylalkohol, Hexylalkohol, Isopropylalkohol,
Decan, Hexan, Benzol, Xylol, Toluol u. dgl. Ebenso können Mischungen, wie Methanol-Aceton u.a., verwendet
werden.
Ohne Rücksicht darauf, ob das Polyvinylhalogenidharz in die Kugelmühle als ein aus dem Polymerisationsgefäß entnommener
Schlamm eingebracht wird oder ob das Polyvinylhalogenidharz entwässert, getrocknet und mit einer unterschiedlichen
Flüssigkeit entschlammt wird, soll der in die Kugelmühle eingeführte Schlamm Pestbestandteile zwischen ungefähr
10 bis ungefähr 70 Gewichts-? des Schlamms aufweisen, um beste Ergebnisse zu erreichen. Vorzugsweise soll jedoch
der Schlamm Pestbestandteile von ungefähr 20 bis ungefähr 50 Gewichts-£ haben.
Wenn der vermahlbare Schlamm in die Kugelmühle eingeführt
ist, sollen die in der Mühle befindlichen Kugeln das Passungsvermögen der Mühle mit ungefähr 50 bis ungefähr
95 % ausfüllen.
- 6-
1 CJ 9 S 11W CJ 7 1 7
2llüb123
Der vermahlbare Harzschlamm wird dann während einer Zeit
zwischen ungefähr 1/2 Stunde bis ungefähr 45 Stunden oder
länger, vorzugsweise zwischen ungefähr 6 und ungefähr 20 Stunden, vermählen.
Die Vermahlung in der Kugelmühle wird bei Raumtemperatur vorgenommen, obwohl jede Temperatur unterhalb derjenigen
verwendet werden kann, bei der das Harz zersetzt wird. Beispielsweise kann, wenn der vermahlbare Schlamm wässrig 1st,
™ die Temperatur von O0C bis ungefähr 95°C variieren. Wenn
eine andere Flüssigkeit als Wasser vorhanden ist, kann die Temperatur in weiterem Umfang variieren. Beispielswelse
kann eine Temperatur unterhalb 95°C dann verwendet werden, wenn Acetoryt&hlaramflüssigkeit ist. Umgekehrt kann eine
Temperatur von mehr als 950C verwendet werden, wenn die
Schlammflüssigkeit einen Siedepunkt hat, der höher als Wasser liegt. Wenn die in dem Schlamm verwendete Flüssigkeit
über einen hohen Siedepunkt verfügt, muß für eine
fc Kontrolle der Vermahlungstemperatur gesorgt werden, um,
wie oben festgestellt, zu gewährleisten, daß das Harz selbst nicht durch die Temperatur nachteilig beeinflußt
wird zwecks Vermeidung einer Zersetzung.
i (ι ;i y ί lw■ 1)7 1 7
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Nachdem die Vermahlung in der Kugelmühle abgeschlossen ist, wird der Harzschlamm aus der Kugelmühle entfernt, entwässert
und getrocknet, wie dies im Zusammenhang mit der Substituierung anderer Schlammflüssigkeiten beschrieben ist, die für die
Polymerisationsflüssigkeit verwendet werden.
Nachdem das Polymerharz aus der Kugelmühle entfernt und getrocknet ist, kann dem Harz ein Weichmacher zugegeben
werden. Nach Zufügung des Weichmachers zu dem Harz wurde festgestellt, daß die Trocknungszeit ganz außerordentlich
verbessert worden ist.
Jede Art von Weichmacher kann in den Standardmengen dem vermahlenen Polyvinylhalogenidharz zugegeben werden. Derartige
Standardmengen liegen im allgemeinen zwischen ungefähr 25 bis ungefähr 100 Teile bezogen auf 100 Teile Harz. Unter
den Weichmachern, die zur Verwendung gelangen können, sind zu nennen: Dioctylphthalat, Diisodecylphthalat, Qw-yldecylphthalat,
Äthylhexyladipat, ein polymerer Epoxy-Weiehmaeher o.dgl.
Um den vorliegenden Erfindungsgegenstand vollständig zu
erläutern, außerdem die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehende Beispiele angeführt.
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Eine Kugelmühle, deren Fassungsvermögen mit 66 % eines Korund-Mahlmittels angefüllt ist, wurde mit einem wässrigen
Schlamm von Polyvinylchlorid beschickt. Das Polyvinylchlorid wurde mittels Suspensionspolymerisation hergestellt,
wobei Lauroylperoxid als Katalysator und Carboxymethylzellulose als Suspensionsmittel verwendet wurden. Der PoIyvlnylchloridschlamm enthielt 30 % Festbestandteile bezogen
auf das Gewicht des gesamten Schlamms.
Die Vermahlung wird dann während einer Zelt zwischen 4
und 28 Stunden durchgeführt, dies vollzog sich bei Räumt emperatur.
Eine Probe des Schlamms wurde nicht in der Kugelmühle vermählen, die anderen Proben wurden aus der Kugelmühle
in regelmäßigen Zeitabständen entnommen.
Alle Proben wurden unter Verwendung einer Zentrifuge entwässert und dann mittels eines Standardtrockners bei einer
Einführungstemperatur von 1^90C getrocknet. Die Temperatur
beim Ausbringen aus dem Trockner betrug 60°C.
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Die Proben wurden dann bezüglich ihrer Trocknungszeit untersucht, d.h. der Zeit, die die Proben benötigten,
um den Weichmacher zu absorbieren. Der verwendete Weichmacher war Dioctylphthalat.
Die Trocknungszeit wurde wie folgt bestimmt. 400 g getrocknetes Polyvinylchlorid wurden in ein Becherglas gegeben.
In ein zweites Becherglas wurden 200 g Dioctylphthalat und 0,25 g eines Violett-Ölfarbstoffs getan. Das Polyvinylchloridharz
wurde einem heißen Bandmischer zugegeben, der auf eine Temperatur von 1210C vorerwärmt war. Die
200 g Dloctylphthalatfarbstofflösung wurden gleichmäßig über eine Zeltspanne von 15 Sekunden zugegeben. Sofort
nach vollständiger Zugabe der Dioctylphthalatfarbstofflösung wurde die Stq3>uhr eingeschaltet. Wenn sich der
Trocknungspunkt näherte, wurden kleine Stückchen Filterpapier in Intervallen von 15 Sekunden zugegeben, und die Zeit
der Zugabe der Pilterpapierchen wurde auf diesen registriert. Die Zugabe des Filterpapiers wurde fortgesetzt, bis keine
weitere Verfärbung des Papiers festgestellt wurde und das Material in dem Mischer frei floß. Die Mischung wurde dann
aus dem Mischer entfernt, die Filterpapierchen gesammelt und nach der zeitlichen Reihenfolge ihrer Zugabe geordnet.
Die Trocknungszeit wurde als die Zeit der Zugabe des ersten Filterpapiers festgestellt, welches nicht vollständig mit
dem Farbstoff verfärbt war.
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- ίο -
der Die Trocknungszeit wurde außerdem an einigen/Proben unter
Verwendung des Brabender Plastographen bestimmt.
210 g getrocknetes Vinylchloridharz, 14,7 g Burgess-Ton
der Nr. 30 und 21 g basisches Bleicarbonat wurden miteinander vermischt und durch ein 20-Maschensieb gegeben. Alle Bestandteile
wurden durch das Sieb gepreßt. Die Mischung wurde einem Sigma-Mischer aus rostbeständigem Stahl zuge-
^ führt und 4 1/2 Minuten trocken vermischt. 109,2 g
Dioctylphthalat wurden der Mischung beigegeben. Anfänglich erhielt man eine stückige Masse. Die Trocknungszeit wurde
vom Zeitpunkt der Zugabe des Dioctylphthalats ausgehend bestimmt, und zwar bezogen auf den Mittelpunkt der infolge
des Drehmoments sich verringernden bzw. abfallenden Neigung. Der abfallende bzw. abgefallene Abschnitt der Kurve zeigt
das Ende des stückigen Zustands an. Auf dem Diagramm wird bei Beendigung des stückigen Zustands durch den abfallenden
bzw. abgefallenen Abschnitt der Kurve eine Durchschnittslinie
" gezogen. Desgleichen wird eine Durchschnittslinie durch
den Abschnitt der Kurve gezogen, die dem Trocknungspunkt sofort folgt. Die Brabender-Trocknungszeit ist das Intervall
vom Zeitpunkt der Zugabe des Dloctylphthalats bis zum Schnittpunkt der beiden Linien in Minuten.
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Zusätzlich wurde das Polyvinylchloridharz durch eine Reihe von Maschensieben gegeben, um den Effekt der Variierung
der Mahlzeiten auf die Fülldichte der Proben anzuzeigen.
Es war zu erwarten, daß eine gewisse Verringerung der Fülldichte der Proben aufgrund der sich abrundenden Harzpartikel
eintreten und daß das Ergebnis eine dichtere Packung dieser Partikel sein würde.
Die Fülldichte wurde durch Entnahme einer abgewogenen Probe des Polyvinylchloridharzes bestimmt, die in ein Meßgefäß
getan wurde. Das Meßgefäß wurde mehrmals geschüttelt, um das Setzen des Inhalts sicherzustellen. Die Fülldichte wurde
dann aus dem Volumen errechnet, welches die abgewogene Probe einnahm.
Auch wurde ein Versuch angestellt, eine Probe des getrockneten Polyvinylchloridharzes, wie dies nach Obigem v"rgestellt
war, in der Kugelmühle trocken zu vermählen, und zwar zum Vergleich dieser an einer mittels einer Kugelmühle trocken
vermahlenen Probe durchgeführten Versuchen mit den an den anderen Proben durchgeführten Versuchen, Jedoch war es nicht
möglich, derartige Versuche durchzuführen, infolge der Tatsache, daß die Wärmebeständigkeit der trocken vermahlenen
Menge durch das Trockenvermahlen nachteilig beeinflußt wurde, so daß die trocken vermahlene Menge brüchig wurde und
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sogar zusammenschmolz, wenn längere Mahltemperaturen
verwendet wurden. Dies beweist, daß eine thermische Zersetzung eintrat, und daß es nicht möglich ist, die
oben erwähnten Versuche an einer Probe durchzuführen, die mit einer Kugelmühle troekenvermahlen wurde.
Die folgende Tafel zeigt die Ergebnisse der oben beschriebenen Versuche.
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Zeit der Naß vermahlung |
Std. Std. |
Fülldichte | Tafel 1 | Brabender Trocknungszeit |
Siebanalyse % Zurückgehaltenes Maschen |
100 | 14O | 200 | |
0 8 |
Std. | 0.432 0.500 |
Bandmischer Trocknungszeit |
4min.45 sek. nicht bestimmt |
40 | 11.4 5.2 |
öl.O 84.0 |
5.4 9.2 |
|
12 | Std. | 0.530 | 3min.30sek. 3min.Osek. |
3min.5sek. | O O |
4.8 | 82.8 | 11.4 | |
16 | Std. | 0.544 | 2min.45sek. | nicht bestimmt | O | 4.2 | 81.8 | 13.0 | |
O
CD |
20 | Std. | 0.542 | 2min.30sek. | 2min.30sek. | O | 4.2 | 80.4 | 13.8 ^ |
OO (Xk |
24 | Std. | 0.543 | 2min.Osek. | nicht bestimmt | O | 4.0 | 80.0 | 14.2 |
crt | 28 | 0.523 | 2min.Osek. | 2min.15sek. | O | 3.4 | 79.2 | 15.0 | |
2min.Osek. | O | ||||||||
- i4 -
Diese Ergebnisse zeigen, daß infolge der Naßvermahlung in der Kugelmühle eine ganz erhebliche Verbesserung der
Trocknungszeit des Polyvinylhalogenidharzes eintritt, ohne daß die Korngröße des Polyvinylhalogenidharzes nachteilig
beeinflußt wird.
Das Verfahren der KugelVermahlung, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurde verschiedene Male wiederholt. Jedes Mal wurde der Inhalt der Mühle in Prozenten verändert, welchen
die Kugeln ausfüllten. Der Prozentsatz, den die Kugeln ausfüllten, betrug 50 Z, 60 %, 75 % und 92 Jf. Bei Jedem
einzelnen Versuch wurden gute Ergebnisse erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit der
Ausnahme, daß die Zelt der KugelVermahlung verschiedentlich variiert wurde. Die Zeit des Vermahlens wurde mit 1, 4, 32,
36, 40 und 44 Stunden durchgeführt. In jedem Einzelfall
wurden gute Ergebnisse erreicht.
- 15 -
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- 15 -Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde verschiedene Male wiederholt , und zwar mit der Ausnahme, daß das Polyvinylchloridharz
entwässert und wie nach Beispiel 1 beschrieben getrocknet wurde, wobei das Harz mit einer verschiedenartigen Schlammflüssigkeit
entschlämmt wurde, und zwar mit denselben Festbestandteilen
wie in dem Reaktionsschlanm nach Beispiel 1. Das Vermählen vollzog sich wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die anstelle des Wassers des Reaktionsschlamms verwendeten Flüssigkeiten waren Methanol, Methanol-Aceton-Mischungen, Hexan,
Benzol, Toluol, Dodecan und Xylol. Bei jedem einzelnen Versuch wurden gute Ergebnisse erhalten.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß andere Polymere als Polyvinylchlorid verwendet wurden, und
daß Mischpolymere mit Polyvinylchlorid zur Verwendung kamen. Die verwendeten Polymere waren Polyvinylidenchlorid, Polyvinylfluorid,
Polyvinylbromid; Mischpolymere von Vinylchlorid mit Vinylacetat, Methylmethacrylat, Methylaerylat, Äthylacrylat und
Vinyläther. In jedem Einzelfall wurden gute Resultate erhalten.
- 16 10983B/0717
- 16 -Beispiel 6
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde verschiedene Male wiederholt mit der Ausnahme, daß jedes Mal die Temperatur
variiert wurde, bei der die Kugelvermahlung durchgeführt wurde. Die verwendeten Temperaturen betrugen 2O0C, 300C, 50°C, 700C
und 85°C. In jedem einzelnen Fall erhielt man gute Ergebnisse.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Festbestandteile des Polyvinylchlorids variiert
wurden. Es wurden 10 *, 20 %, HO tt 52 %, 61 % und 70 %
Festbestandteile verwendet. In jedem Fall wurden gute Ergebnisse erhalten.
Wenn auch die vorliegende Erfindung in bestimmten, bevorzugten W Ausführungsarten beschrieben worden ist und mittels spezifischer
Beispiele erläutert wurde, soll diese jedoch nicht auf diese beschriebenen AusfUhrungsarten und Beispiele beschränkt sein.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Verbesaerung der Trocknungszeit eines PoIyvinylhalogenidharzes,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Harz mittels einer Kugelmühle in einem flüssigen Schlamm
naß vermahlt, der über Festbestandteile zwischen ungefähr
10 bis ungefähr 70 Gewichts-ί des Schlamms verfügt, und daß
man die Kugelmühle mit Kugeln füllt, die ungefähr 50 % bis
ungefähr 95 % ihres Fassungsvermögens ausmachen, und daß man dieses Naßvermahlen während einer Zeit durchführt,
die zumindest ungefähr 1/2 Stunde beträgt, daß man danach den Schlamm aus der Mühle entfernt, ihn entwässert und das
Polyvinylhalogenidharz des Schlamms trocknet ,Ydie Trocknungszeit unter Beibehaltung der Wärmebeständigkeit des Harzes
verbessert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylhalogenidharz Polyvinylchloridharz ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in dem flüssigen Schlamm Wasser ist,
Methanol, Methanol in wässriger Lösung oder Benzol.
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermahlung in der Kugelmühle während
einer Zeit von ungefähr 6 bis ungefähr 20 Stunden durchgeführt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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