DE2521036C3 - Werkzeugmaschinenbett ans Beton - Google Patents

Werkzeugmaschinenbett ans Beton

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Hans Dipl.-Ing. Dr. 8000 Muenchen Kuhnert
Rainer Dr.-Ing. 8032 Graefelfing Nann
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FRIEDRICH DECKEL AG 8000 MUENCHEN
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/01Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
    • B23Q1/015Frames, beds, pillars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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Description

Die Erfindung betrifft ein esgensteifes Werkzeugmaschinenbett, bestehend aus mehreren durch Zuganker od. dgL miteinander verbindbaren Blöcken aus armiertem Beton, wobei an den Berührungsflächen der einzelnen Blöcke mit einer Vergußmasse ausgießbare Rinnen zur formschlüssigen Verbindung der Blöcke ausgebildet sind
Maschinenbetten aus Beton oder einem ähnlichen vergießbaren Werkstoff haben gegenüber herkömmlichen Betten, ζ. B. aus Gußeisen vor allem den Vorteil eines geringeren Preises sowie be serer Dämpfungseigenschaften bei gleicher Festigkeit Außerdem bieten sie die-Möglichkeit, das Bett ζ. B. am Aufstellort oder in der Nähe des Aufstellungsortes der Maschine herzustellen, so daß u.U. eine erhebliche Einsparung an Transportkosten erzielbar ist.
Es ist bereits ein Werkzeugmaschinenbett der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem die einzelnen Blöcke ohne gegenseitige Berührung zueinander aufgestellt werden, wobei die gesamte zwischen den Blöcken verbleibende Fuge einschließlich der Rinnen mit Vergußmasse ausgegossen werden (DE-Gbm 17 73 899). Dieses Verfahren .bedingt einen großen Montageaufwand, da die Blöcke vor dem Vergießen in jeder Richtung genau zueinander justiert werden müssen, Zur Trennung der Blöcke sind keine besonderen Einrichtungen vorgesehen, da an eine Demontage und Wiederverwendung offensichtlich nicht gedacht ist So spricht auch die genannte Druckschrift folgerichtig von einem Maschinenfundament, welches zur Aufnahme der an sich eigensteifen Maschine dient
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkzeugmaschinenbett der eingangs genannten Art zu schaffen, welches mit möglichst geringem Aufwand montiert und wieder demontiert werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Berührungsflächen der einzelnen Blocke Trenneinrichtungen zum Trennen der Blöcke angeordnet sind. Diese ermöglichen es, das Maschinenbett als vollwertiges Maschinenbauteil einzusetzen. Insbesondere bei größeren Sondermaschinen gibt die Erfindung die Möglichkeit, die gesamte Maschine beim Hersteller zu montieren, um sie dann in ihre für den Transport geeigneten Bestandteile zu zerlegen und am Bestimmungsort wieder aufzubauen. Damit ergibt sich ein echtes Maschinenbett, welches die übrigen Einzelteile erst zu einer Gesamtmaschine verbindet und dieser die erforderliche Steifigkeit verleiht
Die Trenneinrichtungen können z. B. mechanisch oder hydraulisch sein. Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trenneinrichtungen als mit dar Oberfläche des Gesamtblockes in Verbindung stehende Kavernen ausgebildet sind, die mit einem Druckmedium beaufschlagbar sind. Zum Trennen der Blöcke werden dann lediglich die Zuganker gelöst und die Kavernen unter Druck gesetzt, bis die Haftung der Blöcke aneinander aufgehoben ist
Statt der Kavernen können in einer anderen Ausführung der Erfindung jeweils mit einem Druckmedium beaufschlagbare Schläuche od. dgl. vorgesehen sein.
Mehrere Ausfpühningsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F t g. 1 schematisch eine mit einem Maschinenbett aus Beton ausgestattete Bohr- und Fräsmaschine;
Fig.2 in perspektivischer Darstellung ein Maschtnenbett entsprechend der Fig. 1, welches aus drei einzelnen Blöcken besteht;
F i g. 3 einen Block mit Trenn-Kavernen;
Fig.4 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch zwei benachbarte Blöcke im Bereich der Trenn-Kavernen;
F i g. 5 den inneren Aufbau eines einzelnen Blockes.
Die in F i g. 1 dargestellte Bohr- und Fräsmaschine umfaßt im wesentlichen ein Maschinenbett 2 aus Beton, einen darauf längsverschiebbar gelagerten Werkstücktisch 4, ein fest auf dem Maschinenbett angeordnetes Zwischenbett 6, einen darauf in Längsrichtung f*-Richtung) vorschubbeweglich gelagerten Kreuzschlitten 8, einen auf dem Kreuzschlitten parallel zur geneigten Bettoberseite (^-Richtung) vorschubbeweglichen Schieber 10 sowie einen Spindelkopf Ϊ2, welcher an der Stirnseite des Schiebers i0 senkrecht zur Tischfläche fz-Richtung) vorschubbeweglich gelagert ist
Die Längsschienen 14 für den Werkstücktisch können direkt als Führungen ausgebildet sein oder aber zur Aufnahme des feststehenden Unterteils eines darauf verschiebbaren Tisches dienen.
Die Längsschienen 15 sind mit Gewindebohrungen
(nicht dargestellt) zur Befestigung der Keilschuhe 16 für die Lagerung des Zwischenbettes 6 sowie die Anlagewinkel 17 für die Abstützung dieses Zwischenbetts in
Richtung der geneigten Bettoberseite versehen.
Die Führungen für den Kreuzschlitten 8, den Schieber 10 sowie den Spindelkopf 12 wurden nur schematisch angedeutet, die Vorschubantriebe aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit fortgelassen.
Die Bettoberseite und damit die gesamte Maschine ist gegenüber der Horizontalen um 20° geneigt, um eine bessere Späneabfuhr sowie einen besseren Kühlmittelablauf zu erreichen. Späne und Kühlmittel sammeln sich in der zwischen Werkstücktisch 4 und der eigentlichen Maschine ausgebildeten Rinne 18, in der Einrichtungen 19 zum Transport der Späne in einen am Ende der Rinne stehenden Behälter vorgesehen sind.
In F ig. 2 ist ein aus drei einzelnen Blöcken 20,22,24
bestehendes Maschinenbett 26 dargestellt, wobei der
Block 20 vom benachbarten Block 22 noch getrennt ist. Alle drei Blöcke sind im wesentlichen gleich ausgebildet. An den Berührungsflächen, z. B. der Seitenfläche 28 des
Blockes 22, mit welcher er an den Block 20 anstößt, sind mehrere Rinnensysteme 30, 32 ausgebildet, die jeweils bis zur Oberkante 34 der Seitenfläche 28 führen. Nach dem Zusammenstellen zweier Blöcke bilden die sich gegenüberliegenden, gleich ausgebildeten Rinnensyste- s me geschlossene Kanäle, welche von oben mit Beton oder auch einem anderen gießfähigen, hart werdenden Material ausgegossen werden können, so daß sich eine formschlüssige Verbindung zwischen beiden Blöcken ergibt, weiche eine gegenseitige Verschiebung der Blöcke in der Ebene der Seitenfläche 28 verhindert Diese Wirkung wird dadurch verbessert, daß die Rinnensysteme etwa quer zur Richtung der größten auftretenden Belastungen der Blöcke verlaufende Rinnenzüge aufweisen, so daß sie einer gegenseitigen Verschiebung einen großen Widerstand entgegensetzen. Die Rinnensysteme haben eine Tiefe von wenigen, beispielsweise 2 cm. Sie weisen einen nach außen sich erweiternden Trapezquerschnitt auf, der eine Trennung der Blöcke sowie eine Entfernung des ausgehärteten Vergußmaterials erleichtert
Nach dem Ausrichten der Blöcke 20, ZL 24 zueinander werden sie durch Zuganker Yu 38, 40 zusammengespannt Die Zuganker, die sich durch alle drei Blöcke hindurch erstrecken, sind beispielsweise handelsübliche, im Tiefbau und Brückenbau vielfach verwendete Bauteile. Sie werden bei einer Maschine mit einer Spindelleistung von etwa 40 KW mit einer Kraft von mehreren Tonnen vorgespannt
Zum Trennen der einzelnen Blöcke zum Zwecke jo einer Demontage der Maschine sind Trenneinrichtungen vorgesehen. In F i g. 2 ist ein elastischer Hochdruckschlauch 42 in der Seitenfläche 28 eingelassen, welcher einen z. B. in der Rinne 44 mündenden Anschluß 46 aufweist Nach dem Lösen der Zuganker wird der i> Schlauch mit einem Druckmedium, z.B. DnicköL beaufschlagt, so daß er sich ausdehnt und die benachbarten Blöcke voneinander trennt Diese können dann einzeln transportiert werden.
Zum Transport der Blöcke sind Beschläge 4fc vorgesehen, an denen Greifeinrichtungen von Kranen oddgL angreifen können. Diese Beschläge sind beispielsweise als etwa pilzförmige Anker ausgebildet, welche wenig zum Verfangen von Spänen neigen.
Fig.3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Blockes 50, bei welchem die Trenneinrichtung aus zwei flachen, in der Seitenfläche 51 ausgebildeten Kavernen 52, 53 besteht weiche über Leitungen 54, 55 mit einem Druckmedium beaufschlagt werden können. An den Rändern dieser Kavernen sind umlaufende Dichtungen 56 vorgesehen, welche den Aufbau eines für die Trennung der Blöcke ausreichenden Druckes erlauben, wie F i g. 4 zeigt
F i g. 5 läßt den inneren Aufbau ein'» Blockes gemäß den F i g. 1 bis 3 erkennen. Die Längsschienen 60 für die Aufnahme der eigentlichen Maschine sind jeweils mit einem Paar Doppel-T-Trägern 64,6P verschweißt Die Doppel-T-Träger tragen auch die piLri örmigen Besch'-äge 68 zum Transport des fertigen Blockes.
Die Doppel-T-Träger sind an ihrem Verbindungssteg mit einer Reihe von Bohrungen versehen, durch welche Armiereisen 74 hindurchgezogen sind.
Zur Herstellung der Blöcke werden die Längsschienen 60, 62, die Doppel-T-Träger 64, 66 sowie die Armierungen 74 zusammenmontiert und in der Gießform exakt justiert Dann wird die Gießform ausgegossen. Nach dem Aushärten kann der Block ohne weitere Nachbearbeitung verwendet werden.
Es sei noch erwähnt daß die Möglichkeit besteht zusätzliche Anker an der Unterseite der Blöcke vorzusehen, um diese mit einem Fundament zu verbinden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    t. Eigensteifes Werkzeugmaschinenbett, bestehend aus mehreren durch Zuganker od. dgL miteinander verbindbaren Blöcken aus armiertem Beton, wobei an den Berührungsflächen der einzelnen Blöcke mit einer Vergußmasse ausgieBbare Rinnen zur formschlüssigen Verbindung der Blöcke ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Berührungsflächen außerdem Trenneinrichtungen zum Trennen der Blöcke (20, 22, 24, 50) angeordnet sind.
  2. 2. Maschinenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtungen als mit der Oberfläche des Gesamtblockes in Verbindung stehende Kavernen (52,53) ausgebildet sind, die mit einem Druckmedium beaufschlagbar sind.
  3. 3. Maschinenbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtungen als mit einem Druckmedium beaufschlagbare Schläuche (42) od. dgL ausgebildet sind.
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