DE1810775A1 - Hydraulische Grosspresse,insbesondere Gesenkschmiedepresse,mit einem Rahmen aus Lamellenblechpaketen - Google Patents

Hydraulische Grosspresse,insbesondere Gesenkschmiedepresse,mit einem Rahmen aus Lamellenblechpaketen

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DE1810775A1
DE1810775A1 DE19681810775 DE1810775A DE1810775A1 DE 1810775 A1 DE1810775 A1 DE 1810775A1 DE 19681810775 DE19681810775 DE 19681810775 DE 1810775 A DE1810775 A DE 1810775A DE 1810775 A1 DE1810775 A1 DE 1810775A1
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press
frame
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support struts
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Dr Ernst Mueller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/048Laminated frame structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Großpresse, insbesondere aesenkschmiedepresse, mit einem Rahmen aus Lamellenblechpaketen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Oroßpresse, insbesondere Gesenkschmiedepresse, mit einem Pressenständerf aus mindestens zwei parallel angeordneten Lamellenblechpaket-Rahmen, wobei die Blechpakete Je einen geschlossenen einstückigen oder doppel-C-förmig zusammengesetzten Rahmen mit innerer Ständeröffnung bilden.
  • Große hydraulische Gesenkschmiedepressen, die man heute vorwiegend zur Herstellung von Preßteilen aus Leichtmetallen verwendet, werden meistens in Ständerbauart mit zwei oder mehreren Rahmen aus Blechpaketen ausgeführt. An diese Rahmen stellt man die Forderungen, daß zum einen die Bleche In den Paketen ohne freie Zwischenräume rest aufeinanderliegen und zum anderen ihre Schmalseiten ein möglichst großes Widerstandsmoment zur Aufnahme exzentrischer Belastungen aufweisen. Diese Schmalseiten mit rechteckigem Querschnitt, dessen Höhe der Pakethöhe entspricht, erfahren bei zentrischer Belastung hauptsächlich Zugbeanspruchungen. Tritt der Preßwiderstand Jedoch exzentrisch auf, z. B. bei Preßteile mit unsymmetrischer Oberfläche oder bei der Verwendung von Rohlingen mit ungleicher Temperatur, so entsteht in der Presse ein Drehmoment, das zusätzliche Biegungsbeanspruchungen herborruft, die oft größer sind als die reinen Zugbeanspruchungen.
  • Die erste Forderung erfüllt man meistens dadurch, daß man die Blechpakete durch Paßschrauben fest zusammenzieht, da die Bleche unbearbeitet sind und ihre Oberflächen deshalb nicht in einer Ebene liegen. Andere Vorschläge für Paketverbindungen sind z. B. in der Anwendung von Halteplatten bekannt. Schweißverbindungen wendet man wegen der G fahr des Verziehens und der auftretenden Schweißspannungen weniger an.
  • Die zweite Forderung läßt sich leicht durch Schweißkonstruktionen erfüllen, die aber aus Herstellungsgründen oder Transportschwierigkeiten nicht immer enwendbar sind. Eine andere bekannte Lösung hierfUr besteht darin, Je zwei Rahmen des Pressenständers rechtwinklig zueinander zu stellen, so daß man in beiden Ständerachsen ein annähernd gleiches Widerstandsmoment erhält Die Erfindung erfüllt in einfachster Weis die genannten Forderungen dadurch, daß man die Schmalseiten der Rahmen (Schenkel) im Bereich der Ständeröffnung mit Schlitzen versieht, durch welche Stege gesteckt werden, die man mittels Stützstreben und Laschen durch Paßschrauben oder Schweißnähte verbindet.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, daß die vorgesehenen Blechpaketrahmen gegeneinander abgestützt und gegeneinander verspannt sind.
  • Sie hat noch die weiteren Vorteile, daß man eine solche Gesenkpresse ohne große Schwierigkeiten zum Strangpressen oder als Doppelpresse mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Einzelpressen einrichten kann.
  • Zu diesem Zweck sind die Stege der Stütz- und Vorspannkonstruktion in der Ebene der Teilfuge der Einzelpressen geteilt und durch ein- und auskuppelbare Elemente fest, jedoch wahlweise lösbar miteinander verbunden.
  • Die Verwendung als Strangpresse wird dadurch begünstigt, daß die Presse als Gesenkpresse mit einem Druckpübersetzer und kleiner Preßgoßchtlndlgkeit arbeitet, während fUr die Strangpresse eine geringere Preßkraft - Jedoch bei erhöhter Preßgeschwindigkeit - genügt, wofür ein vorgesehener Akkumulatorbetrieb der Presse alle Voraussetzungen erfüllt.
  • Die Einrichtung als Doppelprease durch Kupplung zweier unabhängig voneinander arbeitenden Einzelpressen hat den großen Vorteil, z. B. die Produktion der Presse zu verdoppeln, wenn zur Herstellung der Preßlinge, wie es häufig der Fall ist, nur die halbe Preßkraft genUgt. Dabei können jedoch die Rückzugzylinder nicht mehr an den Stirnseiten der Presse angeordnet werden, wie dies bei bekannten ausgeführten Pressen der Fall ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine Zweizylinder-Gesenkpresse naoh der Erfindung in Unterflurbauart, d. h. mit beweglichem Ständer und vier Rahmen aus Lamellenblechpaketen, die man sowohl als Strangpresse als auch Doppelprssso mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Einzelpressen einrichten kann, ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Doppelpresse, Fig. 2 die Seitenansicht der Presse nach Fig. 1, Pig. 3 den Schnitt A B nach Fig. 1 Fig. X die Einzelheit der Verbindung zweier Einzelpressen durch Kupplung der geteilten Stege mit StUtzstreben.
  • Die Presse weist einen feststehenden Preßtisch 1 aur, unter dem sich dit beiden Arbeitszylinder 2 befinden, in denen sich die Plunger 3 bewegen, welche die Pressenrahmen X, die in Führungen 5 am Preßtisch 1 bewegbar und mit dem oberen Preßtisch 6 untereinander verbunden sind, nach unten drücken bzw.
  • ziehen. Die RUckzugplunger 7 bewegen den oberen Preßtisch 6 samt Pressenständer wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Die Rückzugzylinder 8 befinden sich in Traversen 9, die sich auf Konsolen 10 am Preßtisoh 1 abstützen; sie liegen paarweise in der Mittelebene der Arbeitszylinder und ihre Plunger sind mit dem Perssenständer über (nicht dargestellte) Traversen und Zugstangen verbunden.
  • Die vier vorgesehenen Pressenrahmen 4 weisen Schlitze 11 zur Aufnahme von durchgehenden Stegen 12 auf, die zweckmäßig halbrunde (nicht dargestellte) Druckstücke erhalten, womit sie in den Bleohpaketen aufliegen, um die Randspannungen in den Schlitzen zu verringern.
  • Die Stege 12 sind an Jeder Rahmenseite durch Stützstreben 13 mit U-förmigem Profil und taschen 14 mit Winkelprofil untereinander verbunden. Die Verbindung erfolgt zweckmäßig durch Paßschrauben 15 und 16, die in den Stegen zweischnittig auf Abscheren beansprucht werden. Mit Hilfe der Stützstreben werden die Lamellenblechpakete der Rahmen 4 seitlich fest gegeneinander verspannt. Diese Einspannung kann durch konische Ausbildung der U-Prorlle und durch entsprechende Beilagen an den Blechpaketen noch verstärkt werden.
  • Zur Einrichtung der Gesenkschmiedepresse als Doppelpresse werden die Stege 12 in der Mitte geteilt und eine Paßschraubenreihe 15 oder 16 entfernt. Der oben einteilige Preßtisch 6 wird ausgewechselt und durch zwei Einzeltische ersetzt.
  • Die Paßschrauben 15 oder 16 können zum schnellen Ein- und Auskuppeln auch einen hydraulischen oder mechanischen Antrieb erhalten.
  • Um mit der Gesenkschmiedepresse als Strangpresse arbeiten zu kdnnen, ist der Abstand zwischen den Zylindern 2 unter dem feststehenden Preßtisch so zu vergrößern, daß die gepreßten Profile oder Rohre durch eine in der Mittelachse des feststehenden Preßtisches 1 vorgesehen Öffnung austreten können. Die eventuell erforderliche Auslaufbahn oder Verschiebevorrichtung für das Preßgut wird seitlich vom Pressenständer ungeordnet, wobei man die Stege 12 und Stützstreben 13 an der entsprechenden Ständerseite entsprechend verkürzt.

Claims (10)

PatentansprUche
1. Hydraulische Großpresse, insbesondere Gesenkschmledepresse, mit einem Pressenständer aus mindestens zwei parallel angeordneten Lamellenblechpaketrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei zentrischer Belastung im wesentlichen zugbeanspruchten Rahmen (4) im Bereich der Stinderöffnung in ihren Schenkeln Schlitze (11) aufweisen, in die Stege (12) einer die parallelen Rahmen gegeneinander zusammenschließenden Zwischenangeordneten Stützkonstruktion eingreifen.
2. Großpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) mit StUtzstreben (13) zwischen benachbart angeordneten Rahmen und mit Laschen (14) an der'Kopfseite versehen und die. Rahmenpakete durch diese kombinierte StUtzkonstruktion zusätzlich fest gegeneinander verspannbar sind.
3. Großpresse nach Aspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (13) aus U-förmigem Profil und die taschen (14) aus winkelförmigem Profil bestehen.
4. Oroßpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rahmen (4). zugewandten Anlageflächen der Stützstreben (13) konisch ausgebildet und gegen entsprechend konisch ausgebildete Beilagen, die zwischen Rahmen und Stützstrebe angeordnet sind, abgestützt und verspannt sind.
5. Großpresse nach Anspruch 1 als Doppelpresse, bestehend aus zwei gleichartigen benachbarten und miteinander verbundenen Pressen, dadurch gekennzeichnet, daB die Steg. (12) in der Ebene der Teilruge zwischen den benachbarten Pressen geteilt und durch lösbare Befestigungsmittel (15,16), vorzugsweise Paßbolzen, mit den in diesem Bereich befindlichen Stützstreben (13) verbunden sind.
6. Großpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßbolzen (15,16) fur den Preßbetrieb mit einer Einzelpresse ein- und auskuppelbar ausgebildet sind.
7. Großpresse naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßbolzen (15,16) an einen mechanischen oder hydraulischen Antrieb angeschlossen sind.
8. Großpresse nach Anspruch 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hubbeweglichen Teile der an der Breitseite der Presse angeordneten Rückzüge (7,8) an die in diesem Bereich befindliche Stützkonstruktion (12,13,14) angeschlossen sind.
9. Großpresse naoh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise zwei vorgesehenen RUckzUge (7,8) an der Pressenbreitseite Je einer Traverse (9) zugeordnet sind, die sich seitlich vom Pressenständer befindet und über Konsolen (10) am gemeinsamen festen Preßtisoh (1) angeschlossen ist.
10. Großpresse nach Anspruch 1, als Doppelpresse dadurch gekennzeichnet, daß die Presse als Strangpresse verwendbar ist, wobei der Abatand zwischen den beiden Antrieben (2) vorgrößert, die Stützkonstruktion (12, 13) an dieser Stelle zur Anordnung einer Auslaufbahn oder dergleizehen Mittel an einer Ständerseite im unteren Bereich geöffnet und eine zentrale Öffnung im Preßtisch (1) zwischen den Antrieben für das Strangpreßerzeugnis freigelegt ist.
DE19681810775 1968-11-25 1968-11-25 Hydraulische Grosspresse,insbesondere Gesenkschmiedepresse,mit einem Rahmen aus Lamellenblechpaketen Pending DE1810775A1 (de)

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