DE3208148C2 - Tafelblechschere - Google Patents
TafelblechschereInfo
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Abstract
Bei einer Tafelblechschere bestehen die Seitenteile des Rahmens aus wenigstens je zwei gleichgestalteten und das Kopf- und Unterteil aus wenigstens zwei vorgespannten Betonhohlkörpern, wobei Durchbrüche für die Spannelemente an den Seitenteilen von denen an dem Kopf- und Unterteil gegenseitig versetzt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tafelblechschere mit einem aus Kopfteil, Unterteil und zwei Seitenteilen bestehenden Torgestellrahmen, wobei am Unterteil ein Scherentisch mit einem Untermesser und am Oberteil eine Wange mit einem Obermesser sowie Niederhalter angeordnet sind.
- Torgestellrahmen von Tafelscheren hat man bisher entweder aus normalem Gußeisen, Stahlguß oder geschweißten Blechplatten hergestellt.
- Die Länge der Tafelblechscheren ist im Hinblick auf das Gewicht und den Aufwand sowie die Schnittgenauigkeit begrenzt. Blechtafelscheren von z. B. 12 m Länge und mehr müßten im Hinblick auf das Gewicht und die Größe der Teile an Ort und Stelle zusammengeschweißt werden, was eine rationelle Fertigung auschließt.
- Daher hat man Tafelblechscheren großer Länge und insbesondere solche mit zwei in Tandembauweise angetriebenen Wangen und Obermessern stets in C-Gestellbauweise ausgeführt.
- Da bei Blechtafelscheren die Durchbiegung mit der Entfernung in der dritten Potenz anwächst, muß man bei großen Längen hierdurch verursachte Ungenauigkeiten in Kauf nehmen. Ein Durchbiegungsausgleich wäre hierbei im Hinblick auf die Kosten kaum zu verwirklichen.
- Ein anderes Hindernis, Tafelblechscheren sowohl in der eingangs genannten Bauweise als auch mit C-Gestellen in größeren Längen herzustellen, dürfte in der recht schwierigen Entnahme der hinter der Schnittlinie abfallenden Zuschnitte zu sehen sein. Bei einer in C-Form ausgeführten Tandemschere zum Beispiel muß man die Zuschnitte an bis zu vier Ständern hindurchziehen, was besonders Probleme schafft, wenn die Zuschnitte hinter der Messerkante schon wie üblich gestapelt sind. Dazu kommt, daß man dabei seitlich der Schere einen der Blechzuschnittlänge entsprechenden Raum freihalten muß.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, auch lange Blechtafelscheren in der leichter zugänglichen und leichter zu transportierenden und nach Möglichkeit in Serie vorfertigbaren Portalbauweise zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Tafelblechschere gelöst.
- Bei einer derart ausgebildeten Tafelblechschere erzielt man auch bei denkbar größten Längen eine überraschende Schnittgenauigkeit, die dadurch erklärbar ist, daß sich das aus gleichgestalteten und gleichartigen Betonhohlkörpern bestehende Kopf- und Unterteil bei Einwirkung der vertikalen Schnitt- und Niederhaltekräfte gleichsinnig verformt, so daß sich die Schnittkanten der Messer weitgehend gleichmäßig verlagern.
- Der Schnittbereich von Scheren kann in der erfindungsgemäßen Bauart auf bisher nicht mögliche Längen ausgedehnt werden, wobei sich die Einzelgewichte und die Herstellungskosten in venünftigen Grenzen halten, was erst derart lange Scheren wirtschaftlich macht.
- Dazu trägt auch das einfache Herstellungsverfahren der gleichgestalteten Betonhohlkörper bei, bei welchen nur zwei Schaltungsformen benötigt werden.
- In Unteranspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes gekennzeichnet.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1 die Rückansicht einer erfindungsgemäßen Tafelblechschere;
- Fig. 2 einen Seitenschnitt der Tafelblechschere gemäß Fig. 1.
- Seitenteile 1 bestehen erfindungsgemäß aus gleichgestalteten eckförmigen Betonhohlkörpern 2 bis 5. Diese sind wie strichpunktiert durch die Linie a angedeutet, mit Zugankern a vorgespannt. In der Zeichnung ist ein Kopfteil mit 6 und ein Fußteil mit 7 bezeichnet. Diese bestehen ebenfalls aus gleichgestalteten Betonhohlkörpern 8 bis 13. Diese sind mit den Seitenteilen 2 bis 5 ebenfalls durch Zuganker - strichpunktierte Linie b - zu einem geschlossenen Torgestellrahmen vorgespannt.
- 14 ist ein im hinteren Bereich des Unterteils 7 befestigter Tisch, an dem ein verschiebbarer Messerträger 15 mit einem Untermesser 16 aufgesetzt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der Tisch durchgehend ausgeführt. 17 ist eine vor der Tafelblechschere vorgesehene Blechtafelauflage, auf welcher die Blechtafel von oben aufgelegt und über nicht dargestellte Kugelgleiter in die hintere Schnittstellung gebracht werden - Pfeil A - .
- Die an dem Untermesser 15 aufliegenden Bleche werden durch zwei in Tandembauweise errichteten an Wangen 19 a und 19 b befestigte Obermesser 18 a und 18 b geschnitten, nach dem die Niederhalter 20 die Blechtafel auf dem Messerträger 15 festgespannt haben. Die Wangen 19 a und 19b mit den Obermessern 18 a und 18 b sind durch untere Querführungen 21 und obere Querführungen 22 verschiebbar an Konsolen 23 gehalten, die hinten an den Kopfteilen 6 befestigt sind. Links und rechts - Fig. 1 - sind die beiden Wangen 19 a und 19 b durch Schiebeführungen 24 a und 24 b so geführt, daß am Stoß der Wangen 19 a und 19 b sowie der Untermesser 18 a und 18 b im Arbeitsspiel ein minimaler Spalt 25 eingehalten wird.
- Die abgetrennten Blechstreifen werden hinter dem Messertisch 14 abgelegt und die gebildeten Stapel können in Richtung des Pfeiles B leicht entnommen werden.
- Das Einschieben der Ausgangsbleche, in Richtung des Pfeiles A - hier einer Blechtafel 26 - erfolgt zweckmäßig durch nicht dargestellte mechanisch angetriebene Anschläge.
- Die erfindungsgemäße Tafelblechschere vereinigt die leichte Zugänglichkeit der C-Gestelle mit dem sonst nur bei Torgestellrahmen leichteren Abtransport der Blechzuschnitte, ohne daß die Streifenbreite, wie bei C-Gestellen unvermeidbar, begrenzt ist.
Claims (2)
1. Tafelblechschere mit einem aus Kopfteil, Unterteil und zwei Seitenteilen bestehenden Torgestellrahmen, wobei am Unterteil ein Scherentisch mit einem Untermesser und am Oberteil mindestens eine Wange mit einem Obermesser sowie Niederhalter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1) aus wenigstens zwei gleichgestalteten miteinander verspannten ersten Betonhohlkörpern (2-5) und daß das Kopf- und das Unterteil (6 und 7) aus ebenfalls wenigstens zwei gleichgestalteten miteinander verspannten zweiten Betonholkörpern (8-13) bestehen und daß wenigstens zwei Messerwangen (19) mit Obermessern (18) nebst Arbeitszylindern sowie der Scherentisch (14/15) mit dem Untermesser (16) hinten an dem Torgestellrahmen angeordnet sind, wobei die Messerwangen durch an Konsolen (23), welche unten an dem Kopfteil (6) befestigt sind, vorgesehene Längsführungen (21/22) geführt sind.
2. Tafelblechschere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei erste Betonhohlkörper (2-5) als Seitenteile (1), die als Eckstücke mit einem Teil des Kopf- bzw. Unterteils (6 und 7) als Schenkel ausgebildet sind.
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