DE2153202A1

DE2153202A1 - Bauelement fuer die aufnahme von lasten

Info

Publication number: DE2153202A1
Application number: DE19712153202
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Dr Ing Kirsching
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1971-10-26
Filing date: 1971-10-26
Publication date: 1973-05-03

Description

Bauelement für die Aufnahme von Lasten Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement für die Aufnahme von Lasten.
Bei einem Bauelement, welches mit mehreren, in seiner Längsrichtung verlaufenden und im Querschnitt trapez- oder rechteckähnlich ausgebildeten Rillen versehen ist, ist zwecks Verbesserung des Verhältnisses von maximaler Belastung zu minimalem Eigengewicht bereits vorgeschlagen worden, das Bauelement mit einer in Richtung der Rillen verlaufenden Wölbung zu versehen.
Es ist außerdem bereits ein Verfahren zur Herstellung einer krümmung bei Profilen, mit einer Profilierung versehenen Platten, Bändern oder dergl. aus einem plastisch verform baren Material vorgeschlagen worden, wobei die Erummung in Längsrichtung der Profilierung verläuft, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Teil des Profilquerschnittes gegenüber dem übrigen Teil in seinem Querschnitt verändert wird.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Tragfähigkeit von mit einer Krümmung versehenen Profilen, mit einer Profilierung versehenen gekrummten Platten, Bändern oder dergl. noch weiter zu erhöhen. Ihr liegt die Auf gabe zugrunde, eine Bauweise anzugeben, die eine wesentliche Vergrößerung des Widerstandsmomentes des Bauelementes mit sich bringt.
Eine erste Lösung für diese Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß ein als tragende Schale vorgesehenes, in Richtung seiner Profilierung gekrümmtes Profil, eine mit einer Profilierung versehene und in Richtung der Profilierung gekrümmte Platte, ein mit einer Profilierung versehenes und in Richtung der Profilierung gekrümmtes Band oder dergl. mit einer das Widerstandsmoment des Bauelementes erhöhenden Auflage versehen ist.
Gemäß einer weiteren Lösung ist zwischen als tragende Schalen vorgesehenen, in Richtung ihrer Profilierung gekrümmten, mit einer Profilierung versehenen und in Richtung der Profilierung gekrümmten Platten, Bändern oder dergl. jeweils eine das Widerstandsmoment des Bauelementes erhöhende Zwischenlage angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens weist die Schale bzw. weisen die Schalen im Querschnitt eine trapezförmige Profilierung auf. Das trapezförmige Profil kann in seinen Wandteilen auch noch zusätzlich mit weiteren Längsrillen versehen sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Schale bzw. Schalen im Querschnitt zum Beispiel eine rechteckige, dreieckförmige, sinusförmige oder sinusartig ausgebildete Profilierung aufweist, wobei im letzten Falle die Bögen halbkreisförmig ausgebildet sind.
Die Auflage bzw. Zwischenlage kann aus einem Werkstoff bestehen, der mit der Schale bzw. den Schalen nicht verbunden oder an dieser bzw. diesen verankert ist. Für den Werkstoff kommen beispielsweise Schaumstoff, Beton oder dergl.
in Frage. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, die Auf-oder Zwischenlage als Fachwerk mit stabförmigen oder ähnlichen Elementen auszubilden.
Die Erfindung hat. den Vorteil, daß die an sich schon große Tragfähigkeit von in Richtung ihrer Profilierung gekrümmten Profilen oder mit einer Profilierung versehenen Platten, Bändern oder dergl., insbesondere sogenannten Trapezprofilen, durch die sich darauf befindende Schicht bzw.
durch die mehrschichtige Anordnung von derartigen Schalen und jeweiliger-Zwischenschicht noch wesentlich erhöht werden kann, weil das Widerstandsmoment größer ist. Dieser Vorteil wirkt sich besonders dann aus, wenn große Spannweiten zu überbrücken sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man sich leicht an entsprechende Belastungsverhältnisse anpassen kann, weil man sowohl nur eine Grundschale mit einer Auflage als auch zwei tragende Schalen mit einer Zwischenlage vorsehen kann. Außerdem können bei einer mehrschichtigen Anordnung dünnere Profile verwendet werden.
Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist dort gegeben, wo es um die Aufnahme hoher Lasten geht, z. B. bei Dächern, Brücken oder auch bei geschlossenen Bauelementen wie Silos, Tunnelrohre usw.
Die Erfindung ist anhand der anliegenden Zeichnungen, die jedoch lediglich bevorzugte Ausführungsformen des Erf indungsgedankens veranschaulichen, beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer als Trapezprofil ausgebildeten Tragschale mit einer Auflage, Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Schnittlinie II - II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer jeweils als Trapezprofil ausgebildeten zweischichtigen Tragschale, wobei beide mit einer Zwischenschicht versehen sind, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Darstellung in Fig. 3 entsprechend der Schnittlinie IV - IV und Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Rohr mit einer Doppelschale und einer Zwischenschicht.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht das Bauelement aus einer als Trapezprofil ausgebildeten Tragschale 1, die mit einer Auflage 2 versehen ist, welche aus Schaumstoff, Beton oder einem Fachwerk mit Stabelementen oder dergl. bestehen kann.
Gemäß den Ausführungsformen in Fig. 3 und 4 sind zwei Tragschalen 1 und 1' vorgesehen, zwischen denen eine Zwischenlage angeordnet ist, die analog den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet sein kann. Bei einer mehr als zweischichtigen Tragschalenanordnung ist dann jeweils zwischen zwei Tragschalen eine Zwischenlage angeordnet.
Das Rohr 3 gemäß Fig. 5 weist einen Aufbau auf, der dem in Fig. 3 und 4 dargestellten entspricht.

Claims

Ansprüche

1. Bauelement für die Aufnahme von Lasten dadurch getennzeichnet, daß ein als tragende Schale vorgesehenes, in Richtung seiner Profilierung gekrümmtes Profil, eine mit einer Profilienrng versehene und in Richtung der Profilierung gekrümmte Platte, ein mit einer Profilierung versehenes und in Richtung der Profilierung gekrümmtes Band oder dergleichen (1) mit einer das Widerstandsmoment des Bauelementes erhöhenden Auflage (2) versehen ist.

2. Bauelement für die Aufnahme von Lasten dadurch gekennzeichnet, daß zwischen als tragende Schalen vorgesehenen, in Richtung ihrer Profilierung gekrümmten Profilen, mit einer Profilierung versehenen und in Richtung der Profilierung gekrümmten Platten, Bändern oder dergleichen (1, 1') jeweils eine das Widerstandsmoment des Bauelementes erhöhende Zwischenlage (2) angeordnet ist.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. Schalen (1, 1') im Querschnitt eine trapezförmige Profilierung aufweisen.

4, Bauelement nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt trapezförmige Profil in seinen Wandteilen mit zusätzlichen Längsrillen versehen ist.

5. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß dle Schale bzw. Schalen Ci, lt) im Querschnitt eine rechteckige Profilierung aufweisen.

6. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. Schalen (1, 1') im Querschnitt eine dreieckförmige Profilierung aufweisen.

7. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. Schalen (1, 1') im Querschnitt eine sinusförmig ausgebildete Profilierung aufweisen.

8. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schale bzw. Schalen (1, 1') im Querschnitt eine sinusförmig ausgebildete Profilierung aufweisen, wobei die Bögen halbkreisförmig ausgebildet sind.

9. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage bzw. Zwischenschicht (2) aus einem Werkstoff besteht, der mit der Schale bzw. den Schalen (1,1') nicht verbunden ist.

10. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage bzw. Zwischenschicht (2) aus einem Werkstoff besteht, der an der Schale bzw. den Schalen (1, 1') verankert ist.

11. Bauelement nach Anspruch 9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff aus Schaumstoff besteht.

12. Bauelement nach Anspruch 9 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff aus Beton besteht.

13. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- bzw. Zwischenlage (2) aus einem Fachwerk besteht.

L e e r s e i t e