DE2519143C3

DE2519143C3 - Vorratsspeicheranlage für ein Wohnhaus

Info

Publication number: DE2519143C3
Application number: DE19752519143
Authority: DE
Inventors: Heinrich Reinhold 6422 Herbstein Roth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-30
Filing date: 1975-04-30
Publication date: 1981-12-03
Also published as: DE2519143A1; DE2519143B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorratsspeicheranlage für ein Wohnhaus zur Aufbewahrung von Kellergut, z. B. Lebensmittel, bestehend aus einem im Erdreich neben dem Wohnhaus angeordneten Stollen mit einer Entnahme- und Eingabeöffnung vom Keller des Hauses aus.

In modernen Mehrfamilienhäusern ist es für die Hausfrau ein Problem, Vorrä* v, z. B. Kartoffeln, aufzubewahren, weil solche Vorräte .sich in den heute üblichen kleinen Kuchen nicht auffe- wahren lassen und in Mehrfamilienhäusern der jeder Familie zur Verfugung stehende Kellerraum — sofern ein solcher überhaupt vorgesehen ist — zum Abstellen von Gegenständen, die nur gelegentlich gebraucht werden, kaum ausreicht und nicht noch auch der Aufbewahrung von Lebensmitteln dienen kann. Hinzu kommt, daß in modernen Mehrfamilienhäusern die Heizungsanlagen, die Zu- und Ableitungen zu den einzelnen Heizkörpern und die Zuleitungen zu den Warmwasserentnahmestellen im allgemeinen im Keller angeordnet sind. Die Kellerräume sind dadurch sehr warm, so daß sie sich nicht als Lagerraum für Lebensmittel, z. B. Kartoffeln, Gemüse, Obst, Wein usw. eignen.

Aus der deutschen Patentschrift 6 80 477 ist ein Lagerraum zur Aufbewahrung von Kartoffeln bekannt, bei dem außerhalb der das Erdgeschoß tragenden Fundamentmauern eines Hauses eine im Erdreich eingebettet liegende Nebenkammer des Kellers angeordnet ist, die durch eine verschließbare Öffnung vom Keller aus zugänglich ist Bei den modernen Mehrfamilienhäusern ist es nicht möglich, für jede Wohnung außerhalb der das Erdgeschoß tragenden Fundament· mauern eine solche Nebenkammer in ausreichender Größe vorzusehen, weil die Anzahl der Familien in einem solchen Mehrfamilienhaus viel zu groß ist.

Aufgäbe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorratsspeicheranlage für ein Wohnhaus zur Aufbewahrung von Kellergut, z. B. Lebensmitteln, bestehend aus einem im Erdreich neben dem Wohnhaus angeordneten Stollen mit einer Entnahme* und Eingabeöffnung vom Keller des Hauses aus zu schaffen, in der auch bei mehreren Wohnungen der Lagerraum zur Aufbewahrung von Lebensmitteln für jede Wohnung ausreichend groß ist, die Lagerung bei in Kellerräumen üblichen Temperaturen erfolgen kann, die Grundfläche des Hauses nicht vergrößert werden muß, kein tieferes Kellergeschoß erforderlich ist und die Flächen für Spiel-, Rasen- oder Parkplätze nicht eingeschränkt werden müssen.

Diese Aufgabe wird gelöst, durch die Anordnung von Vorratsbehältern in dem Stollen, die in an sich bekannter Weise in Reihe neben- oder übere^:Jiander angeordnet, mittels eines Antriebes in Umlauf zu setzen und hinter der Entnahme- und Eingabeöffnung zum Entnehmen und Einlegen des Gutes anhaltbar sind, wobei in dem als Mehrfamilienhaus ausgebildeten Wohnhaus den Familien jeweils bestimmte Behälter zugeordnet sind.

Die Decke des Stollens soll so weit unter der Erdoberfläche liegen, daß die Temperatur im Stollen durch die jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen praktisch nicht mehr beeinflußt wird. Die Seitenwände und die Decke können betonierte Mauern usw. sein. Der Boden sollte aus dem Erdreich selbst bestehen oder aus Lehm gestampft sein. Kartoffeln, Gemüse, Obst usw. halten sich bekanntlich dann am längsten, wenn der Boden nicht aus Beton, Steinen usw.

besteht, sondern aus Erde, insbesondere Lehm.

Die Entnahme- und Eingabeöffnung ist zweckmäßig in einem Kellerraum angeordnet, dessen Temperatur durch die Heizanlage, die Heizungsrohre und die Warmwasserleitungen möglichst wenig beeinflußt ist

Die einzelnen Vorratsbehälter sind zweckmäßig mit einer verschließbaren Klappe versehen, um eine unbefugte Entnahme zu verhindern.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Zeichnung näher erläutertDie

Figur zeigt eine Aufsicht auf eine Vorratsspeicheranlage mit zwei nebeneinander angeordneten Reihen von Vorratsbehältern und mit einem Antrieb über Zahnrad und Kette bei abgenommener Decke.

Bei der dargestellten Aus/ührungsform ist seitlich vom Wohnhaus 3 in ausreichender Tiefe unter Erdoberfläche der Stollen 1 angeordnet, der vom Keller 4 aus durch die Entnahme· und Einlegeöffnung 2 zugänglich ist 15 sind die Stirnwände dieses Stollens 1 und 28 die Seitenwände, 29 ist die Kellerwand. Im Stollen 1 befinden sich Reihen 5 und 6 umlaufender Behälter 7. Diese Behälter 7 weisen eine der Entnahme- und Einlegeöffnung 2 zugekehrte Öffnung auf, die zweckmäßig mit iiner verschließbaren Klappe 8 versehen ist

Die Vorratsbehälter 7 sind auf den einander zugekehrten Seiten mittels entsprechender Elemente an der umlaufenden Kette 10 befestigt, die über Kettenräder 9 angetrieben wird. Der Antrieb der Kettenräder 9 erfolgt zweckmäßig mittels nicht dargestellter Elektromotoren. Unten weisen vorzugsweise die Vorratsbehälter 7 in der Figur nicht sichtbare Rollen, Räder oder Gleitschienen auf, mit denen sie in Führungen 13,14, die auf dem Boden 12 des Stollens 1 angeordnet sind, geführt werden. Der nicht dargestellte Elektromotor wird mittels eines Schalters 30 betätigt. Die Entnahme- und Einlegeöffnung 2 ist mittels einer abschließbaren Tür 31 verschlossen. Die Steuerung des Antriebes kann dabei so erfolgen, daß am Schalter 30 die Nummer des gewünschten Behälters gedrückt wird und der Antrieb aussetzt, sobsid der gewünschte Behälter hinter der Entnahme- und Einlegöffnung 2 steht.
Sinnvoll ist es, die Antriebe für die Vorratsbehälter 7

derart zu gestalten, daß die Vorratsbehälter in beiden Richtungen transportiert werden können. Durch entsprechende Gestaltung des Schalters und der Steuerung kann so erreicht werden, daß der gewünschte Vorratsbehälter 7 immer auf dem kürzesten Weg hinter die Entnahme- und Einlegöffnung 2 gelangt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorratsspeicheranlage für ein Wohnhaus zur Aufbewahrung von Kellergut, z.B. Lebensrnitteln, bestehend aus einem im Erdreich neben dem Wohnhaus ausgeordneten Stollen mit einer Entnahme- und Eingabeöffnung vom Keller des Hauses aus, gekennzeichnet durch die Anordnung von Vorratsbehältern (7) in dem Stollen (1), die in an sich bekannter Weise in Reihe (5, 6) neben- oder übereinander angeordnet, mittels eines Antriebes in Umlauf zu setzen und hinter der Entnahme- und Eingabeöffnung (2) zum Entnehmen und Einlegen des Gutes anhaltbar sind, wobei in dem als Mehrfamilienhaus ausgebildeten Wohnhaus den Familien jeweils bestimmte Behälter zugeordnet sind.

2. Vorratsspeicheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (7) eine verschließbare, der Entnahme- und Eingabeöffnung (2) zugefcehrte Klappe (8) aufweisea