DE1935995B1

DE1935995B1 - Einsatzvorrichtung fuer Pflanzgefaesse

Info

Publication number: DE1935995B1
Application number: DE19691935995
Authority: DE
Inventors: Gerhard Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-08-27
Filing date: 1969-07-15
Publication date: 1970-07-16
Also published as: US3604150A; FI45816B; BE738000A; AT285238B; NL6913127A; SE355285B; DK119904B; FR2016442A1; FI45816C; NO122562B; CH500654A

Description

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einsatzvorrich- Der längliche plattenfönnige Zwischenboden 1 aus tung für Pflanzgefäße mit einem Gießkanal und biegsamem Material, z. B. aus Kunststoff, hat geeinem plattenförmigen, aus dem Gefäß herausnehm- ringe Wandstärke und einen um den ganzen Umfang baren Zwischenboden zur Unterteilung des Gefäßes sich erstreckenden, leicht nach oben außen geneigten in einen unteren Flüssigkeitsraum und in einen obe- 5 Rand 2, der sich elastisch an die Innenwandung eines

ren Pflanzenkulturraum, wobei der plattenförmige Pflanzgefäßes 3, in welches der Zwischenboden 1 Zwischenboden von der Plattenebene nach unten sich wegnehmbar eingesetzt werden kann, anschmiegt und erstreckende, oben und unten mit Öffnungen ver- so ein Eintreten von Erde aus dem Pflanzkultur-

sehene Hohlrippen zur Aufnahme von saugfähigem raum 8 des Gefäßes 3 in den Flüssigkeitsraum 7

Material aufweist. ίο weitgehend verhindert. Um einen guten Halt zwi-

Einsatzvorrichtungen dieser Art sind z. B. Gegen- sehen der Innenwandung des Gefäßes 3 und dem

stand der schweizerischen Patentschrift 379 827. Rand 2, wenn nötig, zu verbessern, kann letzterer

Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, geriefelt sein. Es kann auch genügen, daß nur der

daß die stutzenförmigen Rippen solche Form haben, Rand 2 elastisch ist.

daß die Einsatzvorrichtungen zwecks Lagerung nicht 15 Der Zwischenboden 1 hat in seiner Breiten- oder in größerer Zahl zu möglichst niedrigen Stapeln auf- Querrichtung verlaufende, nach oben offene, zueingeschichtet werden können. Was die Stapelung völlig ander parallele Hohlrippen 4, die bei der Bepflanverunmöglicht, ist der mit dem plattenförmigen Zwi- zung von oben mit einem saugfähigen Material, wie schenboden fest verbundene Gießkanal, der entweder z. B. Torfmull, gefüllt werden können und sich fast in einer Ecke des Pflanzgefäßes durch eine Platte 20 über die ganze Breite des Zwischenbodens 1 er- oder am Rand der Platte durch ein halbzylindrisches, strecken. Das verbessert nicht nur die Feuchtigkeit also seitlich offenes Rohr gebildet ist. Im weiteren ist des Erdreichs, sondern dient auch der Versteifung die Länge der weniger stutzenförmigen Hohlrippen des Zwischenbodens 1. In ihrem Boden 5 haben die zu klein, um eine ausreichende Befeuchtung des über Rippen 4 Öffnungen 6 zum Einlaß von Flüssigkeit dem Zwischenboden befindlichen Erdreichs zu ge- 25 (Wasser oder Nährflüssigkeit) aus dem unter dem währleisten. Auch ist die bekannte Vorrichtung Zwischenboden 1 liegenden Flüssigkeitsraum 7 des schwierig herzustellen, wenn sie z. B. aus Kunststoff Gefäßes 3. Sowohl die Längswände 9 als auch die gezogen oder gepreßt werden soll. Stirnseiten 10 der Rippen 4 sind von unten nach oben

Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Einsatzvorrich- nach außen geneigt. Das erleichtert nicht nur die

tung zu schaffen, die in großen Mengen lagerfähig 30 Herstellung des aus einem Stück bestehenden Zwi-

und ohne Schwierigkeiten herstellbar ist. Die erfin- schenbodens 1 z. B. in einem Tiefzieh- oder einem

dungsgemäße Einsatzvorrichtung ist dadurch gekenn- Preßvorgang, sondern auch die Stapelung mehrerer

zeichnet, daß der Zwischenboden eine mit min- Zwischenböden 1 übereinander, die so bei kleinem

destens einer Durchlaßöffnung versehene Fassung Raumbedarf verkaufsfertig auf Lager gehalten wer-

zum wegnehmbaren Aufsetzen eines Gießrohres auf- 35 den können. Auch der nach oben außen geneigte

weist und daß sowohl die Längswände als auch die Rand 2 erleichtert das Stapeln. Der Mittelteil 11 des

Stirnseiten der Hohlrippen von unten nach oben Bodens 5 der Rippen 4 ist nach oben gewölbt. Das

gesehen nach außen geneigt sind. gewährleistet eine rasche und gute Verteilung der

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine gute durch das Gießrohr 12 von oben eingeschütteten

Bewässerung des Erdreichs zu gewährleisten. Zu die- 40 Flüssigkeit im Flüssigkeitsraum 7. Obschon sich ge-

sem Zwecke erstrecken sich die Rippen vorzugsweise maß F i g. 2 die Böden 5 der Rippen 4 auf dem Bo-

über den größeren Teil der Breite oder der Länge des den des z. B. aus unter dem Markennamen »Eternit«

plattenförmigen Bodens und sind an ihrer Unterseite bekannten Material bestehenden Gefäßes 3 abstüt-

vorzugsweise in ihrem Mittelteil nach oben gewölbt. zen, ist diese Auflage nicht so dicht, daß die Flüssig-

In einer weiteren Ausführungsform ist der Zwi- 45 keit nicht vom Raum 7 durch die Öffnungen 6 in den

schenboden als elastisch an die Innenwandung des Torfmull der Hohlrippen 4 gelangen kann.

Pflanzgefäßes anschmiegbare Platte ausgebildet, um Der Zwischenboden 1 hat zwischen zwei benach-

den Durchschnitt von Erde vom Pflanzkulturraum barten Rippen 4 eine mit dem übrigen Teil des Zwi-

in den Flüssigkeitsraum weitgehend zu vermeiden, schenbodens 1 aus einem Stück bestehende Fassung

was besonders bei Gefäßen mit nicht sehr ebenen 50 13, deren Boden 14 eine oder mehrere Öffnungen 15

Innenwandungen von Vorteil ist. (z. B. runde Löcher oder Schlitze) aufweist. In diese

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform Fassung ist das ungeschlitzte, zylindrische Gießrohr

kann eine zwischen dem Boden des Pflanzgefäßes 12 lose einsetzbar, also wegnehmbar. Damit man nur

und dem Zwischenboden einsetzbare Sammelwanne eine Gießrohrlänge für Gefäße 3 mit wenig verschie-

für die Flüssigkeit aufweisen. 55 dener Höhe an Lager halten muß, kann man Serien

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfüh- von Zwischenböden 1 herstellen, die den verschiederungsform der erfindungsgemäßen Einsatzvorrich- nen Gefäßhöhen entsprechend verschieden tiefe Fastung und eine Variante. sungen 13 haben. Man erspart sich also somit ein

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Zwischenboden; Ablängen von Gießrohren und kann letztere ver-

F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch den Zwischen- 60 kaufsfertig an Lager halten. Je geringer man die Tiefe

boden nach der Linie II-II der F i g. 1 mit einem Teil der Fassung 13 gegenüber der Höhe der Rippen 4

des aufgesetzten Gießrohres und dem unteren Teil macht, um so mehr Zwischenböden 1 lassen sich pro

eines Pflanzgefäßes im Schnitt; Längeneinheit übereinander stapeln. Die Oberseite

F i g. 3 ist ein Querschnitt durch den Zwischen- des Zwischenbodens 1 verläuft unmittelbar über boden nach der Linie III-III der F i g. 1 mit dem 65 einem Überlauf 16 des Gefäßes 3. Aus diesem Überunteren Teil eines Pflanzgefäßes im Schnitt und mit lauf ausfließende Flüssigkeit zeigt an, daß der oberste einer unter dem Zwischenboden angeordneten Flüs- zulässige Flüssigkeitsstand im Gefäß 3 erreicht ist. sigkeitssammelwanne im Schnitt. Man kann die Fassung 13 auch so ausbilden, daß das

aufgesteckte Gießrohr den Kragen der Fassung umgibt, anstatt, wie in F i g. 2, in den Kragen eingesteckt zu sein.

Damit der Zwischenboden 1 auch für bestehende Pflanzgefäße 3 verwendet werden kann, die an ihrem Boden bisher durch Gummizapfen od. dgl. zu verschließende Löcher 17 haben, kann, wie F i g. 3 zeigt, zwischen dem Zwischenboden 1 und dem Boden 3 eine Sammelwanne 18 für die Flüssigkeit auf letzteren aufgesetzt werden. Diese Sammelwanne 18 kann aber auch in Gefäßen 3 verwendet werden, die keine Bodenlöcher 17 aufweisen. Die Umfangsform der Sammelwanne 18, die an ihrer Oberkante einen nicht dargestellten, sich mit dem Überlauf 16 deckenden Einschnitt hat, kann der Kontur der Gefäße 3 angepaßt werden, z. B. an ihren Schmalseiten Einbuchtungen aufweisen, falls an den Gefäßen 3 bei 19 (F i g. 2) als Handgriffe Einbuchtungen vorgesehen sind. Auch die Wanne 18 kann aus Kunststoff bestehen.

Der Zwischenboden 1 und die Wanne 18 können je nach der Form der Pflanzgefäße 3 verschiedene Kontur haben. Auch die Rippen 4 können anders verlaufen, z. B. über den größeren Teil der Länge des Zwischenbodens 1, vorzugsweise parallel zueinander.

Eine andere erfindungsgemäße Einsatzvorrichtung kann einen Zwischenboden aufweisen, der keinen elastisch nachgiebigen Rand 2 aufweist. Auch in diesem Falle kann eine Sammelwanne 18 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Einsatzvorrichtung für Pflanzgefäße mit einem Gießkanal und einem plattenförmigen, aus dem Gefäß herausnehmbaren Zwischenboden zur Unterteilung des Gefäßes in einen unteren Flüssigkeitsraum und in einen oberen Pflanzenkulturraum, wobei der plattenförmige Zwischenboden von der Plattenebene nach unten sich erstrekkende, oben und unten mit Öffnungen versehene Hohlrippen zur Aufnahme von saugfähigem Material aufweist, dadurch gekennzeichne t, daß der Zwischenboden (1) eine mit mindestens einer Durchlaßöffnung (15) versehene Fassung (13) zum wegnehmbaren Aufsetzen eines Gießrohres (12) aufweist und daß sowohl die Längswände (9) als auch die Stirnseiten (10) der Hohlrippen (4) von unten nach oben gesehen nach außen geneigt sind.

2. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander parallelen Hohlrippen (4) in der Breitenrichtung des Zwischenbodens (1) sich über den größeren Teil der Breite des Bodens (1) erstrecken.

3. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander parallelen Hohlrippen (4) in der Längsrichtung des Zwischenbodens (1) sich über den größeren Teil der Länge des Bodens (1) erstrecken.

4. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (5) der Hohlrippen (4) in ihrem Mittelteil (11) nach oben gewölbt ist.

5. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (13) für das wegnehmbare Gießrohr (12) zwischen, zwei benachbarten Hohlrippen (4) angeordnet ist.

6. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Fassung (13) kleiner ist als die Höhe der Hohlrippen (4).

7. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (1) als elastisch an die Innenwandung des Pflanzgefäßes (3) anschmiegbare Platte ausgebildet ist.

8. Einsatzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (I)- einen elastischen Rand (2) zum Anschmiegen an die Gefäßinnenwandung aufweist, der vorzugsweise leicht geneigt ist.

9. Einsatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zwischen dem Boden des Pflanzgefäßes (3) und dem Zwischenboden (1) einsetzbare Sammelwanne (18) für die Flüssigkeit aufweist (Fig. 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY