DE2519087B2 - Schmelzkaese-zubereitung - Google Patents
Schmelzkaese-zubereitungInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/06—Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
- A23C19/068—Particular types of cheese
- A23C19/08—Process cheese preparations; Making thereof, e.g. melting, emulsifying, sterilizing
- A23C19/082—Adding substances to the curd before or during melting; Melting salts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L13/00—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
- A23L13/40—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
- A23L13/42—Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schmelzkäse mit einer seinen Geschmack beeinflussenden Beimischung einer
der Wurstwarenherstellung dienenden Fleischsorte.
Bekanntlich gibt es Schmelzkäse-Zubereitungen mit einer Vielzahl verschiedener Zusätze. Dabei ist es
entscheidend, daß es sich bei dem betreffenden Zusatz um ein selbständiges Lebensmittel handeln muß, wie
z. B. Schinken oder Krabben oder Pilze. Solche Schmelzkäse-Zubereitungen dürfen an beigegebenen
Lebensmitteln jedoch nicht mehr als 15% des Gesamtgewichtes des Fertigerzeugnisses enthalten
(§ 3a Abs. 3 der Käseverordnung i. d. F. v. 21. April 1975). Alle diese Beimischungen dienen in erster Linie
der Veränderung des Schmelzkäsegeschmacks. So ist es beispielsweise bekannt, einen mit zerkleinertem Fleisch
innig vermischten Schmelzkäse durch Räuchern in seinem Geschmack zu verbessern (DT-PS 6 58 374).
Daneben sind natürlich auch zugelassen Zusätze verschiedener Gewürze wie Pfeffer, Kümmel, Paprika,
jede Art von Gemüse, Schnittlauch usw.
Die beliebteste Wurstsorte ist bekanntlich die Leberwurst. Grund hierfür ist ihr Wohlgeschmack. Es
wird herbeigeführt durch üblichen Zusatz von Leber in zweckmäßig rohem Zustand in einer Menge von
mindestens 10% der Fertigware (einfache Leberwurst) bzw. 15% (z.B. bei feiner Streichleberwurst oder
Pfälzer Leberwurst).
Der Umsatz an Leberwurst in der Bundesrepublik übertrifft jede einzelne andere Wurstsorte bei weitem.
Zusammen mit den Leberpasteten werden an Leberwurst hier jährlich über 150 000 t umgesetzt. Jedoch ist
die Leberwurst die fettreichste Wurst aller Wurstsorten; ihr Fettgehalt liegt zwischen 40 und 60%. Geht man
davon aus, daß im Durchschnitt 50% Fett in der Leberwurst enthalten sind, würde das bei einer Tonnage
von rund 150 000 t bedeuten, daß allein diese Wurstsorte 75 0001 verstecktes Fett beinhaltet, die der
Verbraucher Jahr für Jahr zu sich nimmt, ohne daß er eigentlich sichtlich bemerkt, welche ungeheuren Fettmengen
er aufnimmt. Nicht zuletzt hat diese Tatsache dazu geführt, daß bekanntlich 52% der erwachsenen
Bundesbevölkerung — und leider auch schon ein Großteil der Jugendlichen — an einem zu hohen
Blutfettgehalt leidet oder doch zumindest jeweils die Grenzwerte dessen erreicht werden, was dem menschlichen
Organismus zuträglich ist. Folgen dieser sich daraus resultierenden erhöhten Kalorienaufnahme sind b0
Fettleibigkeit sowie schwere Erkrankungen des menschlichen Herzens.
Bekanntlich bemüht sich daher die Lebensmittelindustrie, Speisen mit geringeren Kalorienwerten herzustellen.
Die meisten Speisen, in denen auf Grund des hohen M Fettanteils auch hohe Kalorienmengen enthalten sind,
schmecken aber bekanntlich nur mit einer entsprechend hohen Fettdosis. Es besteht nämlich ein unmittelbarer
Zusammenhang zwischen Fettgehalt und Wohlgeschmack. Man kann also die hochkalorischen Fettprozente
nicht beliebig durch minderkalorische Eiweißbzw. Kohlehydratanteile ersetzen. So ist es auch nicht zu
erreichen, den Fettgehalt der Leberwurst auf die Hälfte zu reduzieren, ohne ihren Geschmack weitgehend
abzubauen. Man hat zwar schon sogenannte halbfette Leberwurst hergestellt mit einem Fettgehalt von etwa
23 bis 24%, die zwar noch genießbar ist, aber nicht mehr schmeckt. Aus diesem Grunde wird aber auch halbfette
Leberwurst praktisch kaum gegessen, da niemand auf die Dauer auf den Genuß beim Essen verzichtet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bisherige enorm fetthaltige Leberwurstmenge durch ein
anderes Lebensmittel zu ersetzen, das ernährungsphysiologisch besser ist, ohne auf die liebgewordene
Geschmacksgewohnheit verzichten zu müssen.
Diese Aufgabe ist bei einem Schmelzkäse mit einer seinen Geschmack beeinflussenden Beimischung einer
der Wurstwarenherstellung dienenden Fleischsorte dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß als beizumischende
Fleischsorte Leber verwendet ist. Überraschend hat man nämlich feststellen müssen, daß bei einem solchen
Schmelzkäse der gewöhnliche Fettgehalt einer Leberwurst von ca. 50% sich auf bis zu etwa 10% verringern
läßt, ohne daß dadurch die durch den Leberzusatz üblichen Prozentanteils herbeigeführte Geschmacksrichtung
sich wesentlich ändert. Vielmehr schmeckt dieser halbfette Schmelzkäse wie Leberwurst und weist
praktisch auch deren Farbe auf, besitzt wie sie die gleiche Streichfähigkeit. Im Ergebnis ist also das bei der
Leberwurst vorhandene Fleischeiweiß — soweit es über die Fleischzutaten hereinkommt — durch Milcheiweiß
ersetzt und darüber hinaus das gesamte, in der Leberwurst befindliche Fleischfett — wie da sind
Schweineschmalz oder Rinderfett — durch Milchfett ersetzt und dabei dieses Fett bis auf ein Viertel seines
ursprünglichen Volumens reduziert, und dennoch schmeckt dieser Schmelzkäse praktisch wie normale
Leberwurst. Hinzu kommt, daß das verwendete Milcheiweiß ein ernährungsphysiologisch wesentlich
höherwertiges Eiweiß ist als das sonst vorhandene Fleischeiweiß. Darüber hinaus verwendet man bei
diesen viel geringeren Fettprozenten nur Milchfett, das bekanntlich wesentlich darm- und magenverträglicher
ist als das übliche Fleischfett. Rein ernährungsphysiologisch ist ein solcher Schmelzkäse daher wesentlich
vorteilhafter als Leberwurst. Gleiches gilt auch gegenüber Leberpasteten, die gewöhnlich einen Fettgehalt
von etwa 50% haben, so daß auch normalen Pasteten gegenüber die Fettkalorien um etwa die Hälfte
reduziert werden, ohne daß ein merkbarer Geschmacksverlust eintritt. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin,
daß ein solches Produkt gemäß der Erfindung nicht nur ernährungsphysiologisch empfehlenswerter ist, sondern
daß ein solcher Schmelzkäse nicht teurer ist als übliche Leberwurst, ja sein Preis sogar gegenüber dem einer
Leberpastete um die Hälfte sinkt. Neben der Bewahrung des einer Leberwurst eigentümlichen Geschmacks
trotz wesentlich niedrigeren Fettgehalts war auch überraschend, daß sich Leber trotz ihrer hohen
Verderblichkeit in Schmelzkäse einarbeiten läßt und somit eine schmelzkäseähnliche Haltbarkeit erreicht
wird.
Claims (2)
1. Schmelzkäse mit einer seinen Geschmack beeinflussenden Beimischung einer der Wurstwarenherstellung
dienenden Fleischsorte, dadurch gekennzeichnet, daß als beizumischende
Fleichsorte Leber verwendet ist.
2. Schmelzkäse nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Fettgehalt von etwa 10%.
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Priority Applications (8)
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Also Published As
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