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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Futtermittels für
Tiere, welches Futtermittel einen Außenmantel aus gebackenem Teig
und ein von diesem umschlossenes und innerhalb diesen bewegliches
Innenfutterstück
enthält, welches
beim Schütteln
ein klackerndes Geräusch erzeugt.
Die Erfindung betrifft ferner ein nach einem solchen Verfahren hergestelltes
Futtermittel.
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Hundekekse,
wie sie handelsüblich
auf dem Markt angeboten werden, enthalten bisher keinen erweiterten
Spielwert, der die Aufmerksamkeit und das Interesse des Hundes fordert
und ihn gleichzeitig belohnt.
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Einerseits
ist zur Vitalität
des Hundes eine ausgewogene und gesunde Ernährung nach dem neuesten Stand
der Wissenschaft erforderlich. Besonders zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang
der Bewusstseinswandel in Fragen der menschlichen Ernährung, welcher
sich nicht nur in einer zunehmenden Würdigung einer ökologischen
Ernährungsweise
ausdrückt.
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Vielmehr
werden Nahrungsmittel auch hinsichtlich etwaiger Allergien und verschiedener
Inhaltsstoffe, deren übermäßiger Verzehr
Gesundheitsbeschwerden auslösen
kann, hinterfragt und der Versuch unternommen, die Ernährung den
individuellen Umständen
anzupassen. Obwohl sich die Gültigkeit
dieser Überlegungen
nicht nur auf den menschlichen Organismus beschränkt, so findet doch deren Anwendung
auf die Ernährung
der Haustiere nicht oder nur in sehr unzureichendem Maße statt.
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Andererseits
braucht jeder Hund bei richtiger Haltung auch Anregung zu artgerechtem
Spiel und Aktivität.
Zu diesem Zweck muss das Interesse des Hundes geweckt und erhalten
werden, nach Möglichkeit
auf eine Art und Weise, die den Hund nicht nach wenigen Wiederholungen
langweilt, sondern ihn wünschenswerterweise
stets aufs Neue fesselt und erfreut.
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Gerade
zu diesem Zweck braucht es einen innovativen Einsatz von Futtermitteln.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Futtermittel zur
Verfügung
zu stellen, welches die richtige Ernährung eines Hundes auf spielerische und
immer neu anregende Weise gewährleistet.
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Die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird bei einem Verfahren
zur Herstellung eines Futtermittels der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
zumindest Dinkelvollkornmehl, Aloe-Ursaft und eine aus Äpfeln hergestellte
Masse zu einem Rohteig vermengt wird, der anschließend gebacken wird.
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Dinkel
enthält
die Vitamine A, B1, B2, E und Niacin, an Mineralstoffen Eisen, Magnesium,
Phosphor und Calcium in weitaus höherer Konzentration als andere
Getreidesorten.
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Dadurch
wird der Stoffwechsel, die Abwehrkräfte und die Entgiftung angeregt.
Durch die Verwendung des Vollkorns werden diese Eigenschaften noch
verstärkt,
da die Spelzhülle
sehr eng anliegt und so einen Schutz der Inhaltsstoffe bewirkt.
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Die
Inhaltsstoffe des Aloe-Ursafts – u.
a. Aminosäuren,
Vitamine, Mineralstoffe – stärken das Immunsystem
und wirken positiv bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Durch
die Verwendung des Ursaftes, insbesondere nur der gelartigen Substanz
und nicht des gesamten Blattes, wird die abführende Wirkung der Antrachione
vermieden.
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Neben
ihren bekannten Eigenschaften dient die aus Äpfeln hergestellte Masse vor
allem auch als Geschmacksträger.
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Bei
dem Futtermittel handelt es sich insbesondere um einen Keks, dessen
Inhalt beim Schütteln
ein klackerndes Geräusch
erzeugt, das die Aufmerksamkeit des Hundes fordert und den Hund
beim Fressen mit einer leckeren Füllung überrascht. Die Rohstoffe des
Kekses können
in Lebensmittelqualität oder
in Lebensmittelqualität
aus biologischem Anbau hergestellt werden. Das bewegliche Innenfutterstück kann
aus Fisch, aus Shrimps, aus Fleisch, aus Geflügel, aus Gemüse und aus
Früchten
bestehen.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann der Rohteig
hergestellt werden mit 85% bis 96% Dinkelvollkornmehl, mit 2% bis
13% Aloe-Ursaft und mit 2% bis 13% aus Äpfeln hergestellter Masse.
Ferner ist es denkbar, dass der Rohteig hergestellt wird mit 88%
bis 94% Dinkelvollkornmehl, mit 3% bis 9% Aloe-Ursaft und mit 3%
bis 9% aus Äpfeln
hergestellter Masse. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Rohteig
hergestellt wird mit 91% Dinkelvollkornmehl, mit 4,5% Aloe-Ursaft
und mit 4,5% aus Äpfeln
hergestellter Masse. Durch diese Mengenverhältnisse kann eine gleich bleibende Qualität der strukturellen,
der geschmacklichen und der gesundheitlichen Eigenschaften des Rohteiges und
des fertigen Futtermittels gewährleistet
werden.
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Es
ist weiterhin denkbar, dass im genannten Verfahren mindestens drei
Backstufen durchlaufen werden, wobei in jeder Backstufe eine andere
Temperatur vorherrscht. Die Abfolge der unterschiedlichen Backstufen
kann das Erreichen verschiedener gewünschter Eigenschaften im Futtermittel
ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann in der ersten der mindestens drei Backstufen
eine Temperatur in einem Bereich von 130 Grad Celsius bis 150 Grad
Celsius, insbesondere in einem Bereich von 135 Grad Celsius bis
145 Grad Celsius, vorzugsweise von 140 Grad Celsius gewählt werden.
Diese Backstufe kann dem gründlichen
Durchbacken des Rohteiges dienen, so dass er nach dieser Stufe nicht mehr
roh ist.
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Es
ist ferner denkbar, dass in der zweiten der mindestens drei Backstufen
eine Temperatur in einem Bereich von 110 Grad Celsius bis 130 Grad
Celsius, insbesondere in einem Bereich von 115 Grad Celsius bis
125 Grad Celsius, vorzugsweise von 120 Grad Celsius gewählt wird.
Diese Backstufe kann der Stabilisierung und Aushärtung des Kekses dienen.
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Gemäß wiederum
einer weiteren Ausgestaltung kann in der dritten der mindestens
drei Backstufen eine Temperatur in einem Bereich von 90 Grad Celsius
bis 110 Grad Celsius, insbesondere in einem Bereich von 95 Grad
Celsius bis 105 Grad Celsius, vorzugsweise von 100 Grad Celsius
gewählt
werden.
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Diese
Backstufe kann der Durchtrocknung und damit der Haltbarmachung des
Kekses dienen. Durch diese Vorgehensweise bedingt müssen dem Keks
keine Stabilisatoren oder sonstige Substanzen zur Haltbarmachung
zugefügt
werden.
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Es
ist denkbar, dass in der ersten der mindestens drei Backstufen eine
Dauer in einem Bereich von 15 Minuten bis 25 Minuten, insbesondere
in einem Bereich von 19 Minuten bis 21 Minuten, vorzugsweise von
20 Minuten gewählt
wird, innerhalb der während
einer vorbestimmten Zeit eine konstante Temperatur herrscht. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann in der zweiten der mindestens drei Backstufen
eine Dauer in einem Bereich von 10 Minuten bis 20 Minuten, insbesondere
in einem Bereich von 14 Minuten bis 16 Minuten, vorzugsweise von
15 Minuten gewählt
werden, innerhalb der während
einer vorbestimmten Zeit eine konstante Temperatur herrscht. Es
ist auch denkbar, dass in der dritten der mindestens drei Backstufen
eine Dauer in einem Bereich von 15 Minuten bis 15 Minuten, insbesondere
in einem Bereich von 19 Minuten bis 21 Minuten, vorzugsweise von
20 Minuten gewählt
wird, innerhalb der während
einer vorbestimmten Zeit eine konstante Temperatur herrscht. Durch
diese drei Backstufen kann ein Innenfutterstück, welches insbesondere aus einem
Rindwurststück
aus biologischem Anbau besteht, optimal getrocknet werden und so
die spezifische Klapperfunktion erfüllen. Durch ein exaktes Einhalten
der einzelnen Temperaturen und Backzeiten kann immer gleich bleibende
Qualität
erhalten werden.
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Es
ist darüber
hinaus denkbar, dass in der ersten der mindestens drei Backstufen
die Form des Außenmantels
erzeugt wird. Insbesondere kann die spezifische Form des Klapperkekses
hergestellt werden, welche rund, viereckig, dreieckig, halbrund,
oval oder trapezförmig
sein kann, wobei durch zusätzliche Abwechslung
eine weitere Anregung des Hundes geboten wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann das Innenfutterstück so geformt werden, dass
es einen Durchmesser in einem Bereich von 0,5 Millimeter bis 5 Millimeter,
insbesondere in einem Bereich von 1 Millimeter bis 4 Millimeter,
vorzugsweise in einem Bereich von 2 Millimeter bis 3 Millimeter
aufweist. Eine solche Dimensionierung des Futterstückes kann
eine optimale Dosierung der Nährstoffe
des Futterstückes mit
dem Geschmackserlebnis und besonders guten Klappereigenschaften
verbinden.
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Es
ist auch denkbar, dass der Rohteig zu Teigplatten geformt wird,
welche eine jeweilige Dicke in einem Bereich zwischen 1 Millimeter
und 2 Millimeter, insbesondere in einem Bereich zwischen 1,2 Millimeter
und 1,8 Millimeter, vorzugsweise von 1,5 Millimeter aufweisen. Hierdurch
kann erreicht werden, dass das Futterstück nicht in die Teigplatten
eingebacken wird und dass ideale Klappereigenschaften auftreten.
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Ferner
wird gemäß einer
weiteren Lehre der vorliegenden Erfindung ein mit dem soeben beschriebenen
Verfahren hergestelltes Futtermittel für Tiere beschrieben.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens
eines Futtermittels für
Tiere. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche,
andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Hundekekses gemäß der Erfindung,
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2 einen
Querschnitt eines Hundekekses gemäß der Erfindung, und
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3 ein
Ausführungsbeispiel
von Teigplatten zum Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
ein Futtermittel gemäß der Erfindung,
speziell einen Hundekeks 1. Der gemäß des Verfahrens der Erfindung
hergestellte Hundekeks 1 aus Rohstoffen in Lebensmittelqualität aus dem
biologischen Anbau weist jeweils auf der Ober- und der Unterseite
eine Außenwölbung auf.
Im Innern ist der Hundekeks 1 mit einer Füllung aus
getrocknetem Fleisch bestückt,
welche beim Schütteln
ein klackerndes Geräusch
erzeugt und die Aufmerksamkeit des Hundes auf den Keks richtet.
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2 zeigt
den Querschnitt eines Futtermittels gemäß der Erfindung, speziell den
Querschnitt eines Hundekekses. Der Hundekeks weist einen stabilen,
luftgefüllten
Außenmantel 11 aus
Teig auf. Der Teig des Außenmantels 11 weist
Dinkelvollkornmehl, Aloe-Ursaft und eine aus Äpfeln hergestellte Masse auf.
Der Teig enthält
keine Hefe, Weizen, Milcheiweiß,
Eier, Erd- und Haselnüsse,
Mandeln, Sesam, Soja, Pfeffer, Senf oder Sellerie. Der Teig ist
ungesüßt, laktosefrei
und fettarm, hat also einen Fettanteil von 4,4 oder weniger. Im
Innern des Hundekekses befindet sich eine oval geschnittene Bio-Rundswurst 12 mit
einem Durchmesser in einem Bereich von 2 Millimeter bis 3 Millimeter.
Beim Schütteln
des Hundekekses verursacht die Bio-Rindswurst 12 ein klackerndes
Geräusch.
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3 zeigt
Teigplatten für
das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung.
Zwischen einer oberen Teigplatte 21 und einer unteren Teigplatte 22 befinden
sich Innenfutterstücke 23 aus
Bio-Rindswurst, welche sich beim Einbacken weder mit der oberen Teigplatte 21 noch
mit der unteren Teigplatte 22 verbinden. Vielmehr wird
um jedes der Innenfutterstücke 23 ein
Teil der oberen Teigplatte 21 und ein Teil der unteren.
Teigplatte 22 ausgestanzt, welche die Hülle des Hundekekses bilden.
Zwischen dem Teil des Hundekekses aus der oberen Teigplatte 21 und
der unteren Teigplatte 22 bildet sich ein Hohlraum, in
welchem das Innenfutterstück 23 beim
Schütteln
ein klackerndes Geräusch
erzeugt.