DE2518892B2 - Iminoisoindolinonpigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Iminoisoindolinonpigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre VerwendungInfo
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- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
- C09B57/04—Isoindoline dyes
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/50—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen and nitrogen atoms in positions 1 and 3
Description
2. Iminoisoindolinonpigmente gemäß Anspruch 1, worin X Chloratome sind.
3. Verfahren zur Herstellung von IminoisoindolinfarbstofTen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
CONHNHOC
X O
worin X Chlor- oder Bromatome sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isoindolinon der allgemeinen
Formel
NH
X O
worin X die vorstehend angegebene Bedeutung hat und V eine Gruppe der allgemeinen Formeln
/\ oder
ist, worin X2 cine Imino- oder Thiogruppe und
ist, worin X2 cine Imino- oder Thiogruppe und
O X
Y2 Halogenamine, Alkoxy- oder sekundäre Aminogruppen
sind, mit dem Diamin der Formel
H,N
CONHNHOC
im Molverhältnis 2 : 1 kondensiert.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Isoindolinon der im Anspruch
3 angegebenen Formel verwendet, worin X Chloratome sind.
5. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Pigmente gemäß Anspruch 1.
Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen Iminoisoindolinonpigmenten der allgemeinen Formel
X N
CONHNHOC—< O >—N X
X O O X
worin die X Chlor- oder Uromatome sind, gelangt, haben und V eine Gruppe der allgemeinen Formeln
wenn man ein Isoindolinon der allgemeinen Formel
wenn man ein Isoindolinon der allgemeinen Formel
X h"
X [ X, Y, Y1
■ Yv
O [ NII der
X O
sind, worin X_> eine Imino- oiler Ihiogruppe und die Y>
worin die X die vorstehend angegebene Bedeutung Halogenatome, Alkoxy-oder sekundäre Aminogruppen
sind, mit dem Diamin der Formel
H1N
O V-CONHNHOC-K O
NH,
im Molverhältnis 2 :1 kondensiert.
Von besonderem Interesse ist das Pigment der vorstehend angegebenen Formel, worin die X Chloratome
sind.
Als Ausgangsstoffe verwendet man vorzugsweise Isoindolinone der allgemeinen Formel
15
20
worin X die vorstehend angegebene Bedeutung hat und R3 eine Alkygruppe, enthaltend 1 —4 Kohlenstoffatome
ist, und insbesondere solche, worin die X Chloratome 2r>
sind.
Als Beispiele von Isoindolinonen seien genannt:
Als Beispiele von Isoindolinonen seien genannt:
J.J-Dimethoxy-^S.öy-tetrabrom-isoindolinon.
Die erwähnten Isoindolinone stellen bekannte Ver- ω
bindungen dar.
Die Kondensation des Isolindolinons mit dem Amin erfolgt teilweise in der Kälte, gegebenenfalls unter
Erwärmen der innig vermischten Komponenten, besonders vorteilhaft in Gegenwart inerter, d. h. nicht an der j5
Reaktion teilnehmender organischer Lösungsmittel.
Geht man von 3-Imino-, 3-Thio- oder 3,3-Bis-sek.-amino-'U.öJ-tetrachlorisoindolin-l-onen
oder von Alkalisalzen der 3,3-Dialkoxy-4,5,6,7-teirahalogenisoindoün-1
-onen aus, so verwendet man vorteilhaft mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, z. B. niederaliphatische
Alkohole, wie niedere Alkenole, beispielsweise Methanol, Isopropanol oder Butanol, niedere cyclische
Äther, wie Dioxan, Äthylenglykolmonomethyläther, niedere aliphatische Ketone, wie Aceton. Die Kondensation
erfolgt hierbei schon bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen. Vorteilhaft arbeitet man in Gegenwart
basenbindender Mittel; als solche sind beispielsweise niedere Fettsäuren, die dann gleichzeitig als Lösungsmittel
dienen, insbesondere Essigsäure, zu erwähnen.
Bei Verwendung von 3,3,4,5,6,7-Hexahalogenisoindo-Mn-1
-onen bevorzugt man hydroxylgruppenfreie organische Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, z. B.
aromatische, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin oder Diphenyl, oder cycloaliphatische, z. B. ~>
> Cyclohexan, dann auch Halogenkohlenwasserstoffe, wie aliphatische, z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachloräthylen,
oder aromatische, wie Chlorbenzol oder Di- und Trichlorbenzol, ferner aromatische Nitrokohlenwasserstoffe,
wie Nitrobenzole, Äther, und zwar w) aliphutischc, wie Dibutyläther, aromatische, wie Diphenyl
jther, oder cyclische Äther, wie Dioxan, ferner Ketone, wie Aceton, oder Ester, lumeiitlich Elster
niederer Fettsäuren mit niederen Alkanolen, wie
Essigs.iureathylester in Gegenwart von sa'urebiiidenden h>
Mitteln.
Die erfinduiigsgemallen Pigmente fallen unmittelbar
nach ihrer Bildung aus dem Rcaktionsinedium aus. Sie sind für gewisse Zwecke als Rohpigmente direkt
verwendbar; sie können aber auch nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Extrahieren
mit organischen Lösungsmittel oder durch Mahlen mit nachher wieder entfernbaren Mahlhilfsmittel, z. B.
Salzen oder durch alkalische Umfällung, in seinen Eigenschaften, besonders bezüglich Reinheit, Form und
Deckkraft, noch verbessert werden.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, welche in feinverteilter Form zum
Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet werden können, z. B. Celluloseäthern
und -estern, wie Äthylcellulose, Acetylcellulose, Nitrocellulose, Polyamiden bzw. Polyurethanen oder Polyestern,
natürlichen Harzen oder Kunstharzen, z. B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und Melamin-Formaidehydharzen,
Alkydharzen, Phenoplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyäthylen., Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, thermoplastische oder härtbare Acrylharze,
Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen, einzeln oder in Mischungen. Dabei spielt es keine Rolle,
ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in Form von
Spinnlösungen, Lacken oder Druckfarben vorliegen. Je nach Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft,
die erfindungsgemäßen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch große Farbstärke, einen grünstichiggelben Farbton von hoher
Reinheit, Farbstärke und Transparenz, gute Dispergierbarkeit, Überlackier-, Licht- und Wetterechtheit und
Stabilität gegenüber Kunststoffzusätzen aus. Gegenüber den in der DT-PS 10 98126 beschiiebenen
Isoindolinonpigmenten aus 2,5-Bis-(4'-aminophenyl)-oxydiazol [erhältlich durch Cyclisierung des erfindungsgemäß
zu verwendenden Bis-(4'-aminobenzoyl)-hydrazides unter Wasserabspaltung] zeichnen sich die
erfindungsgemäßen Pigmente durch größere Farbstärke und Brillanz und bessere Echtheiten aus.
16,5 g 3,4,5,6-Tetrachlor-2-cyanbenzoesäuremethylester
werden mit 55 ml einer 1 n-Natriummethylatlösung in Methanol zu einer klaren Lösung verrührt. Es
entsteht das Natriumsalz des 3,3-Dimethoxy-4,5,6,7-tetrachlorisoindolin-1-ons.
Nun werden 6,75 g 4,4'-Diamino-N,N'-dibenzoylhydrazid mit wenig Methanol hineingespühlt.
Die Reaktionsmasse wird nun 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 7O0C (Innen 55-600C)
gerührt und nach Verdünnen mit 100ml o-Dichlorbenzol
unter Abdestillieren von Methanol auf eine Innentemperatur von 100°C gebracht. Nach Zusatz von
weiteren 100 ml o-Dichlorbenzol und 20 ml Eisessig wird die Temperatur auf 140—1500C gesteigert und 2
Stunden gehalten. Der unlösliche Farbstoff wird bei 1200C abfiltriert und mit Methanol, Aceton und Wasser
gewaschen. Nach dem Trocknen am Vakuum bei l)0"C erhält man 18 g eines Gelbpigments, das in dieser Form
direkt zur Umarbeitung in Lacke, in hochmolekulare Massen und in Drucktinten verwendet werden kann.
I) e i s ρ i e 1 2
Verwendet man im vorangehenden Beispiel .niitelle
des M.j.e-r'etrachlor-i-cyanbenzoesäureineihylesters
eine entsprechende Menge j.l.l.ö-retrabroin 2-cy.in·
benzoesauremethylester, dann erhalt man ein Gelhpig
ment mit ahnlich guten Eigenschaften.
2 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 36 g Tonerdehydrat, 60 g Leinölfirnis von mittlerer
Viskosität und 0,2 g Kobaltlinoleat auf ilem Dreiwalzen- ■>
stuhl gemischt und angerieben. Die mit dieser Farbpaste erzeugten gelben Drucke zeichnen sich durch eine
hervorragende Lichlechlheit aus.
Beispiel 4 '"
0,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 67 g Polyvinylchlorid, 33 g Dioctylphthalat,
2 g Dibutylzinndilaurat und 2 g Titanoxyd zusammengemischt und während 15 Minuten auf dem Dreiwalzen- r>
stuhl gewalzt. Die damit erzeugten gelben Polyvinylchlorid-Folien sind migrations-, hitze- und lichtechi
gefärbt.
10 g Titanoxyd und 2 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 88 g einer Mischung
von 26,4 g Kokosalkydharz, 24,0 g Melamin-Formaldchydharz (50% Festkörpergehalt), 8,8 g Äthylenglykolmonomethyläther
und 28,8 g Xylol während 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen.
Wird dieser Lack auf eine Aluminiumfolie gespritzt, 30 Minuten bei Raumtemperatur vorgetrocknet und
anschließend 30 Minuten bei 1200C eingebrannt, dann erhält man eine grünstichige Gciblackierung, die sich
durch eine sehr gute Obcrlackier-, Licht- und Wcttcrechtheit auszeichnet.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Iminoisoindolinonpigmente der allgemeinen FormelX N —<OV- CONHNHOCNHO Xworin X Chlor- oder Bromatome sind.
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- 1975-04-30 JP JP50052439A patent/JPS50149720A/ja active Pending
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DE2518892C3 (de) | 1979-01-04 |
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