DE2518892A1 - Iminoisoindolinonpigmente und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Iminoisoindolinonpigmente und verfahren zu deren herstellung

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DE2518892A1 DE19752518892 DE2518892A DE2518892A1 DE 2518892 A1 DE2518892 A1 DE 2518892A1 DE 19752518892 DE19752518892 DE 19752518892 DE 2518892 A DE2518892 A DE 2518892A DE 2518892 A1 DE2518892 A1 DE 2518892A1
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    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
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    • C07D209/50Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen and nitrogen atoms in positions 1 and 3

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Description

CIBA-GElGY AG, CH-4002 Basel
CIBA-GESGY
Dr. F. Zurristain sen. - Dr. B. Assmann
Dr. R. Koenigsherger - Dipl. - Phys. R. Holzbauer
Dipl. -ing.F. Kiingse'isen - Dr. F. Zunistein jun.
Patentanwälte 8 München 2, Dräuhai!S3traße 4
Case 3-9394= Deutschland
Iminoisoindolinonpigmente und Verfahren zu deren Herstellung
Es wurde gefunden, dass man zu neuen wertvollen Iminoisoindolinonpigmenten der Formel
X 0
CONlINHOC
0 X
509846/1076
worin die X Chlor- oder Bromatome bedeuten, gelangt, wenn man ein Isoindolinon der Formel
XO
worin die X die angegebene Bedeutung haben und V eine Gruppe der Formel
Λ-Λ X r\ JL r\
oder /^
bedeutet, worin X9 für eine Imino-" oder Thiogruppe und die Y9 für Halogenatome, Alkoxy- oder sekundäre Aminogruppen stehen, mit dem Diamin der Formel
CONHNHO C
im Molverhältnis 2 : 1 kondensiert.
Von besonderem Interesse ist das Pigment der angegebenen Formel, worin die X Chloratome bedeuten.
Als Ausgangsstoffe verwendet man vorzugsweise Isoindolinone der Formel
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worin X die angegebene Bedeutung hat und R„ eine Alkylgruppe, enthaltend 1-4 Kohlenstoffatome bedeutet, und insbesondere solche, worin die X Chloratome bedeuten.
Als Beispiele von Isoindolinonen seien genannt:
3,3-Dimethoxy-4,5,6,7-tetrachlor-isoindolinon 3,3-Dimethoxy-4,5,6,7-tetrabrom-isoindolinon.
Die erwähnten Isoindolinone stellen bekannte Verbindungen dar.
Die Kondensation des Isolindolinons mit dem Amin erfolgt teilweise in der Kälte, gegebenenfalls unter Erwärmen der innig vermischten Komponenten, besonders vorteilhaft in Gegenwart inerter, d.h. nicht an der Reaktion teilnehmender organischer Lösungsmittel.
Geht man von 3-Imino-, 3-Thio- oder 3,3-Bis-sek.amino~4,5,6,7-tetrachlorisoindolin-1-onen oder von Alkalisalzen der 3,3-Dialkoxy-4,5,6,7-tetrahalogenisoindolin-l-onen aus, so verwendet man vorteilhaft mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, z.B. niederaliphatische Alkohole, wie niedere Alkanole, beispielsweise Methanol, Isopropanol oder Butanol, niedere cyclische Aether, wie Dioxan, AethylenglykoImonomethylather, niedere aliphatische Ketone, wie Aceton. Die Kondensation erfolgt hierbei schon bei verhältnismässig tiefen Temperaturen'. Vorteilhaft arbeitet man in Gegenwart basenbindender Mittel·, als solche sind beispielsweise niedere Fettsäuren, die dann gleichzeitig als Lösungsmittel dienen, insbesondere Essigsäure, zu erwähnen.
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Bei Ve'rwendung von 3,3,4,5,6,7-Hexahalogeniso.indolin-1-onen bevorzugt man hydroxylgruppenfreie organische Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, z.B. aromatische, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin oder Diphenyl oder cycloaliphatische, z.B. Cyclohexari, dann auch Halogenkohlenwasserstoffe, wie aliphatische, z.B. Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachloräthylen,oder aromatische, wie Chlorbenzol oder Di- und Trichlorbenzol, ferner aromatische Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitrobenzole, Aether, und zwar aliphatische, wie Dibutyläther, aromatische wie Diphenylather, oder cyclische Aether wie Dioxan, ferner Ketone, wie Aceton, oder Ester, namentlich Ester niederer Fettsäuren mit niederen Alkanolen, wie Essigsäureäthylester in Gegenwart von säurebindenden Mitteln.
Die neuen Pigmente fallen unmittelbar nach ihrer Bildung aus dem Reaktionsmedium aus. Sie sind für gewisse Zwecke als Rohpigmente direkt verwendbar; sie können aber auch nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Extrahieren mit organischen Lösungsmittel oder durch Mahlen mit nachher wieder entfernbaren Mahlhilfsmittel, z.B. Salzen oder durch alkalische Umfällung, in seien Eigenschaften, besonders bezüglich Reinheit, Form und Deckkraft, noch verbessert werden.
Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, welche in feinverteilter Form zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet werden können, z.B. CeHuIoseätherη und -estern, wie Aethylcellulose, Acety!cellulose, Nitrocellulose, Polyamiden bzw. Polyurethanen oder Polyestern, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, z.B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen, Alkydharzen, Phenoplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, thermoplastische oder härtbare Acrylharze, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen, einzeln oder in Mischungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in Form von Spinnlösungen, Lacken oder Druckfarben vorliegen. Je nach Verwendungszweck er-'
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weist es sich als vorteilhaft, die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch grosse Farbstärke, einen grlinstichiggelben Farbton von hoher Reinheit, Farbstärke und Transparenz, gute Ueberlackier-, Licht- und Wetterechtheit und Stabilität gegenüber Kunststoffzusätzen aus. Gegenüber den in der DT-PS 1 098 126 beschriebenen Isoindolinonpigmenten aus 2,5-Bis-(4'-aminophenyl)-oxydiazol (erhältlich durch cyclisierung des erfindungsgemäss zu verwendenden Bis-(41-aminobenzoyl)-hydrazides unter Wasserabspaltung) zeichnen sich die erfindungsgemässen Pigmente durch grössere Farbstärke und Brillanz und bessere Echtheiten aus.
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Beispiel 1
16,5 g 3,4,5,6-Tetrachlor-2-cyanbenzoesäuremethylester werden mit 55 ml einer 1-n Natriummethylatlösung in Methanol zu einer klaren Lösung verrührt. Es entsteht das Natriumsalz des 3,3-Dimethoxy-4,5,6,7-tetrachlorisoindolin-l-ons. Nun werden 6,75 g 4,4'-Diamino-N,N'-dibenzoylhydrazid mit wenig Methanol hineingesplihlt. Die Reaktionsmasse wird nun 1 Stunde bei einer Badtemperatur von 70° (Innen 55-60°) gerührt und nach Verdünnen mit 100 ml o-Dichlorbenzol unter Abdestillieren von Methanol auf eine Innentemperatur von 100° gebracht. Nach Zusatz von weiteren 100 ml o-Dichlorbenzol und 20 ml Eisessig wird die Temperatur auf 140 - 150° gesteigert und 2 Stunden gehalten. Der unlösliche Farbstoff wird bei 120° abfiltriert und mit Methanol, Aceton und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen am Vakuum bei 90° erhält man 18 g eines Gelbpigments, das in dieser Form direkt zur Umarbeitung in Lacke, in hochmolekulare Massen und in Drucktinten verwendet werden kann.
Beispiel 2
Verwendet man im vorangehenden Beispiel anstelle des 3,4,5,6-Tetrachlor-2-cyanbenzoesäuremethylesters eine entsprechende Menge 3,4,5,6-Tetrabrom-2-cyanbenzoesäuremethylester, dann erhält man ein Gelbpigment mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 3
2 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigmentes werden mit 36 g Tonerdehydrat, 60 g Leinölfirnis von mittlerer Viskosität und 0,2 g Kobal t lino lea t auf dem Dreiwalzenstuhl gemischt und angerieben. Die mit dieser Farbpaste erzeugten gelben Drucke zeichnen sich durch eine hervorragende Lichtechtheit aus.
50 9 84 6/107 6
Beispiel 4
0,6 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigmentes werden mit 67 g Polyvinylchlorid, 33 g Dioctylphthalat, 2 g Dibutylzinndilaurat und 2 g Titanoxyd zusammengemischt und während 15 Minuten auf dem Dreiwalzenstuhl gewalzt. Die damit erzeugten gelben Polyvinylchlorid-Folien sind migrations-, hitze- und lichtecht gefärbt.
Beispiel 5
10 g Titanoxyd und 2 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigmentes werden mit 88 g einer Mischung von 26,4 g Kokosalkydharz, 24,0 g Melamin-Formaldehydharz (50 % Festkörpergehalt), 8,8 g Aethylenglykolmonomethylather und 28,8 g Xylol während 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen .
Wird dieser Lack auf eine Aluminiumfolie gespritzt, 30 Minuten bei Raumtemperatur vorgetrocknet und anschliessend 30 Minuten bei 1200C eingebrannt, dann erhält man eine grUnstichige Gelblackierung, die sich durch eine sehr gute Ueberlackier-, Licht- und Wetterechtheit auszeichnet.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Iminoisoindolinonpigmente der Formel
    CONHNHOC
    N X
    X 0
    worin die X Chlor- oder Bromatome bedeuten.
  2. 2. Iminoisoindolinonpigmente gemMss Anspruch 1, worin die X Chloratome bedeuten.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Iminoisoindolinfarbstoffen der Formel
    CONHNHOC
    X 0
    N X
    ο χ
    worin die X Chlor- oder Bromatome bedeuten,
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    dadurch gekennzeichnet, dass man1ein IsoindoLinon der Formel
    X 0
    worin die X die angegebene Bedeutung haben und V eine Gruppe der Formel
    ^2 ?2 !2
    bedeutet, worin X2 für einelmino- oder Thiogruppe und die Y2 für Halogenatome, Alkoxy- oder sekundäre Aminogruppen stehen, mit dem Diamin der Formel
    CONHNHOC
    im Mo!verhältnis 2 : 1 kondensiert.
  4. 4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Isoindolinon der angegebenen Formel ausgeht, worin die X Chloratome bedeuten.
  5. 5. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material, gekennzeichnet durch die Verwendung der Pigmente gemäss Anspruch 1.
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    - ίο -
  6. 6. Hochmolekulares organisches Material enthaltend Pigmente gemäss Anspruch 1.
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DE2518892A 1974-04-30 1975-04-28 Iminoisoindolinonpigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2518892C3 (de)

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