DE2517433A1 - Loesungsmittel fuer schmelzharze - Google Patents
Loesungsmittel fuer schmelzharzeInfo
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- DE2517433A1 DE2517433A1 DE19752517433 DE2517433A DE2517433A1 DE 2517433 A1 DE2517433 A1 DE 2517433A1 DE 19752517433 DE19752517433 DE 19752517433 DE 2517433 A DE2517433 A DE 2517433A DE 2517433 A1 DE2517433 A1 DE 2517433A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0016—Plasticisers
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Description
- Lösungsmittel für Schmelzharze Schmelzharze werden als Rohstoffe zur Herstellung von sogenannten Schmelzklebstoffen verwendet, die durch kurzzeitiges Erhitzen auf etwa 130 bis 1800C flüssig werden und nach dem Auftragen schnell zu festen Verklebungen zwischen den verschiedensten Werkstoffen führen. Der Auftrag der Schmelzklebstoffe erfolgt beispielsweise mittels Düsen oder beheizten Walzen.
- Aufgrund ihrer hohen Klebehaftung an den verschiedensten Materialien wie auch an Metallen treten sowohl bei der Herstellung als auch bei der Anwendung Probleme hinsichtlich der Reinigung der Anlagen auf.
- Da die Schmelzharze häufig im wesentlichen aus hydrophoben Rohstoffen bestehen, ist eine Reinigung mit wäßrigen netzmittelhaltigen Lösungen meist nicht zu " möglich. Es ist daher erforderlich, Rückstände entweder mechanisch zu entfernen oder aber mit hochsiedenden Lösungsmitteln, wie chlorierten Kohlenwasserstoffen, eine Reinigung vorzunehmen. Die bisher für diesen Zweck verwendeten Lösungsmittel sind entweder in ihrem Lösevermögen unzureichend oder aber insbesondere bei höheren Temperaturen für die gewerblicheAnwendung zu toxisch.
- Es wurde nun gefunden>daß niedrigalkoxilierte Phenole Alkylphenole bzw. Dialkylphenole, Naphthole bzw. Alkylnaphthole als Lösungsmittel für Schmelzharze bzw. Schmelzharzrohstoffe besonders günstig sind.
- Bevorzugt sind unter den niedrigalkoxilierten Phenolen, Alkylphenolen bzw. Dialkylphenolen oder Naphtholen bzw.
- Alkylnaphtholen solche mit 1 bis 4, insbesondere 1 bis 2 Oxäthyl- oder Oxpropylgruppen und solche,in denen der Alkylrest bei Phenolen bis zu 12 und bei Naphtholen bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist. Rein empirisch wurde gefunden, daß geeignete Alkoxylierungsprodukte der Phenole bzw. Naphthole eine Bruttozusammensetzung an Kohlenstoff zwischen 65 - 78 1, an Wasserstoff zwischen 7,5 - 11,5 % und an Sauerstoff zwischen 10 und 26 % aufweisen. Die Herstellung der Alkoxylierungsprodukte erfolgt in an sich bekannter Weise durch Oxäthylierung und/oder Oxpropylierung.
- Die erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittel zeigen relativ hohe Flammpunkte, und zwar zwischen 100 und 1500C auf. Sie sind schwerflüchtig und aufgrund des Fehlens von Halogenen oder Stickstoff toxikologisch ziemlich unbedenklich. Sie sind unter vermindertem Druck gut zu destillie-Als Schmelzharze bzw. Schmelzharzrohstoffe kommen beispielsweise infrage, Naturharze wie Wurzelharze oder Kolophonium, Kumaron, Inden-oder Balsamharz sowie Mischpolymerisate von ethylen mit Vinylacetat, Ferner sind geeignet thermoplastische Polyamide oder niedermolekulare Polyäthylentypen oder auch ataktisches Polypropylen.
- Die erfindungsgemäßen Lösungsmittel können auch mit gutem Erfolg zum Reinigen von Apparaturen und/oder Geräten, in denen Schmelzklebstoffe hergestellt bzw.
- verarbeitet werden, Anwendung finden.
- Als Beispiele für die erfindungsgemäß zu verwendenden Oxalkylierungsprodukte seien genannt Phenoxypropanol, Nonylphenoxyäthoxypropanol, Dinonylphenoxyäthoxypropanol, Naphthoxyäthoxyäthanol, Butylphenoxydiäthoxypropanol, Propylphenoxyäthoxypropanol.
- Die erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittel werden zweckmäßig bei Temperaturen oberhalb von 800C bis zu etwa 1800C eingesetzt. Im allgemeinen ist es Jedoch ausreichend, sie bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 1300C einwirken zu lassen.
- Beispiel In einem 10001-RUhrkessela in dem Schmelzharze hergestellt worden waren, die im wesentlichen aus Wurzelharzen und einem Copolymerisat mit Athylenvinylacetat bestanden, wurde Nonylphenoxyäthoxypropanol eingefüllt und auf 1200C erhitzt und 20 Minuten gerührt. Es hatten sich alle Rückstände gelöst und das Nonylphenoxyäthoxypropanol wurde abgelassen. Die Metallteile waren vollständig blank.
Claims (3)
1. Verwendung von niedrig alkoxylierten Phenolen, Alkylphenolen bzw,
Dialkylphenolen, Naphtholen bzw. Alkylnaphtholen als Lösungsmittel für Schmelzharze
bzw. Schmelzharzrohstoffe.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die alkoxylierten Phenole, Alkylphenole
bzw. Dialkylphenole oder Naphthole bzw. Alkylnaphthole, 1 bis 4, vorzugsweise 1
bis 2, Oxäthyl- oder Oxpropylgruppen enthalten, und der Alkylrest bei Phenolen bis
zu 12 und bei Naphtholen bis zu 6 Kohlenstoffatome aufweist.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1 zum Reinigen von Apparaturen und/oder
Geräten, in denen Schmelzklebstoffe hergestellt bzw. verarbeitet worden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752517433 DE2517433C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Lösen von Schmelzharzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752517433 DE2517433C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Lösen von Schmelzharzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517433A1 true DE2517433A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2517433B2 DE2517433B2 (de) | 1980-12-11 |
DE2517433C3 DE2517433C3 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=5944484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752517433 Expired DE2517433C3 (de) | 1975-04-19 | 1975-04-19 | Lösen von Schmelzharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2517433C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231687A1 (de) * | 1992-09-22 | 1994-03-24 | Iduso Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Flüssigschmelzklebern und Schmelzkleberbeschichtungen ohne Erwärmung |
-
1975
- 1975-04-19 DE DE19752517433 patent/DE2517433C3/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231687A1 (de) * | 1992-09-22 | 1994-03-24 | Iduso Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Flüssigschmelzklebern und Schmelzkleberbeschichtungen ohne Erwärmung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2517433C3 (de) | 1981-11-26 |
DE2517433B2 (de) | 1980-12-11 |
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