DE2514287A1 - Balkenlose boden- und deckenkonstruktion - Google Patents
Balkenlose boden- und deckenkonstruktionInfo
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Description
Üipi.-Chem. Bühling Oipl.-lng. Kinne
8 München 2, Postfach 202403
Bavariaring 4
Tel.: (0 89) 53 96 53-56
Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
2. April 1975
B 61»3l/ ADK 575-2
Lev Zetlin
Roslyn, USA
Roslyn, USA
Balkenlose Boden- und Deckenkonstruktion
Die Erfindung bezieht sich auf ein Konstruktionssystem für balkenlose Konstruktionen und es geht der Erfindung
um Vereinfachung, Bauerleichterung und. größere Wirtschaftlichkeit.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Boden- und/oder Deckenkonstruktion aus Einheitsplattenelementen,
die nicht nur zur Bildung des Decken- und/oder Bodenverbands dienen, sondern außerdem einander stützen, so daß
sowohl die Notwendigkeit für Balken als auch für innere Stützsäulen beseitigt wird.
Erfindungsgemäß wird ein Konstruktionssystem geschaffen, das aus einer Vielzahl von Platten besteht, die ohne die
Hilfe von Balken oder dgl. durch benachbarte Platten gestützt werden und ihrerseits benachbarte Platten stützen. Die Platten
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Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
-Z-
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können in der Fabrik vorgefertigt und zur Baustelle transportiert werden oder auch an Ort und Stelle vorgefertigt werden.
Die Erfindung" besteht insbesondere in einem System für eine Baukonstruktion aus balkenlosen Konstruktionsabschnitten
wie Decken und/oder Böden.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen balkenlosen tragenden Verband aus einem relativ großen ungestützten
Bereich, der lediglich an seinem Rand und vorzugsweise durch mehrere vertikale Stützsäulen gestützt ist. Erfindungsgemäß
besteht die balkenlose Konstruktion aus mehreren konzentrischen Ringen (im folgenden bedeutet der Ausdruck "Ring" jegliche
geschlossene polygonale Figur, z.B. ein Quadrat, ein Rechteck, ein Dreieck usw.), von denen jeder aus einer Gruppe
langgestreckter, vorgefertigter, horizontal verlegter Einheitsplatten besteht, die zueinander passen, so daß sie die
Ringkonstruktion formen. Lediglich der äußerste der konzentrischen Ringkonstruktionen ist durch die Säulen gestützt.
Die Platten jedes Rings liegen Ende an Jiängsrand. Jede Platte des
äußersten Rings ist an einem Ende durch eine zugeordnete vertikale Säule gestützt und so angeordnet, daß eines ihrer
Längsränder in Richtung zur Ringmitte weist. Das entgegengesetzte Ende jeder Platte erstreckt sich in Richtung zur nächstfolgenden
Säule, erreicht diese jedoch nicht (bei Betrachtung in einer Richtung - jedoch nicht in der anderen - entlang
dem Ring) und wird durch den nach innen weisenden Längsrand der Platte getragen, die durch eine solche nachfolgende Säule
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gestützt ist. Jeder innere Ring ist ebenfalls aus Platten in entsprechender Ende- zu Längsrandzuordnung gebildet. Die
Platten jedes Innenrings stützen einander gemäß Vorbeschreibung, sind jedoch nicht wie die Platten des Außenrings durch
Säulen gestützt, sondern werden jeweils durch .den unmittelbar benachbarten äußeren Ring getragen, wobei sie selbst den benachbarten
inneren Ring stützen. Es sind daher für die Stützung der Ringe, die sich innerhalb des äußersten Rings befinden, keine
Säulen erforderlich. Die erfindungsgemäße Konstruktion wird vorzugsweise zur Bildung eines Horizontalverbands., z.B. einer
horizontalen Decke und/oder eines horizontalen Bodens oder eines horizontalen Dachs benutzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine
Bodenkonstruktion gemäß einer ersten Ausführungs· form der Erfindung und zeigt einen äußeren Ring
aus Plattenelementen, die auf vertikalen Säulen ruhen, wobei ein benachbarter innerer Ring aus
Plattenelementen durch diesen äußeren Ring und ein zentrales Plattenelement durch den inneren
Ring gestützt ist;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Bodenkonstruktion
nach Fig. 1 und zeigt in größerem Detail die Stützlippen der einzelnen Plattenelemente;
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Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht durch die Konstruktion
entlang der Linie 3~3 in Fig. 2;
Fig. ty zeigt in teilweise auseinandergezogener schaubildlicher
Darstellung den Verband nach Fig. 1, wobei sich die den äußeren Ring bildenden Elemente unter Bildung des äußeren Rings in
ihrer Lage befinden und die den inneren Ring bildenden Elemente sowie die Zentralplatte auseinandergezogen
dargestellt sind;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Konstruktion gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine. Konstruktion
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ist eine schaubildliche schematische Verdeutlichung
noch einer Ausführungsform der Erfindung.
■ Die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine
lasttragende Bodenkonstruktion aus einem Verband 1 in rechtwinkliger Gestaltung. In ihrer einfachsten Ausfuhrung.sform
besteht die Konstruktion aus zwei Ringen A und B, die aus mehreren vorgefertigten Einheitsplatten 2a, 2b, 2c und 2d und
3a, 3b, 3c, 3c sowie einem zentralen Plattenelement 1J bestehen.
Der äußere Ring A des Verbands 1 ist auf vier vertikale Stützsäulen 5a, 5b, 5c, 5d gestützt, die sich jeweils im Bereich
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der Ecken des Rechtecks befinden. Jede der Platten 2a, 2b,
2c, 2d ist an einem Ende jeweils durch eine der Säulen 5a, 5b, 5c, 5d gestützt und erstreckt sich mit ihrem anderen Ende
in Richtung auf die nächstfolgende Säule (im Uhrzeigersinn), ohne diese jedoch zu erreichen, so daß dieses andere Ende
jeder der Platten 2a, 2b, 2c, 2d auf der nächstfolgenden Platte des Rings A (im Uhrzeigersinn) ruht und hierdurch gestützt wird.
So ist die Platte 2a an einem Ende durch die Säule 5a und am anderen Ende durch die Platte 2b gestützt, usw. entlang
dem Ring A. Die Platten 2a, 2b, 2c, 2d und·3a, 3b, 3c, 3d sind
vorzugsweise rechteckig. Gemäß der bevorzugten Ausfuhrungsform
sind die Platten 2a, 2b, 2c, 2d und 3a, 3b, usw. einstückig, können jedoch .Schichtaufbau besitzen, d.h. aus einem Paar von
flachen, fest miteinander verbundenen Riegeln bestehen. Zur Vereinfachung der Erläuterung sei angenommen, daß die Plattenelemente
2 und 3 aus einem oberen und einem unteren Riegel bestehen, die miteinander schichtförmi~ verbunden sind. Da
alle Platten 2 (d.h. 2a, 2b, 2c und 2d) sowie alle Platten 3 (d.h. 3a, 3b, 3c, und 3d) identischen Aufbau haben (obwohl
die Platten 2 und 3 unterschiedliche Abmessung haben), dürfte es genügen, lediglich eines der Plattenelemente zu erläutern.
Die Platte 3a besitzt beispielsweise einen oberen ebenen rechteckigen
Riegel 13 und einen unteren rechteckigen ebenen Riegel 23· Der obere Riegel 13 erstreckt sich an seinen entgegengesetzten
Querenden 14 und 15 über die korrespondierenden Querenden
24 und 25 des unteren Riegels 23 hinaus und steht mit
einem Längsrand l6 über den entsprechenden Längsrand 26 des unteren Riegels 23 vor. Der andere Längsrand 27 des unteren
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Riegels 23 steht über den entsprechenden anderen Längsrand 17- des oberen Riegels 13 vor. Die Längsränder des unteren
Riegels sind vorzugsweise parallel zu den entsprechenden Längsrändern des oberen Riegels, während die Querenden des
unteren Riegels vorzugsweise parallel zu den .entsprechenden
Querenden des oberen Riegels liegen. Es sei ferner hervorgehoben, daß alle Platten 2 des äußeren Rings A in ihrer
Gestalt identisch mit den Platten 3 des nächstfolgenden inneren Rings B sind und sich von diesem lediglich dadurch unterscheiden,
daß die Längsabmessungen der Platten des äußeren Rings A größer.als die entsprechenden Längsabmessungen der
Platten des inneren Rings B sind. Sofern weitere innere Ringe erwünscht sind, werden die Platten jedes weiteren zusätzlichen
Rings progressiv kurzer und kürzer im Vergleich zu den Abmessungen
des äußeren Rings, soweit die Längsabmessung betroffen ist. Im Bedarfsfall kann auch die Breitenabmessung der Riegel
von Ring zu Ring variieren.
Wie man aus Fig. 4 ersieht, bilden die vorstehenden Enden 14 und 15 sowie der Längsrand 16 des oberen ebenen Riegels
13 eine obere Lippe, die die Enden 24, 25 und den Längsrand 26 des unteren Riegels umrahmen, wobei sich die obere
Lippe über die entsprechenden Abschnitte des unteren Riegels hinaus erstreckt, während der vorstehende Längsrand 27 des
unteren Riegels 23 eine untere Lippe bildet, die über den entsprechenden Längsrand 17 des oberen Riegels 13 vorsteht.
Ist die Konstruktion zusammengebaut (Fig. 2), er-509842/0422
streckt sich die untere Längsrandlippe 27' in Richtung auf die Mitte des Verbands 1. Die obere Endlippe l4f der Außenringplatte
2a ist durch die untere Längsrandlippe 27b1 der nächstfolgenden (im Uhrzeigersinn) äußeren Platte 2b
gestützt, usw. entlang dem äußeren Ring oder Außenring A. Jedes solches äußere Plattenelement 2a, 2b, 2c, 2d ist somit
lediglich an einem Ende durch ihre zugehörige Vertikalsäule 5a, 5b, 5c, 5d und am anderen Ende durch die untere Längsrandlippe
27a', 27b1, 27c1, 27d! des nächstfolgenden Plattenelements
im Ring A gestützt.
Da die Platten 2 mit den Platten 3a in der Gestaltung und in der Konstruktion (mit Ausnahme der Längsabmessungen)
identisch sind, wie es bereits erörtert wurde, ist eine weitere Erörterung der Platte 3a nicht erforderlich.
Die soweit beschriebene Konstruktion, d.h. der äußere Ring A,läßt eine zentrale rechteckige öffnung. X (Fig. 4)
unbedeckt; um einen Teilverschluß dieser öffnung X vorzunehmen, ist ein zusätzlicher, aus Platten bestehender Ring B
innerhalb des Rings A vorgesehen. Der Ring B besteht aus vier zusätzlichen Plattenelementen 3a, 3b, 3c und 3d, die untereinander
identisch sind und in allen Punkten mit Ausnahme ihrer Längsabmessung mit den Platten 2 übereinstimmen. Gemäß Fig. 2
besteht der innere Ring B aus den Platten 3a, 3b usw. und liefert entlang seinem gesamten Umfang eine obere vorstehende
Längsrandlippe aus den Lippen l6a, 16b, l6c und l6d, die ihrerseits
auf den nach innen vorstehenden Längsrandlippen 27a1,
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27b1, 27c1 und 27d' der Platten 2 des äußeren Rings A sitzen
und durch diese gestützt werden. Der innere Ring B wird somit nicht durch vertikale Säulen sondern entlang seinem gesamten
Umfang ausschließlich durch den äußeren Ring A gestützt. Man erkennt, daß die einzelnen Plattenelemente 3,· die den inneren
Ring B bilden, außerdem einander in der bereits anhand des Rings A beschriebenen Weise stützen, was bedeutet, daß eine
obere Endlippe I1J jede der Platten 3 von der nach innen weisenden
unteren Längsrandlippe 27 der nächstfolgenden Platte 3 usw. entlang dem inneren Ring B getragen wird.
Durch geeignetes Variieren der Gestalt der einzelnen Plattenelemente kann, die Form des Rings variiert werden, der
durch die Platten gebildet wird. In Fig. 5 ist ein anderer polygonaler Verband I1 gezeigt; eine ähnliche Konstruktion
kann mit Hilfe eines dreieckförmigen Verbands 1" gebildet werden, indem man lediglich.eine weitere Väriierung der Gestalt
der einzelnen Plattenelemente vornimmt. In Fig. 6 ist eine Konstruktion dargestellt, die aus trapezförmigen Platten
2" und 3" und einer dreieckförmigen Platte 4". besteht. In jedem Fall ist die konstruktive Beziehung zwischen den Plat- ·
tenelementen und zwischen den hierdurch gebildeten Ringen erfindurigsgemäß die gleiche. Die Konstruktion nach Fig. 5
hat einen weiteren inneren Ring C aus Platten 1JOa1, 1IOb1,
1JOc' und 1JOd' innerhalb des inneren Rings B, sowie ferner
eine Zentralplatte 1J1.
Aus der Fig. 1 ersieht man, daß die Flächenkonstruk-
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tion 1, die man nach dem Zusammenbau des zweiten Rings B aus Platten 3 erhalten hat, noch einen unbedeckten Abschnitt Y
der rechteckigen öffnung X hinterläßt. Für das Schließen dieser verbleibenden öffnung und zur weiteren Verbesserung
der Trageigenschaften des Flächenverbands ist ein rechteckiges zentrales Plattenelement 4 (Fig. 4) vorgesehen. Die Platte
4 hat vorzugsweise Quadratform und obere Längsrandlippen 4a,
4b, 4c und 4d, die sich entlang der vier Quadratseiten erstrecken.
Für das Schließen der öffnung Y wird die Platte 4 so eingesetzt, daß die oberen Längsrandlippen 4a, 4b, 4c und
4d der Platte durch die entsprechenden unteren Längsrandlippen 27 der benachbarten inneren Platten 3 gestützt werden,
die den inneren Ring B bilden.
Die Bodenkonstruktion nach der Erfindung hat gute Lasttragfähigkeiten, wenn man insbesondere den großen selbsttragenden
Oberflächenbereich betrachtet, der aus einer Mehrzahl von Ringen aus untereinander zusammenpassenden Einheitselementen oder Einheitsplatten gebildet ist. Die vorbeschriebenen
Vorteile ergeben sich aus der Tatsache, daß jede der Platten, wenn auch nicht unmittelbar,so doch zumindest indirekt
durch jede der anderen Platten der Konstruktion getragen wird. Eine auf irgendeine der Platten ausgeübte Belastung wird über
alle Plattenelemente verteilt, so daß eine übermäßige Belastung irgendeiner der Platten verhindert wird.
An dieser Stelle sei hervorgehoben, daß der Verband nicht die dargestellte rechteckige, dreieckförmige oder trapez-
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förmige Gestaltung haben muß, vielmehr die Erfindung bei
jeder polygonaler Gestaltung Anwendung finden kann, d.h. bei jeglicher Gestaltung,· die drei oder mehr Seiten hat. Es ist
nicht einmal notwendig, daß das Polygon gleiche einander gegenüberliegende Seiten besitzt; es ist ebenfalls· möglich, daß
alle vier Seiten ungleich sind, wenngleich eine solche Konstruktion nicht bevorzugt wäre. Die Bodenkonstruktion 1 kann
so viel Ringe A, B, C usw. besitzen, wie nötig sind. Jeder
zusätzliche Ring kann in derselben Weise wie die anderen Ringe gebildet werden und mit diesen zusammenarbeiten, und
zwar in. genau der gleichen V/eise, wie die Ringe Ά und B, die bereits beschrieben wurden.
Man erkennt, daß die Anwendung der Erfindung eine Anzahl von Vorteilen bringt. Wird z.B. der Verband 1 als
gleichseitiges Polygon konzipiert - obwohl dies gemäß Vorbeschreibung nicht notwendig,ist -, dann wären alle Randplatten
2 untereinander gleich und alle inneren Platten 3 ebenfalls untereinander gleich, so daß sich wirtschaftliche Massenproduktion
ermöglicht. Unabhängig davon, ob der Verband 1 ein gleichseitiges Polygon ist oder nicht, kann jedes der einzelnen Plattenelemente in einer Fabrik gefertigt werden, d.h.
vorgefertigt werden, sq daß. die Notwendigkeit der Herstellung
an der Baustelle vermieden wird. Die vorgefertigten Platten können dann auf dem Schienenweg oder mit Lastfahrzeugen zur
Baustelle transportiert werden, und zwar in zusammengestellter Form und fertig für den Zusammenbau.
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Da die Platten 2,3 und 4 erhebliche Belastung aus dem Eigengewicht und der Nutzlast aufzunehmen haben, ist
deren Verstärkung wichtig und sollte vorzugsweise aus Stahlbewehrungsstäben bestehen, die in zwei zueinander rechtwinkligen
Richtungen horizontal durch sie verlaufen. Diese Verstärkungsstäbe
verlaufen vorzugsweise sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Platten, um auch die oberen
und unteren Längsrandlippen und Endlippen zu bewehren.
Sowohl die Oberseiten als auch die Unterseiten der Platten können völlig eben sein, so daß die durch die untereinander
zusammenpassenden Platten (Lippe-zu-Lippe) glatte ebene obere und untere Stirnflächen haben.
Wie man aus Fig. 1 und 2 ersieht, ist der Boden 1 auf einer Gruppe von vier vertikalen Säulen 5 gestützt, die
sich an den Ecken eines imaginären Quadrats befinden. Jede Säule 5 stützt unmittelbar ein Ende einer der rechteckigen
Platten, während das andere Ende sich in Richtung auf die nächst benachbarte Säule 5 erstreckt (bei Betrachtung in
einer Richtung - in diesem Falle im Uhrzeigersinn)-, diese Säule jedoch nicht erreicht. Jede der Platten 2, 3, 1J ist
in der Draufsicht rechteckig und vorzugsweise aus Beton vorgegossen.
Die Platten 2, die den Außenrand des Bodens 1 (Fig. 3)
bilden, können im Bedarfsfall einen speziellen Aufbau haben (nicht gezeigt), der darin besteht, daß sie nicht mit den
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nach außen weisenden Lippen 16 versehen zu sein brauchen, da
solche Lippen am Rand der Konstruktion keinem sinnvollen Zweck zugedacht werden können.
Der Spalt zwischen den Platten (d.h. zwischen den einzelnen die Ringe formenden Platten A und B und zwischen
den Ringen A und B als auch zwischen der Platte 4 und dem Ring B) kann mit Mörtel gefüllt werden, der ein sich schnell
verfestigender Zement ist, um auf diese Weise den Boden vollständig monolithisch zu machen.
Es ist lediglich eine einzelne Bodenkonstruktion beschrieben
worden; für den Fachmann ergibt sich jedoch klar, daß Konstruktionen aus mehreren Böden erfindungsgemäß dadurch
gebildet werden können, daß man in bekannter Weise zusätzliche vertikale Säulen oberhalb der gezeigten Säulen
anordnet und auf diesen dann einen oder weitere zusätzliche Böden aufbaut.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Bodenplatten
schematisch durch die Linie 32 angedeutet. Jede der Platten-2U erstreckt sich von der zugehörigen Stützsäule 5"
in Richtung auf die Mitte des imaginären Rechtecks 30" (festgelegt durch die Säulen 5") und ruht mit ihrem freien Ende
auf einem Zwischenabschnitt 32 der nächstfolgenden Platte der Plattenelemente 2" (bei Betrachtung in einer Richtung entlang
dem imaginären Rechteck, und nicht in die andere Richtung).
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Da jede der Platten 2" für die Stützung jeder der anderen Platten 2" eine Rolle spielt, wird eine Belastung
auf eine beliebige Platte daher auf alle anderen Platten verteilt.
Sind an der Baustelle die vertikalen Stützsäulen 5 konstruiert und/oder nach Bedarf verteilt worden, werden die
einzelnen Platten 2 des äußeren Rings A Stück für Stück in ihre Arbeitslage gehoben, wobei das freie.Ende jeder dieser
Platten kurzzeitig durch eine Hubvorrichtung (Kran, Gabelstapler usw.) gehalten wird, bis.die.nächstfolgende Platte 2 sich
ebenfalls in ihrer richtigen Lage befindet. Anschließend wird die Hubvorrichtung betätigt, um das freie. Ende auf die nächstfolgende
Platte abzusenken, so daß die Platten 2 einander entlang dem Ring A stützen und ihrerseits gemäß Vorbeschreibung
durch die vertikalen Säulen 5 gestützt werden. Die den nachfolgenden inneren Ring B bildenden Platten werden dann
eine nach der anderen in ihre Lage gebracht, bis der Ring B vervollständigt ist. Bei dieser Konstruktionsarbeit wird das
Ende 14 jeder der Platten 3 kurzzeitig angehoben, bis die
Lippe 27 der nächstfolgenden Platte 3 darunter gesetzt ist. Mörtel oder andere Verbindungsmittel können, müssen jedoch
nicht, zwischen den stützenden und gestützten Plattenabschnitten vorgesehen werden. Im Bedarfsfall können herkömmliche
Verbindungsmittel und -materialien benutzt werden.
Es sei hervorgehoben, daß die Abmessung jeder einzelnen Platte 2, 3 und 4 im Vergleich mit dem Gesamtverband
1 aus den Platten 2,3 und 4 relativ gering ist, so daß der
Transport von der Fabrik zur Baustelle erleichtert und vereinfacht wird.
Die in den Fig. 2, 3, 4 und 5 sowie -6 dargestellten
Teile entsprechen denjenigen in Fig. 1 und sind durch entsprechende Bezugszeichen bezeichnet. Die einzelnen Plattenelemente
2, 3, *ί usw. können aus jedem geeigneten Material
bestehen, wobei jedoch gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform
die Platten 2, 3 und 4 jeweils aus bewehrtem Beton hergestellt sind.
Jede dieser Platten wirkt, wie man sich erinnert, als lasttragendes Element und bildet in Kombination mit allen
anderen Platten der Konstruktion einen selbsttragenden Boden oder einen selbsttragenden Verband.
Die Platten 2, die den äußeren Ring A bilden, können in der folgenden Weise mit den vertikalen Säulen 5 verbunden
werden.
In die vorzugsweise aus Beton bestehenden Platten 2 werden vorzugsweise kleine Stahlplatten (nicht gezeigt) eingebettet,
die sich an den Unterseiten der Platten 2 in den Bereichen befinden, an denen die darunter befindlichen vertikalen
Säulen 5 an den Platten 2 anliegen. Im Falle eines mehrstöckigen Bauwerks können zusätzliche kleine Stahlplatten
(nicht gezeigt) an der Oberseite der Platte 2 eingebettet wer-
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den. Ferner kann jede der Säulen 5 an der Oberseite (im Falle eines mehrstöckigen Bauwerks) und an der Unterseite
eine entsprechende Stahlplatte besitzen, die in die Enden der Säulen eingebettet ist und so platziert wird, daß sich
eine in die Säulen 5 eingebettete Stahlplatte gegen eine entsprechende Stahlplatte in der Platte 2 stützt, die die
entsprechende Säule trägt oder von dieser getragen wird. Die Paare aneinander anstoßender Stahlplatten von Säule
und Platte 2 können verschweißt werden, um eine integrale lasttragende Konstruktionseinheit zu erhalten.
Der hier verwendete Ausdruck "Boden" oder "Bodenkonstruktion" soll auch andere Konstruktionen und Verbände
erfassen, die sich an einer höheren Stelle befinden, z.B. Decken- oder Dachkonstruktionen.
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Claims (1)
- - 16 PatentansprüchelJ Balkenlose Bodenkonstruktion, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl langgestreckter Plattenelemente (2a, 2b, 2c, 2d), die unter Bildung eines geschlossenen Rings miteinander zusammenarbeiten und von denen jedes einen Endabschnitt (lh) aufweist, der durch einen Randabschnitt (27) des nächstfolgenden der Plattenelemente gestützt ist, sowie einen Längsrandabschnitt hat, der einen Endabschnitt der bei Betrachtung in einer Richtung entlang dem geschlossenen Ring und nicht in der anderen Richtung das benachbarte vorhergehende Plattenelement trägt, wobei Stützeinrichtungen (5) vorgesehen vierden, die mit dem Plattenelementen zusammenarbeiten, um den Ring (A) in einer gegebenen Höhe zu stützen,• 2. Bodenkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche langgestreckte Plattenelemente (3a, 3b, 3c, 3d), die einen zusätzlichen Ring (B) bilden, der sich innerhalb des ersten Rings (A) befindet und von denen jedes einen Endabschnitt (1*0 besitzt, der durch einen Randabschnitt (22) des nächstfolgenden der zusätzlichen Plattenelemente gestützt ist, ,und zwar bei Betrachtung in einer Richtung entlang dem zusätzlichen Ring und nicht in der anderen Richtung, wobei der zusätzliche Ring (B) lediglich durch den ersten, äußeren Ring (A) getragen wird.509842/0422■- 17 -3. Bodenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt jedes der Plattenelemente eine querverlaufende obere Endlippe (14) hat und der Längsrandabschnitt eine längsverlaufende untere Längsrandlippe (27) besitzt, die sich auf einer geringeren Höhe als die Endlippe befindet, wobei die Stützeinrichtung die Plattenelemente lediglich an deren Endabschnitt stützt, der sich von dem erstgenannten Endabschnitt im Abstand befindet, wobei die oberen Endlippen der Plattenelemente durch die untere Längsrandlippe des nächstfolgenden der Plattenelemente im Bereich des zweitgenannten Endabschnitts stützt.k', Bodenkonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zusätzlichen Plattenelemente (3a, 3t>> 3c, 3d) einen von dem erstgenannten Abschnitt im Abstand befindlichen zweiten Endabschnitt besitzt und jeder der Endabschnitte eine obere querverlaufende Endlippe (I1I, 15) und der Längsrandabschnitt eine längsverlaufende untere Längsrandlippe (27) besitzt, und wobei das Plattenelement entlang ihrem anderen Längsrand eine obere Längsrandlippe (16a, 16b, 16c, I6d) hat, wobei die beiden oberen Endlippen zusammen mit; ' der einen oberen Längsrandlippe die entsprechenden entgegengesetzten Enden und den Zwischenrand des Plattenelements umrahmen.5. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Plattenelemente ein Schichtkörper aus einem509842/0422oberen rechteckigen ebenen Riegelabschnitt (13) und einem unteren rechteckigen ebenen Riegelabschnitt (23) besteht, der fest mit dem oberen Riegelabschnitt verbunden ist, wobei sich der untere Riegelabschnitt an entgegengesetzten Querenden (14, 15) über die entsprechenden Enden (24, 25) des unteren Riegelabschnitts hinaus erstreckt und entlang einem Längsrand (16) über den entsprechenden Längsrand (26) des unteren Riegelabschnitts vorsteht,'und wobei der-untere Riegelabschnitt entlang seinem anderen Längsrand (27) über den entsprechenden anderen Längsrand (17.) des oberen Riegelabschnitts vorsteht.6.. Bodenkonstruktion nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Zentralplatte (4), die eine Abmessung und Gestalt besitzt, so daß sie die Öffnung bedecken kann, die durch den zusätzlichen Ring (B) gebildet wird, wobei die Zentralplatte längs des Umfangs ausschließlich durch den zusätzlichen Ring (B) gestützt wird.■ 7. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente au-s bewehrtem Beton bestehen.8. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (2) des äußeren Rings (A) untereinander identisch sind und daß die Plattenelemente (3) des inneren Rings (B) untereinander identisch und kürzer als509842/042225U287- 19 die Plattenelemente des äußeren Rings sind,9. Bodenkonstruktion nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung von vertikalen Stützsäulen (5) gebildet ist, die in ihrer Zahl gleich der Zahl der Plattenelemente eines geschlossenen Rings (A) sind, wobei jedes Plattenelement an dem von dem erstgenannten Endabschnitt im Abstand befindlichen Endabschnitt durch eine zugeordnete Stützsäule gestützt ist.10. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 für einen balkenlosen Gebäudeboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jeder Bodenplatte derart ist, daß sie bei Betrachtung in der besagten einen Richtung den Abstand zwischen ihren zugeordneten Stützeinrichtungen und dem zugewandten Randabschnitt der nächstfolgenden Bodenplatte überspannt.11. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für einen balkenlosen Gebäudeboden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bodenplatte lediglich einer-^ seits durch ihre zugehörige Stützeinrichtung und andererseits durch den Längsrandabschnitt der nächstfolgenden Bodenplatte gestützt ist.12. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für die Errichtung eines balkenlosen Gebäudeboden^ dadurch gekennzeichnet, daß der509842/0422Ring (A) ein imaginäres Polygon bildet, das zugeordnete Stützeinrichtungen an jeder Polygonecke hat.13. Bodenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für die Errichtung eines balkenlosen Gebäudebodens, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (A) rechteckig ist und die Konstruktion vier im Abstand stehende Stützeinriehtungen (5) aufweist, die sich jeweils an einer der Ecken des Rechtecks befinden.509842/0422
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