DE2513786A1 - Verfahren zur herstellung von aluminiumhydroxychloriden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aluminiumhydroxychloridenInfo
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- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/48—Halides, with or without other cations besides aluminium
- C01F7/56—Chlorides
- C01F7/57—Basic aluminium chlorides, e.g. polyaluminium chlorides
Description
SNAI1PR0GETTI S.p.A., Mailand/Italien
"Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydr oxy Chloriden"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Aluminiumhydroxychloriden.
Aluminiumhydroxychloriden.
Aus der DT-OS 2 310 014
ist ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxychloriden der allgemeinen Formel
Alp (OH) Cl
"bekannt, worin χ und y von 1 "bis 3,5 "bzw. von 5 bis 2,5
variieren können. Nach diesem Verfahren wird ein Aluminiumoxid oder Wasser enthaltendes-oxid mit Chlorwasserstoffsäure umgesetzt, wobei die Aluminiumoxidmenge wesentlich höher liegt als die zur Herstellung von Aluminiumtrichlorid notwendige stöchiometrische Menge.
variieren können. Nach diesem Verfahren wird ein Aluminiumoxid oder Wasser enthaltendes-oxid mit Chlorwasserstoffsäure umgesetzt, wobei die Aluminiumoxidmenge wesentlich höher liegt als die zur Herstellung von Aluminiumtrichlorid notwendige stöchiometrische Menge.
Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen von 100 bis 1600C und
das verwendete Ausgangsmaterial kann unter Bayer-Aluminium-
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oxid, Bauxit, Gibbsit, Hydrargillit und Böhmit ausgewählt werden. Wie bereits erwähnt, wird von einem großen Überschuß davon im
Vergleich zur stöchiometrisch benötigten Menge, um das Trichloridderivat
zu erhalten, Gebrauch gemacht, genauer gesagt betragen die Mengen das 2-, 4- oder 5-fs-che der stöchiometrischen
Menge.
Es wurde nunmehr gefunden, daß, wenn die Reaktion bei höheren
Temperaturen durchgeführt wird, von einer Menge des Aluminiumoxids oder Wasser enthaltenden-Oxids im stochiometrisehen Verhältnis
"zur oder in geringem Überschuß, bezogen auf die zur Bildung des Chlorids notwendige Menge, Gebrauch gemacht werden
kann, wobei Aluminiumhydroxychloride erhalten werden, die die vorstehende Formel aufweisen, worin jedoch χ im Bereich von 1
bis 4- und y im Bereich von 5 "bis 2 liegen.
Das Ausgangsmaterial kann auch hier unter Bayer-Aluminiumoxid, Bauxit, Gibbsit, HydrargLllit, Diaspor, Böhmit ausgewählt werden,
wobei besonders hervorgehoben sei, daß durch Verwendung von Bayer-Aluminiumoxid (cc -AIpCU . 3HpO) die Reaktion in kürzeren
Zeiten durchgeführt xrerden kann und basischere Aluminiumhydroxychloride
erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man das Ausgangsmaterial
mit einer wäßrigen 30- bis 37 %-igen Chlorwasserstoff säurelösung behandelt, wobei stöchiometrisehe Verhältnisse
der Reaktionsteilnehmer oder ein geringer Aluminiumoxidüberschuß bis auf höchstens 50 % verwendet werden.
Die Reaktion wird bei Temperaturen von 160 bis 2700C und bei
Drücken von 0,1 bis 50 kg/cm durchgeführt.
Am Ende des Angriffs bzw. der Reaktion ist ein Feststoff vorhanden,
der im wesentlichen aus unreagiertem Aluminiumoxid besteht, das abgetrennt und erneut in das Reaktionsgefäß zurück-
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geführt werden kann. Die von der Verwendung von Bayer-Aluminiumoxid
gegenüber der Verwendung anderer Al-Verbindungen abgeleiteten
Vorteile können hervorgehoben verdent Z.B. bewirkt die Verwendung von Bauxit in der einleitenden Ätzreaktion die
Bildung eines Feststoffes, das Siliciumdioxid und Aluminiumoxid in einem Verhältnis enthält, das von den besonderen Reaktionsbedingungen
und vom Bauxittyp abhängt. Die unterschiedlichen kristallographischen Strukturen und die unterschiedliche
Granulometrie von Bauxit und den anderen genannten Mineralien bewirken eine niedrigere Reaktionsgeschwindigkeit, was
bedeutet, daß bei derselben Temperatur längere Reaktionszeiten in der Größenordnung vom 2- bis 5-fachen benötigt werden.
Die Arbeitsumstände und die möglichen Verwendungen der erhaltenen Hydroxychloride sind dieselben wie in der vorstehenden
DT-OS angegeben, worauf bezüglich nähere Einzelheiten hingewiesen wird.
Beispiel 1
Beispiel 1
Es wurde Bayer-Aluminiumoxid mit Teilchen mit einem Durchmesser von 40 bis 70 μ verwendet. Die Reaktion bzw. der Angriff
erfolgte wie folgt:
50 kg trockenes Aluminiumoxid (a -AIpO,, . 3HoO) wurden mit
110 kg einer 33 Gew.-%-igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung
umgesetzt. Die Reaktion wurde in einem glasierten bzw. emaillierten Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einem Inhalt von
160 1 durchgeführt, der mit einem Ankerrührer, der mit 80 Umdrehungen/Minute rotierte, versehen war, wobei der Reaktor
mit einem Stickstoff druck bis zu 0,5 kg/cm versehen wurde.
Die Temperatur wurde innerhalb 30 Minuten von Raumtemperatur
auf 180°0 erhöht und die Reaktion wurde 4- Stunden bei 1800C
fortgesetzt, wobei der Enddruck 8 kg/cm betrug. Am Ende war
ein Niederschlag vorhanden, der aus unreagiertem Aluminiumoxid
(a -AIoO, . 3HoO) bestand, der 1 % des eingebrachten Aluminiumoxids
entsprach. Daher mußte das Endprodukt nicht filtriert werden und wies eine AloO^-Menge von 19»5 % und eine
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Dichte, bestimmt bei 200C, von 1,40 auf. Die chemische Analyse
bestätigte, daß das Produkt ein Hydroxychlorid der Formel AIp(OH)3Cl3 war. Die gesamte chemische Analyse des nach der
Abtrennung des Niederschlags erhaltenen Produkts war wie folgt:
Al2O5 | 19,5 Gew.- |
Cl | 21,0 Gew.- |
JTe | 45 ppm |
Na | 0,12 % |
Ti | 10 ppm |
Si | 10 ppm |
PH | 0,9 |
Beispiel 2 |
Es wurde dasselbe Material wie im vorangegangenen Beispiel verwendet, wobei 800 g trockenes Aluminiumoxid (a -AIpO,, .
3HpO) mit 1000 g einer 37 Gew.-%-igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung
umgesetzt wurden.
Die A'tzreaktion wurde in einem mit einem magnetischen Schlepprührer
(dragging stirrer), der sich mit 200 Umdrehungen/Minute bewegte, versehenen Reaktor aus Hastelloy B durchgeführt.
Vor Beginn der Reaktion wurde die Luft des Reaktors durch
Stickstoff auf einen verbliebenen Druck von 0,5 kg/cm ersetzt.
Die Temperatur wurde dann von Raumtemperatur innerhalb 30 Minuten auf 23O°C erhöht,und es wurde 6 Std.bei dieser Temperatur
weiterreagiert,wobei der Enddruck 25 kg/cm betrug.
Am Ende wurde die Temperatur auf 8O0C erniedrigt und es wurden
700 g destilliertes Wasser zugegeben.
Die chemische Analyse ergab einen Niederschlag, der aus unreagiertem
Aluminiumoxid (a -AIpO, . 3HpO) bestand, entsprechend
2 % des eingebrachten Aluminiumoxids.
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Daher mußte das Endprodukt nicht filtriert werden und besaß
einen ΑΙρΟ,-Gehalt von 19,5 % und eine Dichte bei 200C von
1,4-1.
Die chemische Analyse ergab ein Aluminiumhydroxychlorid der
Formel
Die ganze chemische Analyse des nach der Abtrennung des Niederschlages
erhaltenen Produktes war wie folgt:
Al0Ox | 19 | ,5 | % |
Cl | 14 | ,4 | % |
Fe | 45 | ppm | |
Na | 0 | ,12 | % |
Ti | 10 | ppm | |
Si | 10 | ppm | |
pH | 1 | ,7 | |
Beispiel 3 |
Das Ausgangsmaterial war Bauxit, welches auf eine Teilchengröße von 0,125 bis 0,083 mm (120 bis 180 Mesh) gesiebt wurde
und das folgende Zusammensetzung (bezogen auf das Gewicht) aufwies:
Al2O5 65 %
25 4 %
SiO0 12 %
TiO2 2 %
Der Angriff erfolgte durch Reaktion von 145 kg Bauxit mit kg einer 37 Gew.-%-igen wäßrigen HCl-Lösung.
Bezüglich der Ätzreaktion und das verwendeten Reaktors wird auf Beispiel 1 hingewiesen.
Nach der Einleitung von N2 (auf 0,5 kg/cm ) in den Reaktor
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wurde die Temperatur innerhalb 30 Minuten auf 1800C erhöht
und es wurde 4-5 Stunden bei dieser (Temperatur weiter zur Reaktion
gebracht.
Am Ende des Säureangriffs "wurde festgestellt, daß nur 25 % des
eingebrachten Bauxits sich gelöst hatten und daß der Eest als
unreagierter Niederschlag vorlag.
Die chemische Analyse der Suspension nach Abtrennung des Niederschlags
ergab folgende Zusammensetzung:
Al2 | ,0 | 3 13, | 5 | % | 9 | % |
Cl | 20, | 7 | % | % | ||
Fe | 1, | 5 | % | % | ||
Die | chemische Analyse des Niederschlags war wie folgt | |||||
Al2 | 0 | 3 5* | ||||
SiO | 2 | 10 | ||||
Fe | o, | |||||
Das so erhaltene Hydroxychlorid besaß die Formel
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Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von. Aluminiumhydroxychloriden der Formel Al2(OH) Gl , worin χ und y im Bereich von Λ "bis 4- bzw. 5 Ms 2 liegen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumoxide oder Wasser enthaltende -oxide in einer Menge, die gleich hoch oder geringfügig höher als die stöchiometrisch notwendige Menge, um das Trichloridderivat zu erhalten, ist, mit Chlorwasserstoffsäure "bei einer Temperatur von 160 bis 2700C umsetzt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion unter Verwendung einer Lösung von Chlorwasserstoff säure mit einer Konzentration von JO bis 37 % durchgeführt wird.$. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindung vorzugsweise Bayer-Aluminiumoxid ist.509840/0836
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