DE1467282B2 - Verfahren zur Herstellung von Bayerit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BayeritInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/34—Preparation of aluminium hydroxide by precipitation from solutions containing aluminium salts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/02—Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
- B01J21/04—Alumina
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Bayerit mit einer Reinheit von mindestens 99 %> einer totalen Porosität von mindestens 0,5 cm3/g,
einem Koeffizienten K der Abschleiffestigkeit von höchstens 30 · 10~6 und mit einer Oberflächenausbreitung
von mindestens 200 m2/g·
Bayerit oder aus davon durch Trocknung und/oder Glühen abgeleiteten Übergangsphasen ist der Hauptbestandteil
der Tonerde, die als Katalysator verwendet wird.
Tonerde wird in zahlreichen Phasen der Erdöl- und chemischen Industrie sowohl als Hydrat als auch in
wasserfreier Form als Aluminiumoxyd vielfach verwendet. Sie wurde als Katalysator oder als Katalysatorkomponente
oder als Träger für katalytisch wirksame Stoffe in vielen Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
und als Entwässerungsmittel benutzt.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß nicht alle Tonerden in gleicher Weise katalytisch oder als Träger für
andere katalytische Stoffe wirksam sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, Tonerden herzustellen, welche
eine wohldefinierte Kristallstruktur besitzen. Eine für die Verwendung als Katalysator oder als Träger für
Katalysatoren besonders günstige Struktur ist die ^-Struktur, welche durch vorsichtiges Glühen von sehr
reinem Bayerit erhalten wird.
Zur Erzeugung von Bayerit wurden bisher folgende Verfahren angewandt:
a) Niederschlag mit Kohlendioxyd aus Aluminatlösungen;
b) Umsetzung von sehr reinem Aluminiumamalgam mit entionisiertem Wasser;
c) Hydrolyse von Aluminiumalkoholaten.
Alle diese Verfahren weisen jedoch Nachteile auf, ' denen zufolge die industrielle Durchführung nur sehr
schwierig ist. Die aus alkalischen Aluminatlösungen erhaltene Tonerde beitzt eine geringe Güte. Sie sintert
rasch, wobei sich die katalytisch unwirksame, tafelförmige «-Tonerde bildet. Dieser Vorgang wurde der
Anwesenheit einer großen Menge von Ionen von Alkalimetallen zugeschrieben, die die Sinterung beschleunigen.
Ein weiterer Nachteil dieser Tonerde besteht in ihrer geringen isomerisierenden Wirksamkeit.
Was das Verfahren anbelangt, bei dem von metallischem Aluminium ausgegangen wird und das Amalgam
desselben mit entionisiertem Wasser umgesetzt wird, so hat dasselbe keine praktische Anwendung
gefunden, was wahrscheinlich auf die geringe Umsetzungsgeschwindigkeit und auf die außerordentliche
Reinheit, mit der sowohl das Aluminium als auch das Wasser vorliegen muß, zurückzuführen ist.
Ein industriell angewandtes Verfahren ist jenes der Hydrolyse von Aluminiumalkoholaten. Dieses Verfahren
wurde eingehender studiert, doch ist es umständlich und erfordert die Handhabung großer
Mengen organischer Aluminiumalkoholatlösungen und eine strenge Kontrolle der Arbeitsbedingungen, um zu
einem reinen Erzeugnis zu gelangen. Die Rückgewinnung des Alkohols und der Lösungsmittel besitzt
ferner einen erheblichen Einfluß auf die Kosten des Erzeugnisses.
In der USA.-Patentschrift 2 973 245 wird ein Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydratgemischen,
die 10 bis 95% kristalline Dehydrate enthalten, beschrieben. In dem nach diesem Verfahren erhaltenen
Stoffgemisch ist der Bayeritanteil jedoch gering, höchstens 42% (vgl. Spalte 3, Zeile 47, Zeile 57,
Zeile 73, und Spalte 4, Zeile 38).
In der USA.-Patentschrift 2 867 588 wird ein Verfahren zur Herstellung von Tonerdehydraten mit einem
Trihydratgehalt von 65 bis 95% beansprucht, wobei aber nur 37% des gewonnenen Produkts aus Bayerit
bestehen (vgl. Spalte 5, Zeilen 67 bis 71).
In der USA.-Patentschrift 2 787 522 wird ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd für Katalysatorzwecke
beschrieben. Dabei werden zuerst Tonerdehydrate gewonnen, die anschließend durch Er-
hitzen in Aluminiumoxyd übergeführt werden. Über die Zusammensetzungen der Tonerdehydrate finden
sich in der Patentschrift jedoch keine Angaben. Nach diesem Verfahren ist es jedoch nicht möglich, reinen
Bayerit herzustellen, weil die Alterung in demselben Reaktionsgemisch durchgeführt wird, in dem die
Fällung des Aluminiumhydroxyds erfolgt. Weiterhin ist die Herstellung von kugeligem, aktivem Aluminiumoxyd
bekannt (Chemical Abstracts, 57 [1962], Spalte 55/51). Bei diesem Verfahren wird Al2(OH)5Cl oder
zo auch gemischt mit Al(OH)3 in eine 10- bis 15%ige
wäßrige Ammoniaklösung eingebracht. Es bildet sich ein stark hydratisiertes, mechanisch stabiles Aluminiumhydroxydgel,
das letztlich durch Calcinieren in Aluminiumoxyd übergeführt wird. Nach diesem Verfahren
kann jedoch kein definiertes Aluminiumhydroxyd hergestellt werden. In der deutschen Patentschrift
1138 749 wird ein Verfahren zur Herstellung von reinem Bayerit beschrieben. Bei diesem Verfairen
ist jedoch die Verwendung von hochreinem Aluminium (99,99 %) als Ausgangsmaterial vorgesehen. Die
Verwendung von reinem Aluminium als Ausgangsmaterial ist jedoch teuer und unwirtschaftlich.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von im wesentlichen aus Bayerit bestehender Tonerde nach
einem einfacheren und wirtschaftlicheren Verfahren, als die bekannten Verfahren es ermöglichen. Ferner
soll eine im wesentlichen aus Bayerit bestehende Tonerde hergestellt werden, die neben einer guten katalytischen
Wirksamkeit gute mechanische Eigenschaften besitzt, wenn sie in den üblichen industriellen Verfahren
zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen angewandt wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Tonerde enthält einen gewöhnlich größeren
Bayeritgehalt als 99 %, so daß ein daraus zubereiteter Katalysator sehr selektiv ist, während gleichzeitig die
Trägerstruktur während der Gesamtzeit, in der der Katalysator in Betrieb gehalten wird, stabil bleibt.
Andererseits ist die Porosität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Tonerde größer als
0,5 cm3/g, vereint mit einer großen Oberflächenausbreitung.
Die große Porosität der Tonerde beschränkt hingegen in keiner Weise ihre mechanischen Eigenschaften,
insbesondere bleibt die Abschleiffestigkeit, wie sie in den folgenden Beispielen definiert ist, stets
unter 30 · 10-e.
Das Verfahren zur Herstellung von Bayerit mit einer Reinheit von mindestens 99 %>
einer totalen Porosität von mindestens 0,5 cm3/g, einem Koeffizienten K
der Abschleiffestigkeit von höchstens 30 · 10~e und mit
einer Oberflächenausbreitung von mindestens 200 m2/g ist dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur
von 0 bis 700C
a) eine verdünnte Aluminiumchloridhydroxydlösung der Einwirkung einer 1:100 verdünnten Ammoniaklösung
unter heftigem Rühren aussetzt, bis ein pH im Bereich von 8 bis 9 erreicht ist,
b) den erhaltenen Niederschlag mit wäßriger Ammoniaklösung bei einem pH im Bereich von 8 bis 9
auswäscht, bis die anorganischen Fremdsalze im wesentlichen entfernt sind, und
c) den Niederschlag in wäßriger Ammoniaklösung bei einem pH im Bereich von 8 bis 9 ausreichend
lange, um Bayerit zu ergeben, altern läßt.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die gelöste Aluminiumverbindung
eine in Al2O3 ausgedrückte Konzentration von 40 bis
80 g/l besitzt.
Im allgemeinen wird von einer wäßrigen Aluminiumchlorhydroxydlösung
ausgegangen. Die Verwendung von Aluminiumchlorhydroxyd an Stelle von Aluminiumchlorid weist einerseits den Vorteil auf,
daß sowohl für seine Zubereitung, ausgehend von metallischem Aluminium, als auch für den Niederschlag
weniger Reagenzien benötigt werden, während andererseits zufolge der geringen Konzentration von in Lösung
befindlichen Chlorionen der Waschvorgang der Tonerde erheblich abgekürzt werden kann.
Die Fällung wird bei einem zwischen 8 und 9 gehaltenen pH-Wert und einer Temperatur bis zu 700C
durchgeführt, wonach der Tonerdeniederschlag von den fremden anorganischen Salzen (Chloriden, Nitraten,
Sulfaten usw. je nach dem verwendeten teilweise hydrolysierten Aluminiumsalz) gereinigt wird,
wobei das erhaltene Erzeugnis eine sehr reine und somit formstabile und katalytisch selektive Tonerde
ist, deren Porosität im allgemeinen größer als 0,5 cm3/g
ist und die im Vergleich zu Tonerden mit niedrigeren Porositätswerten bei gleichem Gewicht den Vorteil
besitzt, ein größeres Volumen einzunehmen, so daß folglich der Aufwand für die Katalysatorladungen
geringer ist und die Tonerde ausgezeichnete mechanische Eigenschaften besitzt, wobei die Abschleiffestigkeit
nach der folgenden Definition in der Größenordnung von 30 · 10~6 und jedenfalls nicht größer als
dieser Wert ist. Zur Herstellung von höchstreinem Bayerit aus teilweise hydrolysierten Aluminiumsalzen,
vorzugsweise aus Aluminiumchlorhydrat, muß der frisch ausgefällte Tonerdeniederschlag von den in der
ursprünglichen Lösung vorhandenen fremden anorganischen Salzen, die zusammen mit der Tonerde ausgefällt
wurden und darin okkludiert sein können, befreit werden. Im gegenteiligen Fall ist es nicht möglich,
reines Bayerit (/3-Trihydrat) zu erhalten, weil sich Gemische von Aluminiumhydraten, die merkliche Mengen
von Böhmit (a-Monohydrat) und von Gribbsit (a-Trihydrat) enthalten, ergeben und solche Gemische
beim Calcinieren kein ^-Aluminiumoxyd liefern. Werden alle vorstehend angegebenen Bedingungen
eingehalten, so erhält man einen Niederschlag, der fast ausschließlich aus Bayerit besteht. Die Zeit der
Alterung ist auf wenige Stunden abgekürzt, wodurch das Herstellungsverfahren sehr vereinfacht wird.
Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil wurde dadurch erzielt, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren Lösungen
von Aluminiumsalzen verwendet werden, bei denen ein Teil der Anionen durch Hydroxylipnen OH
ersetzt ist. Das Verhältnis zwischen Aluminiumäquivalenten von nicht hydroxylen Anionen ist auf
diese Weise größer als 1, wodurch sowohl eine erhebliche Einsparung an Ausgangsmaterial als auch eine
solche an Niederschlagsmittel ermöglicht wird.
Besonders interessant ist die Verwendung des Anions Chlor. Die Aluminiumchlorhydroxydlösungen wurden
in der chemischen Literatur des vergangenen Jahrhunderts beschrieben und hergestellt (L. L i e c h t i
und W. S u i d a, Dingler's Journal, 251, S. 177 [1883]; P. Haute F e u i 11 e und A. P e r r e y, Compt. Rend.,
100, S. 1219 [1885]; D. Tommasi, Bull. Soc.
Chim. [2], 17, S. 26 [1872]).
Das Verfahren besteht im allgemeinen darin, daß Aluminiumhydroxyde in Chlorwasserstoff- oder Aluminiumchloridlösungen
aufgelöst werden oder daß
ίο aktiviertes metallisches Aluminium mit Aluminiumchlorid-
oder Chlorwasserstofflösungen umgesetzt wird. Das Verhältnis zwischen Aluminiumäquivalenten
und Chloräquivalenten beträgt vorzugsweise 3 bis 7. Zu hohe Verhältnisse machen, obwohl sie
wirtschaftlicher sind, die Lösung des Aluminiumchlorhydroxyds unstabiler und können zum Niederschlag
der Tonerde im Stockungsgefäß des Sols führen. ;
Die Herstellung der Chlorhydroxydlösung aus Aluminium ist vorteilhaft; aus den obigen Darlegungen
über den negativen Einfluß des Natriums und der Alkalimetaalle bei der Herstellung von Aluminium- und
Aluminiumoxydsalzen für die katalytische Verwendung geht nämlich hervor, daß es zweckmäßig ist, über metallisches
Aluminium zu gehen, welches leicht mit dem geforderten Reinheitsgrad erhältlich ist, während die
Reinigung der Aluminiumsalze viel umständlicher und teurer ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erzielten Ergebnisse werden an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
In einen 5-1-Kolben werden 500 g metallisches
Aluminium, 2400 cm3 destilliertes Wasser, 1000 cm3 Chlorwasserstofflösung (36,4%ig) und 1 g HgCl2 eingebracht.
Der mit Rückflußkühler versehene Kolben wird erwärmt, bis sich das Aluminium vollständig gelöst
hat. Der so erhaltenen Aluminiumchlorhydroxydlösung werden 1501 destilliertes Wasser und unter
starkem Rühren eine verdünnte Ammoniaklösung (1:100) hinzugegeben, bis der pH-Wert 9 ist.
Der Niederschlag wird filtriert, dann in ein 301 wäßrige Ammoniaklösung (pH = 9) enthaltendes
Gefäß übergeführt und unter starkem Rühren dispergiert. Nach 16 Stunden wird der Vorgang wiederholt,
bis die Chlorionen aus dem Waschwasser, stets bei pH = 9, verschwunden sind. Nach 16 Stunden wird
filtriert und der Kuchen bei 100°C getrocknet.
Bei der Röntgenstrahlenuntersuchung ergibt sich die Struktur des Produktes zu 99 % als Bayerit.
Eine durch Auspressen aus dem Filterkuchen erhaltene, 5 Stunden bei 500° C geglühte Tonerde besitzt
folgende Eigenschaften:
Oberflächenausbreitung 265 m2/g
Totale Porosität 0,552 cm3/g
Mittlerer Porendurchmesser 83 Ä
Schleiffestigkeit K 30 · ΙΟ"6
Die Schleiffestigkeit wurde nach der in der Zeitschrift Analytical Chemistry, Vol. 35, Nr. 3, März 1963,
S. 38 bis 315, beschriebenen Methode von Kramm und Stone bestimmt.
Dieses Beispiel zeigt den Niederschlag eines AIuminiumchlorhydroxyds
mit Ammoniak, wobei reines Bayerit erhalten wird und der Verbrauch an Reagenzien
geringer ist.
Eine Aluminiumchlorhydroxylösung wird wie im Beispiel 1 hergestellt, mit 401 entionisiertem Wasser
verdünnt und auf 60° C erwärmt. Eine vorher auf die gleiche Temperatur erwärmte l%ige Ammoniaklösung
wird unter heftigem Rühren bis zum Erreichen von pH 9 hinzugefügt. Der erhaltene Niederschlag
wird filtriert, in einen Behälter übergeführt, in dem 301 einer auf 60° C erwärmten Ammoniaklösung
bis pH 9 hinzugefügt werden, und unter starkem *° Rühren dispergiert, wonach neuerlich filtriert wird.
Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis keine Chlorionen mehr vorhanden sind. Der Niederschlag
wird sodann in eine wäßrige Ammoniaklösung von pH 8,9 bei 6O0C eingebracht und nach etwa 16 Stunden
geschleudert.
Der durch Röntgenstrahlanalyse untersuchte Niederschlag besitzt die Struktur von Bayerit mit einer
99°/oigen Reinheit.
Dieses Beispiel zeigt den Niederschlag eines AIuminiumchlorhydroxyds
mit Ammoniak bei 6O0C in konzentrierter Lösung, wobei reines Bayerit mit
kurzer Alterungszeit erhalten wird.
Die erfindungsgemäß verwendete 1:100 verdünnte
Ammoniaklösung wird hergestellt, indem 1 ml im Handel befindliche konzentrierte Ammoniaklösung
(etwa 32°/oig) mit 100 ml entionisiertem Wasser verdünnt wird.
Zu 501 einer verdünnten Ammoniaklösung (0,3 °/o NH3), die mit Hilfe eines Turbinenrührers, der mit
4000 UpM rotiert, heftig gerührt wird, werden bei Raumtemperatur schnell etwa 1001 einer verdünnten
Lösung von Alummiumchlorhydroxyd (8 g Al2O3
pro Liter, 3,3 g Cl pro Liter) gegeben, bis ein pH von 8,5 erreicht ist.
Der Niederschlag wird durch Zentrifugieren abgetrennt und diskontinuierlich gewaschen, indem er
in wäßrigem Ammoniak mit pH 8,5 erneut dispergiert und wieder zentrifugiert wird, bis der Chlorgehalt
in einer bei 120° C getrockneten Probe des Niederschlags niedriger als 0,1 % ist. Nach Vollendung
dieses Arbeitsschrittes, was etwa 16 Stunden dauert, erweist sich der mit Röntgenstrahlen untersuchte
Niederschlag als reiner Bayerit ohne andere kristalline Aluminiumoxydphasen. Die Ausbeute beträgt
etwa 99 %.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Bayerit mit einer Reinheit von mindestens 99 %>
einer totalen Porosität von mindestens 0,5 cm3/g, einem Koeffizienten
K der Abschleiffestigkeit von höchstens · 10~e und mit einer Oberflächenausbreitung
von mindestens 200 m2/g, dadurchgekennzeichnet,
daß man bei einer Temperatur von 0 bis 70°C
a) eine verdünnte Aluminiumchlorhydroxydlösung der Einwirkung einer 1:100 verdünnten
Ammoniaklösung unter heftigem Rühren aussetzt, bis ein pH im Bereich von 8 bis 9
erreicht ist,
b) den erhaltenen Niederschlag mit wäßriger Ammoniaklösung bei einem pH im Bereich
von 8 bis 9 auswäscht, bis die anorganischen Fremdsalze im wesentlichen entfernt sind,
und
c) den Niederschlag in wäßriger Ammoniaklösung bei einem pH im Bereich von 8 bis 9
ausreichend lange, um Bayerit zu ergeben, altern läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelöste Aluminiumverbindung
eine in Al2O3 ausgedrückte Konzentration von
bis 80 g/l besitzt.
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US3981979A (en) * | 1973-09-24 | 1976-09-21 | Nalco Chemical Company | Process for producing a pure high surface area alumina |
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US3096154A (en) * | 1959-12-23 | 1963-07-02 | Gulf Research Development Co | Method for preparing beta-alumina trihydrate |
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-
1964
- 1964-05-26 DE DE19641467282 patent/DE1467282B2/de not_active Withdrawn
- 1964-05-27 US US370689A patent/US3367741A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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