DE2513416A1 - Antibiotica vom beta-lactamtyp enthaltendes stabiles suszeptibilitaetstestmaterial - Google Patents

Antibiotica vom beta-lactamtyp enthaltendes stabiles suszeptibilitaetstestmaterial

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Description

2 5 1 3 /.-1 G
PFEN'IV'MGI - M.AAS - SEiU=R
SCHLuloS; JEiiivicf vSTfl. 299
Eli Lilly and Company, Indianapolis/ Indiana, V„St.A.
Antibiotica vom ß-Lactamtyp enthaltendes stabiles Suszeptibilitätstestmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf ein stabiles antibiotisches Testmaterial, das hergestellt wird, indem man Kristalle eines Antibioticums vom ß-Lactamtyp auf ein Absorptionsmaterial bringt, wobei man diese Kristalle in einem flüchtigen, nichtreaktionsfähigen und nichtlösenden Träger dispergiert, die erhaltene Dispersion mit dem Absorptionsmaterial zusammenbringt und den Träger dann verdampft. Das auf diese Weise erhaltene Testmaterial wird bei mikrobiologischen Untersuchungsverfahren verwendet.
Die Erfindung ist insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Testmaterialien gerichtet, die Antibiotica vom ß-Lactamtyp enthalten, und welche den nach bekannten Verfahren zugänglichen Testmaterialien hinsichtlich Wärme- und Lagerstabilität weit überlegen sind. Durch diese erhöhte Stabilität wird die Verläßlichkeit der bei mikrobiologischen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse erhöht, wenn man diese Materialien zur Bestimmung
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ORIGINAL (NoftCTBD
der Suszeptibilität pathologischer Mikroorganismen gegenüber dem in solchen Materialen enthaltenen Antibioticum vom ß~Lactamtyp verwendet.
Antibioticahaltige Testscheiben werden seit einer Reihe von Jahren zur qualitativen Bestimmung der Suszeptibilität verschiedener pathalogischer Mikroorganismen gegenüber dem in solchen Scheiben enthaltenen Antibioticum verwendet. Das Untersuchungsverfahren unter Verwendung derartiger Testscheiben wird von Bauer et al. beschrieben /Bauer A.W., Kirby, W.M.M., Sherris, J.C. und Turch, M., Antibiotic Susceptibility Testing by a Standardized Single Disc Method, Am. J. Chem. Path. 45, 493 (1966]_/. Die Untersuchungen werden normalerweise in Laboratorien von Krankenhäusern durchgeführt, die über entsprechende Einrichtungen zur Durchführung mikrobiologischer Tests verfügen. Es gibt jedoch auch einige medizinische Laboratorien, die derartige Untersuchungen vornehmen können, und die von Krankenhäusern unabhängig sind.
Suszeptibilitätstests für Antibiotica werden durchgeführt, indem man ein steriles Nähragarmedium, wie Meuller-Hinton-Agar, mit einer aus einem Bakterienisolat hergestellten entsprechend verdünnten Bakteriensuspension inoculiert. Herstellung des Inoculums und Inoculationsverfahren sind dem Fachmann bekannt. Man läßt den beimpften Agar 15 bis 20 Minuten lang trocknen, und legt auf diesem Agar dann eine antibioticahaltige Suszeptibilitätstestscheibe, auf der sich eine bestimmte Menge eines Antibioticums befindet, nämlich im Falle von Cephalothin 30 mg und im Falle von Penicillin G 10 internationale Einheiten, wobei die Testscheibe mit einem sterilen Instrument leicht angedrückt wird, damit ein gleichförmiger Kontakt gesichert ist.
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Die auf diese Weise hergestellte Probe wird anschließend 24 Stunden bei 37 0C inkubiert. Die Suszeptibilität der pathalogxschen Mikroorganismen gegenüber dem in der Testscheibe befindlichen Antibioticum läßt sich durch Messen und Beobachten der Oberfläche des Mediums um das Testscheibchen herum feststellen, die frei von Bewuchs durch Mikroorganismen ist. Ergibt die eine Testscheibe mit einem Gehalt von 30 mg Cephalothin beispielsweise einen Durchmesser von 14 mm oder darunter, dann bedeutet dies, daß der Mikroorganismus gegenüber Cephalothin resistent ist. Beträgt der Zonendurchmesser 18 mm oder darüber, dann wird der Mikroorganismus als susceptibel gegenüber Cephalothin angesehen. Auch für andere Antibiotica, die in der gleichen Weise untersucht werden, gibt es entsprechende Standards. Diese sind im Federal Register zu finden.
Die Suszeptibilitätsscheiben bestehen aus sauberem weißen Papier, und sie können verschiedene Durchmesser haben. Eine häufig gebrauchte Größe hat einen Durchmesser von 6,35 mm. Die Standards erfordern ein Papiergewicht von
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30 + 4 mg pro cm , und ihre Absorptionskapazität für destilliertes Wasser entspricht etwa dem zwei- bis dreifachen des Papiergewichtes. Das Papier darf kein Material enthalten, daß die Aktivität des auf ihm befindlichen Antibioticums erhöht oder hemmt, und darf auch den pH-Wert des Agarmediums oder des Antibioticums nicht beeinflussen. Eine Papiersorte, die alle Bedingungen erfüllt, ist alpha-Cellulosepapier Nr. 676, das von Eaton-Dikeman Company, Mount Holly Springs, Pennsylvania erhältlich ist.
Beim vorliegenden technischen Verfahren werden Papierbögen obiger Qualität in eine Lösung des Antibioticums getaucht, mit dieser Lösung gesättigt und dann aus der
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Lösung entnommen. Anschließend werden die gesättigten Bögen zur Entfernung eines wesentlichen Teils der antibiotischen Lösung mechanisch derart abgepreßt, daß nur diejenige Lösungsmenge zurückbleibt, die für eine Ablagerung der erforderlichen Menge an Antibioticum auf einem Papiersegment von je 6,35 mm Durchmesser nach Verdampfen des Lösungsmittels berechnet wurde. Die abgepreßten Bögen werden zur Entfernung des Lösungsmittels dann bei geeigneter Temperatur, beispielsweise bei 90 0C im Falle von Cephalothin, betrocknet, und aus dem getrockneten Papier werden Scheiben mit einem Durchmesser von 6,35 mm ausgestanzt.
Das oben beschriebene Verfahren führt auf jeder Scheibe zu einer Abscheidung von trockenem amorphen Antibioticum in der gewünschten Menge, beispielsweise in einer Menge von 30 mg im Falle von Cephalothin.
Es zeigte sich jedoch, daß die nach diesen bekannten Verfahren hergestellten, ein Antibioticum vom ß-Lactamtyp enthaltenen Suszeptibilitätstestscheiben äußerst wärme- und lagerungsinstabil sind, wobei nach 90 Tage langer Lagerung bei 37 0C zwei Drittel oder mehr der antibiotischen Aktivität verlorenging, und die Hälfte davon bereits innerhalb der ersten 30-tägigen Lagerung. Die Scheiben müssen daher im Kühlschrank gelagert werden, damit sie den angegebenen Standard behalten.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung von Antibiotica vom ß-Lactamtyp enthaltenden Suszeptibilitätstestmaterialien, die ohne Notwendigkeit zur Kühlung praktisch ihre gesamte antibiotische Aktivität beibehalten und darüberhinaus beim Lagern bei einer Temperatur von 37 0C bis zu 90 Tagen weit stabiler sind als die nach dem bekannten Verfahren hergestellten Suszeptibilitätstestscheiben. Ferner soll erfin-
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dungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung antibioticahaltiger Suszeptibilitätstestmaterialien geschaffen werden, die derart wärme- und lagerstabil sind, daß sie nach 30-tägiger Lagerung bei 37 0C praktisch ihre gesamte antibiotische Aktivität beibehalten .
Es wurde nun gefunden, daß sich wärme- und lagerstabile Suszeptibilitätstestmaterialien, die Antibiotics vom ß-Lacamtyp enthalten, und die nach 30 Tage langer Lagerung bei 37 0C keinen wesentlichen Verlust an antibiotischer Aktivität erleiden und auch nach 90 Tage langer Lagerung bei 37 0C noch über 85 % oder mehr ihrer ursprünglichen Aktivität verfügen, herstellen lassen, indem man Kristalle des Antibioticums auf das den Träger für dieses Antibioticum bildende Absorptionsmaterial bringt, und diese Kombination aus Antibioticum und Träger stellt dann das gewünschte Susceptibilitätstestmaterial dar.
Durch das besondere erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ein stabiles Suszeptibilitätstestmaterial herstellen, auf dem das Antibioticum vom ß-Lactamtyp in kristallinem Zustand vorliegt. Das neue Verfahren zur Herstellung dieser Testmaterialien besteht darin, daß man ein Absorptionsmaterial mit einer Dispersion aus einem kristallinem Antibioticum vom ß-Lactamtyp in einem flüchtigen nichtlösenden Träger zusammenbringt, diese Dispersion in das Material absorbiert und anschließend aus dem so erhaltenen Material den Träger verdampft, wodurch pro Einheitsfläche dieses Materials ein gleichförmiger und zusammenhängender Belag des jeweiligen Antibioticums in kristallinem Zustand zurückbleibt. Das auf diese Weise hergestellte Suszeptibilitätstestmaterial wird dann vorzugsweise zu einzelnen Suszeptibilitätstestscheiben geformt.
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Das bevorzugte Absorptionsmaterial ist ein saugfähiges Papier. Von der Food and Drug Administration (FDA) wurden entsprechende Standards für Papier festgelegt, das zur Herstellung antibioticahaltiger Suszeptibilitätstestscheiben verwendet werden darf, und diese Standards sind im Federal Register veröffentlicht. Dieses Papier hat ein Gewicht von
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26 bis 34 mg pro cm , und seine Absorptionskapazitat für destilliertes Wasser beträgt etwa das zwei- bis dreifache seines Gewichts. Durch Heranziehung des Papiergewichtes als Standard läßt sich eine besondere Definition der Papierstärke vermeiden. Nachdem es für die Absorptionskapazitat des Papieres jedoch sowohl untere als auch obere Grenzen gibt, sind keine starken Schwankungen der Papierstärke möglich, und diese Papierstärke beträgt im allgemeinen etwa 1,5 mm. Das Papier muß ferner sauber und weiß sein, und es darf keine Substanzen enthalten, die die Aktivität des auf ihm befindlichen Aktibioticums vom ß-Lactairityp hemmen oder erhöhen, und diese Substanzen dürfen auch weder den pH-Wert beeinflussen noch als Puffer wirken. Papier aus praktisch reiner alpha-Cellulose entspricht im wesentlichen diesen Standards. Ein Lieferant für solches Papier ist Eaton-Dikeman Company, Mount Holly Springs, Pa.
Das Papier kann entweder in Bogen- oder Rollenform verwendet werden, wobei die jeweilige Papierform je nach der für die Behandlung des Papieres mit der antibiotischen Disperion verwendeten Vorrichtung keine Rolle spielt.
Das kristalline Antibioticum vom ß-Lactamtyp, das auf das Papier, aus dem die Teststreifen ausgeschnitten werden, aufgebracht wird, sollte über eine solche Teilchengröße verfügen, daß alle Teilchen durch ein Sieb mit 0,147 mm lichter Maschenweite (100 mesh U.S. screen) hindurchgehen.
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Das Antibioticum hat vorzugsweise eine solche Teilchengröße, daß alle Teilchen durch ein Sieb mit 0,074 mm lichter Maschenweite (200 mesh) gehen, was für die kleineren Teilchen bedeutet, daß bei ihnen im vorgegebenen Gewicht das Mehrfache der Teilchenzahl vorhanden ist als bei den größeren Teilchen. Dies bedeutet, daß auf jeder Testscheibe mehr Teilchen vorhanden sind, wodurch das Gewicht an Antibioticum vom ß-Lactamtyp von Scheibe zu Scheibe gleichförmiger wird. Die kleineren Teilchen bleiben darüberhinaus in der Disperion leicht und langer suspendiert als die größeren Teilchen, was sich bei der Herstellung von Testscheiben ebenfalls wiederum dadurch günstiger auswirkt, daß jede Testscheibe ein gleichförmigeres Gewicht an Antibioticum vom ß-Lactamtyp enthält.
Man braucht solche kleine Teilchen jedoch nicht, um zu Suszeptibilxtätstestscheiben mit einem Gehalt an ß-Lactam-Antibioticum zu gelangen, die über einen zufriedenstellend gleichförmigen Gehalt an Antibioticum vom ß-Lactamtyp verfügen. Bei den Suszeptibilitätsuntersuchungen ergeben sich auch keine wesentlichen Vorteile, wenn man Testscheiben mit einem Antibioticum noch kleinerer Teilchengröße verwendet. Werden Testscheiben unter Verwendung von Cephalothin-Natrium, das insgesamt durch ein Sieb mit 0,147 mm lichter Maschenweite geht, und mit Cephalothin-Natrium, das insgesamt durch ein Sieb mit 0,074 mm lichter Maschenweite läuft, verwendet, dann läßt sich bei nebeneinander durchgeführten Suszeptibilitätsuntersuchungen kein Unterschied in den Durchmessern der Inhibierungszonen feststellen, die man nach 24 Stunden langer Inkubierung bei 37 C sehen kann.
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Das für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Antibioticum vom ß-Lactamtyp hat daher eine solche Teilchengröße, daß das gesamte Material durch ein Sieb mit 0,147 mm lichter Maschenweite geht. Das Vermählen des Antibioticums auf diese Korngröße kann mit einer leichten Hammermühle erfolgen. Andere Mittel zur Verringerung der Teilchengröße sind dem Fachmann bekannt.
Es werden zwar im Augenblick noch nicht alle geeigneten Antibiotica vom ß-Lactamtyp auf Suszeptibilitätstestscheiben im Handel angeboten, doch lassen sich solche Scheiben aus allen derartigen Antibiotica herstellen. Die Antibiotica vom ß-Lactamtyp stellen eine allgemeine Verbindungsklasse dar, zu denen alle Penicilline und Cephalosporine gehören, und diese sind durch einen gemeinsamen Kern der Formel
I I
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gekennzeichnet, der im Falle der Penicilline mit einem Thiazolidinring, und im Falle der Cephalosporine mit einem Dihydrothiazinring verschmolzen ist. Beispiele für entsprechende Penicilline sind Penicillin G, Penicillin V oder Ampicillin, und für entsprechende Cephalosporine Cephalosporin C, Cephalothin, Cephaloridin, Cephaloglycin, Cephalexin, Cefazolin, Cefamandol oder Cefoxitin sowie ihre pharmazeutisch unbedenklichen Formen. Unter pharmazeutisch unbedenklichen Formen werden diejenigen Formen verstanden, in denen die Antibiotica therapeutisch verabreicht werden. Hierzu gehören beispielsweise die Alkalisalze dieser Verbindungen, wie Cephalothin-Natrium, Cefazolin-Natrium oder Kalium-Penicillin G, das Natriumsalz von Cefamandol, innere Salze, wie die Zwitterionen von Ampicillin, Cephaloglycin oder Cephalexin, und das Betain von Cephaloridin. Die oben angeführten Antibiotica
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vom ß-Lactamtyp stellen nur Beispiele geeigneter Verbindungen dar und somit keine ausschließliche Aufstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Antibiotica vom ß-Lactamtyp. Erfindungsgemäß lassen sich jedoch selbstverständlich alle bekannten und gebräuchlichen Antibiotica und alle diejenigen derartigen Verbindungen verwenden, die erst später zur Bekämpfung von Infektionen bei Mensch und Tier eingeführt werden.
Der erste Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Herstellung einer Dispersion des jeweils verwendeten Antibioticums vom ß-Lactamtyp in einem flüchtigen nichtlösenden Träger. Der Träger muß so beschaffen sein, daß er sich als tragendes Element für den Transport des Antibioticums vom ß-Lactamtyp auf das Papier in einer abgemessenen Menge pro Flächeneinheit eignet. Für die Zusammensetzung des Trägers ist somit lediglich wichtig, daß er flüchtig und nichtreagierend ist und daß sich in ihm das jeweils verwendete Antibioticum vom ß-Lactamtyp nicht löst. Der Träger sollte bei oder unter 100 0C bei 760 mm Quecksilber sieden, so daß er nach erfüllter Funktion als Transportmittel des Antibioticums vom ß-Lactamtyp zu dem Papier von diesem durch Verdampfen leicht entfernt werden kann. Sofern die oben erwähnten Kriterien erfüllt sind, läßt sich als Träger für obiges Verfahren eine ganze Reihe von Materialien verwenden. Für das erfindungsgemäße Verfahren spielt es dabei keine Rolle, ob diese Substanzen brennbar oder sogar toxisch sind. Auswahl des Trägers und Anwendungsbedingungen werden von den jeweiligen vernünftigen Überlegungen bestimmt. Der Fachmann kennt die jeweiligen Bedingungen, die er aus Gründen der Explosions- und Brandsicherheit einhalten muß, und Λ den Grad der Toxizität, bei dem er diese Stufe des erfindungs- ·■'*-. gemäßen Verfahrens ohne Gefahr durchführen kann. Zur Herstellung von Suszeptibilitätstestscheiben, die Cephalothin-Natrium enthalten, werden beispielsweise sowohl Isopropanol als auch Chloroform verwendet. Ersteres ist verhältnismäßig brennbar, jedoch nur schwach toxisch, während das letztgenannte unbrennbar aber verhältnismäßig toxisch ist. Der mit
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Antibiotica vom ß-Lactamtyp vertraute Fachmann kennt die Träger, in denen ein jeweiliges Antibioticum vom ß-Lactamtyp nicht löslich ist. Da die für das vorliegende Verfahren verwendbaren Antibiotica vom ß-Lactamtyp in Wasser im allgemeinen mehr oder weniger stark löslich sind, bereitet das Auffinden eines Trägers, der kein Lösungsmittel ist und der über einen Siedepunkt bei oder unter 100 C bei 760 mm Quecksilber verfügt, kein Problem.
Das Antibioticum läßt sich in dem flüchtigen nichtlösenden Träger durch einfaches Aufschlämmen des kristallinen Antibioticums vom ß-Lactamtyp in dem Träger sauber verteilen. Die Absorptionsfähigkeit des Papiers, der jeweils für den Träger gewünschte Sättigungsgrad des Papieres und die pro Flächeneinheit des Papieres erforderliche Konzentration an ß-Lactam-Antibioticum bestimmen insgesamt die Konzentration an Antibioticum vom ß-Lactamtyp in der Dispersion. Beträgt die Absorptionsfähigkeit des Papieres für den nichtlösenden Träger beispielsweise das zweifache des Papiergewichtes und möchte man das Papier zu 75 % sei-
2 ner Kapazität sättigen, dann sollten auf ein 30 mg pro cm wiegendes Papier zweckmäßigerweise 45 mg eines solchen
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Trägers pro cm des zu behandelnden Papieres aufgebracht werden. Verwendet man als Antibioticum beispielsweise Cephalothin-Natrium, von dem auf einer Testscheibe mit einem Durchmesser von 6,35 mm jeweils 30 mg Cephalothin vorhanden sein sollen, dann werden 90 mg Cephalothin auf
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je 1 cm Papier benötigt, da jede Testscheibe etwa ein
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Drittel cm groß ist. Sollen 45 mg Träger verwendet und
0,09 mg Cephalothin auf je einen cm Papier gebracht werden, dann ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Verwendung einer Of, 2-prozentigen Dispersion von Cephalothin-Natrium in Isopropanol oder Chloroform völlig ausreichend. Die sauberste und gleichförmigste Belegung des
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Papieres mit dem Antibioticum vom ß-Lactamtyp erhält man dann/ wenn man das Papier zu etwa 50 bis 95 % seiner Kapazität mit dem jeweils verwendeten Träger sättigt. Der Sättigungsgrad liegt vorzugsweise zwischen etwa 70 und 90 %.
Nach dem oben für Cephalothin-Natrium angegebenen Beispiel lassen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren auch andere Antibiotica vom ß-Lactamtyp und andere Träger einsetzen.
Zur homogenen Verteilung des Antibioticums im Träger können Suspendiermittel, die den pH-Wert des Papieres nicht verändern und die Aktivität des ß-Lactam-Antibioticums nicht beeinflussen, zu der Dispersion gegeben werden. Beispiele für solche Mittel sind Methylcellulose sowie Polyvinylpyrrolidon, wobei letzteres bevorzugt in einer Konzentration von etwa 1 %, auf den Träger bezogen, eingesetzt wird. Der Einsatz solcher Mittel verbessert ferner die Haftung der ß-Lactam-Antibioticateilchen auf dem Papier nach Verdampfen des Trägers. Bei Verwendung eines Suspendiermittels muß es zu einer Verbindung des Mittels mit dem Träger kommen, d.h. dieses Suspendiermittel sollte in dem Träger entweder löslich sein oder durch Gelbildung solvatisiert werden, da der Zusatz eines Suspendiermittels sonst keinen Sinn hat.
Ein zum Transport und zur Abscheidung von Penicillin auf dem Papier geeigneter Träger, der kein Lösungsmittel ist, ist Isopropanol.
Die eigentliche Abscheidung der Kristalle des ß-Lactara-Antibioticums auf dem Papier wird am besten erreicht, indem man die Dispersion aus ß-Lactam-Antibioticum
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mittels eines Überlaufgefäßes, dessen Breite im wesentlichen dem mit der Dispersion zu beschichteten Papierbogen entspricht, kontinierlich auf das Papier gießt, wobei die Laufgeschwindigkeit des Papieres mit der Geschwindigkeit, mit der sich das Gießgefäß über das Papier bewegt, oder mit der sich gegebenenfalls das Papier unter dem Überlaufgefäß wegbewegt, koordiniert ist. Verwendet man beispielsweise ein 15 cm breites Papier, das mit einer Laufgeschwindigkeit von 1 cm pro Sekunde unter dem Überlaufgefäß läuft, dann erhält man bei Verwendung einer Zubereitung aus dem oben beschriebenen Cephalothin-Natrium und bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,675 mg pro Sekunden über das Überlaufgefäß und einer 0,2-prozentigen Antibioticumdispersion eine Belegung mit 0,09 mg ß-Lactam-Antibioticum pro cm . Vorzugsweise arbeitet man mit einem stationären Überlaufgefäß, wobei das mit der Dispersion zu beschichtende Papier mit konstanter Geschwindigkeit darunter durchgeführt wird. Das Überlaufgefäß kann in Verbindung mit einem Auftraggefäß oder auch allein verwendet werden. Im letztgenannten Fall sollte das Überlaufgefäß so ausgelegt sein, daß der Strom aus der ß-Lactam-Antibioticumdispersion an dem Punkt, an dem er auf das Papier läuft, gleichförmig über die Breite des Überlaufgefäßes verteilt wird.
Durch das Aufbringen der gleichförmigen Schicht an ß-Lactam-Antibioticumdispersion wird der nichtlösende Träger rasch in das Papier absorbiert, wodurch auf der Papieroberfläche ein Kristallbelag zurückbleibt. Wesentlich bei diesem Verfahren ist, daß auf das Papier insgesamt eine Trägermenge gegeben wird, die weniger ausmacht als 100 % der Absorptionskapazität des Papieres, da man nur dann eine zufriedenstellend gleiche Abscheidung der Kristalle des ß-Latam-Antibioticums auf dem Papier erhält.
Das ß-Lactam-Antibioticum kann auf den Papierträger auch durch Besprühen des Papieres mit Antibioticadispersionen aufgebracht werden. Dies läßt sich erreichen, indem man das Papier mit gleichmäßiger Geschwindigkeit unter einer Sprühdüse durchleitet, vorzugsweise unter einer Fächerdüse, durch die die Dispersion unter Druck gepumpt wird. Das Volumen der durch die Düse strömenden -Dispersion wird mit der Laufgeschwindigkeit abgestimmt, mit der sich das gegenüber dieser Düse laufende Papier bewegt. Das Papier ist vorzugsweise unter der Düse angeordnet, und die Düse ist hinsichtlich ihrer Größe so ausgelegt, daß ihre Sprühbreite praktisch der Breite des sich unter ihr wegbewegenden Papieres entspricht.
Wahlweise kann man das Papier auch stationär halten und die Sprühdüse mit vorbestimmter konstanter Geschwindigkeit über das Papier führen. Diese Verfahrensart ist besonders günstig, wenn man zur Herstellung der Antibiotica vom ß-Lactamtyl enthaltenden Suszeptibilitätstestscheiben Papierbögen verwendet.
Nach Behandeln des Papieres mit der kristallines Antibioticum vom ß-Lactamtyp enthaltenden Dispersion und Absorbieren des nichtlösenden Trägers unterzieht man das Papier zum Verdampfen des Trägers einem Trocknungsverfahren. Dieses Verfahren kann in jeder bekannten Weise durchgeführt werden. Wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise unter Verwendung einer Papierrolle durchgeführt, dann kann man das befeuchtete Papier langsam durch ein Trockentunnel laufen lassen, in dem der Träger verdampft und zur Rückgewinnung des Lösungsmittels in ein geeignetes System abgeführt oder ohne Rückgewinnung einfach abgezogen wird. Einzelne Bögen von befeuchtetem Papier
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können auch an endlose Förderbänder gehängt werden, die durch einen Trockentunnel laufen, oder man kann solche Bögen auch in einen Ofen oder eine geheizte Trockenkammer legen, woraus die Trägerdämpfe abgeführt und in entsprechende Rückgewinnungssysteme geleitet oder einfach ins Freie gelassen werden.
Die Verdampfung des Trägers kann durch Anlegen von Vakuum beschleunigt werden. Die angewandte Trockentemperatur sollte mit dem Siedepunkt des Trägers bei dem während des Trocknens herrschenden Druck übereinstimmen, höchstens einige Grad über diesen Siedepunkt liegen und in keinem Fall mehr als 1OO 0C betragen. Das zu trocknende Papier sollte der zum Trocknen angewandten Temperatur darüberhinaus nur solange ausgesetzt werden, bis der Träger vollständig vom Papier entfernt ist, so daß es zu keiner Zersetzung des Antibiotlcums kommt.
Unabhängig von dem zum Verdampfen des Trägers angewandten System ist immer zu beachten, daß die Dämpfe des Trägers entweder brennbar oder toxisch oder beides zugleich sein können. Zum Schutz des Bedxenungspersonals und der Anlagen gegenüber diesen Gefahren müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden. Die Mittel hierzu sind dem Fachmann bekannt.
Aus dem trocknen, mit ß-Lactam-Antibioticum versehenen Papier können abschließend einzelne Testscheiben hergestellt werden. Hierzu werden die einzelnen Scheiben im allgemeinen unter Verwendung einer Mehrfachlochstanze mit einer üblichen Papierstanzmaschine ausgestanzt.
Bezüglich Abmessung und Form der Scheiben gibt es zwar keinerlei beschränkende Faktoren, für den Einsatz solcher Scheiben bestehen jedoch bestimmte Vorschriften. Die hierfür
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entwickelten Standards sehen runde Scheiben mit einem Durchmesser von 6,35 cm vor. Dies ermöglicht die Herstellung von Scheiben, die austauschbar verwendet werden können, wobei man sicher sein kann, daß die Ergebnisse immer vergleichbar sind. Die tatsächliche Konzentration verschiedener Antibiotica variiert zwar auf den verschiedenen Testscheiben, doch ist durch obiges Vorgehen jedes spezielle Antibioticum auch stets in der gleichen Menge vorhanden. Die entsprechenden Standards wurden von der FDA festgelegt. Die Inhibierungszonen sind bei Verwendung der Testscheiben für die verschiedenen Antibiotica verschieden.
Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert.
Beispiel
Cephalothin-Suszeptibilitätstestscheiben werden wie folgt hergestellt:
1. Kristalle aus Cephalothin-Natrium werden in einer Hammermühle auf eine solche Teilchengröße vermählen, daß das ganze Material durch ein Sieb mit 0,147 mm lichter Maschenweite (100 mesh U.S. screen) geht.
2. Die auf diese Weise hergestellten Kristalle von Cephalothin-Natrium werden in einer Konzentration von 2 mg pro ml (0,2 %} in Isopropanol suspendiert.
3. Etwa 60 ml dieser Dispersion werden auf je 1 cm von
Papierbögen eines Eaton-Dikenson 676 alpha-Cellulosepapiers aufgebracht.
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4. Das nach obiger Stufe 3 hergestellte nasse Papier wird auf ein Drahtsieb aus rostfreiem Stahl gelegt und etwa 4 Minuten in einem Zwangsumluftofen bei 60 0C und 760 mm Quecksilber getrocknet.
5. Aus dem nach Stufe 4 erhaltenen Material werden einzelne Testscheiben mit einem Durchmesser von 6,35 mm ausgestanzt und durch spektrophotometrische Analyse bezüglich einer gleichförmigen Verteilung der auf ihnen enthaltenen Cephalothinmenge untersucht, wobei sich ergibt, daß die Abweichung vom Sollwert kleiner ist als 5 %.
Die in obiger Weise hergestellten Testscheiben werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit beim Antibiotica-Suszeptibilitätstest gegenüber Klebsieila pneumoniae untersucht. Entsprechende Scheiben werden zum Teil mit der beschichteten Seite auf den Agar und zum anderen Teil mit der unbeschichteten Seite auf den Agar gelegt. Es lassen sich unabhängig davon, welche Seite der Scheibe mit dem Agar direkt in Berührung steht, identische Inhibierungszonen feststellen.
Andere Scheiben werden ohne Verwendung eines Trockenmittels bei 37 0C gelagert. Unter genau den gleichen Bedingungen lagert man auch nach dem bekannten Verfahren hergestellte handelsübliche Scheiben. Die bei periodischen Versuchen nach dem Platten-Scheiben-Verfahren erhaltenen Ergebnisse gehen aus folgender Tabelle hervor:
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Tabelle
Cephalothin-Natriunt-Scheiben mg/Scheibe
nach 30 Tagen nach 60.Tagen nach 90 Tagen anfangs bei 37 0C bei 37 °C bei 37 °C
Experiraentalle
Scheiben
(kristallin) 42,4 41,5 32,2 35,5
Handelsübliche Scheiben
(amorph) 45,0 26,0 15,0
Die für diese Untersuchung angewandte Scheibe-Platten-Methode ist mit einer Fehlergrenze von +10 % behaftet. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Cephalothin-Natrium enthaltenden Testscheiben sind obigen Versuchen zufolge deutlich wärme- und lagerfester als die nach dem bekannten Verfahren hergestellten im Handel erhältlichen Testscheiben.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    (T) Antibiotica vom ß-Lactamtyp enthaltendes stabiles Suszeptibilitätstestmaterial, gekennzeichnet durch ein saugfähiges Material, auf dem ein kristallines Antibioticum vom ß-Lactamtyp gleichförmig und zusammenhängend abgelagert ist.
  2. 2. Testmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material ein saugfähiges weißes Papier mit einem Gewicht von 26 bis 34 mg pro
    2
    cm ist, dessen Absorptionskapazität in destilliertem Wasser dem zwei- bis dreifachen seines Gewichts entspricht.
  3. 3. Testmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material die Form gestanzter Scheiben mit einem Durchmesser von 6,35 mm hat.
  4. 4. Testmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als kristallines Antibioticum vom ß-Lactamtyp Penicillin G, Penicillin V, Ampicillin, Cephalothin, Cephaloridin, Cephaloglycin, Cephalexin, Cefazolin, Cefamandol oder Cefoxitin in pharmazeutisch unbedenklicher Form enthält.
  5. 5. Testmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kristalline Antibioticum vom ß-Lactamtyp eine solche Korngröße aufweist, daß das gesamte Material durch ein Sieb von 0,147 mm lichter Maschenweite (100 mesh U.S. screen) geht.
    50 9 8A4/0946
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Antibiotica vom ß-Lactamtyp enthaltenden stabilen Suszeptibilitätstestmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man ein saugfähiges Material mit einer Dispersion eines kristallinen Antibioticums vom ß-Lactamtyp in einem flüchtigen nichtlösenden Träger behandelt/ diese Dispersion in das saugfähige Material absorbiert und den Träger abschließend von dem saugfähigen Material verdampft, wodurch man ein saugfähiges Material mit einer gleichförmigen und zusammenhängenden Ablagerung an Antibioticum pro Flächeneinheit erhält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als nichtlösenden Träger ein organisches Lösungsmittel verwendet, in dem das Antibioticum vom ß-Lactamtyp praktisch unlöslich ist und das einen Siedepunkt hat, der bei einem Druck von 760 mm Quecksilber bei oder unter 100 0C liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Cephalothin-Natrium in Isopropanol verwendet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Cefamandol-Ammonium in Isopropy!alkohol verwendet.
    Β098ΑΛ/0946
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