DE2512645A1 - 2-(p-tert.-butylphenoxy)-cyclohexyl- 2-propinyl-sulfit und dibenzyldisulfid enthaltende akarizide mittel - Google Patents

2-(p-tert.-butylphenoxy)-cyclohexyl- 2-propinyl-sulfit und dibenzyldisulfid enthaltende akarizide mittel

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DE2512645A1
DE2512645A1 DE19752512645 DE2512645A DE2512645A1 DE 2512645 A1 DE2512645 A1 DE 2512645A1 DE 19752512645 DE19752512645 DE 19752512645 DE 2512645 A DE2512645 A DE 2512645A DE 2512645 A1 DE2512645 A1 DE 2512645A1
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Takeo Ishiguro
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Shionogi and Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/63Esters of sulfonic acids
    • C07C309/64Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/65Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

w 2— (p-tert.-Butylphenoxy)— cyclohexyl-2-propinyl-sulfit und Dibenzyldisulfid enthaltende acarizide Mittel "
Priorität: 22. März 1974, Japan, Nr. 32943/74
Auf Pflanzen schmarotzende Milbenarfren verursachen starke Schäden an Kulturpflanzen. Insbesondere werden Obstbäume, wie Apfel—, Orangen— und Birnbäume, Gemüsepflanzen, wie Auberginen und Gurken, und Blumen, wie Nelken, sehr geschädigt. Es ist daher ein großer Aufwand nötig, um solche Schadinsekten auf diesem Gebiet jedes Jahr zu bekämpfen.
Es ist zwar eine Reihe von akariziden Mitteln bekannt, jedoch ist es schwierig, die verschiedenen Milbenarten mit den bisher bekannten akariziden Mitteln wirksam zu bekämpfen, da sie im Vergleich zu anderen Schadinsekten sehr leicht resistente Formen ausbilden. Die Resistenz der Milben ist daher eines der wichtigsten Probleme bei der Bekämpfung von Milben an Feld-
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fruchten und Obstbäumen. **
Hierzu sind verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden: (i) Neue Verbindungen mit akarizider Wirkung zu entwickeln, um eine Re si st enz entwicklung der Milben durch Wechsel der Mittel in kurzen Abständen zu verhindern, und (2) die Verwendung akarizider Mittel, die mindestens zwei Wirkstoffe mit verschiedenem Wirkungsmechanismus enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, akarizide Mittel zu schaffen, die eine Resistenzentwicklung der Milben auf ein Mindestmaß beschränkt und sowohl auf Eier wie auch das Larvenstadium und postembryonale Stadium wirken. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß Gemische von 2— (p-tert.-Butylphenoxy)-cyclohexyl-2r-propinyl-sulfit (nachstehend kurz mit BPPS bezeichnet) und Dibenzyldisulfid (nachstehend kurz mit DBDS bezeichnet) eine synergistische Wirkung gegenüber einer Vielzahl von Milbenarten entfalten. Die Verbindungen BPPS und DBDS sind bekannte Verbindungen mit akarizider Wirkung (vgl. ÜS-PS 3 463 859 und JA-AS 8021/68). BPPS ist hauptsächlich gegen erwachsene Milben und das Larvenstadium wirksame Es hat die Formel I
C(CH ) H I V=/ (I)
»C — CH
Il
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3 ^
DBDS ist hauptsächlich gegen Milbeneier wirksam und hat die Formel II:
3H2-S-S-CH9 (/ \) (II)
Die Kombination von BPPS und DBDS steigert die akarizide Wirkung der beiden Wirkstoffe beträchtlich. Die erfindungsgemäße Virkstoffkombination entfaltet also eine synergistische Wirkung, die über die Wirkung der Einzelbestandteile hinausgeht, und ist sowohl gegenüber erwachsenen Milben wie auch gegenüber dem Larvenstadium und Eiern von Milben wirksam. Es ist weiterhin von Bedeutung, daß die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination die durch Phytotoxizität verursachten Schaden beträchtlich vermindert, da die Dosierungen wesentlich herabgesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß damit auch die Kosten niedriger sind.
Die Mittel der Erfindung enthalten BPPS und DBDS als Wirkstoffe. Zur Herstellung der Mittel der Erfindung werden BPPS und DBDS in solchen Anteilen vermischt, daß sie eine synergistische Wirkung gegenüber Milben entfalten. Beispielsweise werden 1 bis 100 Teile BPPS auf 1 bis 100 Teile DBDS eingesetzt. Vorzugsweise verwendet man BPPS und DBDS im Mengenverhältnis von 1 : 9 bis 9:1.
Die Mittel der Erfindung sind zur Bekämpfung der verschiedensten Milbenarten geeignet, z. B. Spinnmilben (Tetranychidae), wie Tetranychus cinnabarinus, Panonychus citri, Panonychus
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ulmi, Eotetranychus sexmaculatus, Eotetranychus kankitus, Tetranychus viennensis, Tetranychus urticae, Bryobia praetiosa, Bryobia rubrioculus, Eotetranychus smithi, Tetranychus kanzawai, Tetranychus desertorum, falsche Spinnmilben (Tenuipalpidae), wie Brevipaltus lewisi, Tenuipalpus zhizhilashviliae, Gallmilben (Eriophyidae), wie Aculus pelekassi, Calepitrimerus vitis, Acaridae, wie Rhizoglyphus echinopus, Ixodidae und Pyroglyphidae. Weiterhin zeigen die Mittel der Erfindung eine hohe Wirksamkeit gegenüber zahlreichen akarizid resistenten Milbenarten.
Die Mittel der Erfindung können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt und in den verschiedensten, üblichen Anwendungsformen, z. B. als Aerosole, Lösungen, Emulsionen, emulgierbare Konzentrate, benetzbare Pulver, Pasten, Stäubemittel, Granulate, Pellets oder Tabletten, eingesetzt werden. Jm allgemeinen enthalten die Mittel 0,1 bis 90 Gewichtsprozent BPPS und 0,1 bis 90 Gewichtsprozent DBDS, wobei sich das Mischungsverhältnis sowohl nach der Art des Mittels wie auch nach dem Verwendungszweck richtet. Zur Konfektionierung der Mittel werden gasförmige, flüssige oder feste Trägerstoffe und weitere Bestandteile, wie oberflächenaktive Verbindungen, zugesetzt und gegebenenfalls nach üblichen Methoden vermischt, zerquetscht, granuliert oder tablettiert. Als oberflächenaktive Verbindungen können Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgatoren verwendet werden. Sie können als Netzmittel in benetzbaren Pulvern und Stäubemitteln, als Dispergiermittel in benetzbaren Pulvern und Suspensionen sowie als Emulgatoren in Emulsionen und emulgierbaren Konzentraten eingesetzt werden. Als oberflä-
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chenaktive Verbindungen können anionenaktive, nicht-ionogene und kationenaktive Netzmittel verwendet werden, wie sie aus der TJS-PS 2 5^7 72^, Spalten 3 und 4, bekannt sind. Beispiele hierfür sind Polyäthylenglykolester von Fettsäuren, Polyäthylen glykoläther von Alkylphenolen oder langkettigen aliphatischen Alkoholen, Polyäthylenglykoläther von Sorbitanfettsäureestern, Polyoxyäthylenthioäther, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von Alkylarylsulfonsäuren, Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalifettalkoholsulfate, Fettsäureester von Ammonium-, Alkali- oder Erdalkaliisothionaten oder —tauraten, Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von Ligninsulfonsäuren, methylierte oder hydroxyäthylierte Cellulose, Polyvinylalkohole, alkylsubstituierte Polyvinylpyrrolidone, Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von polymerisierten Alkylnaphthalinsulfonsäuren und langkettigo quaternäre Ammoniumverbindungen. Beispiele für gasförmige Trägerstoffe sind Butan, Stickstoff, Kohlendioxid, Fluor-Kohlenstoffe und andere inerte Gase. Beispiele für flüssige Trägerstoffe sind V/asser und inerte organische Lösungsmittel, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan, Hexan, Cyclohexan, Petroläther, Benzin und Kerosin, aromatische Kohlenwasserstoffe, ζ, B. Benzol, Toluol, Xylol und Naphtha, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Trichioräthan, Ketone, z. B. Aceton, Methyläthylketon und Cyclohexanon, Äther, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan, Ester, z. B. Äthylacetat und Amylacetat, und Alkohole, z. B. Methanol, Äthanol und Butanol. Beispiele für feste Trägerstoffe sind
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pulverförraige Mineralien, wie Ton, Talkum, Glimmer, Kaolin, Bentonit, Pyrophillit, Diatomeenerde und Kieselsäuregel, pflanzliche Pulver, wie Sojabohnenmehl und Weizenmehl, und andere, übliche als Träger oder Verdünnungsmittel in der Landwirtschaft verwendete Pulver,
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel als Lösungen, Emulsionen, emulgierbare Konzentrate, benetzbare Pulver oder Stäubemittel eingesetzt.
Die einzelnen Komponenten der erfindungsgeraäßen Mittel können vor der Konfektionierung miteinander vermischt werden. Beispielsweise können die BPPS und DBDS enthaltenden Mittel als benetzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate oder Stäubemittel konfektioniert werden. Die beiden Wirkstoffe (BPPS und DBDS) können mit einer oberflächenaktiven Verbindung und einem Lösungsmittel zu einem emulgierbaren Konzentrat vermischt werden. Sie können auch mit einer oberflächenaktiven Verbindung, einem Dispergiermittel und einem Trägerstoff, wie feinkörnigem Mineralpulver, vermischt und dann zu einem benetzbaren Pulver vermählen werden. Weiterhin können die beiden Wirkstoffe mit einem feinkörnigen Mineralpulver homogen vermischt und als Stäubemittel eingesetzt werden.
Es kann auch jede Wirkstoffkomponente getrennt konfektioniert und die erhaltenen Mittel vermischt werden, um die beabsichtigte Anwendungsform zu erhalten. Beispielsweise können benetzbare Pulver oder emulgierbare Konzentrate aus BPPS mit benetz-
L -J
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baren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten oder Lösungen aus DBDS vermischt werden. Das erhaltene Gemisch kann mit Wasser verdünnt und unter Rühren dispergiert werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können gegebenenfalls außer BPPS und DBDS andere Akarizide, Pflanzenwuchsregler, Pflanzenhormone, Bakterizide, Insektizide, Fungizide, Nematozide, Herbizide oder Düngemittel enthalten.
Die verschiedenen, oben angeführten Formen der erfindungsgemäßen Mittel können in bekannter Weise angewendet werden, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck und der zu bekämpfenden Milbenart, sowie dem Stadium, in dem sich die Milben befinden, der Art der Behandlung und den während der Anwendung vorherrschenden ¥etterbedingungen.
Die Anwendungsmenge ist verschieden. Gewöhnlich wird die Menge für Kulturpflanzen auf dem Feld in kg/ha ausgedrückt. Die Gesamtmenge an verwendeten Wirkstoffen beträgt gewöhnlich 20 bis 0,25 kg pro Hektar. Häufig genügen k bis 0,2 kg, vorzugsweise 2 bis 0,2 kg pro Hektar der Wirkstoffkorabination.
Die Anwendungsmenge kann auch als Gewichtseinheit Wirkstoff pro Volumeneinheit Wasser in der erhaltenen Lösung, Suspension oder Emulsion ausgedrückt werden, wenn die zu bekämpfenden Mil ben oder die befallene Stelle besprüht werden sollen. Die Gesamtmenge an Wirkstoffen in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt dann 400 bis 25 g/100 Liter Wasser. Häufig genügen 200
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bis 50 g/100 Liter Wasser.
Aus den nachstehenden Versuchsbeispielen geht die ausgezeichnete syner gis tische Wirkung der Wirkstoffkombination der Erfindung hervor.
Versuchsbeispiel
Ovizide Wirkung von BPPS und/oder DBDS enthaltenden Mitteln gegenüber Eiern von Tetranychus cinnabarinus.
a) Zusammensetzung der eingesetzten Mittel:
BPPS: 3Pprozentiges benetzbares Pulver (Präparat A)
DBDS: Herstellung einer DBDS-Lösung:
DBDS vird in wenig N,N-Dimethylfomzamid gelöst und die Lösung mit 1000 ppm Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat enthaltendem destilliertem Wasser versetzt«
Herstellung eines lOprozentigen emulgierbaren Konzentrats von DBDS:
Gevichtsteile
DBDS 1
Xylol 5
MSorpol-50M 1
Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat 1 Dimethylformamid 2
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Mittel aus BPPS und DBDS:
Das Präparat A wird verdünnt und mit der DBDS-Lösung oder dem DBDS-Konzentrat in der erforderlichen Konzentration
versetzt.
b) Versuchsmethodik:
Auf je ein Blatt von Bohnenpflanzen mit einem Durchmesser von 1,8 cm auf feuchtem Filterpapier werden 7 his 8 weibliche erwachsene Spinnmilben der Art Tetranrchus cinnabarinus aufgebracht und %k bis 18 Stunden bei einer Temperatur von 25°C inkubiert, damit die Milben auf der Oberfläche des Blattes Eier legen. Danach werden die erwachsenen Milben entfernt und die von den Eiern befallenen Blätter innerhalb von 24 Stunden nach der Eiablage mit 2 ml (je Blatt) einer verdünnten Lösung besprüht, die das Präparat in verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen enthält« Die Blätter werden bei 25 C inkubiert, ¥enn die aus den Eiern ausgeschlüpften Larven an den unbehandelten Stellen bis zum Vor—Nymphenstadium gekommen waren (etwa 7 bis 8 Tage nach der Behandlung), wurde das Ausschlüpfen aus den Eiern an den behandelten und den nichtbehandeIten Stellen überprüft.
c) Ergebnisse:
Di© Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
d) Zusammenfassung:
Die 150 ppm BPPS und mindestens 50 ppm DBDS enthaltenden L -J
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Mittel entfalten eine wesentlich höhere ovizide Wirkung gegenüber den Eiern von Tetranychus cinnabarinus als die Mittel, die nur einen einzigen Wirkstoff enthalten«
Tabelle I
Konfek- DBDS- Mittel mit einer Wirk- Mittel mit zwei Wirk-
tionie- Konzen- Stoffkomponente (DBDS) Stoffkomponenten
rung tration (BPPS und DBDS)
ppm 0 ppm BPPS 150 ppm BPPS
200 Anzahl der
Eier
Ovizide
Wirkung
°έ
Anzahl der
Eier
Ovizide .
Wirkung
°£
100 1S3 79,2 12C 99,2
DBDS-
Lösung
50 191 34,S 16S 72,3
25 157. 22,3 175 35,S
12,5 1S7 12,0 IS 9 15,4
200 15S 10,3 ιεβ 4,3
100 170 GS,2 173 96,0
123 37,4 152 65,6
lOprosen- 50
tiges 15S 14, S 137 37,2
emulgier- 25
■ bares 150 10,7 153 12,4
Konzentrat 12,5
von DBDS 1S4 4,9 144 ε, 3
Kontroll- 0
versuch 172 1,2 149 11,4
ΚΩ9839/1031
Versuchsbeispiel 2
Ovizide Wirkung von BPPS und/oder DBDS enthaltenden Mitteln gegenüber Eiern von Tetranychus urticae
a) Zusammensetzung der eingesetzten Mittel:
Die Mittel werden gemäß Versuchsbeispiel 1 hergestellt,
b) Versuchsmethodik:
Der Versuch wird gemäß Versuchsbeispiel 1 durchgeführt.
c) Ergebnisse:
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
d) Zusammenfassung:
Die 18,8 ppm DBDS und 18,8 oder 75 ppm BPPS enthaltenden Mittel entfalten eine synergistische Wirkung gegenüber den Eiern von Tetranychus urticae.
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Tetranychus
nrticra
D3DS-
Konsen-
tration
ppm
O ppm - 12 -
Tabelle II
Ovizide
Wirkung
O/
/a
75 ppm 18,8 ppm
300
150
Anzahl
der
Eier
Ovizide
Wirkung
100
99.6
Anzahl
der
Eier
Ovizide
Wirkung
Anzahl
der
Eier
Ovizide
Wirkung
75
37.5
18.8
0
266
192
99.6
98.4
100
98.4
96.0
86.2
171
245
100
99.2
181
173
100
100
. 207
182
233
20s
89.9
56.O
10.7
0.5
219
258
229
241
97.3
82.6
' 76.O
10.4
235
223
225
247
97.0
52.0
53.0
0.3
509839/1 BPPS-Konzentration
031 300 ppm
Anzahl
der
Eier
19Γ
225
198
189
183
224
cn
K> CD -P- cn
Versuchsbexspiel 3
Wirkung von BPPS und/oder DBDS enthaltenden Mitteln gegenüber erwachsenen Spinnmilben der Art Tetranychus.cinnabarinus,
a) Zusammensetzung der eingesetzten Mittel:
Die Mittel werden gemäß Versuchsbeispiel 1 hergestellt.
b) Versuchsmethodik:
Auf je ein Blatt von Bohnenpflanzen mit einem Durchmesser von 1,8 cm werden 15 erwachsene Milben der Gattung Tetranychus cinnabarinus aufgebracht und Ik bis 18 Stunden bei einer Temperatur von 25 C inkubiert. Tote und schwächliche Milben werden entfernt, so daß nur die gesunden erwachsenen Milben auf den Blättern verbleiben. Danach werden die Blätter mit k ml (je Blatt) eines BPPS und DBDS enthaltenden Mittels sowie Mitteln, die nur einen einzigen Wirkstoff enthalten, besprüht. Die Blätter werden bei 25 C inkubiert. Nach 24 bzw. 48 Stunden werden die toten Milben ausgezählt.
c) Ergebnis s e:
Die akarizide Wirkung der Mittel ist in Tabelle III zusammengefaßt .
d) Zusammenfassung:
Die BPPS und DBDS enthaltenden Mittel, besonders bei einer Konzentration von 18,8 ppm BFPS, zeigen eine synergistische Wirkung gegenüber erwachsenen Milben der Art L Tetranychus cinnabarinus. _J
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lOprozen- Kon- Anzahl
der
Eier
37,5 ppm Tabelle III BPPS-Konzentration Anzahl
der
Eier
9,4 ppm Anzahl
der
Eier
0 ppm 11. 5 ro
cn
tiges
emul-
ZSU"
tra-
tion
ppm
. Adultiziäe
Wirkung, %
24 4S
Stunden
18,7 ppm Adultizxde
Wirkung, %
24 48
Stunden
14. 0 12645
gierba-
res Kon
44 Adultizxde
Wirkung, %
24 4C
Stunden
55 56 10. 9
zentrat
von DBDS
O 42 86.4 97.5 55 ■ 9.1 20.0 ' 51 12. 2
50983 100 35 95.2 100 Anzahl
der
Eier
• 21.8 45-1 45 16.4 30.8 49 Adultizxde
Wirkung, %
24 48
Stunden
to 200 41 97.1 100 ■ 50.. 0 77.8. 48 17.8 33.3 50
-N.
O
400 97.6 100 55 48.9 69.8 20.8 34.0 5.4
Oi 45 59.4 75.9 7.8.
45 4.1
32 10.0
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein emulgierbares Konzentrat wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsteile
BPPS 25
DBDS 25
Xylol 30
Polyoxyäthylenalkylaryläther 20
Die beiden Virkstoffe BPPS und DBDS werden mit Xylol vermischt und sodann mit dem Polyoxyäthylenalkylaryläther versetzt. Man erhält ein homogenes Konzentrat.
Das emulgierbare Konzentrat wird in einer Menge von 100 ml (50 g Wirkstoffkomponenten) in 100 Liter Wasser eingetragen. Die erhaltene wäßrige Suspension wird dreimal in Abständen von 14 Tagen auf Apfelbäume gesprüht. Die mit diesem emulgierbaren Konzentrat behandelten Apfelbäume weisen eine bedeutende Verringerung der durch erwachsene Spihnmilben der Art Panonychus ulmi hervorgerufenen Schäden auf.
Beispiel 2
Ein benetzbares Pulver wird aus folgenden Bestandteilen hergestelltt
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Gewichtsteile
BPPS 20 - 10
DBDS 10 - 20
Di atome enerd e 65
Natriumligninsulfonat 2
NatriumalkyIbenzο1sulfonat 3
Die beiden Wirkstoffe BPPS und DBDS werden zunächst mit Diatomeenerde vermischt und danach mit denweiteren Bestandteilen versetzt und fein vermählen.
Das erhaltene benetzbare Pulver wird in einer Menge von 100 g (40 g Gesamtwirkstoff komponenten) in 100 Liter ¥asser eingetragen· Die erhaltene wäßrige Suspension wird zweimal in Abständen von 14 Tagen auf Orangenbäume aufgesprüht. Die mit diesem benetzbaren Pulver behandelten Orangenbäume weisen eine bedeutende Verringerung der durch erwachsene Spinnmilben der Art Panonychus citri hervorgerufenen Schäden auf.
Beispiel 3
Ein benetzbares Pulver wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsteile
BPPS 15
DBDS 5
Diatomeenerde 20
Kaolin 42,5
Gemisch aus Natriumlaurylsulfat
und Dinatriuradinaphthylmethati-
disulfonat 7,5
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Die beiden Wirkstoffe BPPS und DBDS werden zunächst mit Diatomeenerde vermischt und danach mit den weiteren Bestandteilen versetzt und fein vermählen.
Das erhaltene benetzbare Pulver wird in einer Menge von 200 g (40 g Gesamtwirkstoffkomponenten) in 100 Liter Wasser eingetragen. Die erhaltene wäßrige Suspension wird dreimal in Abständen von 14 Tagen auf Apfelbäume aufgesprüht. Die behandelten Apfelbäume weisen eine bedeutende Verringerung der durch erwachsene Spinnmilben der Art Panonychus ulmi hervorgerufenen Schäden auf·
Beispiel 4 Ein Stäubemittel wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsteile
BPPS 3-7
DBDS 7-3
Talkum 90
Die einzelnen Bestandteile werden miteinander vermischt und fein vermählen.
Das Stäubemittel wird in Abständen von 7 Tagen in einer Menge von 100 kg/Hektar zur Behandlung von mit Eiern der Zitrusspiimmilbe (Panonychus citri) befallenen Orangenbäumen eingesetzte 14 Tage nach der Anwendung sind die Eier abgetötet.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Akarizide Mittel,, enthaltend ein Gemisch von 2-(p-tert.-Butylphenoxy) -cyclohexyl-2-propinyl-sulfit und DibensyldLsulfid als Wirkstoffe.
2. Verwendung der akariziden Mittel gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Milben und ihren Entwicklungsstadien.
509839/1031 · / _,
DE19752512645 1974-03-22 1975-03-21 2-(p-tert.-butylphenoxy)-cyclohexyl- 2-propinyl-sulfit und dibenzyldisulfid enthaltende akarizide mittel Withdrawn DE2512645A1 (de)

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