DE2512280A1 - Zusammensetzungen auf der basis von bis-maleinimiden - Google Patents

Zusammensetzungen auf der basis von bis-maleinimiden

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DE2512280A1
DE2512280A1 DE19752512280 DE2512280A DE2512280A1 DE 2512280 A1 DE2512280 A1 DE 2512280A1 DE 19752512280 DE19752512280 DE 19752512280 DE 2512280 A DE2512280 A DE 2512280A DE 2512280 A1 DE2512280 A1 DE 2512280A1
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bis
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carbon atoms
maleimide
piperazine
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Michel Bargain
Andre Combet
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Rhone Poulenc Industries SA
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F122/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof
    • C08F122/36Amides or imides
    • C08F122/40Imides, e.g. cyclic imides

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
TELEFON: SAMMEL-NR. 22 5341
TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139-8O9. BLZ 7O0100 80
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8 MÜNCHEN 2.
BRAUHAUSSTRASSE A
se 4591
14/hü
RHONE-POULENC INDUSTRIES, Paris/Prankreich
Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-maleinimiden.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-maleinimiden.
In der japanischen Patentanmeldung 73/^5 676 ist ein Verfahren zur Herstellung von filmbildenden Polymeren beschrieben, das darin besteht, Piperazin mit einem N,N'-Bis-imid einer ungesättigten Dicarbonsäure umzusetzen. Die Reaktanten werden in äquimolekularen Mengen verwendet und die Umsetzung in einem Lösungsmittelgemisch durchgeführt, das 5 bis 50 Gew.-# Kresol und 5 bis 50 Gew.-% Dioxan enthält, wobei der Rest aus einem aprotischen Lösungsmittel starker Polarität, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon,besteht.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wärmehärtbare Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-maleinimiden. Diese Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie Bis-maleinimide umfassen, die der durchschnittlichen Formel entsprechen
509839/ 1023
-S-
CH - CO,
CH - CO'
.N - A--
,CO ~ CH0 N I 2
NCO *- CH -
CJL·
I
- CO
N - A.-N
- CO
- CH
Ii (D
- CH
in der
das Symbol A einen Kohlenwasserstoffrest rait 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, der außer einer aromatischen keine Unsättigung enthält, einen mono- oder bis-heteroayclischen Rest mit 2 bis Kohlenstoffatomen oder einen organischen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, dargestellt durch mehrere der vorstehend definierten Kohlenwasserstoffreste,, die untereinander durch 0, S, CO oder SOp verbunden sind, bedeutet und das Symbol χ eine Zahl von 0,1 bis 5 darstellt.
Die Kohlenwasserstoffreste, die durch das Symbol A dargestellt werden, können beispielsweise ein linearer oder verzweigter Alkylenrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Phenylen-, Cyelohexylen-, Naphthylen-, Biphenylen- oder Xylylenrest und ein Rest der Formel
sein, in der das Symbol R einen Alkylenrest mit 1 bis j5 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen Phenylrest substituiert ist, darstellt. Die Phenylenreste können durch Gruppen, wie CH-x, OCH, oder durch ein Chloratom substituiert sein.
Stellt in der Formel (I) das Symbol A einen heterocyclischen Rest dar, so kann es sich beispielsweise um die Reste der Formel
■-Q-
509839/1023
handeln.
Die Mischungen der Bis-maleinimide der durchschnittlichen Formel (I) können hergestellt werden, ausgehend von einem Mol Piperazin und 1,2 bis 11 Mol eines Bis-maleinimids der Formel
(M - CO. ^CO - CH
H J)N-A-- ϊΤ Ι (Π)
CH-CO/ ^CO - CH
in der das Symbol A die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
Als spezielle Beispiele für Bis-maleinimide der Formel (II) kann man nennen:
Ν,Ν'-Äthylen-bis-maleinimid
"N,N1-Hexamethylen-bis-maleinimid Ν,Ν'-Dodecamethylen-bis-maleinimid N,N!-2,2,4-Trimethyl-hexamethylen-bis-maleinimid 1,2-Bis-(2-maleinimido-äthoxy)-äthan 1,3-Bis-O-maleinimido-propoxy) -propan N,N!-Metaphenylen-bis-maleinimid N,N'-Paraphenylen-bis-maleinimid N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid NiN'^^'-Diphenyläther-bis-maleinimid N^'^^'-Diphenylsulfid-bis-maleinimid N,N!-4,4f -Diphenylsulfon-bis-maleinimid N,N!-4,4'-Benzophenon-bis-maleinimid N,N'-4,4'-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid N,N'-Pyridin-2,6-diyl-bis-maleinimid Ν,Ν1-α,α'-4,4!-Dimethylencyclohexan-bis-maleinimid N,N'-Methaxylylen-bis-maleinimid N,Nf-Paraxylylen-bis-maleinimid N,N'-4,4'-(1,1-Diphenyl-propan)-bis-maleinimid Ν,Ν'-4,4'-(1,1,1-Triphenyläthan)-bis-maleinimid N,N1-4,4'-Triphenylmethan-bis-maleinimid Ν,Ν1-3,5-(1,2,4-Triazol)-bis-maleinimid
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Ν,Ν1-Naphthylen-1,5-bis-maleinimid
Ν,Ν'-Cyclohexylen-1,4-bis-maleinimid
N^N'-5-Methyl-phenylen-1,3 - bis-maleinimid N^N1-5-Methoxy-phenylen-i,3-bis-maleinimid
Diese Bis-maleinimide können durch Anwendung der in der US-Patentschrift 3 018 290,der britischen Patentschrift 1 137 592 oder der französischen Patentschrift 2 055 969 beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Die Umsetzung zwischen dem Piperazin und dem Bis-maleinimid wird in einem unter den Reaktionsbedingungen flüssigen organischen Lösungsmittel durchgeführt, das ein nicht-basisches, polares, aprotisches Lösungsmittel oder ein polares, aprotisches Lösungsmittel mit geringer Basizität, wie Acetonitril, Nitromethan, Nitrobenzol oder Tetramethylensulfon sein kann. Dieses Lösungs-' mittel kann auch ein phenolisches Lösungsmittel sein, wie Phenol oder Kresol, ein Alkohol mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und mit einer oder mehreren OH-Gruppen, wie ein Alkanol oder ein Phenylalkanol oder auch ein Mono-, Di- oder Trialkylenglykol, ein Nieder.alkyl (1 bis 4 Kohlenstoffatome)-raono- oder -polyäther des besagten Alkohols. Andere verwendbare Lösungsmittel sind unpolare aprotische Lösungsmittel, wie chlorierte Kohlenwasserstoffe, Ketone oder Ester. Was die Polarität und die Basi&ität der Lösungsmittel anbelangt, so wird auf die in dem Werk von COVINGTON und DICKINSON mit dem Titel "Physical Chemistry of Organic Solvants Systems" [Plenum Press (1973)] übernommene Klassifikation Bezug genommen.
Unter den chlorierten Kohlenwasserstoffen sind insbesondere die gesättigten, mono-äthylenischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit 1 bis 4 Chloratomen substituiert sind, zu nennen. Es kann sich um Chloralkane, Chloralkene, Chlorcycloalkane, Chlorcycloalkene oder Chlorbenzole, die gegebenenfalls außerdem mit ein oder mehreren Methylresten substituiert sind, handeln.
Als Beispiele für verwendbare chlorierte Kohlenwasserstoffe
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kann man insbesondere nennen Methylenchlorid, 1,2-Dichloräthylen, 1,1-Dichloräthan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1,2-Dichloräthan, Trichloräthylen, 1,2-Dichlorpropan, 2-Chlorpropan, 2-Chlor-2-methylpropan, 2-Chlorbutan, 1,2,2-Trichloräthan, Tetrachloräthylen, Chlorcyclopentan, Chlorbenzol, Chloreyclohexan, Metadichlorbenzol, Paradichlortoluol.
Unter den verwendbaren Ketonen kann man insbesondere die Dialkylketone mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, die Cycloalkanone mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen in dem Ring, die gegebenenfalls durch Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind, die Phenylalkylketone und die Cycloalkylalkyl-Ketone mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls an dem Ring durch Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind, nennen. Unter diesen Ketonen kann man insbesondere nennen, Aceton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylpropylketon, Cyclohexanon und Acetophenon.
Unter den verwendbaren Estern wird man vorzugsweise diejenigen auswählen, die sich von Alkylcarbonsäuren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und Alkanolen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ableiten. Speziellere Beispiele für verwendbare Ester sind Methylacetat, Sthylacetat, Amylacetat, Äthylpropionat und Methyl-(2-äthylhexanoat).
Die Menge an Lösungsmittel kann innerhalb verhältnismäßig breiter Bereiche variieren, jedoch sind im allgemeinen Gewichtsmengen an Lösungsmitteln gut geeignet, die das 1 bis 10-fache und vorzugsweise 2 bis 5-fache des Gewichts der eingesetzten Reaktanten betragen. Es versteht sich, daß man ein bestimmtes Lösungsmittel oder auch ein Gemisch von Lösungsmitteln verwenden kann.
Die Umsetzung zwischen dem Piperazin und dem Bis-maleinimid kann zwischen 0 und 1000C und vorzugsweise zwischen 15 und 8o°C durchgeführt werden. Gemäß einer speziellen Variante für die Durchführung des Verfahrens bringt man eine Lösung oder eine Suspen-
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sion des Piperazins in eine Lösung oder eine Suspension des Bis-maleinimids mit einer Temperatur in der Größenordnung von 15 bis 50 C, die unter Rühren gehalten wird, ein. Während der Reaktionsdauer und der nachfolgenden Verfahrensmaßnahmen hält
ο man.im allgemeinen die Temperatur unter 100 C und vorzugsweise unter 80 C. Das gebildete Bis-maleinimid kann aus dem Reaktionsgemisch durch Anwendung von auf diesem Gebiet üblichen Techniken isoliert werden. Beispielsweise kann man eine Verdampfung des verwendeten Lösungsmittels vornehmen, oder auch eine Filtration anwenden, gegebenenfalls nach Zugabe eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, wie Hexan, Heptan oder Cyclohexan.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können während des Erwärmens auf Temperaturen in der Größenordnung von 150 bis 28o°C, gegebenenfalls unter Druck, und gegebenenfalls in Anwesenheit von faserartigen oder pulverförmigen Füllstoffen gehärtet werden. Sie eignen sich insbesondere gut für die Herstellung von Formgegenständen unter Druck. Diese Gegenstände weisen auch erhöhte mechanische Charakteristiken bei Temperaturen in der Größenordnung von 2500C sowie nach thermischen Beanspruchungen, die während langer Zeit bei den Temperaturen dieser Größenordnung ausgeübt wurden, auf.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Man löst 179 g N,N'-4,V-Diphenylmethan-bis-maleinimid in 668 g Methylenchlorid. Zu der gerührten Lösung fügt man nacheinander während 26 Min. eine ausgehend von 17 g Piperazin und 80 g Methylenchlorid hergestellte Lösung. Die Temperatur, die zunächst 21,50C betrug, erhöht sich zunehmend bis auf 36,5°C. Nach Beendigung der Einbringung des Piperazins beläßt man die Mischung während 5 Min. unter Rühren, wobei man die Bildung eines Niederschlages beobachtet.
Man verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (15 mm Quecksilber) und erhält ein Pulver, das man unter vermindertem
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Druck (3 mm Quecksilber) zunächst bei 25°C während 18 Stdn.,dann bei 5O0C während 15 Stdn. trocknet.
Man erhält schließlich I96 g eines Bis-maleinimids der durchschnittlichen Formel
CH-CO
CiMiO' >=
CH2- CO β-τ. /--ς.
CO-CH -NJN-CH- - CO'
.CO-CH
< Il
NC0- CH
0,66
das in Form eines Pulvers mit einem Erweichungspunkt um 1580C vorliegt.
Man entnimmt einen Teil des Pulvers, den man während 1 Std. in eine auf 170°C erwärmte Kammer bringt. Nach Abkühlen und Zerkleinern bringt man 21,8 g des Pulvers in eine zylindrische Form (Durchmesser: 7,6 cm) ein, bringt die Form zwischen die Platten einer auf 200 C vorerwärmten Presse und wendet einen Druck von 200 Bar an. Man beläßt das Ganze unter diesen Bedingungen während 1 Std. und unterzieht den Gegenstand nach dem Entformen in der Wärme einer ergänzenden thermischen Behandlung bei 2500C während 48 Stdn..
Er weist dann bei 25 C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 14,7 kg/mm auf. Bei 25O0C beträgt diese Biegefestigkeit beim Bruch 10,5 kg/mm .
Beispiel 2
Man löst 72 g N,N'-4,V-Diphenylmethan-bis-maleinimid in 195 g Chlorbenzol. Man fügt zu der gerührten Lösung nach und nach während 30 Min. eine Lösung von 6,9 g Piperazin und 20 g Äthanol und 25 g Chlorbenzol. Nach der Zugabe beläßt man das Gemisch unter Rühren während 3 Stdn. 30 Min. und entfernt den Äthanol und das Chiorbenzol durch Verdampfen unter zunehmend bis auf 3 mm Quecksilber vermindertem Druck. Der Rückstand wird darauf während
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— ο —
15 Stdn. unter einem Druck von 3 ^m Quecksilber bei 6ö°C gehalten. Man erhält so j8 g Bis-maleinimid, dessen Erweichungspunkt um 16O°C beträgt.
Ein Teil dieses Bis-iaaleinimids wird in eine auf 1JO C vorer-•wärmte und unter diesen Bedingungen während 15 Min. gehaltene Kammer gebracht. Nach Abkühlen wird das Produkt zerkleinert und man stellt unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen einen Formgegenstand her, wobei die Dauer der ergänzenden thermischen Behandlung JO Stdn. beträgt.
Der Formgegenstand weist bei 25°C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 10,5 kg/mm auf.
Man unterzieht den Gegenstand einer thermischen Prüfung bei 250 C während 148O Stdn., Am Ende dieser Prüfung besitzt er bei 25°C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 10,8 kg/mm .
Beispiel 3
Man löst 89,5 g N,N1-4,41-Diphenylmethan-bis-maleinimid in 267 g Methylenchlorid. Zu der gerührten Lösung fügt man nach und nach während 25 Min. eine ausgehend von 14,4 g Piperazin und "13** g Methylenchlorid hergestellte Lösung. Während der Zugabe der Piperazinlösung erhöht sieh die Temperatur von 22 bis 37,5°C. Nach der Zugabe hält man das Gemisch während 20 Min. unter Rühren und bringt dann das Reaktionsgemiseh in 900- cur Cyclohexan ein. Man kühlt die Mischung bis auf 80C ab und filtriert den gebildeten Niederschlag. Dieser Niederschlag wird darauf unter einem Druck von 3 mm Quecksilber während 15 Stdn. bei 500C gehalten. Nach dem Zerkleinern erhält man ein Bis-maleinimid der durchschnittlichen Formel
CH-COv /-~ ΛΠ-J ^CO-CH9 CH5 - CO /r^ /CO-CH
CH-C(K ^^ ^==7 NJO-CH -Ji^Ji-CH -
J 2
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das in Form eines Pulvers mit einem Erweichungspunkt von 1700C vorliegt. Ein Teil des Pulvers wird bei 1700C während 1 Std. gehalten und dann unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen einer Formgebung unterzogen. Man erhält einen Formgegenstand, der bei 250C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 7 kg/mm besitzt.
Beispiel 4
Man wiederholt den in Beispiel 5 beschriebenen Versuch, wobei man jedoch 4,3 g Piperazin verwendet. Man erhält ein Bis-maleinimid der durchschnittlichen Formel
CH-CO
B
CB-CO
-O
-CO—CHL·
CO-CiI -
.CO - CH / jl
- CH
.0,25
das in Form eines Pulvers mit einem Erweichungspunkt von 110 bis 1200C vorliegt.
Ein Formgegenstand, der unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen hergestellt wurde, besitzt bei 2500C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 8,2 kg/mm .
Beispiel 5
Man arbeitet wie in Beispiel 3 angegeben, wobei man jedoch 90 g N,N'-4,4'-Diphenyläther-bis-maleinimid und 8,6 g Piperazin verwendet. Man erhält ein Bis-maleinimid entsprechend der durchschnittlichen Formel
CH-CO'
,CO- CH.
- COx
V=/ ι \co ^CH-N Ti-CH - CO7
CO - CH
- Cg
0,66
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- ίο -
in Form eines Pulvers mit einem Ε^βίοΐω^ερμη^ von 130 C. - . Man nimmt eine Formung unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen vor. Der Formgegenstand besitzt bei 2500C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 9»7 kg/mm .
Nach einer bei 2500C durchgeführten thermischen Beanspruchung von 952 Stdn. besitzt der Gegenstand bei 250C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 15/6 kg/mm .
Beispiel 6
Man wiederholt den in Beispiel 3 beschriebenen Versuch, wobei man 32,2 g N,N'-4,4'-(1,1-Diphenylpropan)-bis-maleinimid in 100 g Methylenchlorid und 2,9 g Piperazin in 33 g Methylenchlorid verwendet. Die Lösung des Piperazins wird während 6 Min. eingebracht. Man erhält ein Bis-maleinimid der durchschnittlichen Formel
CH-CO.
CH Ii CH
0,66
in Form eines Pulvers, dessen Erweichungspunkt ca. 150 C beträgt. Ein Teil des Pulvers wird während 2 Stdn. auf 170 C erwärmt. Nach dem Abkühlen unterzieht man 21,5 S des Pulvers einer Formung bei 2100C unter einem Druck von 200 Bar während 1 Std..Der Formgegenstand wird darauf einer ergänzenden thermischen Behandlung von 62 Stdn. bei 2500C unterzogen. Er besitzt bei 2500C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 8 kg/mm .
Beispiel 7
Man löst 8,6 g Piperazin bei 40°C in 50 cnr Aceton. Die erhaltene Lösung wird während 5 Min. in eine gerührte Suspension von 89 g N,N'-4,4I-Diphenylmethan-bis-maleinimid in 180 crrr Aceton eingebracht. Die acetonische Lösung des Piperazins wird während
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der VerfahrensmaSnahmen bei 4O°C gehalten. Die Temperatur des Reaktionsgemlsehes erhöht sich von 23,5 auf 28,5°C, Man beläßt darauf das Gemisch unter Rühren während 1 Std. und verdampft dann das Lösungsmittel unter nach und nach bis auf 3 "■» Quecksilber vermindertem Druck. Der erhaltene Feststoff wird noch während 15 Stdn. unter einem Druck von 3 ®m Quecksilber auf 5O°C erhitzt. Man erhält schließlich 96 g Bis-malelnlmld, das Identisch ist mit dem in Beispiel 1 erhaltenen Bls-maleinimld.
Ein Teil dieses Bis-maleinimids wird während 1 Std. auf 7 erhitzt. Nach dem Abkühlen und Zerkleinern nimmt man eine Formung unter den In Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen vor. Der Formgegenstand besitzt bei 25°C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 12,6 kg/mm . Nach einer bei 25Ο C während 300 Stdn. vorgenommenen thermischen Beanspruchung beträgt die Biegefestigkeit 13,8 kg/mm2. ·
Beispiel 8
Man löst 8,6 g Piperazin In einem aus 50 cnr Äthylacetat und 50 cnr Xthanol gebildeten Gemisch. Diese Lösung wird während 10 Min. In ein zuvor auf 45 C gebrachtes und unter Rühren gehaltenes Gemisch, das aus 89 g N,N'-4,4f-Diphenylmethan-bIsmalelnlmid und 280 cm Xthylacetat besteht, eingebracht. Nach Beendigung der Zugabe beläßt man das Reaktionsgemisch noch während 1 Std. bei 45°C. Nach dem Abkühlen isoliert man wie in Beispiel 7 ein Bis-maleinlmid, das mit demjenigen, das in Beispiel 1 hergestellt wurde, Identisch ist. Die erhaltene Menge beträgt 96 g und weist einen Schmelzpunkt von 16O°C auf.
Ein Teil dieses Bis-maleinimids wird während 1 Std. 30 MIn. auf 170OC erwärmt. Nach dem Abkühlen und Zerkleinern nimmt man unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen eine Formung vor. Der Formgegenstand besitzt bei 250C eine Biegefestigkeit beim Bruch von 14,2 kg/mm . Am Ende einer bei 25Ο G während 300 Stdn. durchgeführten thermischen Beanspruchung beträgt diese Biegefestigkeit beim Bruch 18 kg/mm .
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ri/) Wärmehärtbare Zusammensetzungen auf der Basis von Bismaleinimid, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bis-maleinimide umfassen, die der durchschnittlichen Formel
    CJH-
    |I
    N-A-
    ,co ~
    ^CO -CH-N
    « CO
    - CO'
    - Α
    Ν χ
    CO -
    CH
    CH
    (I)
    entsprechen, in der .
    das Symbol A einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, der außer der aromatischen Unsättigung keine Unsättigung aufweist, einen mono- oder bis-heterocyclischen Rest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen organischen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, dargestellt durch mehrere der vorstehend definierten Kohlenwasserstoffreste, die untereinander durch 0, S, CO oder SOp verbunden sind, bedeutet und das Symbol χ eine Zahl von 0,1 bis 5 darstellt.
    2.) Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß x 0,25 bis 2 beträgt.
    J5.) Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol A einen der Reste
    darstellt.
    509839/1023
    4.) Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren Zusammensetzungen, ausgehend von einem Bis-maleinimid und Piperazin, in einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2 bis 11 Mol 3is-maleinimid je Mol Piperazin verwendet.
    5.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel ein nicht-basisches polares aprotisches Lösungsmittel oder ein polares aprotisches Lösungsmittel mit geringer Basizität, ein nicht-polares aprotisehes Lösungsmittel, ein phenolisches Lösungsmittel, ein Alkohol mit 1 "bis 12 Kohlenstoffatomen und mit einer oder mehreren OH-Gruppen, ein Mono-, Di- oder Irialkylenglykol oder ein Alkylmono- oder -polyäther eines entsprechenden Alkohols ist.
    6.) Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aprotische nicht-polare Lösungsmittel ein chlorierter Kohlenwasserstoff, ein Ester oder ein Keton ist.
    7.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Methylenchlorid, Chlorbenzol, Äthanol, Aceton oder A'thylaeetat ist.
    8.) Verwendung der Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von gehärteten Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen auf Temperaturen in der Größenordnung von 150 bis 280°C erwärmt werden.
    50983971023
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