DE2510980B2 - Verfahren zum Behändem von Gewebe - Google Patents
Verfahren zum Behändem von GewebeInfo
- Publication number
- DE2510980B2 DE2510980B2 DE2510980A DE2510980A DE2510980B2 DE 2510980 B2 DE2510980 B2 DE 2510980B2 DE 2510980 A DE2510980 A DE 2510980A DE 2510980 A DE2510980 A DE 2510980A DE 2510980 B2 DE2510980 B2 DE 2510980B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- polyethylene glycol
- dust
- molecular weight
- fibers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/53—Polyethers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T442/00—Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
- Y10T442/20—Coated or impregnated woven, knit, or nonwoven fabric which is not [a] associated with another preformed layer or fiber layer or, [b] with respect to woven and knit, characterized, respectively, by a particular or differential weave or knit, wherein the coating or impregnation is neither a foamed material nor a free metal or alloy layer
- Y10T442/2762—Coated or impregnated natural fiber fabric [e.g., cotton, wool, silk, linen, etc.]
- Y10T442/277—Coated or impregnated cellulosic fiber fabric
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herabsetzung der Staubbildung von »bügelfreiα-ausgerüstetem
Gewebe, das wenigstens teilweise aus Cellulosefasern besteht, und auf ein derartig ausgestattetes Gewebe.
Bügelfreie Gewebe sind solche, die wenigstens teilweise aus Cellulosefasern bestehen, die mit Hilfe von
speziellen Textil-Harzen vernetzt wurden. Die noch zu erläuternde Harzbehandlung macht jedoch die Fasern
spröde. Während der Behandlung des Gewebes im Textilwerk und in der Konfektion brechen die
spröden Oberflächenfasern des Gewebes ab und bilden dabei schwebenden Staub, der sich auf Maschinen
unu Boden ablagert. Die Staubteilchen können eingeatmet werden; es wird befürchtet, daß der Staub eine
mögliche Gesundheitsschädigung des Personals hervorruft, das dieser Staubentwicklung regelmäßig ausgesetzt
ist.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herabsetzung der Staubbildung von »bügelfrei«-ausgerüstetem
Gewebe, das wenigstens teilweise aus Cellulosefasern besteht, zu schaffen. Das Verfahren soll
kostensparend sein und die Staubbildung erheblich herabsetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Gewebe eine die Staubbildung unterdrückende
Menge an Polyäthylenglykol aufgetragen wird, dessen Molekulargewicht etwa 100000 beträgt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf »bügelfrei«-
ausgerüstetes Gewebe, das wenigstens teilweise aus Cellulosefasern besteht und das mit einer die Staubbildung
unterdrückenden Menge an Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 100000
behandelt worden ist.
Nach der japanischen Patentschrift 29066 ist es zwar bekannt, zur Verbesserung der Anfärbbarkeit
von Polyesterfasern diese mit wäßrigen Lösungen zu behandeln, die Polyglykole mit Molekulargewichten
von 600 bis 50000 oder deren Derivate enthalten. Neben einer völlig anders gearteten Aufgabenstellung
bezieht sich dieses Verfahren aber ausschließlieh auf Polyesterfasern. Im Gegensatz dazu bezieht sich das
erfindungsgemäße Verfahren auf die Herabsetzung der Staubbildung von »bügelfreie-ausgerüsteten Geweben,
die mindestens teilweise aus Cellulosefasern bestehen. Dieser Anteil an Celluloefasern ist ein wesentliches
und notwendiges Merkmal der Gewebe, weil sie erst die »bügelfrei«-Ausrüstung ermöglichen.
Wie noch ausgeführt werden wird, werden die Gewebe mit vernetzbaren Textil-Harzen, üblicherweise
Aminoplasten, behandelt. Die Harze reagieren mit den Cellulosefasern und vernetzen sie. Durch diese
Behandlung werden die Fasern spröde und eine Behandlung zur Herabsetzung der Staubbildung wird
notwendig.
Die Cellulosefasern können mit anderen Fasern sowohl natürlicher als auch künstlicher Herkunft gemischt
sein. Sie können bis zu 60% Polyesterfasern enthalten. Diese Polyesterfasern reagieren jedoch
nicht mit den zur »bügelfreie-Ausrüstung verwendeten
Harzen. Daher können reine Polyesterfasern, wie sie in der japanischen Patentschrift angesprochen sind,
auch nicht auf die beschriebene Weise bügelfrei ausgerüstet werden, und das Problem der Staubbildung
stellt sich bei ihnen nicht.
Neben dem Unterschied im Material liefe·, ein wichtiger
Unterschied darin, daß nach der genannten japanischen Patentschrift Fasern vor dem Färben mit Polyglykolen
und deren Derivaten behandelt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren dagegen bezieht
sich auf die Behandlung von Geweben und fertigen Textilien. Da Textilmaterialien mir: wäßrigen Lösungeh
und Dispersionen von Farbstoffen gefärbt werden und vielfach nach dem Färben noch gewaschen werden,
werden bei diesen Schritten die wasserlöslichen Polyglykole wieder entfernt, so daß sie die Staubbildung
des fertigen Gewebes nicht beeinflussen. Im Gegensatz dazu muß das erfindungsgemäße Verfahren
nach dem letzten Waschvorgang durchgeführt werden.
Die Gewebe, aufweiche sich die Erfindung bezieht, können gewebt, gewirkt, gestrickt oder nicht gewebt
(d. h. verfilzt) sein. Sie enthalten vernetzbare Cellulosefasern, z. B. regenerierte Cellulose (Rayon) oder
Baumwolle, ggf. vermischt mit anderen Fasern, und zwar sowohl natürlicher als auch künstlicher Herkunft.
Typischerweise bestehen derartige Gewebe aus Baumwolle oder Rayon gemischt mit 0-60 Gew.-%
Polyester-Fasern, z. B. Polyäthylen-Terephthalat-Fasern. Das Faser-Längengewicht ist nicht kritisch,
liegt jedoch typischerweise bei 1,5-6 denier. Das Gewebegewicht kann typischerweise im Bereich von
101-405 g/m2 liegen.
Diese Gewebe erhalten ihre »bügelfreU-Ausrüstung
durch Behandlung mit vernetzbaren Textil-Harzen, üblicherweise Aminoplasten. Der Ausdruck
Aminoplaste bezieht sich auf schwer aktivierbare Amin-Aldehyd-Vorkondensate der Art, die in Wasser
entweder völlig oder stark löslich sind. Der Begriff »Aminoplaste« schließt auch Reaktionsprodukte
stickstoffhaltiger Verbindungen, z. B. stickstoffhaltige Basen mit Aldehyden ein, die entweder in Wasser Iös-Hch
oder dispergierbar sind. Typische stickstoffhaltige Verbindungen sind Melamin, Guanamine und andere
Triazine, Harnstoff, Äthylenharnstoff, Propylenharnstoff, Thioharnstoff, Guanadin, Biuret, Dicyandiamid,
Urone, Triazone und verschiedene Derivate davon. Der Ausdruck stickstoffhaltige Verbindungen schließt
auch eykusche Imine, wie Äthylenimin und Prepylenimin,
ein. Das Aldehyd wird aus der Gruppe gewählt, die mit stickstoffhaltigen Basen in Wasser lösliche
oder dispergierbare Kondensationsprodukte bilden, doch ist Formaldehyd das bevorzugte Aldehyd. Die
Aminoplaste können mit Methyl- oder Äthylalkohol oder höherwertigen Alkoholen veräthert oder teilweise
verethert sein. Gemische von Aminoplasten
sind ebenfalls anwendbar. Die Aminoplaste werden üblicherweise nach der Herstellung des Gewebes
durch Weben od. dgl. und im allgemeinen nach dem Reinigen oder Entschlichten zur Entfernung von Ausrüstung,
nach dem Farben, Bedrucken usw. aufgetragen. Typische bei den Geweben anzuwendende Mengen
an Aminoplastharzen liegen bei 2—10%, bezogen auf das Trockengewicht des Gewebes. Die diese Aminoplaste
enthaltenden Gewebe werden wärmebehandelt, um dem Gewebe Falten- und Knitterbeständigkeit
und ähnliche Eigenschaften zu verleihen. Diese Behandlung erfolgt häufig nach einem 0,5-5 min langen
Trocknungsprozeß bei 100-175° C durch Erwärmung auf eine Temperatur im Bereich von
150-200° C während einer Zeitspanne von 0,5 bis
5 min. In manchen Fällen erfolgt diese Wärmebehandlung nur partiell. Auf sie folgt noch eine Endbehandlung,
z. B. nach der Fertigstellung des Kleidungsstückes bei 150-200° C über 0,5-15 min. In einigen
Fällen kann die £rste Wärmebehandlung oder Aushärtung
unter feuchten Bedingungen erfolgen, wie dies in den US-Patentschriften 3138802 und
3 374107 beschrieben ist. Die Erfindung ist auch auf Gewebe anwendbar, die mit Aldehyden, wie Formaldehyd,
vernetzt wurden, wie dies z. B. in den US-Patentschriften 3420696 und 3622261 offenbart ist.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyäthylenglykol ist ein wasserlösliches Polymer von Äthylenoxid
mit hohem Molekulargewicht. Das Molekulargewicht beträgt dabei vorzugsweise etwa 100000. Polyäthylenglykol
mit einen» Molekulargewicht von 20000 ist für die Staubbildungsunterdrückung im allgemeinen
unwirksam. Bei einem Molekulargewicht von 33000 gewährleistet das Polyäthylenglykol eine leichte Unterdrückung
der Staubbildung, wäh» nd bei einem Molekulargewicht von 100000 und mehr eine gute
Unterdrückung der Staubentwicklung gewährleistet wird. Andererseits wird aus praktischen Gründen vorzugsweise
kein Polyäthylenglykol angewandt, dessen Molekulargewicht höher ist als notwendig. Diese
Auswahl ergibt sich wegen der Schwierigkeiten bei der Handhabung hochmolekularer Polymere. Wie
dem Fachmann bekannt ist, hängt die Viskosität einer Lösung aus Polyäthylenglykol von dessen Molekulargewicht
sowie von der Konzentration und der Temperatur ab. Eine übermäßige Viskosität der Lösung
macht die Handhabung des Materials schwierig und behindert das Verteilen und Eindringen der Lösung
in das Gewebe. Aus diesen Gründen beträgt das Molekulargewicht vorzugsweise etwa 100000.
Das Polyäthylenglykol wird am zweckmäßigsten in Form einer wäßrigen Lösung auf das Gewebe aufgebracht.
Die Konzentration des Polyäthylenglykols in der Lösung ist nicht kritisch, abgesehen von den vorgenannten
Schwierigkeiten der hohen Viskosität bei zu hoher Konzentration. Ist die Konzentration sehr
niedrig, so muß unnötig viel Wasser mit dem Polyäthylenglykol aufgetragen werden. Durch die Austreibung
des Wassers erhöht sich der Energiebedarf für die Trocknung des Gewebes. Gute Ergebnisse
wurden mit Polyäthylenglykol des Molekulargewichts 100000 bei Anwendung wäßriger Lösungen mit 0,7
Gew.-% des Polymers erzielt.
Die Lösung kann durch Tränken mit der Lösung und sogar zusammen mit dem Harz zur »bügelfrei«-
Ausrüstung aufgebracht werden. Da jedoch die Hauptursache für die Staubbildung der Bruch der
Oberflächenfasern ist, kann die Lösung mit gutem Er-
ίο
gebnis aufgesprüht werden. Das Aufsprühen kann mit Hilfe von Druckluftdüsen mit verhältnismäßig hohem
Luft- zu Lösungs-Verhältnis erfolgen, bei denen ein Aerosol bzw. Nebel gebildet wird, der ein geringes
Antriebspotential für die Ablagerung auf der Faser besitzt. Dabei sollte ein Vakuumschlitz eingesetzt
werden, um den Nebel gegen das Gewebe zu saugen. Das Polyäthylenglykol wird beim letzten Ausrüstungsvorgang
aufgebracht, üblicherweise vor der Wärmebehandlung des Ausrüstharzes. Falls jedoch
das Gewebe nach dem Wärmebehandeln gewaschen wird, kann das Polyäthylenglykol danach aufgetragen
werden, da es sonst bei der Nachwäsche vorzeitig entfernt würde.
Die auf dem Gewebe abgelagerte Polyäthylenglykol-Menge
muß für die Unterdrückung der Staubbildung ausreichend sein. Diese Menge variiert von einer
Gewebepartie zur anderen in Abhängigkeit von der Art des Gewebes, von anderen Behandlungsgängen
und von anderen Faktoren. Im allgemeinen ist es bei der Fertigung praktisch nicht vorteilhaft, das Staubbildungsvermögen
jeder Gewebepartie vor der Ausrüstung oder Appretur zu bewerten oder die PoIyäthylenglykoI-Menge
für jede Partie gesondert einzustellen. Vorzugsweise wird soviel Polyäthylenglyko!
aufgetrager:, daß die Menge für Gewebe mit hoher Staubbildung ausreicht. Andererseits wird nur
wenig durch Anwendung größerer Mengen gewonnen, weil größere Mengen die Kosten der Behandlung
erhöhen.
Auf Grund dieser Überlegung wird eine PolyäthylenglykoI-Menge
von etwa 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewebegewicht verwendet, welche auch für die
am stärksten zur Staubbildung neigenden Gewebe ausreicht. Das Polyäthylenglykol kann als Lösung mit
etwa 0,7 Gew.-% Polyäthylenglykol bei einer Feuchtigkeitsaufnahme von etwa 60% aufgetragen werden.
Geringere Polyäthylenglykol-Mengen werden beim Sprühauftrag auf das Gewebe auf getragen, wobei das
Polyäthylenglykol hauptsächlich an der Oberfläche verbleibt. In diesen Fällen reicht ein Zusatz von 2 bis
3 Gew.-%, bezogen auf Gewebegewicht, einer 2%igen Polyäthylenglykol-Lösung aus. Dies ergibt
einen Zusatz von etwa 0,04-0,06% des Gewebegewichts. Der auf diese Weise erreichte Kostenvorteil
ist jedoch gegen die Kosten für den getrennten Sprühauftrag abzuwägen.
Die für das Auftragen des Polyäthylenglykols verwendete Lösung kann auch weitere herkömmliche
Komponenten enthalten, beispielsweise das Vernetzungsharz selbst, verschiedene Reaktionsmittel, Katalysatoren
für die Einleitung der Vernetzung, Weichmacher, Tönfarben, Blaufarben, Gewebeaufheller
und Appretur-Mittel.
Gewebe ohne erfindungsgemäße Behandlung können eine beträchtliche Faserstaubbelastung in allen
Bereichen hervorrufen, wo sie nach Ausrüstung bearbeitet werden. Beispielsweise wird das Gewebe normalerweise
nach dem Ausrüster für den Versand verpackt. Im Verpackungsraum sind die Möbel und
Geräte dann mit einem feinen Staub überzogen, der sich auch auf dem Fußboden als weiches, flockenbildendes
Material ansammelt. Hier sind dann auch erhebliche Faserstaubmengen in der Luft enthalten; der
Staub belästigt auch das Personal. Ähnliche Schwierigkeiten sind in Zuschneide- und Nähräumen sowie
in Verpackungsräumen zu beobachten. Das erfindungsgemäß behandelte Gewebe kann dagegen ohne
diese Schwierigkeiten verarbeitet werden. Eine anfallende geringe Staubmenge sinkt schnell auf den Boden,
ohne sich in Flocken zu sammeln. Durch die Herabsetzung der Staubbildung werden somit sicherere,
bequemere und gesundere Arbeitsbedingungen in den genannten Fertigungsbereichen gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung in einem Beispiel
erläutert. Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Es wurde eine wäßrige Lösung aus folgenden
Bestandteilen hergestellt:
Polyäthylenglykol, Molekulargewicht
Polyäthylenglykol, Molekulargewicht
etwa 100000 0,7 %
Methylcarbamat-Fonnaldehyd-Reak-
tionsmittel 20 %
30%ige Magnesiumchloridlösung 4 %
Emulgierter Polyäthylen-Weichmacher 3 %
Netzmittel (Kondensat aus linearem
Alkohol und Äthylenoxid) 0,2 %.
Mit dieser Lösung ist ein Bettuchgewebe behandelt worden, das aus 50% Polyäthylen-Terephthalat-Fasern
und 50% Baumwolle besteht und ein Gewicht von 128,25 g/m2 besitzt. Das Gewebe ist satt durchnäßt
und ausgewrungen worden, um eine Feuchtigkeitsaufnahme an der genannten Lösung von 60% zu
erreichen. Anschließend ist das Gewebe 90 see lang durch Heißluft bei einer Temperatur von 175° C getrocknet
und daraufhin 30 see lang auf einer heißen Oberfläche bei einer Temperatur von 195 ° C wärmebehandelt
worden. Das Gewebe hat weiter keine Naßappretur erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herabsetzung der Staubbildung von »bügelfreU-ausgerüstetern Gewebe, das
wenigstens teilweise aus Cellulosefasern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gewebe
eine die Staubbildung unterdrückende Menge an Polyäthylenglykol aufgetragen wird,
dessen Molekulargewicht etwa 100000 beträgt.
2. »Bügelfreic-ausgerüstetes Gewebe, das wenigstens teilweise aus Cellulosefasern besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit einer die Staubbildung unterdrückenden Menge an Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von'etwa 100000 behandelt worden ist.
'■>
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/457,347 US3936561A (en) | 1974-04-02 | 1974-04-02 | Anti-dusting treatment of textiles |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510980A1 DE2510980A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2510980B2 true DE2510980B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2510980C3 DE2510980C3 (de) | 1980-03-06 |
Family
ID=23816373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2510980A Expired DE2510980C3 (de) | 1974-04-02 | 1975-03-13 | Verfahren zum Behandeln von Gewebe |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3936561A (de) |
JP (1) | JPS50135396A (de) |
BE (1) | BE827148A (de) |
CA (1) | CA1023536A (de) |
DE (1) | DE2510980C3 (de) |
DK (1) | DK128475A (de) |
FR (1) | FR2265898B1 (de) |
GB (1) | GB1478097A (de) |
IE (1) | IE40892B1 (de) |
IT (1) | IT1035134B (de) |
LU (1) | LU72149A1 (de) |
NL (1) | NL7503117A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5557073A (en) * | 1978-10-19 | 1980-04-26 | Toray Industries | Polyoxyethylene containing oil composition and conditioning method |
JPS55132777A (en) * | 1979-04-02 | 1980-10-15 | Sumitomo Chemical Co | Resin processing of knitted fabric |
US4316811A (en) * | 1980-07-10 | 1982-02-23 | Internorth, Inc | Dust suppressant |
US4353707A (en) * | 1981-09-15 | 1982-10-12 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Textile finishing agents from reaction products of carbamates and glutaraldehyde |
US20030224030A1 (en) * | 2002-05-23 | 2003-12-04 | Hirotaka Uchiyama | Methods and articles for reducing airborne particulates |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3164560A (en) * | 1960-12-02 | 1965-01-05 | Union Carbide Corp | Gelatin-polyether compositions |
US3427121A (en) * | 1963-06-24 | 1969-02-11 | Us Agriculture | Wrinkle-resistant cotton fabrics with improved moisture absorption |
NL133264C (de) * | 1968-02-01 | |||
US3676052A (en) * | 1969-11-03 | 1972-07-11 | Us Agriculture | Polypropylene glycols and substituted polypropylene glycols are used in conjunction with crosslinking agents to produce durable press fabrics with improved soil release performance |
-
1974
- 1974-04-02 US US05/457,347 patent/US3936561A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-03-07 GB GB955675A patent/GB1478097A/en not_active Expired
- 1975-03-13 DE DE2510980A patent/DE2510980C3/de not_active Expired
- 1975-03-17 NL NL7503117A patent/NL7503117A/xx unknown
- 1975-03-18 FR FR7508436A patent/FR2265898B1/fr not_active Expired
- 1975-03-25 BE BE154735A patent/BE827148A/xx unknown
- 1975-03-25 DK DK128475A patent/DK128475A/da unknown
- 1975-03-27 LU LU72149A patent/LU72149A1/xx unknown
- 1975-03-27 CA CA223,357A patent/CA1023536A/en not_active Expired
- 1975-03-27 IE IE702/75A patent/IE40892B1/xx unknown
- 1975-04-01 IT IT48866/75A patent/IT1035134B/it active
- 1975-04-02 JP JP50039291A patent/JPS50135396A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE827148A (fr) | 1975-07-16 |
US3936561A (en) | 1976-02-03 |
DE2510980C3 (de) | 1980-03-06 |
JPS50135396A (de) | 1975-10-27 |
GB1478097A (en) | 1977-06-29 |
DE2510980A1 (de) | 1975-10-09 |
IE40892L (en) | 1975-10-02 |
IE40892B1 (en) | 1979-09-12 |
CA1023536A (en) | 1978-01-03 |
DK128475A (de) | 1975-10-03 |
NL7503117A (nl) | 1975-10-06 |
IT1035134B (it) | 1979-10-20 |
FR2265898B1 (de) | 1978-09-29 |
FR2265898A1 (de) | 1975-10-24 |
LU72149A1 (de) | 1975-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE871885C (de) | Verfahren zur Verminderung der Verfilz- und Schrumpfneigung von Wolle | |
DE2208046A1 (de) | Mit Schaumstoffrückseiten versehene Stoffverkleidungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2510980C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Gewebe | |
DE2143517A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Cellulosefasern enthaltendem Material | |
DE2319809A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer auf der faser entwickelten reaktionsfaehigen und eine schichtstruktur und/oder quervernetzte struktur aufweisenden appretur auf textilprodukten | |
DE2114396A1 (de) | Verfahren zum Veredeln cellulosehaltiger Materialien | |
DE2028115A1 (de) | Textilbehandlungsmittei und Ver fahren zur Behandlung von Textilien | |
DE939683C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide | |
DE3245997T1 (de) | Mischung chemischer verbindungen zur behandlung von zellulosefasern enthaltenden oder daraus bestehenden erzeugnissen zur verbesserung deren feuerbestaendigkeit und verfahren zur durchfuehrung der behandlung | |
DE1004135B (de) | Verfahren zum Knitterfestmachen von Faeden, Fasern oder Geweben aus nativer oder regenerierter Celloluse | |
DE2611062A1 (de) | Feuerbestaendige textilien | |
DE1212486C2 (de) | Verfahren zur knitterfesten ausruestung von cellulosefasern enthaltenden textilien | |
DE2452356A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer waschfesten ausruestung auf textilien | |
DE2506606A1 (de) | Verfahren zum haerten hitzehaertbarer aminoplasttextilausruestharze auf textilmaterialien | |
DE2124753A1 (de) | Verfahren zur Hochveredlung von Cellulosefasern | |
DE876683C (de) | Verfahren zum Veredeln von Fasergut | |
AT230326B (de) | Verfahren zur Erzielung von waschbeständigen Appretureffekten auf Textilmaterial | |
AT254125B (de) | Verfahren zur Harzausrüstung von cellulosehaltigem Textilmaterial | |
AT266034B (de) | Verfahren zur Veredlung cellulosefaserhaltiger, permanent verformbarer textiler Flächengebilde | |
DE1469504A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilien mit Aminoplasten | |
DE1469276C3 (de) | Verfahren zum Trocknen- und NaBknilterfestmachen von Textilien, die ganz oder überwiegend Regeneratcellulosefasern enthalten | |
DE899637C (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Textilmaterial | |
DE1469398A1 (de) | Verfahren zur Harzausruestung von cellulosehaltigem Textilmaterial | |
CH522077A (de) | Verfahren zur Verbesserung der Gasechtheit von Elastomerfäden enthaltenden Gewirken | |
AT224602B (de) | Verfahren zur Ausrüstung von Textilgeweben mit wesentlichem Gehalt an Zellulosefäden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |