DE2028115A1 - Textilbehandlungsmittei und Ver fahren zur Behandlung von Textilien - Google Patents
Textilbehandlungsmittei und Ver fahren zur Behandlung von TextilienInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE Q llini 1970
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIl Ö.JUIU «»'«
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DIPL-CHEM. H.-l« WQLFP
DR. JUR. HANS CHR. BEIL .
623 FRANKFURT AM MAIN-HOCHS?
Unsere Hummer 16 399
Atlas Chemical Industries, Inc., Wilmington, Del. j, V.St.A.
Textilbehandlungsmittel und Verfahren zur Behandlung von Textilien
Die Erfindung betrifft neue Textilbehandlungsmittel sowie ein Verfahren zur Behandlung von Textilien Die erfindungsgemäßen
Textilbehandlungsmittel bestehen aus methylolierten Carbamaten sowie gegebenenfalls aus einem Textilharz-Katalysator, wobei
wahlweise auch ein' Bügelfreiheit hervorrufendes Mittel mitverwendet
werden kann,. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
Textilmaterialien so behandelt, daß eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften wie Bügelfreiheit, Knitterfestigkeit,
Reißfestigkeit, Griff- und Abriebfestigkeit erreicht wirdj die
erfindungsgemäß erreichte Verbesserung wird auch durch Waschen, chemisches Reinigen oder ähnliche Behandlungen nicht zerstörte
Zum Gegenstand der Erfindung gehören schließlich Textilmaterialien,
die sich durch die genannten physikalischen Eigenschaften auszeichnen
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Y/ährend der letzten Jahre hat die Textilindustrie Verfahren entwickelt, durch welche ülextilmaterialien Bügelfreiheit erlangen.
Die Behandlung wird so -durchgeführt, daß man das Textilmaterial mit einer wässrigen Lösung oder Dispersion
eines textilreaktiven, vernetzend wirkenden, Bügelfreiheit hervorrufenden Mittels imprägniert und das so imprägnierte
Material anschließend zur Aushärtung erhitzt. Durch diese Behandlung werden die Fasern in der Konfiguration stabilisiert,
die sie während des Aushärtens angenommen haben. Wirkt anschließend Druck oder eine sonstige Belastung auf das Textilmaterial
ein, so sucht dieses anschliessend die ursprüngliche Konfiguration wieder anzunehmen. Als Ergebnis dieses Verhaltens
weist das Textilmaterial Bügelfreiheit auf. Durch die Vernetzungsbehandlung werden jedoch die Reißfestigkeit und
die Abriebfestigkeit der Textilmaterialien in abträglicher Y/eise beeinflußt. Das vernetzte Textilmaterial hat zv/ar Bügelfreiheit
erlangt, besitzt jedoch nur eine geringe Abriebfestigkeit,
einen schlechten Griff und eine schlechte Reißfestigkeit.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen neuen Textilbehaiidlungsmittel
ist es dagegen möglich, den Textilmaterialien Bügelfreiheit zu verleihen, ohne daß es zu einer Verschlechterung der Reißfestigkeit,
des Griffes und der Abriebfestigkeit kommt j die Bügelfreiheit bleibt außerdem auch bei häufigem Yfäsehen und
wiederholter chemischer Reinigung erhalten.
Die erfindungsgemässen Textilbehandlungsmittel bestehen aus
einer Mischung aus einem textilreaktiven, vernetzend wirkenden, Bügelfreiheit verleihenden Mittel und einem methylolierten
Carbamat.
Die Carbamate, die erfindungsgemäß verwendet werden und
wenigstens eine Methylolgruppe enthalten sollen $ sollen dem
Textilmaterial verbesserte physikalische Eigenschaften, ZoB0
Weichheit, verleihen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß beim
gleichzeitigen Aufbringen der erfindungsgemäßen methylolierten
Carbamate zusammen mit einem Textilharz-Katalysator auf ein
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μ *3 »
Textilmaterial und anschliessendes Erhitzen des so "behandelten
Mat-eriales auf eine erhöhte Temperatur, das methylolierte
Garbamat so fest an die Faser gebunden wird, daß die hervorgerufene Weichheit des Gewebes auch "bei nachfolgendem Waschen
und bei chemischer Reinigung nicht verlorengeht. Die erfindungsgemäßen
metnylolierten Carbamate wirken ausgezeichnet auf
Cellulosefaser!!. Es wird angenommen - ohne daß damit eine
Festlegung auf eine "bestimmte Theorie erfolgen soll - daß die
erfinduiigsgemäüen metnylolierten Carbamate mit den Cellulosefasern
während der Aushärtung reagieren, und zwar derart, daß es zu einer Kondensation zwischen den Hethylolgruppen des
Carbamates und den Hydroxylgruppen der Cellulose kommt. In entsprechender 'weise kann angenommen werden, daß die methylolierten
Carbamate mit den Aminogruppen oder den Carboxylgruppen, die in wolle vorhanden sind, mit den endständigen
Amino- oder Carboxylgruppen oder mit den aktive Wasserstoffatome aufweisenden Amidgruppen, die in Polyamiden vorhanden
sind, oder mit äen endständigen Hydroxyl- oder Carboxylgruppen,
die in Polyesterfasern vorhanden sind, reagieren«,
Bei den Textilharz-Katalysatoren, die zusammen mit den erfindungsgemäßen
methylolierten Carbamaten verwendet werden
sollen, kann es sich um bekannte Katalysatoren handeln, die üblicherweise zur katalysierung von Umsetzungen zwischen
Methylolgruppen und aktiven wasserstoffatomen in Textilmaterialien
verwendet werden. Bei einer bevorzugten Klasse von Katalysatoren handelt es sich dabei um Säure- oder latente
Saurekatalysatoren. Unter "latenten Saurekatalysatoren" werden dabei Substanzen verstanden, die ihre saure Wirkung
erst während der Härtungsbehandlung entfalten. Besonders geeignete
Katalysatoren sind Metallsalze starker Säuren wie Liagnesiumchlorxd, Magnesiumsulfat, Zinknitrat und Aluminium-·
sulfat; Ammoniumsalze wie Ammoniumchlorid, Ammoniumdihydrogenphosphat und Ammoniumthiocyanat; Aminsalze wie Triäthylamin-HydrοChlorid
und Triäthanolamin-Hydrochlorid. Die Menge
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an Härtungskatalysator für das methylolierte Carbamat hängt
von der Art des Letzteren, der Art des Textilmateriales, der Art des Katalysators sowie von der Härtungstemperatur und der
Härtungsdauer ab« Im allgemeinen erreicht man zufriedenstellende Ergebnisse, wenn man etwa 0,05 bis etwa 30, vorzugsweise
etwa 3 bis etwa 10 Gewichtsprozent Katalysator, bezogen auf das Gewicht des methylolierten Carbamates, verwendet.
Wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl ein Bügel
freiheit verleihendes Mittel als auoh ein methyloliertes Carbamat verwendet, so kann das Mengenverhältnis beider zu-
W einander innerhalb weiter Grenzen verändert werden; im Einzelfall
hängen die Mengen sowohl von dem eingesetzten Bügelfreiheit verleihenden Mittel als auch von dem ausgewählten
methylolierten Carbamat sowie schließlich dem zu behandelnden Textilmaterial ab. Im allgemeinen wird ein Textilbehandlungsmittel
gemäß der Erfindung etwa 40 bis 96, vorzugsweise etwa 55 bis etwa 65 Gewichtsprozent eines Bügelfreiheit verleihenden
Mittels und etwa 60 bis 40, vorzugsweise etwa 45 bis etwa 35 Gewichtsprozent des methylolierten Carbamates, bezogen
auf das Gesamtgewicht aus Bügelfreiheit verleihendem Mittel und methyloliertem Carbamat, enthalten.
tk Bügelfreiheit verleihende Mittel, die zur Herstellung der
Textilbehandlungsmittel gemäss der Erfindung geeignet sind, sind sowohl Monomere als auch Polymere, die nach der Aufbringung auf ein Textilmaterial unter den üb - licherweise
bei Durchführung derartiger Reaktionen angewandten Bedingungen mit dem Textilmaterial eine Umsetzung eingehen und dem
letzteren dabei Bügelfreiheit und/oder Knitterbeständigkeit verleihen.
Vorzugsweise verwendet man für die Zwecke der Erfindung Aminoplastharze als Bügelfreiheit verleihende Mittel. Diese
Stickstoff.enthaltenden Harze reagieren nach Aufbringung auf
das Textilmaterial beim Erhitzen auf Temperaturen zwischen 130 und 20O0C in Gegenwart eines Katalysators mit dem Textil-
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material in einer solchen Weise, daß sie chemisch..-an. dieses
gebunden, werden. Beispiele für Aminoplastharze, die für. die Zwecke der Erfindung verwendbar sind, sind A'thylenliarnstoffe
wie Mmethylol-dihydroxyäthylenharnstoff, Dimethyloläthylenharnstoff,
Äthylenharnstoff-Formaldehyd und Hydroxyäthylenharnst off -Formaldehyd; Harnstoff-Foirmaldehyd-Verbindungen
wie Propylenharnstoff-Formaldehyd und Dimethylolharnstoff-Formaldehyd;
Melamin-Formaldehyab wie letramethylolmelamine
und Pentamethylolmelaminej Carbamate wie Alkylcarbamat-Formaldehyde;
Formaldehyä-Acrolein-Kondensationsprodukte; Alkylolamide
wie Methylolformamid und Methylolacetamid; Acrylamide wie IT-Methylolacrylamid, U-Methylolmethacrylamid und N-Methylol-N-methacrylamid;
Diharnstoffe wie !Drimethylol-acetylendiharnstoff
und Tetramethylol-acetylend!harnstoff; G}ria2sone
wie Dimethylol-N-äthyltriazon ; Halogenacetamide; Urone wie
Dimethyloluron und Dihydroxydimethyloluron. Es ist auch möglich, Mischungen der vorstehend aufgeführten Aminoplatharze
zu verwenden.
Weitere Beispiele für Mittel, die zur Erzeugung von Bügelfreiheit in den erfindungsgemäßen Präparaten verwendet werden
können, sind Aldehyde, z.B. Formaldehyd, Glyoxyl und
ß-Hydroxyadipaldehyd; Epoxide, z.B. Äthylenglykoldiglycidyläther
und Yinylcyclohexendioxid; A'thyleniminderivate, z.B.
Bisaziridenylcarbonyl und Tris(1-aziridinyl)phosphinoxid;
Ghlorhydrine; Sulfonderivate, z.B. Divinylsulfon und Bis-(hydroxyäthyl)sulfon;
SuIfoniumsalze, z.B. ein inneres Dinatrium-tris-(ß-sulfatoäthyl)sulfoniumsalz.
Methylolierte Carbamate, die in den erfindungsgemäßen iüextilbehandlungsmitteln
verwendet werden können, sind methylolierte Carbamate eines Ithylenoxid-Adduktes, welches besteht aus
1.) einem Ä'thylenoxid-Addukt einer Fettsäure mit 12 bis 28
Kohlenstoffatomen,
2.) einem Äthylenoxid-Addukt eines Fettalkoholes mit 12 bis
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bis 28 Kohlenstoffatomen,
3.) einem Äthylenoxid-Addukt eines Fettamins mit 12 bis
28 Kohlenstoffatomen,
4·) einem Äthylenoxid-Addukt eines Amides einer Fettsäure mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
5.) einem Äthylenoxid-Addukt eines Esters einer Fettsäure
mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen mit einem mehrwertigen Alkohol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6
Hydroxylgruppen oder
6.) einem !Heil-Ester einer Fettsäure mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen
einem Äthylenoxid-Addukt eines mehrwertigen Alkoholes mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6
Hydroxylgruppen·
Die erfindungsgemässen methylolierten Carbamate enthalten wenigstens eine Oxyäthylengruppe, wenigstens eine Fettgruppe
mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen und wenigstens eine Gruppe der Formel
0 E1
Il s^
- 0 - C - X
in welcher R1 Wasserstoff oder Methylol bedeutet· Die erfindungsgemäßen
Carbamate können infolgedessen als Ester der N-Methylolcarbaminsäure und der Ν,Ν-Dimethyloloarbaminsäure
mit den vorstehend definierten Äthylenoxid-Addukten bezeichnet werden.
Diese methylolierten Carbamate und ihre Herstellung sind ausführlich
in einer älteren Anmeldung derselben Anmelderin beschrieben.
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Die erfindungsgemaßen methylolierten Carbamate entsprechen den
folgenden allgemeinen Formeln, in welchen die gleichen öymbole die gleiche Bedeutung haften:
Il
1.) R-O (-CH2-CH2-O-). C-N
GH2OH. 2.) H,
B
Έ.Α - S. ■ und
Έ.Α - S. ■ und
wobei
R eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Acylgruppe
- jeweils mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe, die sich ergibt, wenn man eine
Hydroxylgruppe aus Lanolin entfernt,
R1 Wasserstoff oder - CH2OH,
η eine Zahl von 1 bis 150,
R, die Gruppe, die sich ergibt, wenn man aus einem gesättigten
aliphatischen Alkohol mit 3 bis "6 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 6 Hydroxylgruppen alle Hydroxylgruppen entfernt,
χ eine Zahl zwischen 2 und 6,
alle A unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyi-
oder Acylgruppen mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
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·* 8 ·■»
ί? /R1
- C - υ oder (-CH2-CH2-O->nRg
CH2OH
wobei Rg Wasserstoff, eine Acylgruppe mit 12 bis
Kohlenstoffatomen oder
0 E
•ι / x
OH2OH.
bedeutet,
mit der Maßgabe jedoch, daß wenigstens ein A eine Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
wenigstens ein A eine
0 R
- 0 - 1. -Gruppe
ν CH0 OH.
c.
und ein A eine (-CHgCHgO-} Rg-Gruppe darstellt,
t R. eine Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 12 bis
Kohlenstoffatomen,
alle
B unabhängig voneinander Alkyl- oder Alkenylgruppen mit
1i bis 28 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe (-
η 1,0, in welcher R-,Q Wasserstoff oder die Formel
0 . Rn
»I
-0-N,
bedeutet, jedoch mit der Maßgabe, daß wenigstens ein !>
eine
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— O — Κ" <I -Gruppe
CH2OH.
darstellt, R1- Wasserstoff oder die Gruppe
It
- 0 - Ii
CH2OH.
wobei jedoch wenigstens eine iU-Gruppe
0 R-,
CH2OK
sein muß, y eine Zahl zwischen 1 und 5 und
D eine Gruppe, die man erhält, wenn man au s einem Ithylen™
oxid-Addukt eines Esters aus einer Fettsäure mit 12 bis
28 Kohlenstoffatomen und einem Polyol mit 2 bis 6 Hydroxyl»
gruppen und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen alle Hydroxylgruppen
entfernt^ darstellen.
In den folgenden Beispielen werden die Sextilbehandlungsmittel
gemäß der Erfindung näher erläutert. Alle Proaentangaben bedeuten
Gewichtsprozent, Weitere lestilbehaÄungsmittel kbuxien
hergestellt werden, indem man andere methylolierte Carbamate anstelle der genannten verwendete Bei dem lextilbehandlungsmittel
gemäss Beispiel 3 handelt es eich um die bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung.
In den dann folgenden Beispielen ist die Anwendung zweier
bevorzugter methylollerter Carbamate gemäss der Erfindung
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- ίο -
auf Gewebe erläutert. Auch hier können selbstverständlich andere methylolierte Carbamate anstelle der genannten verwendet werden.
Me Arbeitsweise in den Beispielen 1 und 2 war folgende: Proben eines Baumwoll-Popelingewebes wurden mit der angegebenen
Behandlungslösung auf einer Butterworth-Vorrichtung behandelt, wobei die Losungsaufnahme bei 80 $ lag. Die behandelten Proben
enthielten 1 fi des angegebenen methylolierten Carbamates und
0,1 # des Zinkkatalysators <> Die Proben wurden an der Luft
5 Minuten bei 950C getrocknet und dann weitere 5 Minuten bei
165°C gehärtet. Die eine Hälfte der Proben wurde dann 10 Minuten in einer aromatischen Waschmaschine unter Verwendung einer
0,2$igen Waschmittellösung (Tide) bei 600C gewaschen. Nach jeder
Wäsche wurden die Stoffproben in einer Trockenvorrichtung getrocknet.
Die subjektive G-riffbestimmung und die Ermittlung der
Reißfestigkeitswerte erfolgte unter-Anwendung der in Textillaboratorien
allgemein üblichen Prüfmethoden»
Kettenreißfestigkeit'2' nach Blmendorf
in (Ib)
0 Wäschen 10 Waschen
Behandlungs lösung |
Subjektive /^s ' Griffbestimmung^ '■' : |
5,0 | |
Beispiel Hr. |
Wasser | Q Wäschen 10 Waschen | 1,3 |
Kontrolle | (5) | 5,5 | 1,2 |
1 | (4) | 1,8 | |
2 | 1,8 | ||
1,56 1,51 1,96 1,66
1,96 1,85
(I)- Je niedriger die numerische Bewertung, desto weicher das
Gewebej
(2) ASTM D1424-59 5
(3). 96,15^ Wasser plus 0,12 j£ Zh(IO5 )2/IH2O plus 5„75 $ des
(3). 96,15^ Wasser plus 0,12 j£ Zh(IO5 )2/IH2O plus 5„75 $ des
inethylolierten Carbamates gemäß Beispiel 2$
(4> 97,98 $ Wasser plus 0,12$ Zn(IO5I2. 6H^O plus-2,9 $ «äes
methylolierten Carbamates von Beispiel 27.
Beispiel 3
öarbamats Polyoxyäthylen (25),~Hfdri@rt@s Shizintisöl 40 $
öarbamats Polyoxyäthylen (25),~Hfdri@rt@s Shizintisöl 40 $
' - 11 -
Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff 60 $
Carbamat: Poly oxyätliyl en (4) Laurylalkoliol 45
1,3-Dimetliylol-liexahydro-pyrimidinon-2 55
Carbamat: Polyoxyäthylen(40)--K-Stearyl-12-
hydroxystearamid 35
Dimethylol-5-liydroxy-propylenliarnstoff 65
Methyloliertes Oarbamat des Dioleates von PoIy-
oxyäth.ylen(20)sorbitol 60 °/o
Mmethylol-515-dlmetliyl-propylerüiarnstoff 40 ^
Methyloliertes Oarbamat von Polyoxyäthylen(30)-
Stearinsäure 4
Dimethylol-methoxyätliylcarbamat 96
Methyloliertes Oarbamat von Polyoxyäthylen(25)-
Hydriertes Hhizinusöl 20
Methyloliertes Oarbamat von Polyoxyäthylen-
(20)äther von Sorbitanmonooleat 20
Dimethylol-dihydroxy-athylenharnstoff 60
Methyloliertes Oarbamat von Polyoxyäthylen(5)-
octadecylamin 42
Inneres Dinatrium-tris(I-sulfatoäthyl)-Bulfoniumsalz
38
Dimethylol-hexahydropyrimidinon-2 20
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Die vorstellend Tdescliriebenen Textilbehandlungsmittel, insbesondere
die, die ein Bügelfrei machendes Mittel und ein methyloliertes Oarbamat enthalten,, können zur Behandlung
von Textilmaterialien verwendet werden und verleihen den so behandelten Materialien dann dauerhafte Bügelfreiheit,
Knitterbeständigkeit, Reißfestigkeit, angenehmen Griff und
gute Abr-iebfestigkeitö Y/erden die Textilbehandlungsmittel
gemäss der Erfindung zusammen mit einem Textilharz-Katalysator verwendet und wird das behandelte !Textilmaterial anschli'essend
bei erhöhter Temperatur nachbehandelt, so werden das Bügelfreiheit
verleihende Mittel und das methylol!erte Carbamat so
fest an das Textilmaterial gebunden, daß das letztere seine verbesserten Eigenschaften auch bei nachfolgender Wäsche oder
chemischer Reinigung nicht verliert.
Bei dem Textilharz-Katalysator kann es sich um einen beliebigen sauren oder latent sauren Katalysator handeln, wie sie üblicherweise
in der einschlägigen Industrie zur Erleichterung der Umsetzung zwischen Bügelfreiheit ergebenden Mitteln und
Textilmaterialien angewandt werden. Unter latent sauren Kata„
lysatoren werden dabei Substanzen verstanden, die ihre Acidität erst während der Härtungsstufe entfalten. Insbesondere
brauchbare Katalysatoren sind Metallsalze von starken Säuren wie Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat und Zinknitrat, Ammoniumsalze
wie Ammoniumchlorid und Ammoniumdihydrogenphosphat sowie Aminsalze wie Triäthylamin-Hydrochlorid und Triäthanolamin-Hydrochlorid.
Die Menge an Härtungskatalysator, die man im Einzelfall verwenden muß, hängt von der Art des Bügelfreiheit
verleihenden Mittels, der Art des Carbamates sowie von der Härtungstemperatur und der Härtungszeit ab. Im allgemeinen
erzielt man zufriedenstellende Ergebnisse, wenn man etwa 5 bis etwa 40, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsprozent des
Katalysators, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Bügelfreiheit verleihendem Mittel und methyloliertem oarbamat, verwendet.
Die Textilbehandlungsmittel gemäss der Erfindung werden auf die Textilmaterialien aus wässrigem Medium aufgebracht« Das
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Behandlungsbad kann auch ein Oberflächenaktives Mittel oder
einen Emulgator enthalten. Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die gegebenenfalls verwendet werden können, sind
Polyoxyäthylen(12)tridecylalkohol, Polyoxyäthyl,en(9|octylphenol
und Polyoxyäthylen(9,2)nonylphenol„
Die Textilmaterial!en können mit dem das entsprechende Textilbehandlungsmittel
enthaltenden Bad im Tauchverfahren oder im Sprühverfahren behandelt werden,, Wird nach dem Eintauchverfahren
gearbeitet, so kann das Textilmaterial entwe—der durch eine
Auftragmaschine geleitet werden, in welcher das Textilmaterial
zunächst in das Bad eingetaucht und dann abgequetscht wird, oder das Textilmaterial kann in ein Bad eingetaucht und anschliessend
durch zentrifugieren von dem Überschuß der aufgenommenen Flüssigkeit befreit werden. Bei dem Sprühverfahren
werden die Textilmaterialien einfach mit der BadflUssigkeit besprüht
und dann unter Anwendung geeigneter Hilfsmittel getrocknete Das Oarbamat und das Bügelfreiheit verleihende Mittel
können gleichzeitig oder aus getrennten Bädern aufgebracht
werden. Der Katalysator für das Bügelfreiheit verleihende Mittel
kann mit diesem zusammen und/oder mit dem Oarbamat aus einem getrennten Bad aufgebracht werden.
Die Menge an methyloliertem Oarbamat, die auf das Textilmaterial aufgebracht wird, kann innerhalb weiter Grenzen verändert
werden und hängt iri der Hauptsache von dem erwünschten Ausmaß
an Y/eichheit· ab. Vorzugsweise verwendet man die methylolierten
Carbamate in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht des Textilmateriales.
Die Wärmehärtung der mit den methylolierten Garbamaten behandelten
Textilgewebe kann bei Temperaturen zwischen etwa 1490C
und 177°C in Zeiträumen von etwa 10 bis etwa 15 Minuten bei der
niedrigeren Temperatur und etwa 2 bis 3 Minuten bei der höheren
Temperatur vorgenommen werden. Die Aushärtung kann auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, wenn die Behandlungszeit
verlängert wird0 Andererseits kann man auch bei
Temperaturen arbeiten«
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Wenn dauerhafte Bügelfreiheit verleihende Mittel in den erfindungsgemässen
Textilbehandlungsmitteln vorhanden sind, so werden letztere in Mengen von etwa 1 bis etwa 20, vorzugsweise
etwa 4 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht
des Textilmateriales, angewandt.
Es ist notwendig! Textilmaterialien, die mit Behandlungsmitteln, in welchen ein Bügelfreiheit verleihendes Mittel
enthalten ist, behandelt worden sind, anschliessend höheren Temperaturen auszusetzen, um eine Aushärtung zwischen dem
Mittel und dem Textilmaterial einzuleiten. Die im Einzelfall anzuwendende Temperatur sowie die Dauer des Aufheizens hängen
von der Art des Textilmateriales sowie von dem einzusetzenden methylolierten Garbamat und dem verwandten Bügelfreiheit verleihenden
Harz ab. In jedem Pail müssen Temperatur und Heizdauer
jedoch so gewählt werden, daß eine ausreichende Reaktion. des methylolierten Carbamates und des Bügelfreiheit verleihenden
Mittels mit dem Textilmaterial gewährleistet ist. Im allgemeinen erfolgt die Wärmehärtung bei Temperaturen zwischen 38
und etwa 1770O und erfordert etwa 40 bis 60 Minuten bei der
niedrigeren genannten Temperatur bis zu etwa 2 bis 3 Minuten bei der höheren Temperatur» Der bevorzugte Temperaturbereich,
der angewandt wird, liegt zwischen etwa 149 und 177°0.
Bei den Textilmaterialien, die mit den erfindungsgemässen
Mitteln behandelt werden sollen, kann es sich um beliebige Textilmaterialien, die aktive Wasserstoffatome enthalten,
handeln, beispielsweise um solche aus Cellulose oder modifizierter Cellulose wie Baumwolle, Seyon und/oder Leinen, Textil—
materialien aus anderen Grundsubstanzen als Cellulose, wie Polyamide, Acrylate und/oder Polyester. Es können auch Textilmaterialien
behandelt werden, bei denen es sich um Mischungen aus Cellulosematerialien und Mcht-Cellulosematerialien handelt.
Die Textilmaterialien können in Form von Fäden, Fasern, Garnen oder Strängen sowie in Form von Geweben, nicht gewebten Stoffen,
Gewirken oder in anderer Weise hergestellten Geweben, in Form von Bahnen oder Tüchern vorliegen,, Bei dem vorzugsweise zu behandelnden
Textilmaterial handelt es. sioh um Baumwollgewebe
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und Baumwoll-PolyesterJIischgewebe.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Anwendung der erfindungsgemässen Textilbehandlungsmittel auf Textilmaterialien.
Die physikalischen Eigenschaften der Textilmaterialien
wurden nach folgenden Versuchsanordnungen bestimmt:
1.) Monsanto-Knitterwinkelerholungsvermögen: Bestimmungsmethode nach AbTH 1)1295-60!;
diese Prüfmethode wird in den folgenden lab eil en mit d-er
Abkürzung KY/EV bezeichnet.
2.) Elmendorf-Reißfestigkeit: Bestimmungsmethode nach
ASTM D1424-59;
diese Methode wird in den folgenden Tabellen mit der Abkürzung BJ bezeichnete
3.) Stoll_llex-Abriebfestigkeit: Bestimmungsmethode nach
ASTM D1175-61T;
diese Methode wird in den folgenden Tabellen mit der Abkürzung AP bezeichnete
In den Beispielen 10 bis 23 wurden jeweils abgesäuerte Proben eines Testgewebes, Art Nr. 413, aus gebleichtem merzerisiertem
Baumwolltwill auf einer Butterworth-Vorrichtung behandelt, so
daß die Naßaufnahme bei 70 $ lag; die Behandlungslösung bestand
aus einem wässrigen Bad, welches 3,6 $ des angegebenen Carbamates,
5,4 io Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff als Bügelfreiheit
verleihendes Mittel, 1,2 C/O Zinknitrat als Katalysator
und 0,25 i° Polyoxyäthylen(9|2)nonylphenol als Netzmittel enthielte
Das Bad wurde hergestellt, indem man das Carbamat mit dem Bügelfreiheit verleihenden Mittel unter Zugabe des Netzmittels
in warmem Wasser auflöste; anschliessend wurde eine wässrige Lösung des Katalysators zugesetzt. Die imprägnierten
Gewebe wurden 5 Minuten bei 107°0 getrocknet, danach 10 Minuten bei 163°G gehärtet und anschliessend 16 Stunden bei 210C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65$ konditioniert« Me
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-■ 1.6 -
Hälfte der Proben aus jeder Behandlung wurde zehnmal in einer '
automatischen Waschmaschine unter Verwendung von "Eide"' als Waschmittel und heißem Wasser gewaschen» Die Eigenschaften der
behandelten Gewebe sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt«.
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Car"bamat | TaDelle I | 264 | nach 0 10 Waschen |
2,4 | AI1*** nach 0 10 Waschen |
1385 | ι | • | O ro |
|
Beispiel Hummer |
Polyozyäthylen(15)- rhizinusöl |
232 | 2,6 | 1,8 | 1423 | 1111 | 1 | |||
10 | Polyoxyäthylen(4)- laurylalkohol |
EWBT* nach 0 10 Wäschen |
249 | 2,4 | 1,5 | 1744 | 1231 | |||
11 | Polyoxyäthylen(20)- tallöl |
282 | 246 | 2,1 | 1,6 | 1956 | 1446 | |||
12 | Polyoxyäthylen(20)- äther von Glycerin- äioleat |
247 | 242 | 2,3 | 1,8 | 1262 | 1289 | |||
13. | Polyoxyät hylen(20 )- ätner von lanolin |
243 | 247 | 2,0 | 1,7 | 1162 | 929 | |||
14 | PolyoxyäthylenC20 )~ äther von Glycerinmono- ■paimltat |
257 | 239 | 2,2 | 1.6 | 1393 | 1045 | |||
15 | Polyoxyät hylen(40)-N- stearyl-12-bydroxy- stearamiä |
260 | 239 | 2,3 | 1,4 | 906 | 912 | |||
•Ift» _ | Polyoxyäthylen(20)- ättier von Sorbitanmono- oleat |
271 | 239 | 2,2 | 1,3 | 1152 | 1983 | |||
ν? | Polyoxyäthylen(30)- Stearinsäure |
258 | 2,2 | 1097 | ||||||
18 | 267 | |||||||||
260 | ||||||||||
fapslle I (JOrtsetztang)
Beispiel öarbamat
eewv* nach O 10 Waschen |
232 | KE1** nach 0 10 Waschen |
3,2 | AF*** nach 0 10 Waschen |
1813 | I |
228 | 236 | 2,8 | 2,2 | 1636 | 1579 | ω I |
238 | 252 | 2,0 | 1,6 | 1244 | 1148 | |
246 | 257 | 1,7 | 1,8 | 1085 | 891 | |
256 | 245 | 2,1 | 2,2 | 1039 | 1409 | |
268 | 2,5 | 1473 | ||||
es» £2
PolyoxyäthyIen(5)= .
JJMSEIJ DS
Polyozyäthylen(14)-
OQOoamin
Polyoxyäthylen(20)-
sorbitanmonolaurat
sorbitanmonolaurat
Polyoxyäthylen(20)->
sorbitaomoaostearat
* HS = Monsanto-Enitterwinielerholvermögen W+S1 (Grad)
** HP = Elme&dorf-ICettreißfes-fcigkeit (Ib)
** Al = Stoll-I-lex-Abriebfestigkeit (W+ϊ1) (Zyklen)
NJ O K) OO
In den Beispielen 24 "bis 27 wurden Proben aus Baumwoll-Popelingewebe
auf einer Butterworth-Vorriciitung behandelt, so daß
die Naßaufnahme ebenfalls bei 70$ lag; das wässrige Behandlungs~
bad enthielt 4,95$ Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff, 4$
des angegebenen Carbamates, 1,4$ Zinknitrat und 0,25 ί° Polyoxy
athyl en (9,2) nonylphenol. Die behandelten Gewebe wurden 5
Minuten bei 990C getrocknet, anschliessend 10 Minuten bei
1630C gehärtet und danach 12 Stunden bei 210C und 65$ relativer
feuchtigkeit konditioniert. Die Eigenschaften der behandelten Gewebe vor dem Y/aschen und nach zehnmaligem Waschen sind in
der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
009887/2032
CD C*>
Carbamat | Tabelle II | 262 | Ri1** ' nach 0 10 Wäschen |
1,39 | Ai1*** nach. 0 10 Waschen |
I | |
Beispiel iJummer |
Polyoxyäthylen(25)- hydriertes Rhizinusöl |
nach. O 10 Wäschen |
255 | 1,31 | 0,99 | 1039 954 | ro C |
24 | Polyoxy äthylen(54)- rhizinusöl |
290 | 248 | 1,24 | 1,04 | 1033 840 | |
25 | Polyoxyäthylen(81)- rhizinusöl |
281 | 255 | 1,16 | 1,04 | 966 723 | |
26 | Polyoxyäthylen(150)- hydriertes Rhizinusöl |
276 | 1,23 | 974 700 | |||
27 | 282 | ||||||
* EWEY ** RP
* AP
Bedeutung derAbkürzungen siehe Tabelle I
In den Beispielen 28 und 29 wurden abgesäuerte Proben eines iestgewebes, Art Ur0 7402M, welches aus einer Mischung aus
65$ DACEOF S4-Polyester und 35$ laumwollpopelin bestand, auf einer Butterworth-Vorrichtung behandelt, so daß die Naßaufnahme
bei 57$ lag; das wässrige Behandlungsbad enthielt 6,2$ Dimethyl
loldihydroxyathylenharnstoff, 5,1. $ des angegebenen Carbamates, 1,7 $ Zinknitrat und 0,25 $ Polyoxyäthylen(9,2)nonyiphenol.
Die imprägnierten Gewebeproben wurden bei 93°C 3 Minuten getrocknet,
anschliessend 10 Minuten bei 1630C gehärtet und abschliessend
12 Stunden bei 21 C und 65$ relativer Feuchtigkeit konditioniert. Die physikalischen Eigenschaften der Proben vor
dem Waschen und nach zehnmaligem Waschen in einer heißen
"Tide"-Waschlösung sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
009887/2032
Beispiel Mummer
Carbamat
Tabelle III | 0 | RP* | 10 | Wäschen | 15 | 4, | 23 |
KWEY* | nach | '6, | 12 | 4, | 40 | ||
nach | 6, | ||||||
O 10 | |||||||
Wäschen | |||||||
307 310 | |||||||
312 311 | |||||||
Kett-
nach
10 Wäschen
O CD CO OO
ro ο ω
28
29
Polyoxyäthylen(25)-hydriertes Rhizinusöl
Polyoxyäthylen(25)-hydriertes Rhizinusöl
* KWEV
·*#· Hp Bedeutung der Abkürzungen siehe !Tabelle I
·*#· Hp Bedeutung der Abkürzungen siehe !Tabelle I
873 943
*** Kett-Αϊ1: Stoll-Flex-Abriebfestigkeit, Kette allein (Zyklen)
- 23 Beispiel 30
Abgesäuerte Proben eines iDeat-Gewebes, Art Nr0 407, aus
Baumwolle wurden auf einer Butterworth-Vorrichtung""behandelt,
wo"bei die Naßaufnahme bei 73$ lag; das wässrige Behandlungsbad
enthielt 1 °J> des methylolierten Carbamates eines Polyoxyäthylen(25)-hydriertes
Khizinusöl, 9 $> Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff,
1,4 i° Zinknitrat und 0,25 $>
Polyoxyäthylen(9,2)-nonylphenol. Die imprägnierten Gewebeproben wurden 5 Minuten
bei 990O getrocknet und 10 Minuten bei 163°G gehärtet. Das behandelte
Gewebe wies ein Monsanto_Knitterwinkelerholvermögen
in der T£ett- und Schußrichtung von 298 vor dem Waschen und
274° nach zehn Wäschen, eine Stoll-Flex-Abriebfestigkeit in
der Kett- und Schußrichtung von 689 Zyklen vor dem Waschen •und 584 Zyklen nach zehn Waschen sowie eine Elmendorf-Reißfestigkeit
in der Kettrichtung von 1,27 Ib vor dem Waschen und 1,34 Ib nach 10 Wäschen auf. Das behandelte Gewebe besaß
bei der subjektiven Beurteilung einen Griff von 2,2 vor dem Waschen und von 2,2 nach zehn Wäschen«, Die subjektive Griffbeurteilung
ist ein Maß der Weichheit des Materiales, wobei die numerische Bewertung steigt, je weiter die Weichheit abnimmt. Ein gemäss vorstehender Arbeitsweise, jedoch ohne
Mitverwendung eines methylolierten Carbamates im Behandlungsbad behandeltes Baumwöllgewebe erhielt bei der subjektiven
GriffbeStimmung vor dem Waschen einen Wert von 3,8 und nach
10 Waschen einen Wert von 3f2.
In den erfindungsgemässen Behandlungsmitteln können gegebenenfalls auch, noch beliebige andere Zusätze mitverwendet werden,
vorausgesetzt, daß diese die Wirkung der erfindungsgemässen
Mittel nicht behindern oder beeinflussen.
0 09887/20 32
Claims (6)
1. lextilbehandlungsmittel, welches ein Carbamat enthält und
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Carbamafc aus H-Methylolcarbaminsäure
oder NjN-Dimethylolcarbaminsäure und einem
1.) Ethylenoxid-Addukt einer Fettsäure mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
2.) Ethylenoxid-Addukt eines Fettalkoholes mit 12 bis 28
Kohlenstoffatomen,
3.) Ethylenoxid-Addukt eines Fettamins mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
.
4.) Ethylenoxid -Ad dukt eines Amides einer Fettsäure mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen,
5.) Ethylenoxid-Addukt eines Esters einer Fettsäure mit
mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen mit einem mehrwertigen Alkohol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6
Piydroxylgruppen
oder
oder
6.) Teilester einer Fettsäure mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen
mit einem Äthylenoxid-Addukt eines mehrwertigen
Alkoholes mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen
besteht.
2. !Eextilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Garbamat von N-Methylolcarbaminsäure
oder Ν,Ν-Dimethylolearbamlnsäure abgeleitet ist und das
Mittel auch ein dauerhafte Bügelfreiheit verleihendes Mittel enthält.
3. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bügelfreiheit verleihende Mittel ein Aminoplastharz oder Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff
ist.
009887/2 032
IS"
Yerfaliren zur Behandlung von Textilmaterialien, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf das Textilmaterial ein Textilbehandlungsmittel
gemäß den Ansprüchen 1 bis 3» vorzugsweise in Kombination mit einem Textilharz-Härtungskatalysator,
aufbringt und anschliessend das imprägnierte Textilmaterial zum Aushärten auf eine erhöhte Temperatur
erhitzt.
Pur Atlas Chemical Ind., Inc.,
Wilmington, Del., V.St.A.
Wilmington, Del., V.St.A.
//V
Il
Rechtsanwalt
009887/2032
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