DE2510111C3 - Copolyätherestermischungen - Google Patents
CopolyätherestermischungenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/672—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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Description
OCiO CRC"
zusammengesetzt ist, in der G und R die vorstehende Bedeutung haben, oder der (B-b) ein Copolyäthcrester
ist, der im wesentlichen aus einer Vielzahl wiederkehrender, langkettiger Estereinheiten
und kurzkettiger Esiereinheiten besteht, die durch Esterbindungen kopf-schwanz-verknüpft sind, wobei
die langkettigen Estereinheiten in Mengen von mindestens 15 Gewichtsprozent anwesend sind und
der Formel I
O O
OCiO CRC
iitul die kiir/kettigen Fstereinheilen der Formel Il
iitul die kiir/kettigen Fstereinheilen der Formel Il
O O
ii Il
ODO CRC
ODO CRC
entsprechen, in denen G, R und D die vorstehende Bedeutung haben, wobei der polymere Weichmacher
eine inhärente Viskosität von mehr als 0.1 in ni-Kresol bei JO C hut und oberhalb 0"C nicht
kristallin sein muH, und die Mischung einen Schmelzpunkt von mindestens IOO°C aufweist, so
wie Eeuebcnenfalls (C) einer wirksamen Menge
Lineare Copolyätherester sind für verschiedene Verwendungszwecke, insbesondere für die Herstellung von
Filmen, Folien und Fasern, bekannt; für bestimmte Anwendungsgebiete sind die bekannten Polymeren
ίο dieser Art jedoch nicht so wirkungsvoll, wie man es
sich wünschen würde. Werden sie beispielsweise als Gewebebeschichtung verwendet, müssen die Copolyätherester
häufig zusätzlich weich gemacht werden, damit sie praktisch verarbeitbar und brauchbar sind.
: , Bisher wurde das Weichmachen durch Zugabe eines Weichmachers erreicht. Diese Weichmacfwi waren
insoweit problematisch, daß, obwohl mit ihnen die Copolyätherester erfolgreich weich gemacht werden
konnten, sie ebenso Verminderung erwünschter Eigen-
:ii schäften wie Zerreißfestigkeit und Schmelzpunkt auf
Werte verursacht, die bei Gewebebeschichtungen und auf anderen Anwendungsgebieten, wie bei der Autoausrüstung
und bei Fahrzeugstoßdämpfern nicht als befriedigend angesehen werden. Darüber hinaus v/andern
die konventionellen Weichmacher, wenn sie in für das Weichmachen ausreichenden Mengen verwendet
werden, aus dem weichgemachten Copolyätherester aus oder gehen durch Verdampfung wegen der begrenzten
Verträglichkeit verloren. Darüber hinaus wandern konventionelle Weichmacher in andere Materialien,
die mit der weich gemachten Copolyätherestcrzusammensetzung in Berührung stehen. Demnach besteht
ein Bedarf für einen weicheren Copolyätherester, der die beschriebenen erwünschten, physikalischen
Eigenschaften behält und aufweist, und der nicht hinsichtlich der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit
konventionellen Weichmachern problematisch ist.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine verbesserte copolyätheresterhaltige Mischung vorgeschlagen, die
die erwünschte Weichheit ebenso besitzt wie die anderen erwünschten Charakteristika, beispielsweise befriedigende
Zerreißfestigkeit. Darüber hinaus ist der Schmelzpunkt der Mischung ausreichend hoch, mindestens
1000C, gemessen in einem Differentialcalorimeter,
so daß die Verwendbarkeit nicht eingeengt ist Die Mischung besteht im wesentlichen aus mindestens zwei
Komponenten. Die Komponente (A) muß einen Schmelzpunkt von mindestens etwa 1200C haben und
besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl wiederkehrender, intralinealer, langkettiger und kurzkettiger
Estereinheiten, die Kopf zu Schwanz durch Esterverkniipfungen
miteinander verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten der folgenden Formel
O O
Ii Il
OCH) CRC (I)
und die kur/kcttigcn Hslereinheiten der Formel
O O
ODO CRC
(II)
entsprechen, in der
G ein zweiwertiger Rest ist, der nach Entfernung der endständig angeordneten Hydroxylgruppen aus
Poly(tetramethylenoxid)glykol mit einem Molckuliirscwicht
/wischen etwa 400 und 6000 verbleibt;
R ist ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung der
Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 300
verbleibt; und
D ist ein zweiwertiger Rest, der nach Entfernung der
Hydroxylgruppen von einem Diol niederen Molekulargewichts von weniger als etwa 250 verbleibt;
wobei die kurzkettigen Estereinheiten etwa 15—95 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 25—90 Gewichtsprozent und insbesondere 45—65 Gewichtsprozent des Copolyätheresters
und die langkettigen Estereinheiten etwa 5—85 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10—75 Gewichtsprozent
und insbesondere 35—55 Gewichtsprozent des Copolyätheresters ausmachen.
Die Komponente (A) ist mit einer zweiten Komponente (B) vermischt. Die Komponente (B) kann entweder
ein Polyetherester oder ein Copolyätherester sein. In jedem Fall muß die Komponente (B) oberhalb
0°C nichtkristallin sein und eine inhärente Viskosität oberhalb etwa 03 haben. Wenn die Komponente (B)
ein Polyetherester und nicht ein Copolymer ist, besteht
sie im wesentlichen aus einer Vielzahl Iangkettiger Estereinheiten der Formel
O O
Il il
OGO-CRC
in der G und R die für (A), Formel I angegebene Bedeutung haben.
Die Komponente (B) kann auch in Copolyätheresterpolymer
sein, das im wesertlichen aus einer Vielzahl wiederkehrender intralinearer h -.gkettiger und
kurzkettigcr Estereinheiten besteht, die mittels Eslerverknüpfungen
kopf-schwanz-verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten der Formel I
O O
Il Il
-OGO-CRC (I)
und die kurzkettigen Estcrcinhciten der Formel Il
O O
-■■ΟΠΟ —CRC
(II)
entsprechen, in denen G, R und D wieder die für die Formeln (I) und (II) des Polymeren A angegebene Bedeutung
haben.
Wird als Komponente (B) der Copolyätherester verwendet, muß er ausreichend viel Poly(tetramethylenoxid)glykol
enthalten, so daß das Copolyätheresterpolymer 00C nichtkristallin ist.
Ein Fachmann kann das Verhältnis der Komponenten, die zu diesem Ergebnis führen, ohne Schwierigkeiten
bestimmen. Ist die Komponente (B) ein Copolyätherester, enthält sie beispielsweise mindestens 15 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 40—90 Gewichtsprozent langkettige Segmente.
Die inhärente Viskosität der Komponenten (B), die ein polymeres, weichmachendes Mittel ist, muß größer
als etwa 0,3, vorzugsweise etwa 0,3—3,0 und insbesondere etwa 0,5—2,5 sein, gemessen in m-Kresol bei 300C.
Etwa 50—95 Gewichtsprozent der Mischung müssen die Komponente (A) und 50-5 Prozent der Mischung
die Komponente (B), vorzugsweise 60—80 Prozent Komponente (A) und 20—40 Prozent Komponente (B),
sein. Zusätzlich kann die Mischung eine wirksame Menge, beispielsweise 0,5—5 Gewichtsprozent eines
Antioxidans enthalten, vorzugsweise 4,4'-Bis(«,«-dimethylbenzylj-diphenylamin.
Die Bezeichnung »langkettige Estereinheiten« für die Einheiten in der Copolyätheresterpolymerkette der
Komponenten (A) bezeichnet das Reaktionsprodukt eines langkettigen Glykols mit einer Dicarbonsä Te.
Solche langkettigen Estereinheiten, die wiederkehrende Einheiten in den erfindungsgemäß eingesetzten Copolyätherestern
sind, entsprechen der Formel (I). Die langkettigen Glykole sind polymere Glykole mit endständig
(oder so entständig vie möglich) angeordneten Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von
etwa 400 bis 6000. Die zur Herstellung der erfindungsgemäß enthaltenen Copolyätherester verwendeten
langkettigen Glykole sind Poly(tetramethylenoxid)-glykole.
Copolymere dieser Polyätherglykole, die bis zu etwa 20 Molprozent andere Alkylenoxideinheiten als
Tetramethylenoxideinheiten enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
Die Bezeichnung »kurzkettige Estereinheiten« für die Einheiten in der Polymerkette der Komponenten
(A) bezeichnet Verbindungen niederen Molekulargewichts oder Polymerketteneinheiten mit Molekulargewichten
von weniger als etwa 550. Sie weiden hergestellt, indem ein Diol niederen Molekulargewichts (unter
etwa 250) mit einer Dicarbonsäure unter Bildung der Estereinheiten gemäß Formel (II) umgesetzt wird.
Zu den Diolen niederen Molekulargewichts, die unter Bildung kurzkettiger Estereinheiten reagieren, zählen
aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Dihydroxyverbindungen. Bevorzugt sind Diole mit 2—15
Kohlenstoffatomen, wie Äthylen-, Propylen-, Tetramethylen-, Pentametliylen-, 2,2-Dimethyltrimethylen-,
Hexamethylen- und Decamethylenglykole, Dihydroxycyclohexan,
Cyclohexandimethanol, Resorcin, Hydrochinon, 1,5-Dihydroxynaphthalin usw. Besonders bevorzugt
sind aliphatische Diole mit 2—B Kohlenstoffatomen. Zu den geeigneten bis-Phenolen zählen Bis-(p-hydroxy)biphenyl,
Bis(p-hydroxyphenyl)methan und Bis(p-hydroxyphenyl)propan. Ebenfalls geeignet sind
äquivalente, esterbildende Derivate der Diole (beispielsweise Athylenoxid oder Äthylencarbonat anstelle
von Äthylenglykol). Die Bezeichnung »Diole niederen Molekulargewichts« umfaßt auch äquivalente, esterbildende
Derivate unter der Voraussetzung, daß sich die Molekulargewichtsbedir.gungen nur auf das Diol und
nicht auf dessen Derivate beziehen.
Dicarbonsäuren, die mit den zuvor erwähnten langkettigen Glykolen und Diolen niederen Molekulargewichts
umgesetzt werden, um die erfindungsgemäßen Copolyester, sind aliphatische, cycloaliphatische oder
aromatische Dicarbonsäuren niederen Molekulargewichts, das heißt, sie besitzen ein Molekulargewicht von
weniger als etwa 300. Die Bezeichnung »Dicarbonsäuren« umfaßt Äquivalente der Dicarbonsäuren, die
zwei funktioneile Carboxylgruppen besitzen, die praktisch genau wie die Dicarbonsäuren bei der Umsetzung
mit Glykolen und Diolen unter Bildung von Copolyesterpolymeren reagieren. Diese Äquivalente umfassen
Ester und esterbildende Derivate wie beispielsweise Säurehalogenide und -anhydride. Die Molekulargewichtsbedingungen
bzw. -anforderungen richten sich auf die Säure und nicht die äquivalenten Ester oder
esterbildenden Derivate. Demnach ist es Ester einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von über
300 oder ein Säureäquivalent einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von höher als 300 eingc-
schlossen, sofern die Säure ein Molekulargewicht unterhalb
etwa 300 aufweist. Die Dicarbonsäuren können beliebige Substituenten oder Kombinationen dieser
Substituenten enthalten, die die Copolyesterbildung und die Verwendung des erfindungsgemäßen Polymeren
praktisch nicht beeinflussen.
Aliphatische Dicarbonsäuren bezeichnen Carbonsäuren mit 2 Carboxylgruppen, die jeweils an einem
gesättigten Kohlenstoffatom angeordnet sind. Ist das Kohlenstoffatom, mit dem die Carboxylgruppe verbunden
ist, gesättigt und in einem Ring angeordnet, ist die Säure cycloaliphatisch. Aliphatische oder cycloaliphatische
Säuren mit konjugierten Doppelbindungen können häufig wegen Homcpolymerisation nicht verwendet
werden. Jedoch können einige ungesättigte Sau; en wie Maleinsäure Verwendung finden.
Aromatische Dicarbonsäuren bezeichnen Dicarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen an einem Kohlenstoffatom
in einem isolierten oder verschmolzenen Benzolring. Es ist nicht nötig, daß beide, funktionellen
Carboxylgruppen am selben aromatischen Ring angeordnet sind; ist mehr als ein Ring vorhanden, können sie
durch aliphatische oder aromatische zweiwertige Reste oder zweiwertige Reste wie —O— oder — SCh- verbunden
sein.
Zu geeigneten aliphatischen und cycloaliphatischen Säuren, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, zählen Sebacinsäure, 1,3-CycIohexandicarbonsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure, Glutarsäure,
Bernsteinsäure, Kohlensäure, Oxalsä'ire. Azelainsäure, Diäthylmalonsäure, Allylmalonsäure,
4-Cyclohexen-l,2-dicarbonsäure, 2-Äthylsuberonsäure,
2,2,3,3-Tetramethylbernsteinsäure, Cyclopentandicarbonsäure, Decahydro-1,5-naphtlialindicarbonsäure.
4,4'-BicycIohexyldicarbonsäure, Decahydro-2,6-naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Methylenbis-(cyclohexancarbonsäure),
3,4-Furandicarbonsäure, 1,1-Cyclobutandicarbonsäure.
Die bevorzugten aliphatischen Säuren sind Cyclohexan-dicarbonsäuren und Adipinsäure.
Zu erfindungsgemäß geeigneten aromatischen Dicarbonsäuren zählen Terephthal-, Phthal- und Isophthalsäuren,
bi-Benzoesäuren, substituierte Dicarboxyverbindungen mit 2 Benzolkernen wie bis(p-Carboxyphenyl)methan,
p-Oxy(p--;arboxyphenyl)benzoesäure,
Äthylen-bis(p-oxybenzoesäure), 1,5-Naphth?lindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 2,7-Naphthalindicarbonsäure.
Phenanthrendicarbonsäure, Anthracendicarbonsäi;re,
4,4'-Sulfonyldibenzoesäure,
Ci-Ci2-alkyl- und ringsubstituierte Derivate dieser Verbindungen
wie die Halogen-, Alkoxy- und Arylderivate. Hydroxylsäuren wie p(/?-Hydroxyäthoxy)benzoesäure
können ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, daß eine aromatische Dicarbonsäure ebenfalls anwesend ist.
Die aromatischen Dicarbonsäuren sind eine besonders bevorzugte Klasse zur Herstellung der Komponenten
(A) in den erfindungsgemäßen Copolyätheresterpolymeren. Von den aromatischen Säuren sind diejenigen
bevorzugt, die 8—16 Kohlenstoffatome besitzen insbesondere Terephthal- und Isophthalsäuren
und ihre Dimethylderivate.
Bei Herstellung der Komponenten (A) sind bevorzugt mindestens etwa 50% der kurzkettigen
Segmente identisch, wobei die identischen Segmente ein Homopolymer im faserbildenden Molekulargewichtsbereich
(Molekulargewicht >5000) bilden, wobei der Schmelzpunkt iivindestens I5O°C und vorzugsweise
größer als 2000C ist. Copolyätherester, die diesen Anforderungen
genügen, besitzen genügend ausgeprägte Eigenschaften wie Zerreißfestigkeit und Zugfestigkeit.
Die Polymerschmelzpunkte werden bequem mittels Differentialcalorimetrie bestimmt.
Im allgemeinen machen die kurzkettigen Estereinheiten etwa 15—95 Gewichtsprozent des Copolyätheresters
(A) aus. Demnach verbleiben im Copolyätherester für die langen Segmente etwa 5—85 Gewichtsprozent
Copolyätherester, bei denen die kurzkettigen Estereinheiten 25—90 Gewichtsprozent und die langkettigen
Einheiten 10—75 Gewichtsprozent ausmachen, sind bevorzugt Der Copolyätherester, der als
Komponente (A) verwendet wird, sollte einen Schmelzpunkt von mindestens etwa 1200C haben.
Die bevorzugten Copolyätherester für die Komponente (A) sind die aus Dimethylterephthalat, 1,4-Butandiol
oder Äthylenglykol und Poly(tetramethylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis
2000 hergestellten. Bei Bedarf können bis zu etwa JO Molprozent und vorzugsweise i—25 Molprozent des
Dimethylterephthalats in diesen Po.ymeren durch Dimethylphthalat
oder Dimethylisophthalat ersetzt werden.
Die Copolyätherester, die als Komponente (A) bezeichnet
werden, werden mit einer wirksamen Menge der Komponente (B), einem nichtkristailinen PoIyätheresterpolymeren
oder Copolymeren, vermischt, so daß eine Mischung erhalten wird, die die erwünschten
Charakteristika aufweist; hierzu zänlerc der erwünschte
Weichheitsgrad bei gleichzeitiger guter Zerreißfestig-
in keit und hohem Schmelzpunkt, wie beispielsweise etwa
100—2500C. Eine solche Mischung ist besonders zur
Beschichtung von Geweben geeignet.
Die Komponente (B) muß oberhalb 0°C nichtkristallin sein und eine inhärente Viskosität von min-
r> destens etwa 0,3 bei 30°C in m-Kresol besitzen. Sie
kann im wesentlichen aus den langkettigen Polyätherestereinheiten
gemäß Formel (I) bestehen oder kann ein Copolyätherester sein, der im wesentlichen aus einer
Vielzahl wiederkehrender intralinearer langkettiger
■in und kurzkettiger Estereinheiten besteht, die über Esterbindungen
kopfschwanzverknüpft sind. Die langkettigen Estereinheiten entsprechen der Formel (I) und
die kurzkettigen Estereinheiten der Formel (II). Die Dicarbonsäuren und Diole niederen Molekularge-
•i'j wichts, die in der Komponente (B) verwendet werden,
wurden für die Komponente (A) beschrieben und brauchen deshalb nicht erneut aufgezählt werden. Es
reicht aus festzuhalten, daß genügend langkettige Estereinheiten, die sich aus Poly(tetramethylenäthei )glykol
>(i ableiien, in der Polymer- oder Copolymerkomponenten
(B) anwesend sind, so daß der Schmelzpunkt auf den '.',wünschten Wert herabgedrückt ist.
Wird als Komponente (B) ein Copolyätherester verwendet, machen die langkettigen Segmente mindestens
")ri 15 Gewichtsprozent des Copolyätheresters, vorzugsweise
40—90 Gewichtsprozent, aus. Bevorzugte Copolyätherester für die Komponente (B) werden aus Dimethylphthalat
oder Dimethyladipat, 1,4-Butandiol oder Äthylenglykol und Poly(tetramethylenQxid)glykol
μ mit einem Molekulargewicht von etwa 600 -2000 hergestellt.
Bevorzugte Polyätherester werden aus PoIy-(tetramethylenoxid)glykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 und Dimethylterephthalat, !so
phthalat, Phthaiat oder Adipat hergestellt. Wie zuvor
fer> beschrieben, sollten die Copolyätherester, die als Komponente
(B) verwendet werden, mindestens 15% und vorzugsweise 40—90 Gewichtsprozent langkettige
Segmente enthalten.
Die Copolyatherester oder Polyetherester können
durch eine konventionelle Esteraustauschreaktion und Polykondensation hergestellt werden, wie sie beispielsweise
in der US-PS 37 66 146. Spalte 4. Zeile 26 bis
Spalte 5, 7.eile 29, beschrieben sind.
Die beschriebenen Verfahrensweisen zur Bildung der Copolyätheresterkornponenten (A) sind gleichermaßen
anwendbar für die Herstellung der Komponente (B), die
ein Polyetherester oder ein Oopolyäthcrcstcr sein kann.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, daß die
('■ polyetherester oder Polyäthercster. ausgehend von
Phthalsäure, in uvr Polykondensations.stufe längere
Reaktionszeiten, beispielsweise etwa 1 —4 Stunden, benötigen,
wahrend 0,5 — 2.5 Stunden bei den meisten Polymeren ausreichend sind.
Vorzugsweise enthalten die Copolyathcrestermi-M-Mimgeii
NOUi 0.5 bis 5.0 Gewichtsprozent eines Antioxidans,
wie 4.4'-l!is(\.\dimethylbcnzyl)diphenyl· amin, 1J,5-Tris(3,.5-di-tert-biiiyl-4-hydri)xyhydrocinnamoyl)hexahydro-s-triii/in
oder l,6-ßis[3-(3.5-di-tertbu ty 1-4-hydroxy ρ her iyl)propionamid]hexan. Bei Bedarf
können sie zusätzlich auch einen .Stabilisator, beispielsweise mn U.3 — 3 Gewichtsprozent an Amidbindungen.
enthalten, vorzugsweise sin Copolymer von Po'vcnprolactain und Polyhexamethylcnadipamid oder
ein i'erpolvnier oder ("''ycaprolactam. PolyK""->r"i'-'i>lenadipamid
und Polyhexamcthylensebacamid.
Das Antioxidans und das Amid können zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Herstellung des
Copolyatheresters oder Polyätheresters oder nach deren Herstellung zugefügt werden. Vorzugsweise
sollte ein Antioxidans während des Polykondensationsschrities \n Mengen von mindestens etwa 0.2 Gewichtsprozent,
bezogen auf die geschätzte Ausbeute an Copolyatherester oder Polvätheresterprodukt, vorzugsweise
in Mengen von 0.5—3.0 Gewichtsprozent, anwesend sein. Vorzugsweise ist ein geeignetes Antioxidans
zu jedem Zeitpunkt im Verfahren anwesend, indem das Poly(ie;rarncthylenoxid)glykol erhöhten
Temperaturen, beispielsweise oberhalb 1000C ausgesetzt
ist. Das Antioxidans kann je nach seinem Schmelzpunkt als Festkörper, als geschmolzene Flüssigkeit oder
als eine Lösung oder Dispersion in einem oder mehreren der Reaktionspartner zugefügt werden. Bei diskontinuierlicher
Verfahrensweise wird es bequem als Festkörper oder als Lösung oder Dispersion in dem Diol
oder Poly(tetrameth\lenoxid)glykol beim Beschicken des Reaktors zugegeben. Bei kontinuierlicher Verfahrensweise
wird das \ntioxidans am bequemsten als Lösung oder Dispersion in dem Diol oder/und dem
Glykol, das in das Verfahren eingefügt wird, zugegeben.
Natürlich kann das Antioxidans in späteren Verfahrensstufen in das Verfahren eingeführt werden, selbst nachdem
die Copoiyätheresterhersiellung abgeschlossen isί
Normalerweise ist es günstig, die im fertigen Copolyatherester
gewünschte Gesamtmenge Antioxidans während dessen Herstellung zuzugeben; dem fertigen
Copolyatherester können jedoch zusätzliche Antioxidansmengen durch Zumischen in der Schmelze zugefügt
werden. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen können alle oder zusätzliche Stabilisatormengen
den Mischungen während der Bildung zugefügt werden. Dennoch ist es bevorzugt, die Komponenten
(A) und (B) während ihrer Herstellung durch Stabilisatoren zu schützen.
Die gebildeten Komponenten (A) und (B) können in an sich bekannter Weise vermischt werden; das Mischungsverfahren
ist nicht wesentlich. Es ist jedoch notwendig, daß im wesentlichen gleichförmige Vermischung
der Komponenten durchgeführt wird, um die geeignetsten homogenen Mischungen zu erhalten. Zur
Erreichung bester Ergebnisse bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen müssen die Komponenten
sorgfältig und gleichförmig vermischt werden, weil sonst bestimmte Bereiche in ihren Eigenschaften
differieren. Die Zusammensetzungen können her?pstellt
werden, indem die Komponenten auf v'm. 'temperatur
erhitzt werden, die ausreicht, sie weich zu machen, und indem man sie bis zur Bildung einer gleichförmigen
Mischung behandelt. Die zur Frv.cichunp
oder zum Schmelzen tier Komponenten benötigte Temperatur hängt von den jeweiligen Copolyätheresteni
oder dem verwendeten Copolyatherester und Polyätherestcr ab. Normalerweise !■??! sie im Bereich
von etwa i00 —270"C, vorzugsweise zwischen etwa i 20
und 250°C. Natürlich ist dieser Bereich in Abhängigkeit
von der Menpe und der Art der kurzkettigen Segmente,
die in der Komponente (A) anwesend sind, in weiten Grenzen veränderlich; der Fachmann wird keinerlei
Schwierigkeiten haben, den wirkungsvollsten Temperaturbereich
auszuwählen. Die Mischtemperatur sollte oberhalb des Schmelzpunktes der Komponente (A)
liegen Oer wahrem; J^., Mischens aufgewendete Druck
Kann in v..iten Grenzen veränderlich sein; in den
meisten Fällen ist jedoch Normaldruck durchaus befriedigend. Geleeentlich kann höherer oder niederer Druck
wegen der Vorrichtung, in dem das Μ:· : η durchgeführt
wird, angezeigt sein. Das Vermischen des Weichmachers und des Copolyätheresters wird vorzugsweise
durch F.xtrusionsmischen durchgeführt. Zu hierzu geeigneten Vorrichtungen zählen Einschneckenextruder,
Doppelschneckenextruder, Innenmischer, wie der Banbury-Mixcr. geheizte Gummimühlen (elektrisch
oder ölgeheizt) oder ein kontinuierlicher Farrell-Mixer.
Spritzgußvorrichtungen können ebenso verwendet werden, um kurz vor dem Formen zu mischen; es muß
jedoch ausreichend Zeit und Mischen aufgewendet werden, um vor dem Formen eine gleichförmige Mischung
zu gewährleisten. Die Mischungen müssen mindestens etwa 5 Gewichtsprozent der nichtkristallinen Komponente
(B) enthalten, um deutliche Veränderungen der physikalischen Eigenschaften, verglichen zur nicht vermischten
Komponente (A) aufzuweisen. Im allgemeinen sind Mischungen, die mehr als 50 Gewichtsprozent der
Komponenten (B) enthalten, uninteressant, weil sie relativ
schlechte physikalische Eigenschaften besitzen. Mischungen, die mehr als 50 Gewichtsprozent der Komponente
(B) enthalten, können jedoch leicht hergestellt werden, und können auf eine begrenzte Anzahl von
Verwendungsgebieten, wie beispielsweise als Einbettmassen (potting compositions) verwendet werden.
Die fertigen Mischungen können unter anderem auch zur Beschichtung von Geweben und Stoffen verwendet
werden.
Alle Teile. Mengen und Prozentangaben, die angegeben
werden, beziehen sich auf das Gewicht, sofern es nicht anders angegeben wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Zur Bestimmung der Eigenschaften der
in den Beispielen hergestellten Polymeren werden die folgenden ASTM-Methoden eingesetzt:
Modul bei 100%iger Dehnung*), D 412
M\ oo
Modul bei 300%iger Dehnung*), D 412
Modul bei 300%iger Dehnung*), D 412
Λ-/300
25 10 Π 1
ιο
Zugfestigkeit beim Bruch*), Tn
Dehnung beim Bruch"), f:n
Bleibende Dehnung beim Bruch*)
Dehnung beim Bruch"), f:n
Bleibende Dehnung beim Bruch*)
P.S.«
Härte, Shore D
Weiterreißfestigkeit**)
«.,ash-Berg-Torsionssteifheit
Weiterreißfestigkeit**)
«.,ash-Berg-Torsionssteifheit
*) Vorschiibgeschwindigkeit (Auseinanderbewegung der
Einspannklemmen) 5.1 cm/min, sofern nicht anders angegeben.
") Modifiziert durch die Veiwenilung einet i.Kini κ 7,b cm-Prohe
mn einem 3.8-cm-Schnitt auf der Längsachse der
l'robe. Diev Anordnung verhindert ein Ijnschnüren am
Reißpunkt. Die Vorschubgesi'hwindigkeit betragt
127 cm/min.
Die inhärenten Viskositäten der Polymeren in den
folgenden Beispielen wurden bei 30'1C bei einer Kon
/'Lii'ii'i'iiiOn νΟΠ 0,r g/'üi in i~n-r\.i"cSüi gciVlcSVC-i"-.
Die Polymerschmelzpunkte werden mittels Differentialcalnrimpier
(DSC) bestimmt.
Im folgenden wird die Herstellung der Komponenten
(Λ) und (B) beschrieben. Diese Polymeren werden im wesentlichen nach der folgenden allgemeinen Herste!!
weise hergestellt. Die Stoffe, die /ur Herstellung des
erwünschten Polymeren benötigt werden, werden in einen 400-ml-Kolben. der zur Destillation ausgerüstet
ist, eingebracht, f-jn rostfreier Stahlrührer, dessen Rührfiosse
dem inneren Radius des Kolbens entspricht, und der ein kreisförmiges Ablenkblech aufweist, das einen
1.27 , πι geringeren Durchmesser als die Innenseite des
Kolbens aufweist, besitzt, wird in dem Kolben derart
angeordnet, daß sich das Ruhrblatt auf dem Boden des
Kolbens und das Ablenkblech oder die Stauseheibe etwa b.35 cm oberhalb des Bodens des Kolbens bc
findet Die Luft im Kolben wird durch Stickstoff ersetzt.
Der Kolben wird in ein Ölbad bei 160°C eingebracht.
Nach Verflüssigen der Reaktionsmischung werden 0.3b ml Katalysatorlosung zugegeben; dann wird mit
dem Rühren begonnen. Aus der Reaktionsmischung destilliert Methanol ab. während die Temperatur des
Ölbades langsam auf 250' C über einen Zeitraum von
etwa 30 — 40 Minuten erhöht wird. Erreicht die Temperatur 250' C. wird der Druck graduell auf 0,133 tnbar
oder weniger über einen Zeitraum von etwa 50 Minuten reduziert. Zur Herstellung von Polymeren auf der Basis
von Dimethylphthalat oder Phthalsäureanhydrid wird die Reaktionsmasse bei 250 C eine Stunde lang vor der
Druckerniedrigung gehalten. Die Poiymermasse wird etwa 100 Minuten bei 250-258 C/0,04 mbar gerührt.
(Polymere auf der Basis von Phthalat können bis zu 4 Stunden benötigen.) Das gebildete viskose, geschmolzene
Produkt wrd aus dem Kolben unter Stickstoffatmosphäre (wasser- und sauerstofffrei) gekratzt; dann
läßt man abkühlen.
Die benötigte Katalysatorlösung wird wie folgt hergestellt. Magnesiumdiacetattetrahydrat wird 24 Stunden
bei 1500C unter Vakuum und Stickstoff getrocknet.
Eine Mischung aus 11.2 g des getrockneten Magnesiumdiacetat und 200 ml Methanol wird 2 Stunden am
Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt und unter Rühren mit 44,4 ml Tetrabutyltitanat und 150 ml
1,4-Butandiol versetzt.
Komponente (A-I) wird aus den folgenden Materialien hergestellt:
D 412 | 1,4-Biüandiol | 28,0 g |
D 412 | Dimethylterephthalat | 36,45 g |
D 412 | Dimethylphthalat | 3,65 g |
4,4'-Bis(«,rt-dimethylbenzyl)- | 0.57 g | |
D 1484 | > diphenylamin | |
D 470 | ||
D 1043 | Komponente (A-I) hat eine inhärente | Viskositä |
Polytetramethvienätherglykol;
Zahienmittei des Molekulargewichts etwa 975
Zahienmittei des Molekulargewichts etwa 975
10,75 g 1,25, einen Schmelzpunkt von 2020C (DSC) und eine
Shore D-Härte von etwa 63.
Komponente (A 2) wird mis den fönenden Mntcrialicn
hergestellt:
Polytetramethyienätherglykol; 19,25 g
Zatileiimitlei des Molekulargewichts
etwa 975
1,4 Butandiol 18,25 g
Dimethylterephthalat 30.0 g
4,4'-Bis(i\A-dimethylbenzyl)- 0,53 g
diphenylamin
Komponente (A-2) hat eine inhärente Viskosität von 1,43. einen Schmelzpunkt von 204"C (DSC) und eine
Harte Shore D von etwa 55.
Komponente (Λ-3) wird aus den folgenden Mate nahen hergestellt:
Polytetramethyienätherglykol; 44,0 g Zahlenmittel des Molekulargewichts
etwa 975
1.4-Butandiol 36,5 g
Dimethylterephthalat 44,0 g
Dimethylisophthalat 12,35 g 4,4'-Bis(.\A-dimethyl)-diphenylamin 1,0 g
Komponente (A-3) hat eine inhärente Viskoskät von
1.61. einen Schmelzpunkt von 156'C (DSC) und eine
Harte Shore D von etwa 40.
Komponente (Bl) wird aus den folgenden Materialien hergestellt:
Polytetramethyienätherglykol; 22.75 g
Zahienmittei des Molekulargewichts etwa 977
1.4 Hutandiol 15,8 g
Dimethylphthalat 27,2 g
4.4'-Bis(\,.vdimethylbenzyl)- 0,5 g
diphenylamin
Komponente (B-I) hat eine inhärente Viskosität von
0,3b und einen Schmelzpunkt von weniger als OC (DSC). Die Analyse durch Verseifung zeigt einjn
Phthalatgehalt. der 45 Gewichtsprozent Butyicnplithalateinheitcn
und 55 Gewichtsprozent Polytetra· mmhylenätherglykolphthalaieinheiten entspricht.
Komponente (B-2) wird aus den folgenden Materialien hergestellt:
Polytetramethyienätherglykol; 30.1 g
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 977
1.4-Butandiol 12,15 g
Dimethyladipat 21.0 g
4,4'-Bis(i\/*-dimethylbcnzyl)- 0.5 g
diphenylamin
Komponente (B-2) hat eine inhärente Viskosität von 1,25 und einen Schmelzpunkt von weniger als Q"C
(DSC). Die Analyse zeigt, daß das Polymer 27 Gewichisprozent Bulylenadipateinheiten und 7 3 Gewichtsprozent
Polytetramethylenätherglykoladipat enthält.
Komponente (B-J) wird aus den folgenden Materialien
hergestellt:
Polytetramethylcnätherglykol; 45,5 g
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 977
Dimethylterephthalat 9,0 g
4,4'-Bis(i\,A-diinethylbenzyl)- 0,5 g
diphenylaniin
Komponente (B-3) hat eine inhärente Viskosität von 0,92 und einen Schmelzpunkt von weniger als 0"C"
(DSC).
Komponente (B-4) wird mis den folgenden Materialien
hergestellt:
Polytetramethylenäthcrglykoi; 22,75 g
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 477
Phthalsäureanhydrid 20,75 g
I.4-Butandiol 15.8 g
4,4'-Bis(rt,a-dimethylbenzyl)- 0,5 g
diphenylamin
Eis wird im wesentlichen die gleiche allgemeine Verfahrensweise zur Herstellung dieser Polymeren wie
zuvor beschrieben angewendet; jedoch ist kein Methanol zu destillieren, wenn die Reaktionsmasse langsam
von 160'C auf 2500C erhitzt wird. Die Komponente (B-4)
hat eine inhärente Viskosität von 1,85 und einen Schmelzpunkt von weniger als 0°C (DCS). Die Analyse
zeigt, daß dieses Polymere aus 35 Gewichtsprozent Butylenphthalateinheiten und 65 Gewichtsprozent
Polytetramethylenätherglykolphthalaieinheiten zusammengesetzt
ist.
Komponente (B-5) wird aus den folgenden Materialien hergestellt:
Polytetramethylenatherglykol: 27,.i g
Zahlenmitte! des Molekulargewichts etwa 477
1.4-Butandio! 12.65 g
Dimethylphthalat 23,55 g
4.4'-Bis(;\.1\-dimethy!benzyl)- 0.5 g
diphenylamin
Komponente (B-5) hat eine inhärente Vi.skositäi von 1.31 und einen Schmelzpunkt von weniger als OC
(DCS). Die Analyse zeigt, daß das Polymer aus 2b Gewichtsprozent
Butylenphthalateinheiten und 74 Gewichtsprozent
Polytetramethylenätherglykolphthalateinheiten
besteht.
Komponente (Bb) wird aus den folgenden Materialien hergestellt:
Polytetramethylenatherglykol:
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 977
Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 977
15.9
1,4-Butandiol 20,55 g
Dimethylphthalat 32,65 g
4.4'-Bis(«,«-dimethylbenzyl)· 0,5 g
diphenylamin
diphenylamin
Komponente (B-6) hat eine inhärente Viskosität von 0,77 und einen Schmelzpunkt von weniger als O0C
(DSC). Die Analyse zeigt, daß dieses Polymer aus 59 Gewichtsprozent Butylenphthalateinheiten und 41 Gewichtsprozent
Polytetiainethylenätherglykolphthalatcinheiten
besteht.
Die folgenden Materialien werden in einen 400-ml-Reaktionskessel,
der mit einem Vakuumsystem verbunden ist, eingebracht:
Komponente (A-I) 38,5 g
Komponente (B-I) 1b.5g
4.4'-Bis(\.,vdimethylbcnzyl)- 0,3 g
diphenylamin
diphenylamin
Ein rostfreier Stahlrührer mit einem dem inneren Radius des Kolbenbodens angepaßten Durchmesser
wird in dem Kolben derart angeordnet, daß der untere Teil der Rührflosse die Oberfläche der Polymermischung
berührt. Der Kessel wird auf weniger als 1,33 mbar evakuiert und dann in ein Ölbad mit einer
Temperatur von 250±5'C eingebracht. Nachdem der Inhalt des Kessels geschmolzen ist, wird mit dem
Rühren begonnen. Wahrend der ersten 30 Minuten Rühren wird die Rührflosse langsam gesenkt, bis sie den
Boden des Kessels erreicht. Dann wird das Rühren zusätzliche 15 Minuten bei etwa 250 C fortgesetzt. Das
geschmolzene Produkt wird unter Stickstoff aus dem Kolben gekratzt und abkühlen gelassen. Physikalische
Eigenschaften werden mit Schmelzproben bestimmt, die bei etwa 245'C druckgeformt wurden. Die Eigenschaften
der Mischung werden in Tabelle I unte · Polymermischung
1-a zusammengefaßt.
Das Mischverfahren wird wiederholt, indem gleiche Mengen der Komponenten (B-2) anstelle der Komponenten
(B-1) verwendet werden. Die Eigenschaften dieser Polymermischung (1-b) werden in der Tabelle 1
zusammengefaßt.
Das Mischverfahren wird unter Verwendung der
Komponenten (B-3) anstelle der Komponenten (B-I) wiederholt. Die Eigenschaften dieser Mischung werden
ebenfalls in Tabelle I unter Polymermischung 1-c zusammengefaßt.
Für Vergleichszwecke werden in der Tabelle I ebenfalls
die Eigenschaften der nicht vermischten Komponenten (A-I) angeführt.
Λ/ιοο (kg/cm-)
Mm (kg/cnV)
Tb (kg/cm-')
Eb(0M)
Mm (kg/cnV)
Tb (kg/cm-')
Eb(0M)
P.S.fl (%)
Shore D-Härte
Komponente | PoIv mer- | Polymer- | Polymer- |
(A-I) | mischung | mischune | mischung |
1-a | l-b | 1-c | |
183 | II 1 | 110 | 104 |
197 | I ' | 138 | 122 |
453 | 233 | 247 | 214 |
590 | 565 | 570 | 575 |
420 | 310 | 355 | 350 |
64 | 45 | 48 | 49 |
orlscl/uni;
Komponente (Λ-Ι)
"olymer-
l-ii
l'olymcrmischung
1
1
Polymermischung
Ic
Ic
Clash-Berg, Γ,οηοο (°C)#)
Weiterreißfestipkeit,
Weiterreißfestipkeit,
127 cm/min (kg/cm)
DSC Schmelzpunkt (X)
DSC Schmelzpunkt (X)
>25
113.3
113.3
1
82.1
82.1
-4
53,6
53,6
-4
68,7
68,7
200 200 200
*) Temperatur, bei der der Torsionsmodul einen Wert von 70) kg/cm- erreicht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Polymermischungen viel weicher als die nicht vermischte Komponente
(A-I) ist. aber dennoch praktisch deTi gleichen Schmelzpunkt
wie das unvermischte Polymer besitzt. Darüber hinaus ( -.'sitzen die Mischungen eine hohe Zerreißfestigkeit
und gute Belastungseigenschaften bei gleichzeitig verbesserter Steifheit bei niederer Temperatur.
Eine Polymermischung wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der folgenden Materialien
hergestellt:
Komponente (A-2) 38,5 g
Komponente (B-4) !6.5 g
4,4'-Bis(A/*-dimethylbenzyl)- 0.3 g
diphenylamin
diphenylamin
Die physikalischen Eigenschaften werden mit Mischungsproben erhalten, die bei etwa 232rC preßgeformt
wurden. Die Eigenschaften werden in Tabelle II unter Polymermischung 2-a zusammengefaßt.
Die Misch- und Schmelzverfahren werden wiederholt, indem ;ils amomhps Misrhmitlpl ein plriciiurwirhtiges
Poly(propylenather)glykolsebacat mit einem Molekulargewicht von etwa 8000 anstelle der Komponenten
(B-4) verwendet wird. Die Eigenschaften der Mischung werden in der Tabelle II unter Polymermischung
2-b zusammengefaßt. Die Polymermischung 2-b ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Die Misch- und Formverfahren werden nicht unter Vakuum, sondern unter Stickstoff durchgeführt, wobei
als Mischungsmittel ein gleichgewichtiges Dipropvlenglykoldibenzoat
anstelle der Komponente (B-4) verwendet wird. Eigenschaften der Mischung werden in
Tabelle II als Polymermischung 2-c wiedergegeben. Die Polymermischung 2-c ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Die Eigenschaften der unvermischten Komponenten (A-2) werden ebenfalls in der Tabelle Il zu Vcrgleichszweckcn
angeführt.
Tabelle Il | Komponente | Polymer | Pnlvmcr- | Polymer |
(A-2) | mischung | mischune | mischung | |
2-a | 2-b | 2-c | ||
148 | 98 | 82 | 104 | |
Μ,οο (kg/crr.2) | 190 | 121 | 97 | 123 |
Mim (kg/cm2) | 450 | 278 | 134 | 127 |
TB (kg/cm-1) | 680 | 625 | 570 | 360 |
Eb (%) | 420 | 305 | 305 | 175 |
P.S.S ("/ο) | 53 | 46 | 39 | 41 |
Shore D-Härte | 6 | -35 | -37 | -46 |
Clash-Berg. 7ϊοοοο (3C)*) | 60,7 | 44,6 | 26.8 | 21.4 |
Zerreißfestigkeit, | ||||
127 cm/min (kg/cm) | 204 | 201 | 20i | 188 |
Schmelzpunkt (DSC). ('C) | ||||
*) Temperatur, bei der der Torsionsmodul einen Wert von 703 kg/cm2 erreicht.
Die Polymermischung 2-a ist wesentlich weicher als die Komponente (A-2). besitzt jedoch den gleichen
Schmelzpunkt. Die Polymermischung 2-b, bei der ein konventioneller polymerer Weichmacher verwendet
wird, besitzt etwa den gleichen Schmelzpunkt wie die unvermischte Komponente (A-2); ihre Zerreißfestigkeit
und Eigenschaften unter Belastung sind jedoch denen der erfindungsgemäßen Polymermischung 2-a deutlich
unterlegen. Wjrcj ein konventioneüer Weichmacher
niederen Molekulargewichtes verwendet (Polymermischung 2-c). wird der Schmelzpunkt der Mischung
wesentlich erniedrigt; gleichzeitig sind alle physikalischen Eigenschaften allgemein schlechter.
Eine Polymermischung wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der folgenden Materialien
hergestellt:
Komponente (A-3) 38,5 g
Komponente (B-5) 16,5 g
4,4'-Bis(«,a-dimethyibenzyl)- 0,3 g
diphenylamin
diphenylamin
Die physikalischen Eigenschaften werden mit Mischungsproben bestimmt, die bei etwa 216°C druckgeformt
wurden. Die Eigenschaften sind in Tabelle III unter Polymermischung 3-a zusammengefaßt.
Die Mischlings- und Formverfahren werden wieder- (b) Poly(propylenäther)glykolsebacat mit ι
holt, indem die folgenden amorphen Mischungskomponenten anstelle der Komporienlen (B-5) verwendet
wurden.
(a) Komponente (B-6), um Polynermischung 3-b zu ergeben.
kulargewicht von etwa 8000, um Polyn 3-c zu ergeben, die nicht Gegenstand
dung ist. Die Eigenschaften der Misc der unvermischten Komponeme (A-3
Tabelle III zusammengefaßt.
Komponente (A-3)
Polymermischung
3-a
3-a
Polymermischung
3-b
3-b
Temperatur, bei di.'r der Torsionsmodul -"inen Wen von 703 kg/cm-' erreicht.
Polymermischung
3-c
3-c
Μ,οο (kg/cm?) | 71 | 46 | 34 | 40 |
M300 (kg/cm=) | 95 | 58 | 43 | 49 |
Tb (kg/cm-') | 429 | 299 | 225 | 122 |
Eb (%) | 805 | 825 | 925 | 1070 |
P.S.s (%) | 245 | 235 | 255 | 320 |
Shore A-Härte | 90 | 86 | 8b | 78 |
Ciash-Berg, 7"IOooo fC)*) | -43 | -52 | -43 | -52 |
Weiterreißfestigkeit, | 63,1 | 39,3 | 38,4 | 26,8 |
127 cm/min (ke/cm) | ||||
Schmelzpunkt (CC) (DSC) | 156 | 146 | 152 | 147 |
Es ist darauf hinzuweisen, daß der konventionelle,
polymere Weichmacher außerhalb dieser Erfindung zu Mischungen (3-C) führt, die unterlegene Weiterreiß-
und Zugfestigkeit im Vergleich zu Polyme gemäß Erfindung (3-A und 3-B) aufweisen
Claims (1)
- Patentanspruch:Copolyätherestermischungen aus (A) 50 bis 95 Gewichtsprozent eines Copolyätheresters mit einem Schmelzpunkt von mindestens 120" C und im wesentlichen bestehend aus einer Vielzahl wiederkehrender, langkettiger Estereinheiten und kurzkettiger Estereinheiten, die durch Esterbindungen kopf-schwanz-verknüpft sind, wobei die langkettigen Estereinheiten der Formel IO OIl Il— OGO-CRC—und die kurzkcttigen Estereinheiten der Formel II O O— ODO-CRC —entsprechen, in denen G ein zweiwertiger Rest ist, der nach der Entfernung der endständig angeordneten Hydroxylgruppen aus einem Poly(tetramethylenoxidjglykol mit einem Molekulargewicht von 400 bis 6000 verbleibt, in denen R ein zweiwertiger Rest ist. der nach Entfernung der Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von weniger als 300 verbleibt, und in denen D ein zweiwertiger Rest ist, der nach Entfernung der Hydroxylgruppen aus einem Diol mit einem Molekulargewicht von weniger als 250 verbleibt, wobei die kurzkettigen Estereinheiten von 15 bis 95 Gewichtsprozent des Copolyätheresters ausmachen, und (B) 5 bis 50 Gewichtsprozent eines polymeren Weichmachers, der entweder (B-a) ein Polyetherester ist, der aus Einheiten der Formel IO Oeines Antioxidans und gegebenenfalls eines zusätzlichen Stabilisators.
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