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BEZUGNAHME AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung steht in Beziehung
zu den folgenden, gleichzeitig eingereichten US- Patentanmeldungen.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Copolyester-Zusammensetzungen, die zusammengesetzt sind aus dem
Reaktionsprodukt mindestens eines geradkettigen, verzweigten oder
cycloaliphatischen C2-C10-Alkandiols
oder einem chemischen Äquivalent
davon, einer Mischung von mindestens zwei cycloaliphatischen Disäuren oder
chemischen Äquivalenten
davon mit der Mischung, die vorwiegend ein Trans-Enantiomer und
mindestens eine aromatische Disäure
oder das chemische Äquivalent
davon unfasst. Mit Füllstoff
versehene und entflammungshemmende Zusammensetzungen sind ebenso
vorgesehen.
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Diese Copolyester-Zusammensetzungen
sind stark kristallin und sie kristallisieren rasch. Die Duktilität dieser
Copolyester, gemessen durch die Izod-Schlagzähigkeit, gekerbt, ist gegenüber der
der Homopolymeren des Diols und entweder der cycloaliphatischen
Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
davon oder der aromatischen Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
davon signifikant verbessert. Überraschenderweise
zeigen die Zusammensetzungen einen verbesserten Formfluss im Vergleich
mit Materialien des Standes der Technik.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Neue Copolyester-Zusammensetzungen,
umfassend das Reaktionsprodukt mindestens eines geradkettigen, verzweigten
oder cycloaliphatischen C2-C10-Alkandiols
oder eines chemischen Äquivalentes
davon, einer Mischung von mindestens zwei cycloaliphatischen Disäuren oder
chemischer Äquivalente
davon mit der Mischung, die vorwiegend ein Trans-Enantiomer und mindestens eine aromatische
Disäure
oder ein chemisches Äquivalent
davon umfasst, wurden gefunden, die stark kristallin sind, rasch
kristallisieren und verbesserte Duktilität, Schlagzähigkeit und verbesserten Schmelzfluss
im Vergleich mit den Materialien des Standes der Technik aufweisen.
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Kristallisierbare Polyester cycloaliphatischer
Disäuren
oder deren Derivaten mit aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
Diolen haben relativ hohe Schmelzpunkte und sind recht UV-beständig, da
sie Licht im nahen UV nicht merklich absorbieren. Viele dieser Poly ester,
einschließlich
Copolyestern, enthaltend (a)(i) eine 50 : 50-Mischung von cis- und
trans-1,4-Cyclohexandicarbonsäure oder
(a)(ii) trans-Cyclohexandicarbonsäure und (b) Terephthalsäure, wurden
zur Verwendung als Heißschmelz-Klebstoffe
erforscht. Das Verhältnis
von (a)(i) : (b) war jedoch immer geringer oder gleich 3 : 2 und
das Verhältnis
von (a)(ii) : (b) war immer größer oder
gleich 1 : 1. Siehe Jackson et al., J. Applied Polymer Science,
Band 14, 685–98
(1970);
US-PS 3,515,628 .
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Wilfong, J. Polymer Sci., Band 54,
385–410
(1961) bezog sich auf Polyester von Hexahydroterephthalsäure, der
cis-/trans-Mischung von Cyclohexandicarbonsäuren, erhalten durch die Hydrierung
von Terephthalsäure.
Siehe Caldwell et al.,
US-PS
2,891,930 , einschließlich
Poly(neopentylcyclohexandicarboxylat); Carpenter, Journal of Soc.
Dyers and Colorists, Band 65, 469 (1941).
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Kibler et al.,
US-PS 2,901,466 , offenbaren lineare
Polyester und Polyester-Amide, hergestellt durch Kondensieren von
cis- und/oder trans-1,4-Cyclohexandimethanol mit einem oder mehreren
bifunktionellen Reaktanten, die, wegen der hohen Schmelztemperaturen,
vorteilhaft sind für
die Herstellung von Fasern zum Einsatz in Geweben und Filmen zur
Verwendung als Träger
für fotographische
Emulsionen.
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Reibungs-aktivierbare, lösungsmittelfreie
Klebstoffe, umfassend einen thermoplastischen linearen Polyester
von einer oder mehreren gesättigten
aliphatischen Dicarbonsäuren
und/oder aromatischen Dicarbonsäuren
und einem oder mehreren gesättigten
aliphatischen Diolen, ein klebrig machendes Mittel und einen Weichmacher,
wurden durch Wayne et al.,
US-PS
4,066,600 offenbart.
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Faserige, Füllstoff verstärkte Formmaterialien
geringer Verformung, enthaltend einen Copolyester, der eine Kristallisations-Temperatur
von 35°C
bis 70°C
aufweist, beruhend auf Poly(1,4-butylenterephthalat) und eine Menge,
die diesen Kristallisations-Temperaturbereich erzeugt, von mindestens
einer Cokomponente, ausgewählt
aus o-Phthalsäure,
Isophthalsäure,
4,4'-Diphenylsulfondicarbonsäure,
2,2-Bis-(4-(hydroxyethoxyphenyl))propan, 1,3-Bis-hydroxyethyl-5,5-dialkylhydantoin,
1,3,3-Trimethyl-5-carboxy-3-(p-carboxyphenyl)indan und 1,4-Cyclohexandimethanol,
wurden von Breitenfellner et al.,
US-PS
4,066,607 , offenbart.
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Ester, umfassend das Reaktionsprodukt
eines Diols, eines Triols, einer cyclischen Carbonsäure, einer ungesättigten
aliphatischen Dicarbonsäure
und einer gesättigten
aliphatischen Dicarbonsäure,
vernetzt mit einem Aminoplastharz, wurden kombiniert, um einen einstufigen
chemischen Überzug
zu bilden, siehe Lasken, US-PS 4,071,578.
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Scott et al.,
US-PS 4,125,571 offenbaren eine Kombination
eines Poly(1,4-butylenterephthalat)harzes oder eines Copolyesters
davon und eines Polyesterharzes von einem Cyclohexandimethanol und
einer hexacarboxylischen Carbonsäure,
während
Scott, US-PS 4,125,572, thermoplastische Formzusammensetzungen und
daraus geformte Gegenstände
beschreibt, die optische Klarheit beibehalten, umfassend ein Polycarbonat, ein
Poly(1,4-butylenterephthalat) und einen Copolyester eines aliphatischen
oder cycloaliphatischen Diols und einer Mischung von Terephthal-
und Isophthalsäure.
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Copolyester von Poly(ethylencyclohexandimethylenterephthalat)
und einem flexiblen Copolymer, enthaltend alternierende kovalent
gebundene Blöcke
von Poly(butylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenether) sind von
Dennehey et al.,
US-PS 4,225,688 ,
als gute Bindecharakteristika zu Polyvinylchlorid und gute Schlagzähigkeit
und gute Beständigkeit
gegen Kratzen oder Reißen
in Gegenwart von Lösungsmitteln,
wie Alkohol, aufweisend, offenbart.
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Jackson et al.,
US-PS 4,327,206 , offenbaren ein Verfahren
zum Herstellen von Poly(1,4-cyclohexandicarboxylat)polyestern mit
hohem trans-Isomergehalt, umfassend das Erhitzen in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators von einem Ester von trans-1,4-Cyclohexandicarbonsäure und
einem Diacylderivat eines aromatischen Diols.
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Avakian,
US-PS 4,555,540 , offenbart entflammungshemmende
Mischungen von aromatischen Polycarbonaten und Polyestern, die gewisse
phosphorhaltige Materialien zur Stabilität enthalten.
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Ein verbessertes Verfahren zur Sterilisation
transparenter Kunbststoff- Gegenstände durch ionisierende Strahlung,
umfassend die Verwendung eines Gegenstandes, hergestellt aus einer
Polymer-Zusammensetzung, umfassend Poly(bisphenol-A)carbonat und
einem Copolyester von Ethylenglykol, Cyclohexandimethanol und einer
aromatischen Säure,
sind von Allen et al,
US-PS
4,778,656 , offenbart.
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Keine dieser früheren Zusammensetzungen wurde
dahingehend bestimmt, dass sie verbesserte Duktilität gegenüber den
Homopolymeren aufweisen, die sich aus den gleichen Reaktanten bilden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine thermoplastische Cpolyester-Zusammensetzung bereitgestellt,
umfassend das Reaktionsprodukt von (A) mindestens eines Alkandiols,
ausgewählt
von geradkettigen, verzweigten und cycloaliphatischen C
2-C
10-Alkandiolen; (B) einer Mischung von mindestens
zwei cycloaliphatischen Disäuren,
wobei die Mischung von 0,5 bis 49 Gewichtsteile eines cis-Enantiomers
und von 51 bis 99,5 Gewichtsteile eines trans-Enantiomers umfasst,
wobei die Gewichtsteile des cis-Enantiomers und des trans-Enantiomers auf 100
Gewichtsteilen der cis- und trans-Enantiomeren kombiniert beruhen
und (C) mindestens einer aromatischen Disäure, worin das molare Verhältnis der
cycloaliphatischen Disäure
zur aromatischen Disäure
in einem Bereich von weniger als 1 : 1 bis 1 : 9 liegt, worin der
Copolyester wiederkehrende Einheiten der Formel hat
worin R einen Rest des Alkandiols
repräsentiert,
R' den decarboxylierten Rest der cycloaliphatischen Disäuren repräsentiert
und R'' einen aromatischen Rest repräsentiert, der der decarboxylierte
Rest der aromatischen Disäure
ist.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfassen die Copolyester-Zusammensetzungen das Reaktionsprodukt
von (A) 1,4-Butandiol, (B) einer Mischung von 51 bis 99,5 Gewichtsteilen
von Dimethyl-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat und von 0,5 bis 49
Gewichtsteilen von bimethyl-cis-1,4-cyclohexandicarboxylat, bezogen auf
100 Gewichtsteile der kombinierten cis- und trans-Enantiomeren und (C) Dimethylterephthalat.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die bei der Herstellung der Copolyester-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung brauchbaren Diole (A) sind geradkettige,
verzweigte oder cycloaliphatische, vorzugsweise aber geradkettige
oder verzweigte, Alkandiole und sie können von 2 bis 10 Kohlenstoffatome
enthalten. Beispiele solcher Glykole schließen Ethylenglykol, Propylenglykol,
d. h., 1,2- und
1,3-Propylenglykol, Butandiol, d. h., 1,3- und 1,4-Butandiol, Diethylenglykol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2-Ethyl-, 2-Methyl-, 1,3-Propandiol,
1,3- und 1,5-Pentandiol, Dipropylenglykol, 2-Methyl-1,5-pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol und insbesondere deren cis-
und trans-Enantiomere, Triethylenglykol, 1,10-Decandiol und Mischungen
irgendwelcher der Vorgenannten ein, doch sind sie darauf nicht beschränkt. Besonders
bevorzugt ist 1,4-Butandiol. Sind ein cycloaliphatisches Diol oder
sein chemisches Äquivalent
davon und insbesondere 1,4-Cyclohexandimethanol oder dessen chemische Äquivalente
als Diol-Komponente einzusetzen, dann ist es bevorzugt, dass ein
Verhältnis
von cis- zu trans-Enantiomer davon im Bereich von 1 : 4 bis 4 :
1 liegt und vorzugsweise ein Verhältnis von 1 : 3 benutzt wird.
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Chemische Äquivalente der Diole schließen Ester
oder Ether ein, wie Dialkylester, Diarylester, Polytetramethylenoxid
und Ähnliche.
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Die hier brauchbaren cycloaliphatischen
Disäuren
(B) schließen
Carbonsäuren
mit zwei Carboxylgruppen ein, von denen jede an einen gesättigten
Kohlenstoff in einem gesättigten
Ring gebunden ist. Eine bevorzugte Mischung von cycloaliphatischen
Disäuren
ist eine Mischung von vorwiegend dem trans-Enantiomer von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und
dem Rest, dem cis-Enantiomer von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure.
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Cyclohexandicarbonsäuren und
deren chemische Äquivalente
können,
z. B., hergestellt werden durch die Hydrierung von cycloaromatischen
Disäuren
und entsprechenden Derivaten, wie Isophthalsäure oder Terephthalsäure, in
einem geeigneten Lösungsmittel,
Wasser oder Essigsäure,
bei Raumtemperatur und atmosphärischem
Druck unter Einsatz geeigneter Katalysatoren, wie Rhodium, auf einem
geeigneten Träger
aus Kohlenstoff oder Aluminiumoxid. Siehe Freifelder et al., Journal
of Organic Chemistry, 31, 3438 (1966); US-PSn 2,675,390 und 4,754,064.
Sie können
auch hergestellt werden durch Gebrauch eines inerten flüssigen Mediums,
in dem eine Phthalsäure
zumindest teilweise löslich
ist, unter den Reaktions-Bedingungen und mit einem Katalysator aus
Palladium oder Ruthenium in Kohlenstoff oder Siliciumdioxid. Siehe
US-PSn 2,888,484 und 3,444,237.
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Typischerweise werden bei der Hydrierung
zwei Enantiomere erhalten, bei denen sich die Carbonsäuregruppen
in cis- und trans-Positionen befinden. Die cis- und trans-Enantiomeren
können
durch Kristallisation mit oder ohne ein Lösungsmittel, z. B. n-Hexan,
oder durch Destillation getrennt werden. Das cis-Enantiomer vermischt
sich besser, doch hat das trans-Enantiomer höhere Schmelz- und Kristallisations-Temperaturen
und ist in einem Hauptanteil in einer Mischung der Enantiomeren
bevorzugt. Mischungen der cis- und trans-Enantiomeren, die hier brauchbar sind,
umfassen vorwiegend das trans-Enantiomer, wobei der Rest das cis-Enantiomer
ist, d. h., von etwa 51 bis etwa 99,5 Gewichtsteilen des trans-Enantiomers und von
etwa 0,5 bis etwa 49 Gewichtsteilen des cis-Enantiomers, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des kombinierten cis- und trans-Enantiomers.
Bevorzugter umfasst das trans-Enantiomer mindestens etwa 75 Gewichtsteile
und das cis-Enantiomer umfasst den Rest, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des kombinierten cis- und trans-Enantiomers.
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Chemische Äquivalente der cycloaliphatischen
Disäuren
schließen
Ester, Alkylester, z. B. Dialkylester, Diarylester, Anhydride, Säurechloride,
Säurebromide
und Ähnliche
ein. Die bevorzugten chemischen Äquivalente
umfassen die Dialkylester der cycloaliphatischen Disäuren und
das bevorzugteste chemische Äquivalent umfasst
die Dimethylester der cycloaliphatischen Disäure, insbesondere Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat.
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Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat
kann erhalten werden durch Ringhydrierung von Dimethylterephthalat,
und es werden zwei Enantiomere erhalten, deren Carbonsäüregruppen
sich in den cis- oder trans-Positionen befinden. Die Enantiomeren
können,
wie oben, getrennt werden, und das trans-Enantiomer ist aus den
oben angegebenen Gründen
in einem Hauptanteil besonders bevorzugt. Mischungen der Enantiomeren
sind geeignet, wie oben erläutert,
und vorzugsweise in Mengen, wie oben erläutert.
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Beispiele von aromatischen Disäuren (C)
schließen
Isophthal- oder Terephthalsäure,
1,2-Di(p-carboxyphenyl)ethan, 4,4'-Dicarboxydiphenylether usw. und
Mischungen dieser ein. Die bevorzugte aromatische Dicarbonsäure ist
Terephthalsäure.
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Chemische Äquivalente der aromatischen
Disäuren
schließen
auch Ester, Alkylester, z. B. Dialkylester, Diarylester, Anhydride,
Säurechloride,
Säürebromide
und Ähnliche
ein. Die bevorzugten chemischen Äquivalente
umfassen die Dialkylester der aromatischen Disäuren und die bevorzugtesten
chemischen Äquivalente umfassen
die Dimethylester der aromatischen Säuren, insbesondere Dimethylterephthalat.
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Die Copolyester-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung werden typischerweise erhalten durch
die Kondensation oder Umesterung des Diols oder der äquivalenten
Diolkomponente (A) mit der Mischung von mindestens zwei cycloaliphatischen
Disäuren
oder chemischen Äquivalent-Komponenten
(B) und der aromatischen Disäure
oder chemischen Äquivalent-Komponente
(C), und sie haben wiederkehrende Einheiten der Formel
worin R einen Alkyl- oder
Cycloalkylrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen repräsentiert,
der der Rest eines geradkettigen, verzweigten oder cycloaliphatischen
Alkandiols mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein chemisches Äquivalent
davon ist;
R' eine Mischung von mindestens zwei cycloaliphatischen
Resten ist, die der decarboxylierte Rest einer cycloaliphatischen
Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
davon ist, wobei die Mischung vorwiegend ein trans-Enantiomer umfasst;
R''
ein aromatischer Rest ist, der der decarboxylierte Rest einer aromatischen
Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
davon ist.
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Sie haben insbesondere wiederkehrende
Einheiten der Formel
worin R abgeleitet ist von
1,4-Butandiol;
R' ein trans- oder cis-Cyclohexanring von trans-
oder cis-Cyclohexandicarboxylat oder einem chemischen Äquivalent
davon, und eine Mischung von vorwiegend dem trans-Enantiomer ist;
R''
ein aromatischer ungesättigter
Ring von Terephthalsäure
oder einem chemischen Äquivalent
davon ist.
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Alle solche Polyester können, z.
B., nach den Lehren der US-PSn 2,465,319; 2,901,466; 3,047,539 und
3,515,628 hergestellt werden.
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Die Umsetzung wird im Allgemeinen
mit einem Überschuss
der Diol-Komponente und in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat, in einer geeigneten Menge, typischerweise von
20 bis 200 ppm Titan, bezogen auf das Endprodukt, aufgeführt.
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Das molare Verhältnis der cycloaliphatischen
Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
zur aromatischen Disäure
oder des chemischen Äquivalentes
sollte derart sein, dass die Schlagzähigkeit des Copolyesters gegenüber der
der separaten Homopolymeren erhöht
ist. Das Verhältnis
liegt im Allgemeinen von 1 : 1 bis 1 : 9 und vorzugsweise von 1
: 9 bis 1 : 5.
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Die Copolyester-Zusammensetzungen
der vorliegenden Endung sind stark kristallin und sie kristallisieren
rasch. Sie haben einzelne Schmelzpunkte zwischen denen der Homopolymeren
des Diols und entweder der cycloaliphatischen oder aromatischen
Disäure-Kompo nente,
was eine wahre gemeinsame Kristallisation der beiden verschiedenen
Estersegmente anzeigt. Im Gegensatz dazu zeigen Schmelzmischungen
der Homopolymeren ausgeprägte
Schmelzpeaks und zwei verschiedene Kristallisations-Peaks. Besonders
erwähnt
werden Mischungen, umfassend die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung. Zusätzlich
können
die Zusammensetzungen der vorlegenden Erfindung durch dem Fachmann
bekannte konventionelle Verfahren zu Gegenständen geformt, stranggepresst
oder wärmegeformt
werden.
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Konventionelle Verfahren zum Mischen
thermoplastischer Polymerer können
zur Herstellung von Zusammensetzungen innerhalb der vorliegenden
Erfindung benutzt werden. So können,
z. B., Zusammensetzungen unter Einsatz irgendeiner geeigneten Mischausrüstung, Ko-Knetern
oder Extrudern, unter dem Fachmann bekannten Bedingungen hergestellt
werden.
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Zusätzlich können konventionelle Zusätze, wie
andere thermoplastische Harze, verstärkende Fasern oder Füllstoffe,
die Schlagzähigkeit
modifizierende Mittel, Entflammungshemmer, Pigmente oder Kombinationen
irgendwelcher der Vorgenannten zu Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung hinzugegeben werden.
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Veranschaulichend für die thermoplastischen
Harze sind ein Vinylharz, ein Polyesterharz, ein Polyamidharz, ein
Polycarbonatharz, ein Polyacetalharz, ein Polyetherharz, ein Poly(etherester)harz,
ein Poly(etherimid)harz, ein Poly(etherimidester)harz, ein Poly(sulfon)harz,
ein Poly(ethersulfon)harz, Interpolymere, umfassend Einheiten irgendwelcher
der vorgenannten Harze, Zusammensetzungen, umfassend Mischungen
irgendwelcher davon oder eine Kombination irgendwelcher der Vorgenannten.
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Beispiele geeigneter Vinylharze schließen Styrolpolymere
und -copolymere ebenso wie substituierte Styrolpolymere und -copolymere,
z. B. solche von Vinyltoluol und α-Methylstyrol
und irgendeinem copolymerisierbaren Vinylmonomer, wie Acrylnitril,
Methylmethacrylat, Maleimid oder Maleinsäureanhydrid, ebenso wie gepfropfte
Materialien von Styrol und verwandten Verbindungen und Hauptketten-Polymeren,
wie Butadien, d. h., die als hoch schlagzähes Polystyrol, auch als HIPS
bekannt, bekannten Styrolpolymeren, ein.
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Beispiele geeigneter Polyester sind
lineare gesättigte
Polyester, die erhalten werden können
entweder durch Polykondensation einer Hydroxycarbonsäure oder
vorzugsweise durch Synthese aus einer Dicarbonsäure und einem gesättigten
Diol. Diese schließen
Poly(butylen-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat), Poly(1,4-butylenterephthalat)
und Ähnliche
ein, doch sind sie darauf nicht beschränkt.
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Beispiele geeigneter Nylons sind
lineare Polykondensate von Lactamen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
und konventionelle Polykondensate von Diaminen und Dicarbonsäuren, z.
B. Nylon 6,6; Nylon 6,8; Nylon 6,9; Nylon 6,10; Nylon 6,12; Nylon
8,8 und Nylon 12,12. Weitere zu erwähnende Beispiele sind Nylon
6, Nylon 11 und Nylon 12, die aus den entsprechenden Lactamen hergestellt
sind. Zusätzlich
ist es möglich,
Polykondensate aromatischer Dicarbonsäuren, z. B. Isophthalsäure oder
Terephthalsäure,
mit Diaminen, z. B. Hexamethylendiamin oder Octamethylendiamin,
Polykondensate von aliphatischen Ausgangsmaterialien, z. B.
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m- und p-Xylylendiaminen, mit Adipinsäure, Suberinsäure und
Sebacinsäure,
und Polykondensate auf der Grundlage aliphatischer Ausgangsmaterialien,
z. B. Cyclohexandicarbonsäure,
Cyclohexan-diessigsäure, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan
und 4,4'-Diaminodicyclohexylpropan, einzusetzen. Nylons haben vorzugsweise
eine relative Viskosität
von 2,30 bis 3,60, gemessen bei 1% in konzentrierter Schwefelsäure bei
24°C.
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Ein Polycarbonat ist Poly-2,2-propan-bis(4-phenyl)carbonat,
das gemäß konventionellen
Verfahren hergestellt wird durch Umsetzen von Phosgen oder Diphenylcarbonat
mit 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)propan. Andere bevorzugte Polycarbonate
enthalten Tetrabrombisphenol-A als ein zusätzliches Comonomer, das die Feuer-Beständigkeit
der Formzusammensetzungen verbessert.
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Beispiele von Polyacetalen, die eingesetzt
werden können,
sind insbesondere die Oxymethylen-Polymeren, wobei Polyoxymethylen
von besonderer Bedeutung ist. Oxymethylen-Copolymere, die zusätzlich zu Oxymethylengruppen
bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 25 Gew.-%, andere Oxyalkylengruppen,
z. B. die Oxyethylengruppe, die Trimethylenoxidgruppe oder vorzugsweise
die Tetramethylenoxidgruppe, enthalten, sind auch geeignet, ebenso
wie Terpolymere. Der Einsatz von Oxymethylen-Homopolymeren, bei
denen die Endgruppen der Moleküle
gegen Abbau durch Verestern, Verethern oder durch andere konventionelle
Endgruppen stabilisiert sind, ist bevorzugt. Die Oxymethylenpolymeren
haben üblicherweise
einen Schmelzpunkt von etwa 130°C.
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Polyether, die eingesetzt werden
können,
schließen
Polyarylenether ein, von denen Polyphenylenether besondere Erwähnung verdienen.
Der Einsatz von Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxid) ist bevorzugt, und um
die Schmelzviskosität
zu verringern und die Verarbeitbarkeit zu verbessern mag es vorteilhaft
sein, es mit etwa 10 bis 90 Gew.-% Polystyrol (bezogen auf die Mischung
von Polyphenylenether und Polystyrol) zu vermischen. Sollen Polyphenylenether
vermengt werden, z. B. mit Polyamiden, Polycarbonaten, Polyestern,
deren Mischungen und Ähnlichen,
dann kann eine geringe Menge eines funktionelle Gruppen einführenden
Mittels, z. B. Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure
usw., mit dem Polyphenylenether in bekannter Weise umgesetzt werden,
um die Verträglichkeit
zu verbessern.
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Hier brauchbare Mittel zum Modifizieren
der Schlagzähigkeit
schließen
mehrstufige Kern-Hülle-Polymere
mit einem kautschukartigen Kern von einem Acrylat oder einem (Meth)acrylat,
einem Dien oder einer Mischung der Vorgenannten, und einer äußeren Hülle auf
der Grundlage von Vinylpolymer oder -copolymer ein, von denen einige
kommerziell unter den Handelsnamen ACRYLOID® KM330,
auch als PARALOID® EXL 3330 oder ACRYLOID® KM
653, auch als PARALOID® EXL 3691, von der Rohm & Haas Company
erhältlich
sind, doch sind sie darauf nicht beschränkt.
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Geeignete Mittel zum Modifizieren
der Schlagzähigkeit
schließen
auch ABS-Mittel ein, die typischerweise durch Pfropfcopolymere von
Vinylcyanid-konjugiertem Diolefinaromatischem Alkenyl repräsentiert
werden, doch sind sie darauf nicht beschränkt. Sie umfassen insbesondere
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Pfropfcopolymere, doch umfassen sie
auch Mischungen analoger Materialien.
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Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von Styrol zu Acrylnitril
im Terpolymer von etwa 3,5 : 1 bis etwa 2,5 : 1 und das Verhältnis von
Butadien zu Styrol/Acrylnitril beträgt 7 : 3. Am bevorzugtesten
ist das Verhältnis von
Styrol zu Acrylnitril entweder 3,5 : 1, 3 : 1 oder 2,5 : 1.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung ohne Einschränkung.
Alle Teile sind auf das Gewicht bezogen, sofern nichts anderes angegeben.
Die Schlagzähigkeiten
sind repräsentiert
als gekerbte und ungekerbte Izod-Werte gemäß ASTM-D-256 oder Dynatup-Schlagzähigkeit
bei Raumtemperatur (RT) (23°C),
sofern nichts anderes angegeben. Festigkeits-Eigenschaften wurden
nach ASTM-D-638 als Biegemodul, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit beim
Bruch und Zugdehnung gemessen. Schmelzviskositäten sind bei 250°C bestimmt;
sofern nichts anderes angegeben. Alles Poly(1,4-butylen-1,4-trans-cyclohexandicarboxylat), alles
1,4-trans-Cyclohexandicarboxylat und deren chemische Äquivalente
und diese enthaltende Zusammensetzungen, die in den folgenden Beispielen
eingesetzt sind, haben einen messbaren, aber sehr geringen cis-Enantiomergehalt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1A*
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Poly(1,4-butylen-1,4-trans-cyclohexandicarboxylat)
(PBCD) wurde hergestellt durch Umestern von 133,0 Teilen trans-1,4-Dimethylcyclohexandicaxboxylat
(T-DMCD), 101,0 Teilen 1,4-Butandiol (BD) und etwa 160 ppm Titan
in Form von Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat.
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Es wurden Zug- und Izod-Stäbe auf einer
3,5 oz-Van Dorn-Spritzguss-Vorrichtung mit Zylinder-Zonentemperaturen
von 250°C,
Düsentemperatur
von 260°C
und Formtemperatur von 75°C,
geformt.
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Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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BEISPIEL 1 (Vergleich)
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Ein Copolyester wurde hergestellt
durch Umestern von 14,0 Teilen von trans-1,4-Diethylcyclohexancarboxylat
(t-DMCD) und 7,0 Teilen Dimethylterephthalat (DMT) in einem molaren
Verhältnis
von 2 : 1, einem Überschuss
von 1,4-Butandiol (BD) und etwa 160 ppm Titan in Formvontetrakis(2-ethylhexyl)titanat.
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Es wurden Zug- und Izod-Stäbe auf einer
3,5 oz-Van Dorn-Spritzguss-Vorrichtung mit Zylinder-Zonentemperaturen
von 250°C,
Düsentemperatur
von 260°C
und Formtemperatur von 75°C,
geformt.
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Der Spiralfluss wurde auf einer 3,5
oz-Van Dorn-Spritzguss-Vorrichtung bei einem Druck von 600 psi, einer
Zykluszeit von 30 Sekunden, Zylinderzonen-Temperaturen von 250°C, Düsen-Temperatur
von 260°C und
Form-Temperatur von 75°C
in zwei Formen gemessen, von denen eine drei Kanäle mit Querschnitten von 0,048'' × 0,313'';
0,032'' × 0,313''
und 0,016'' × 0,313''
aufwies, die sich vom Zentrum aus erstreckten und eine einen einzigen
Formkanal von 0,096'' × 0,313''
aufwies.
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DSC-Messungen wurden mit einer Heizrate
von 20°C/min
ausgeführt,
um die Spitzen-Schmelztemperatur,
Tm, und die Schmelzenthalpie, Hm, zu bestimmen sowie mit einer Kühlrate von
60°C/min,
um die Spitzen-Kristallisations-Temperatur, Tc, und die Kristallisations-Enthalpie, Hc, zu
bestimmen.
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Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 2
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 1 benutzt.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 3
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 2 benutzt.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 4
-
sDas Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 2 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 5.000
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 5
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 2 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 3.000
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 6
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 2 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 1.900
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 7
-
Der Copolyester von Beispiel 6 wurde
mit 0,1 Teil einer Trennmittel-Packung vermengt. Die resultierende
Zusammensetzung wurde auf einem 2,5''-Einschneckenextruder stranggepresst,
der bei 100 U/min mit Zylinderzonen-Temperaturen von 250°C betrieben
wurde. Die extrudierte Zusammensetzung wurde gemäß den Verfahren von Beispiel
1 geformt und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 8
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 3 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 4.800
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 9
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 3 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 2.004
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 10
-
Der Copolyester von Beispiel 9 wurde
mit 0,1 Teil einer Trennmittel-Packung vermischt. Die resultierende
Mischung wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 stranggepresst,
geformt und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 11
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt und dabei ein molares Verhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 3 benutzt, um einen Copolyester herzustellen (Schmelzviskosität 5.600
poise), der wie in Beispiel 1 geformt und getestet wurde.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11A*
-
Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT)
wurde durch Umestern von Dimethylterephthalat (DMT), einem Überschuss
von 1,4-Butandiol (BD) und 160 ppm Titan in Form von Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat
hergestellt.
-
Der Polyester wurde nach dem Verfahren
von Beispiel 1 geformt und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11B*
-
100,0 Gewichtsteile von Poly(1,4-butylenterephthalat),
hergestellt durch die Umesterung von Dimethylterephthalat und 1,4-Butandiol
(PBT-Valox® 307 – General
Electric Company), wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 geformt
und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11C*
-
99,75 Teile von Poly(1,4-butylenterephthalat),
hergestellt durch die Umesterung von Dimethylterephthalat und 1,4-Butandiol
(PBT-Valox® 325M – General
Electric Company) und 0,25 Teile einer Trennmittel/Stabilisator-Packung
wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 stranggepresst, geformt
und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11D*
-
99,65 Teile von Poly(1,4-butylenterephthalat),
hergestellt durch die Umesterung von Dimethylterephthalat und 1,4-Butandiol
(PBT-Valox® 325 – General
Electric Company) und 0,35 Teile einer Trennmittel/Stabilisator-Packung
wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 stranggepresst, geformt
und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
Beispiele 1 und 3–10 veranschaulichen, wenn
man mit Vergleichsbeispiel 1A* und 11A–D* vergleicht, dass die Duktilität von Copolyestern
der vorliegenden Erfindung, gemessen durch die Izod-Schlagzähigkeit, gekerbt,
gegenüber
der der Homopolymeren signifikant verbessert ist.
-
Beispiele 1 und 4–10 veranschaulichen, wenn
man mit Vergleichsbeispielen 11A–D* vergleicht, den verbesserten
Schmelzfluss der Copolyester der vorliegenden Erfindung.
-
-
-
VERGLEICHSBEISPIEL 12*
-
Eine Schmelzmischung von 2,0 Teilen
Poly(1,4-butylenterephthalat) (Schmelzviskosität 7500 poise), 1,0 Teil von
Poly(1,4-butylen-trans-cyclohexandicarboxylat) (PBCD) (Schmelzviskosität 6000 poise)
und 0,2 Teile Antioxidationsmittel wurde wie in Beispiel 1 hergestellt,
stranggepresst, geformt und getestet.
-
Die Teile hatten ein perlmuttartiges
Aussehen. Die DSC-Kurven zeigten doppelte Schmelz- und Kristallisations-Temperaturen
entsprechend separatem Schmelzen und Kristallisieren der einzelnen
Komponenten.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 13*
-
Eine Schmelzmischung von gleichen
Teilen Poly(1,4-butylenterephthalat) (Schmelzviskosität 8000 poise)
(Valox® 315 – General
Electric Company – Pittsfield,
MA) und Poly(1,4-butylen-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat)
(PBCD) (Schmelzviskosität
2500 poise) wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, stranggepresst,
geformt und getestet.
-
Es wurden zwei bestimmte DSC-Schmelzpeaks
bei 161°C
bzw. 226°C
gefunden. Zusätzlich
wurden zwei bestimmte Kristallisationspeaks bei 170°C und 132°C gefunden.
Eigenschaften sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 14*
-
Eine Schmelzmischung von 1,0 Teil
Poly(1,4-butylenterephthalat) (Schmelzviskosität 7500 poise), 2,0 Teilen von
Poly(1,4-butylen-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat) (PBCD) (Schmelzviskosität 6000 poise)
und 0,2 Teilen Antioxidationsmittel wurde wie in Beispiel 1 hergestellt,
stranggepresst, geformt und getestet.
-
Die Teile hatten ein perlmuttartiges
Aussehen. Die DSC-Kurven zeigten doppelte Schmelz- und Kristallisations-Temperaturen
entsprechend separatem Schmelzen und Kristal lisieren der einzelnen
Komponenten.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 15*
-
Eine Schmelzmischung von 3,0 Teilen
Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT) (Valox® 315 – General Electric
Company) und 1,0 Teil von Poly(1,4-butylen-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat)
(PBCD) (Schmelzviskosität
1100 poise) wurde hergestellt. Die Schmelzmischung wurde wie in
Beispiel 1 stranggepresst, geformt und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Beispiele 1–4 veranschaulichen, wenn sie
mit Verlgeichsbeispielen 12*–15*
verglichen werden, die verbesserte Duktilität, gemessen nach Izod, gekerbt,
die Copolyester der vorliegenden Endung gegenüber Schmelzmischungen von Homopolymer-Polyester
aufweisen; die aus den gleichen Reaktanten hergestellt sind.
-
Die einzelnen Schmelz- und Kristallisations-Peaks,
die in den Beispielen 1–4
beobachtet wurden, verglichen mit den beiden bestimmten Schmelzpeaks,
die in den Vergleichsbeispielen 12* und 15* beobachtet wurden, und
den beiden bestimmten Kristallisations-Peaks, die in Vergleichsbeispiel
12* beobachtet wurden, zeigen die überraschende Co-Kristallisation der
Butylencyclohexandicarboxylat- und der Butylenterephthalat-Segmente
der Copolyester der vorliegenden Endung.
-
TABELLE
2
PBCD-PBT-SCHMELZMISCHUNGEN
-
BEISPIEL 16
-
Eine Schmelzmischung von 50,0 Teilen
eines Copolyesters, hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel
3, und 50,0 Teilen von Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT) (Valox® 315 – Schmelzviskosität etwa 8.000 poise – General
Electric Company) mit einem Gesamtverhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 5 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskopie
zeigte, dass die Mischung homogen war. Eigenschaften sind in Tabelle
3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 17 (Vergleich)
-
Eine Schmelzmischung von 50,0 Teilen
eines Copolyesters, hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel
3, und 50,0 Teilen von Poly(1,4-butylen-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat) (PBCD)
(Schmelzviskosität 3.000
poise) mit einem Gesamtverhältnis
von t-DMCD : DMT von 2 : 1 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt
und getestet.
-
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskopie
zeigte, dass die Mischung nicht homogen war, sondern kontinuierliche
interpenetrierende Netzwerk-Domänen
bildete. Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 18
-
Eine Schmelzmischung von 50,0 Teilen
eines Copolyesters, hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel
1, und 50,0 Teilen von Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT) (Valox® 315 – Schmelzviskosität etwa 8.000 poise – General
Electric Company) mit einem Gesamtverhältnis von t-DMCD : DMT von
1 : 2 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Die Mischung hatte ein perlmuttartiges
Aussehen und die DSC-Kurven zeigten separate Schmelzpunkte der einzelnen
Copolyester- und Polyester-Komponenten.
-
Duzrchstrahlungs-Elektronenmikroskopie
zeigte, dass die Mischung nicht homogen war, sondern kontinuierliche
interpenetrierende Netzwerk-Domänen
bildete.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 19 (Vergleich)
-
Eine Schmelzmischung von 50,0 Teilen
eines Copolyesters, hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel
1, und 50,0 Teilen von Polybutylencyclohexandicarboxylat (PBCD)
(Schmelzviskosität
3.000 poise) mit einem Gesamtverhältnis von t-DMCD : DMT von
5 : 1 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Durchstrahlungs-Elektronenmikroskopie
zeigte, dass die Mischung homogen war.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 20
-
Eine Schmelzmischung von 60,0 Teilen
eines Copolyesters mit einer Schmelzviskosität von 2200 poise bei 250°C, hergestellt
durch die Umesterung von trans-1,4-Dimethylcyclohexandicarboxylat
(t-DMCD) und Dimethylterephthalat (DMT) in einem molaren Verhältnis von
1 : 2, einem Überschuss
von 1,4-Butandiol (BD) und etwa 160 ppm Titan in Form von Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat
und 40,0 Teilen Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT – Valox® 325 – General
Electric Company) mit einem Gesamtverhältnis t-DMCD : DMT von 1 :
4 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Die Mischung war homogen.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 21
-
Eine Schmelzmischung von 75,0 Teilen
des Copolyesters von Beispiel 20 und 25,0 Teilen von Poly(1,4-butylenterephthalat)
(PBT – Valox® 325 – Schmelzviskosität etwa 5800
poise – General
Electric Company) mit einem Gesamtverhältnis t-DMCD : DMT von 1 :
3 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Die Mischung war homogen.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 22
-
Eine Schmelzmischung von 80,0 Teilen
eines Copolyesters mit einer Schmelzviskosität von 2400 poise, hergestellt
durch die Umesterung von trans-1,4-Dimethylcyclohexandicarboxylat
(t-DMCD) und Dimethylterephthalat (DMT) in einem molaren Verhältnis von
1 : 3, einem Überschuss
von 1,4-Butandiol (BD) und etwa 160 ppm Titan in Form von Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat
und 20,0 Teilen Poly(1,4-butylenterephthalat) (PBT – Valox® 325 – General
Electric Company) mit einem Gesamtverhältnis t-DMCD : DMT von 1 :
4 wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, geformt und getestet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
-
-
BEISPIEL 23
-
Eine Mischung von 50,0 Teilen des
Copolyesters von Beispiel 3 und 50,0 Teilen von Polycarbonatharz (Poly(bisphenol-A)carbonat – Lexan® 120 – General
Electric Company) wurde, wie in Beispiel 1, stranggepresst, gemischt
und getestet.
-
Die Mischung wurde als homogen und
transparent erkannt. Beim Erhitzen mit 20°C/min in der DSC kristallisierte
die Mischung bei 133°C
mit einer Kristallisations-Enthalpie
von 14,2 J/g.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 4 zusammengefasst. TABELLE
4
COPOLYESTER/PC-MISCHUNGEN
Beispiel | 23 |
CopolyesterA (t-DMCD : DMT-1 : 2) | 50 |
PolycarbonatB | 50 |
DSC: | |
Tm
(°C) | 185 |
Hm
(J/g) | 14,1 |
Tch
(°C)C | 133 |
Hch
(J/g)D | 14,2 |
Zugfestigkeit
(psi) | 8900 |
Zugdehnung
(%) | 200 |
Biegemodul
(kpsi) | 348 |
Biegefestigkeit
(psi) | 13100 |
Izod
@ RT, gekerbt, (ft.-lbs./in.) | 0,8 |
Izod
@ RT, ungekerbt, (ft.-lbs./in.) | 18 |
-
A – Schmelzviskosität – 4700 poise
bei 250°C – Beispiel
3
-
B – Poly(bisphenol-A)carbonat – Lexan® 120 – General
Electric Company – Pittsfield,
MA.
-
C – Peak-Temperatur der Kristallisation
beim Erhitzen mit 20°C/min.
-
D – Kristallisations-Enthalpie
beim Erhitzen mit 20°C/min.
-
BEISPIEL 24
-
Eine Mischung von 65,0 Teilen des
Copolyesters von Beispiel 20, 15,0 Teilen von Poly(butylencyclohexandicarboxylat)
mit einer Schmelzviskosität
von etwa 5000 poise bei 250°C,
15,0 Teilen eines Kern-Hülle-Mehrstufen-Polymers
mit einem Kern aus polymerisiertem Butadien und Styrol, Methylmethacrylat
und Divinylbenzol, einer zweiten Sufe/Hülle aus polymerisiertem Styrol
und einer äußeren Hülle auf
polymerisiertem Methylmethacrylat und 1,4-Butylenglykolmethacrylat
(ACRYLOID® KM
330, auch be-kannt als PARALOID® EXL
3330 – Rohm & Haas Co. – Philadelphia,
PA) und 1,0 Teil einer Stabilisator-Packung wurde, wie in Beispiel 1,
stranggepresst, geformt und ge-testet.
-
Das vermengte Produkt wurde als flexibel
und elastomer beobachtet.
-
Eigenschaften sind in Tabelle 5 zusammengefasst. TABELLE
5
HINSICHTLICH DER SCHLAGZÄHIGKEIT
MODIFIZIERTE COPOLYESTER-MISCHUNG
Beispiel | 24 |
CopolyesterA | 69,0 |
PBCDB | 15,0 |
ModifiziermittelC | 15,0 |
Stabilisatoren | 1,0 |
Gesamt-t-DMCD
: DMT | 9
: 11 |
Zugfestigkeit
(psi) | 3800 |
Zugdehnung
(%) | 325 |
Biegemodul
(kpsi) | 109 |
Biegefestigkeit
(psi) | 6500 |
Izod,
gekerbt, (fpi) @ 25°C | 9,2 |
–40°C | 2,6 |
Izod,
ungekerbt, (fpi) @ 25°C | 13,4 |
Fallbolzen-Schlagzähigkeit | |
@ maximaler
Last (ft.-lbs.) | 12,7 |
Gesamt
(ft.-lbs.) | 23,2 |
-
A – DMCD/DMT-Verhältnis ist
1 : 2 – Schmelzviskosität 2200 Poise
bei 250°C.
-
B – Schmelzviskosität 5000 Poise
bei 250°C.
-
C – Kern-Hülle-Mehrstufen-Polymer – Kern gleich
polymerisiertes Butadien und Styrol, Methylmethacrylat und Divinylbenzol – zweite
Stufe/Hülle
gleich polymerisiertes Styrol – äußere Hülle gleich
polymerisiertes Methylmethacrylat und 1,3-Butylenglykoldimethacrylat – (ACRYLOID® KM
653, auch bekannt als PARALOID® EXL
3691 Rohm & Haas
Co. – Philadelphia,
PA.
-
BEISPIEL 25 (Vergleich)
-
Ein statistisches Copolymer wurde
hergestellt durch Umsetzen von 7,4 Teilen 1,4-Cyclohexandimethanol
(25 : 75 cis : trans-Verhältnis)
mit 5,0 Teilen von jeweils Dimethylterephthalat und 5,0 Teilen von
Dimethyl-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat in Gegenwart einer geringen
Menge eines Titanester-Katalysators.
-
Das Produkt war amorph, kristallisierte
jedoch beim Erhitzen im Differentialabtast-Kalorimeter (DSC) mit einer Spitzen-Kristallisations-Temperatur
von 151°C
und einer Kristallisations-Enthalpie von 16,9 J/g. Beim weiteren
Erhitzen zeigte das Produkt einen einzelnen Schmelzpunkt bei 220°C mit einer
Schmelzenthalpie von 20,5 J/g. Das Material kristallisierte nicht
signifikant, wenn es in der DSC-Vorrichtung mit einer Rate von 60°C/min abge kühlt wurde,
im Gegensatz zu den statistischen PBCD/T-Copolymeren der vorliegenden
Erfindung.
-
BEISPIEL 26 (Vergleich)
-
Ein Copolyester wurde hergestellt
aus 5,0 Teilen von DMT und 5,0 Teilen von Dimethyl-trans-1,4-cyclohexandicarboxylat
mit 7,4 Teilen Cyclohexandimethanol mit einem Verhältnis von
25 : 75 cis : trans-Enantiomer und einer geringen Menge von Tetrakis(2-ethylhexyl)titanat-Katalysator
unter Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens.
-
Das Produkt hatte einen einzigen
Schmelzpunkt bei 222°C
mit einer Schmelzenthalpie von 20,5 J/g. Beim Erhitzen kristallisierte
das Material bei 150,8°C
mit einer Kristallisations-Enthalpie
von 16,9 J/g.
-
Alle PSn, Anmeldungen und Publikationen
sowie Testverfahren, die oben erwähnt wurden, werden durch Bezugnahme
hier aufgenommen.
-
Dem Fachmann ergeben sich im Licht
der obigen detaillierten Beschreibung viele Variationen der vorliegenden
Endung. All solche offensichtlichen Variationen liegen im vollen
beabsichtigten Umfang der beigefügten
Ansprüche.