DE2327668A1 - Segmentierte thermoplastische mischpolyester - Google Patents
Segmentierte thermoplastische mischpolyesterInfo
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Description
Patentanwälte:
Dr. !ng. Waiter Abitz
Dr. !ng. Waiter Abitz
Dr. Dieter F. M ο rf 30. Mai 1973
Dr. Hans-A. Brauns Iß-1563
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V.St.A.
Segmentierte thermoplastische Mischpolyester
Lineare Mischpolyester wurden bisher schon für verschiedene Zwecke hergestellt, insbesondere für die Herstellung von
Folien und Fäden und Fasern ("fibers")» aber die bekannten Polymeren dieser Art waren nicht so wirksam, wie es für
bestimmte Anwendungszwecke erwünscht wäre. Insbesondere standen keine Polymeren zur Verfügung, die gute Formpress-
und Extrusionsmerkmale, überlegene Zerreissfestigkeit und
Beständigkeit gegen Öl und Wasserquellung aufwiesen. In den
meisten Fallen, wo Polymere mit Öl oder Wasser in Berührung kommen, z. B. in einem Schlauch oder Überzug, besteht eine
Neigung von Seiten der Polymeren her zu quellen. Das Quellen seinerseits setzt die gewünschten physikalischen Eigenschaften
des Polymeren, wie Modul, Zugfestigkeit, Dauerbiegefestigkeit und Zerreissfestigkeit, herab. Überdies erhärten bekannte
Mischpolyester im allgemeinen sehr langsam aus dem geschmolzenen Zustand, welche Eigenschaft ihre Wirksamkeit
bei Spritzguss- und Extrusionssnvendungen stark vermindert.
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Es bestand daher ein Bedürfnis nach, einem thermoplastischen
Elastomeren, das hohe Härtungsgeschwindigkeiten mit überlegener Beständigkeit gegen Cl-und Vasserquellung und ferner
auch mit hohen Werten von physikalischen Eigenschaften, wie Zerre'issfestigkeit, Zugfestigkeit, Dauerbiegebeanspruchung und
Abriebbeständigkeit, vereinigt.
Erfindungsgemässe wird ein thermoplastischer Mischpolyester
bereitgestellt, der im wesentlichen aus einer Mehrzahl von wiederkehrenden, intralinearen Äther-Ester- und Ester-Einheiten
besteht, die Kopf-an-Schwanζ über Esterbindungen verknüpft
sind, wobei die genannten Äther-Ester-Einheiten durch die nachfolgende Struktur:
0 0
Il tt
-OGO-CRC-(a)
und die genannten Estereinheiten durch die nachfolgende Struktur
O O
-ODO-CBC-
-ODO-CBC-
dargestellt werden, in denen bedeuten: G einen zweiwertigen Rest, der nach Entfernung endständiger
Hydroxylgruppen aus einem Poly-(alkylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 15Ο bis 250, vorzugsweise
von 190 bis 240, und einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis
von etwa 1,5 bis 2,4 zurückbleibt-f
D einen anderen zweiwertigen liest als G-, der nach Entfernung
von Hydroxylgruppen aus einem nieder-molekularen Diol
mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 2^0 zurückbleibt;
und
R einen zweiwertigen Rest, der nach Entfernung von Carboxylgruppen
aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht
-2- 3098 5 0/1138
üß-1563 3
von weniger als etwa 300 zurückbleibt;
mit den Massgaben, dass etwa $0 "bis 65 Gew.% des Mischpolyesters
aus 1,4-Bitylenterephthalatester-Einh.eiten und 0 bis
20 G-ew.% des Mischpolyester aus zusätzlichen Esterein hei ten
■"bestehen, die ein Homopolymeres im .faden- und fasernbildenden
Molekulargewichtsbereich mit einem Schmelzpunkt von mindestens 100° G bilden, wobei die genannten zusätzlichen Estereinheiten
in einer Menge von mindestens 6 Gew.% vorliegen, wenn weniger als 45 Gew.% des Mischpolyesters aus 1,4-Butylen-terephthalatester-Einheiten
bestehen.
Der Ausdruck "Äther-Ester-Einheiten" bezieht sich, so wie er
auf Einheiten in einer Polymerenkette angewandt wird, auf
das TJmsetzungsprodukt eines Polyätherglykols mit einer Diearbonsäure.
Solche "Äther-Ester-Einheiten", die eine sich wiederholende Einheit in den erfindungsgemässen Misehpolyestern
darstellen, entsprechen der oben angegebenen Formal (a). Die Polyätherglykole der vorliegenden Erfindung sind
Poly-(alkylenoxid)-glykole mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 150 und 250 und einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis
von etwa 1,5 bis 2,4. Aus solchen Poly-(alkylenoxid)-glykolen
hergestellte Mischpolyester zeigen nützliche Eigenschaften
über einen weiten Temperaturbereich, vereinigt mit begrenztem Quellen in Wasser. Mischpolyester, die aus PoIy-(alkylenoxid)-glykolen
mit einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 und einem Molekulargewicht von
mehr als etwa 25O hergestellt worden sind, weisen niedrigere
Zerreissfestigkeibund weniger annehmbare Wasserquelleigenschaften
auf. Mischpolyester, die aus G-lykolen mit Molekulargewichten
unterhalb etwa 15O hergestellt worden sind, sind
von Natur aus ziemlich plastisch und für die meisten Gebrauchszwecke nicht genügend elastisch.
Die Polyätherglykole enthalten einea grössfinMengenanteil
von Äthylenoxid-Einheiten, so dass das Kohlenstoff-zu-Sauer-
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stoff-Verhältnis etwa 1,5 bis 2,A- beträgt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellen
die Polyätherglykole ganz und gar ein Poly-(äthylenoxid)-glykol dar. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein,
Mischpolymere des Äthylenoxids zu verwenden, die geringere Mengenanteile von Einheiten enthalten, welche sich von
einem zweiten Alkylenoxid ableiten. Im typischen Falle macht das zweite Monomere weniger als etwa 40 Mol% der PoIy-(alkylenoxid)-glykole
und vorzugsweise weniger als 25 Mol% aus. Zu repräsentativen Beispielen des zweiten Monomeren
gehören 1,2- und 1,3-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid und
Tetrahydrofuran. Es sei bemerkt, dass ohne Rücksicht auf das zweite Monomere, das in dem Poly-(alkylenoxid)-glykol
verwendet wird, das Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis
nicht mehr als etwa 2,4 betragen darf. Es ist auch möglich, Mischungen aus Poly-(äthylenoxid)-glykol und einem zweiten
Poly-(alkylenoxid)-glykol, wie PoIy-^I ,2-propylenoxid)-glykol
oder Pöly-(tetramethylenoxid)-glykol zu verwenden, so lange als die Bedingung, dass das Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis
nicht mehr als etwa 2,4 betragen darf, erfüllt wird.
Maximale Beständigkeit gegen ölquellung erhält man mit
Mischpolyestern auf der Grundlage von Poly-(äthylenoxid)-glykol
allein. In einigen Fällen können die Eigenschaften bei niedriger Temperatur verbessert werden -, jedoch auf
Kosten der Beständigkeit gegen Ölquellung - indem PoIy-
£alkylenoxid)-glykol-Mischpolymere oder Mischungen von
Poly-(alkylenoxid)-glykolen verwendet werden.
Der Ausdruck "Estereinheiten" bezieht sich, so wie er auf
Einheiten in einer Polymerenkette angewandt wird, auf Polymerenketten
einheit en mit Molekulargewichten von weniger als etwa 55Ο· Ihre Herstellung erfolgt durch Umsetzen eines
anderen niedrigen molekularen Diols (unterhalb etwa 250)
als das Poly-(äthylenoxid)-glykol mit einer Dicarbonsäure unter Bildung von Estereinheiten, die durch die oben-stehende
Formel (b) dargestellt werden.
4 '3Ü98-5O/1138
Umfasst von den niedermolekularen Diolen (zusätzlich zu
1,4—Butandiol), welche unter Bildung von Estereinheiten
reagieren, werden acyclische, alicyclische und aromatische DihydroxyVerbindungen. Bevorzugt sind Diole mit 2 bis
15 Kohlenstoff atomen, wie Äthylen-? ι Propylen-, Isobutylen-,
Pentamethylen-, 2,2-Dimethyltrimethylen-, Hexamethylen-
und Decamethylenglykole, Dihydroxycyclohexan, Cyclohexandimethanol,
Eesprcin, Hydrochinon, 1,5-Dihydroxynaphthalin
usw. Besonders "bevorzugt sind aliphatisehe Diole mit 2 "bis
8 Kohlenstoffatomen. Umfasst von den verwendbaren Bis-Phenolen
sind bis-(p-Hydroxy)-diphenyl, bis-(p-Hydroxyphenyl)-me than
und bis-(p-Hydroxyphenyl)-propan. Äquivalente, esterbildende Derivate von Diolen sind ebenfalls nützlich (beispielsweise
können Äthylenoxid oder Äthylencarbonat anstelle von Äthylenglykol
verwendet werden). Der Ausdruck "niedermolekulare Diole" sollte im hier verwendeten Sinne so ausgelegt werden,
dass er solche äquivalente, esterbildende Derivate umfasst 3
vorausgesetzt jedoch, dass die Molekulargewichtsbedingung nur das Diol und nicht seine Derivate betrifft.
Dicarbonsäuren (zusätzlich zu Terephthalsäure), welche mit
den vorstehenden Polyätherglykolen und niedermolekularen Diolen unter Bildung der erfindungsgemässen Mischpolyester
umgesetzt werden, sind aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren mit niedrigem Molekulargewicht,
d. h. solche, deren Molekulargewicht weniger als etwa 300 beträgt. Der Ausdruck "Dicarbonsäuren" umfasst im hier
verwendeten Sinne Säureäquivalente von Dicarbonsäuren mit
zwei funktionellen Carboxylgruppen, die bei der Reaktion mit Glykolen und Diolen zur Bildung von Mischpolyesterpolymeren
praktisch wie Dicarbonsäuren wirken. Zu diesen Äquivalenten
gehören Ester und esterbildende Derivate, wie Säurehalogenide und -anhydride. Die Molekulargewichtsbedingung betrifft die
Säure und nicht ihren äquivalenten Ester oder ihr äquivalentes
esterbildendes Derivat. So sind ein Ester einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von mehr als 300
" 5 " 309850/1138
oder ein Säureäquivalent einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht
von mehr als 30° eingeschlossen, vorausgesetzt, dass die Säure ein Molekulargewicht unterhalb etwa 300 aufweist.
Die Dicarbonsäuren können irgendwelche Substituentengruppen
oder Kombinationen enthalten, welche in die Mischpolyesterpolymerenbildung und Verwendung des Polymeren in
den erfindungsgemässen, elastomeren Massen praktisch nicht eingreifen.
Der Ausdruck "Aliphatische Dicarbonsäuren" bezieht sich im
hier verwendeten Sinne auf Carbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen, von denen jede an ein gesättigtes Kohlenstoffatom
gebunden ist. Wenn das Kohlenstoffatom, an das die Carboxylgruppe gebunden ist, gesättigt ist und .in einem Ring steht,
ist die Säure cycloaliphatisch. Aliphatische oder cycloaliphatische Säuren, die konjugiert ungesättigt sind, können
oft nicht verwendet werden, weil sie homopolymer!sieren.
Jedoch können einige ungesättigte -Säuren, wie Maleinsäure, Verwendung finden.
Aromatische Dicarbonsäuren sind, so wie der Ausdruck hier verwendet wird, Dicarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen,
die an ein Kohlenstoffatom in einem isolierten oder kondensierten Benzolring gebunden sind. Es ist nicht notwendig,
dass beide funktioneilen Carboxylgruppen an denselben aromatischen Ring gebunden sind, und dort, wo mehr als ein
Ring vorliegt, können sie durch aliphatische oder aromatische zweiwertige Reste oder zweiwertige Reste, wie -0- oder
-SC^-, vereinigt sein.
Repräsentative aliphatische und cyclialiphatische Säuren,
die für die vorliegende Erfindung verwendet werden können, sind Sebacinsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, 1,4—Cyclohexandicarbonsäure,
Adipinsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure , Kohlensäure, Oxalsäure, Azelainsäure, Diäthylmalonsäure,
Allylmalonsäure, 4-Cyclohexen-i,2-dicarbonsäure, 2-
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LC-1653 \
Äthylkorksäure, 2,2,3»3-^etramethy!bernsteinsäure, Cyclopentandicarbonsäure,
Decahydro-1 ^-naphthylendicarbonsäure,
4,4I-Bicyclohexyldicarbonsäure , Decahydro-2T6-naphthylendicarbonsäure,
4,4f-Methylenbis-(cyclohexyl)-carbonsäure,
3,4-Furandiearbonsäure und 1,I-Cyclobutandicarbonsäure.
Bevorzugte aliphatisch^ Säuren sind Cyclohexandicarbonsäuren
und Adipinsäure.
Zu repräsentativen aromatischen Dicarbonsäuren,.die verwendet
werden können, gehören Phthal- und Isophthalsäure, Bibenzoesäure, substituierte Dicarboxy-Verbindungen mit zwei Benzolkernen,
wie bis-(p-Carboxyphenyl)-methan, p-Oxy-(p-carboxyphenyl)-benzoesäure,
Äthylen-bis-(p-oxybenzοesäure), 1,5-Napthalindicarbonsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure, 2,7*- Naphthalindicarbonsäure, Phenanthralendicarbonsäure, Anthra-Ieηdicarbonsäure,
4,4·'-SuIfonyldibenzoesäure und C.- bis C^-
Alkyl-Derivate und ringsubstituierte Derivate dieser Verbindungen,
wie Halogen-, Alkoxy- und Aryl-Deiivate» Hydroxylsäuren,
wie p-(ß-Hydroxyäthoxy)-benzoesäure, können ebenfalls
verwendet werden, vorausgesetzt, dass auch noch eine aromatische Dicarbonsäure zugegen ist.
Aromatische Dicarbonsäuren sind eine bevorzugte Klasse zur Herstellung der für erfindungsgemässe Massen nützlichen Mischpolyesterpolymeren.
Unter den aromatischen Säuren werden diejenigen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen bevorzugt, insbesondere
die Phenylendicarbonsäuren, d. h. Phthal- und Isophthalsäure'.
Wesentlich ist, dass 30 bis 65 Gew.% des Mischpolyesters
aus 1,4-Butylenterephthalat-Einheiten bestehen. Zusätzliche
andere Estereinheiten als 1,4-Butylenterephthalat-Einheiten
können in Mengen von bis zu 20 Gew.% des Polyesters zugegen sein, und es ist wesentlich, dass diese zusätzlichen Estereinheiten
in einem Niveau von mindestens etwa 6 % zugegen sind, wenn weniger als 45 Gew.% des Mischpolyesters' aus
~ 7" 3 09850/113 8
1,4-Butylenterephthalatester-Einheiten bestehen» Es ist auch
wesentlich, dass zusätzliche Estereinheiten sich von einem niedermolekularen Diol und einer Dicarb aasäure (oder ihren
esterbildenden Derivaten) ableiten, die «in Homopolymeres
mit einem Schmelzpunkt von mindestens 100° C bilden,, wenn
das Molekulargewicht des Homopolymer en in" der Gegend der Faden- bzw. Faserbildungs d. h. y 500O5 liegt. Solche
Mole und Dicarbonsäuren sind oben angegeben» Der Schmelz-.
punkt des Homopolymeren kann leicht, durch Di fieren ti a I=-
Äbtastkalorimetrie bestimmt werden» Mischpolyester mit
weniger 1,^-Butylenterephtha^at-Einheitenj als durch die
vorstehend genannten Mengenanteile gexfährleistet wird,
weisen keine genügend hohen Härtungsgeschwindigkeiten auf.
Die Dicarbonsäuren oder ihre Derivate werden dem Endprodukt
in denselben Mo!Verhältnissen einverleibt, wie sie in dem
Beaktionsgemisch vorliegen., Der Gesamtbetrag der einverleibten
Mole Polyätherglykol und niedermolekulares Diol (oder Diole) entspricht den Disäuremolen, die in dem Beaktionsgemisch
vorliegen. Die Mengen an einverleibten PoIyätherglykolen und Diol ist weitgehend eine Funktion der
anwesenden Mengen, ihrer Siedepunkte und relativen Heaktionsfähigkeiten.
Der tatsächliche Betrag an einverleibtem Polyätherglykol und Diol lässt sich bei Kenntnis der zugeführten
Mengen und der während der Polyesterherstellung abdestillierten Mengen leicht abschätzen» Das Destillat kann in
einer mit flüssigem Stickstoff gekühlten Falle kondensiert und beispielsweise durch Gaschromatographie·oder andere
Methoden analysiert werden.
Die erfindungsgemässen Mischpolyester enthalten etwa 36 bis
85 Gew.% Estereinheiten«, die der oben angegebenen Formel (b)
entsprechen, und der Rest sind Ither-Ester-Einheiten? die
der oben angegebenen Formel (a) entsprechen. Venn die Mischpolyester
weniger als etwa 36 G-ew.% kurzkettige Estereinheiten
enthalten, fallen die Zerreissfestigkeit und Lö-
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sungsmittelbeständigkeit der Mischpolyester" auf unerwünscht
niedrige STiveaus ab9 und9 wenn die Mischpolyester mehr als
etwa 85 Gew.% kurzkettige Einheiten enthalten„ verschlechtem
sich die Eigenschaften "bei niedriger Temperatur, und
die Mischpolyester werden weniger elast.omeco Das bevorzugte
Gleichgewicht zwischen den Eigenschaften erhält man«, wenn der Gehalt an Estereinheiten etwa 50 bis 62 % beträgt, wobei
mindestens 80 % der Einheiten Butylenterephthalat-Einheiten
sind.
Die bevorzugtesten, erfindungsgemässen Mischpolyester sind
diejenigen, welche aus Dimethylterephthalat, 1S4-Butandiol
und Poly-(äthylenoxid)rglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 190 bis 240 hergestellt werden'» Polymere, die aus diesen
Bestandteilen und Dimethyl!sophthalat hergestellt werden,
sind ebenfalls bevorzugtο
Die hier beschriebenen Mischpolyester können zweekmässigerweise durch eine herkömmliche Umesterungsreaktion hergestellt
werden. Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise wird der Dimethylester der Terephthalsäure mit einem Polyätherglykol
und einem Butandiol-Überschuss in Gegenwart eines Katalysators auf 150 bis 260° G erhitzt, und anschliessend wird das
durch die Umesterung gebildete Methanol abdestilliert» Das Erhitzen wird so längs fortgesetzt, bis die Methanolentwicklung
beendet ist. In Abhängigkeit von der Temperatur, dem Katalysator
und Glykolüberschuss ist diese Polymerisation innerhalb weniger Minuten bis su wenigen Stunden beendet. Diese
Arbeitsweise führt zur Bildung eines niedrigmolekularen Vorpolymeren, das durch die unten beschriebene Arbeitsweise
in einen erfindungsgemässen, hochmolekularen Mischpolyester
übergeführt werden kann«. Solche Vorpolymeren können auch nach einer Anzahl von anderen Veresterungs- oder Umesterungsverfahren
hergestellt werden; beispielsweise kann das Polyätherglykol mit einem hochmolekularen oder niedrigmolekularen
Esterhomopolymeren oder -mischpolymeren in Gegenwart eines
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Katalysators so lange umgesetzt^ werden, bis Verregellosung
eintritt. Das Esterhomopolymere oder -mischpolymere kann
durch Umesterung entweder,wie oben angegeben, aus den Dimethylestern
und niedermolekularen Diolen oder aus den freien Säuren und den Diolacetaten hergestellt werden. Andererseits
kann das Estermischpolymere auch durch direkte Veresterung aus. passenden Säuren, Anhydriden oder Säurechloriden,
beispielsweise mit Diolen oder nach anderen Verfahren? wie
einer Umsetzung der Säuren mit cyclischen A'thern oder Carbonaten,
hergestellt werden. Es ist offensichtlich, dass das Vorpolymere auch in der Weise hergestellt werden kann, dass
diese Verfahren in Gegenwart des Polyätherglykols durchgeführt
werden.
Das sich ergebende Vorpolymere wird dann durch Destillieren des Butandiolüberschusses in ein Produkt mit hohem Molekulargewicht übergeführt. Dieses Verfahren ist als "Polykondensation"
bekannt. Während dieser Destillation erfolgt zusätzliche Umesterung, so dass das Molekulargewicht erhöht wird
und die Mischpolyestereinheiten statistisch angeordnet werden. Beste Ergebnisse erhält man üblicherweise, wenn man
diese letzte Destillation oder Polykondensation bei weniger als 5 π*01 Drück und bei 220 bis 260° C während weniger als ^
4- Stunden in Gegenwart von Antioxidantien, wie sym-Di-ßnaphthyl-p-phenylendiamin
und 1, 3,5-Tfimethyl-2,4·,6-triε-/315--di-tertiär-butyl-4-hydroxybenzyl7-benzol,
ausführt. Bei den praktischsten Polymerisationsmethoden verlässt man sich zur Vervollständigung der Polymerisationsreaktion auf
die Umesterung. Um übermässige Verweilzeiten bei hohen Temperaturen, mit denen ein irreversibler, thermischer Abbau
möglicherweise einhergehen kann, zu vermeiden, ist es vorteilhaft, dass ein Katalysator für Umesterungsreaktionen verwendet
wird. Obwohl eine grosse Vielfalt von Katalysatoren verwendbar ist, werden organische Titanate, wieTetrabütyltitanat,
die allein oder in Kombination mit Magnesium- oder Calciumacetat verwendet werden, bevorzugt. Komplexe Titanate,
- 10 -
3 09850/1138
ibbo
wie Mg^HTi(OR)6Z2, die sich iron Alkali- oder Erdelkalialkoxiden
und Titanatestem ableiten, sind ebenfalls sehr
wirksam» Anorganische Titanate, wie Lanthsntitanat, Calciumacetat/Antimontrioadä-Misehungen
und Lithium- und Magnesiumalkoid.de,
sind repräsentativ für andere verwendbare Katalysatoren.
Umesterungspolymerisationen werden im allgemeinen in der
Schmelze ohne Lösungsmittelzusatz durchgeführts jedoch
können, um die Entfernung von flüchtigen Bestandteilen aus der Masse bei niedrigen Temperaturen zu erleichtern, inerte
Lösungsmittel Verwendung finden.' Diese Methode ist besonders wertvoll während der ¥orpolymerherstellung9 beispielsweise
durch direkte Veresterung» Gev/isse niedermolekulare Mole,
beispielsweise Butandiol-in Terephenyl9 werden jedoch zweekmässigerweise
während der zu hohen Molekulargex-jichten führenden
Polymerisation durch azeotrope Destillation entfernt»
Andere spesielle Polymerisationsmethodens beispielsweise die
Grenzflächenpolymerisation von Bisphenol mit biis-Aeylhalogeniden
und bis-Acy !halogenid-verkappten, linearen Diolen,
können sich jedoch für die Herstellung spezieller Polymerer als mützlich erweisen«. Sowohl diskontinuierliche als auch
kontinuierliche Verfahren können für jedes beliebige Stadium der iüschpolyesterpolymerenherstellung angewandt if erden«,
Me Polykondensation des Vorpolymeren kann auch in der festen Phase bewerkstelligt werden, indem fein-zerteiltes, festes
Torpolymeres in einem Vakuum oder in einem Inertgasstrom erhitzt wird, um freigesetztes, niedermolekulares Diol zu
entfernen. Dieses Verfahren hat den Vorteil8 dass es den
Abbau vermindert, weil es bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Vorpolymeren angewandt x-rerden muss.
Der Hauptnacht.eil ist die lange Zeit dauer, die zur Erreichung
eines gegebenen Polymerisationsgrades benötigt wirdo
Obwohl die erfindungsgemässen Mischpolyester viele wünschenswerten Eigenschaften aufweisen, ist es bisweilen ratsam, -
- 11 -' 3 098 50/1138
LC-1653 £^/uuQ
bestimmte Massen gegen Hitze oder Ultraviolettlichtstrahlung zu stabilisieren. Glücklicherweise kann dies sehr leicht
durch Einverleiben von Stabilisatoren in die Polyestermassen geschehen. Zu zufriedenstellenden Stabilisatoren gehören
Phenole und ihre Derivate, Amine und ihre Derivate,
Verbindungen, welche sowohl Hydroxyl- als auch Amingruppen enthalten, Hydroxyazine, Oxime, polymere phenolische Ester
und Salze von mehrwertigen Metallen, in denen das Metall sich in seinem niedrigeren Vertigkeitszustand befindet.
Zur repräsentativen Phenolderivaten, die als Stabilisatoren nützlich sind, gehören 4-,4'-bis-(2,6-Di-tertiär-butylphenol);
l-3J5-Trimethyl-2,4,6-tris-/5,5-di-tertiär-butyl-4-hydroxybenzyl7-benzol
und 4,V-Butyliden-bis-(6-tertiärbutyl-m-kresol).
Es können verschiedene anorganische Metallsalze oder Hydroxide wie auch organische Komplexe, z. B.
Nickeldibutyldithiocarbamat, Mangan(ll)-salicylat und Kupfer--3-phenylsalicylat,
verwendet, werden. Zu typischen Aminstabilisatoren gehören N,N'-bis-(ß- Naphthyl)-p-phenylendiamin,
Ν,Π'-bis-(i-Methylheptyl)-p-phenylen-diamin und
entweder Phenyl-ß-naphthylamin oder seine Heaktionsprodukte
mit Aldehyden. Mischungen von sterisch gehinderten ("hindered") Phenolen mit Estern von Thiodipropionsäure, Marcaptiden und
Phosphitestern sind besonders nützlich. Eine zusätzliche Stabilisierung gegen Ultraviolettlicht kann durch Kompoundieren
mit verschiedenenUV-Absorptionsmitteln, wie substituierten
Benzophenonen oder Benzotriazole^ erreicht werden.
Die Eigenschaften dieser Mischpolyester können durch Einverleiben
von verschiedenen herkömmlichen anorganischen Füllstoffen, wie Russ, Silicagel, Tonerde, Tonen und zerhacktem
Faserglas, abgewandelt werden. Im allgemeinen haben diese Zusatzstoffe die Wirkung, dass sie den Modul des Materials
bei verschiedenen Dehnungen erhöhen« "Verbindungen, die einen
Bereich von Härtewerten aufweisen, können durch Abmischen von harten und weichen Polyestern gemäss der vorliegenden
Erfindung erhalten werden.
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Die erfindungsgemässen Mischpolyester weisen überlegene physikalische
Eigenschaften auf. Sie sind besonders hervorragend in ihrer Beständigkeit gegen ein Quellen in Flüssigkeiten,
z. B. öl und Wasser, und weisen überlegene Zerreissfestigkeit
auf. So kann das Polymere für Schläuche (insbesondere für Öl-führende Schläuche), Drähte, Kabel und andere
Substrathüllen, für die eine hohe Zerreissfestigkeit erforderlich
ist, querkopf-extrudiert werden. Sie können auch leicht zur Herstellung von Folien und Bahnenmaterial oder
zur Herstellung von mit Kalanderüberzügen versehenen gewebten und nicht-gewebten Stoffen und anderen Waren kalandriert
werdenο
In fein-zerteilter Form bieten die erfindungsgemässen Polymeren
die oben erwähnten Verarbeitungsvorteile für Arbeitsweisen, bei denen von gepulverten Thermoplasten Gebrauch gemacht wird.
Zusätzlich können sie in bröckeliger Form verwendet werden» Die einzigartigen Fliessmerkmale dieser Polymeren ergeben
ausgezeichnete Begrenzungen auf formgepressten Oberflächen und erleichtern Arbeitsweisen zum Verbinden durch Verschmelzen,
wie Rotationsformpressen (entweder 1- oder 2-Achsen-Verfahren)
, G-iessen von Hohlkörpern und Zentrifugal-Formpressen
wie auch Pulverbeschichtungsmethoden, wie Wirbel=
bettverfahren, elektrostatisches Sprühen, Flammensprühen, Flockenbeschichtens Pulverfliessbeschichten, Nebelkammerverfahren
und Beschichten durch Hitzeverschmelzen (für flexible Substrate)»
Die Schmelzviscosität- und Stabilitätsmerkmale dieser Polymeren
bieten Vorteile für den Einsatz in gewissen Beschichtungs-
und Verklebungsarbeitsweisen, wie bei der Tauch-,
Übertragungs-5 Walzen- und Eake!beschichtung und in Klebstoffen,
die aus der heissen Schmelze angewandt werden» Diese selben Vorteile sind bei verschiedenen Vereinigungs- und
Laminierungsvorgängen von Nutzen, wie bei der Heisswalzen-,
Bahn- und Flammenlaminierung wie auch bei anderen thermo-
~ 13 ~ 309850/1138
plastischen Hitzeversiegelungsverfahren. Die niedrige Schmelzviscosität
dieser Polymeren ermöglicht die Verwendung von dünneren Substraten bei Vereinigungs-, Laminierungs- und
Kaiandriervorgängen und erlaubt, wenn, gewünscht, das Eindringen
in das Substrat.
Offenbart werden segmentierte, thermoplastische Mischpolyester, die wiederkehrende Äther-Ester-Einheiten, die sich
von Dicarbonsäuren und Poly-(alkylenoxid)-glykolen mit
Molekulargewichten von etwa 15Q his 2^0 und einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis
von etwa 1,5 bis 2,4 ableiten,
und wiederkehrende Estereinheiten enthalten die sich von Dicarbonsäuren und niedermolekularen Diolen
ableiten. Die Estereinheiten machen etwa 36 bis 85 G-ew.%
des Polymeren aus, wobei 30 bis 65 Gew.% des Polymeren
1s4-Butylenterephthalat~Einheiten sind.
■Alle hier offenbarten Teile, Mengenverhältnisse und Prozentzahlen
sind, soweit nicht anders angegeben, aufs Gewicht bezogen. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die
Erfindung weiter.
Die folgenden ASTM-Methoden v/erden für die Bestimmung der Eigenschaften der Polymeren angex-randt, die in den nachfolgenden
Beispielen hergestellt werden»
Modul bei 100%iger Dehnung M100 D412
Modul bei 300%iger Dexhnung M500 ' D412
Zugfestigkeit beim Bruch, Tß D4-12
Dehnung beim·Bruch, Eß - D4-12
Vo lumen quellung D4-71
3 U 9 8 5 Π / 1 1 3 8
Weiterreissfestigkeit ("Trouser Tear") D470*
* Abgewandelt durch. Verwendung einer 3?8 cm x ?»6 cm (1-5" x
3") grossen Probe mit einem Einschnitt von 3,8 cm an der Längsachse der Probe. Diese Gestaltung verhindert ein
„ "Einschnüren" ("necking dtfwn") am Einreisspunkt.
Beispiel 1
Es wurde ein Mischpolyester hergestellt, indem die nachstehenden Stoffe in einen für die Destillation ausgestatteten,
bewegten Kolben gebracht wurden:
Poly-(äthylenoxid)-glykol £EEQ7;"
Zahlenmittel-Molekulargewicht etwa 208 14,4 g
Zahlenmittel-Molekulargewicht etwa 208 14,4 g
1,4-Butandiol . 19,4 g
Dimethylterephthalat 41,3 g
Sym.-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin 0,165 g
Ein Rührer aus rostfreiem Stahl mit einer Rührschaufel, die
SQ zugeschnitten war, dass sie dem Innenradius des Kolbens
angepasst war, und mit einem kreisförmigen Umlenkblech, das im Durchmesser 1,3 cm kleiner war als die Innenseite des
Kolbens, wurde so angeordnet, dass die Rührschaufel etwa 3,2 mm vom Kolbenboden und das Umlenkblech etwa 6,4 cm
vom Kolbenboden entfernt waren; Die Luft im Kolben wurde durch Stickstoff ersetzt. Der Kolben wurde in ein Ölbad bei
160 bis 165° -C gesetzt. Nachdem das Reaktionsgemisch sich verflüssigt hatte, wurden 0,36 ml Katalysatorlösung zugegeben.
Es wurde mit dem Bewegen begonnen. Methanol destillierte aus dem Reaktionsgemisch in dem Masse ab, wie die
Temperatur des Ölbades langsam im Verlauf von etwa 35 Minuten auf 250 bis 260° C erhöht wurde= Als die Temperatur
25O0 C erreicht hatte, wurde der Druck allmählich im Verlauf
von 40 bis 50 Minuten auf 0,1 mm Hg oder weniger vermindert«
Die Polymerisationsmasse wurde 80 bis 120 Minuten lang bei 250 bis 260° C/0,04. mm Eg bewegte Das sich ergebende, viscose,
geschmolzene Produkt wurde in einer Stickstoffatmosphäre
-15- 3 038S0/1139
(frei von Wasser und Sauerstoff) von dem Kolben abgekratzt und Abkühlen gelassen. Die Eigenschaften des Mischpolyesterproduktes
sind in der Tabelle I unter Verbindung A aufgeführt. Die inhärente Viscosität wurde in m-Kresol
bei 30° C bestimmt» Durch Formpressen bei 232° C wurden
Proben für die physikalische Prüfung hergestellt.
Die Katalysatorlösung wurde wie folgt hergestellt: Magnesiumdiacetat-tetrahydrat wurde 24 Stunden lang im
Vakuum bei ausströmendem Stickstoff bei 150° C getrocknet.
Eine Mischung aus 11,2 g des getrockneten Magnesiumdiacetats
und 200 ml Methanol wurde 2 Stunden lang auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt und unter Rühren mit 44,4 ml Tetrabutyltitanat und 150 ml 1,4-Butandiol
versetzt.
Die Verbindungen B und C der Tabelle I, deren Zusammensetzungen
ausserhalb der erfindungsgemässen Grenzen liegen, wurden zu Vergleichszwecken zugegeben. Die Verbindungen B
und C werden praktisch nach derselben Arbeitsweise hergestellt, wie sie für die Verbindung A angewandt wurde, nur dass das
Poly-(äthylenoxid)-glykol, das ein Molekulargewicht von aufwies, durch Glykol mit einem Molekulargewicht von
398 und 600 ersetzt wurde.
- 16 -
309850/1138
Verbindung A B
1,4-Butylenterephthalat-
ester-üinheiten (Gew.%; | 57,38 | 57,38 | 57,38 |
PEG Molekulargewicht (mol.wt.) |
208 | 398 | 600 |
Inhärente Viscosität | 1,2 | 1,3 | 1,2 |
M^00, kg/cm | 176(2500) | 149 | 135 |
M500, kg/cm2 | 193 | 163 | 168 |
TB, kg/cm2 | 394 | 401 | 481 |
Eg, % | 540 | 655 | 680 |
Weiterreissfestigkeit, 127 cm/Min., kg/cm |
91,8 | 46,2 | 35,7 |
Prozentuale'. Völum- quellung nach |
|||
14 Tagen/25°C Wasser | 1,2 | 4,2 | 10,3 |
7 Tagen/100o C Wasser | 0,9 | 1,8 | 3,1 |
7 Tagen/1000 C ASTM Nr. 3-Ö1 |
3,3 | 4,2 | 4,5 |
DSC Schmelzpunkt (m.p. 0C) | 173 | 181 | 173 |
Die V/erte zeigen, dass die Verbindung Ä eine mehr als doppelt so grosse Weiterreise festigkeit als die Verbindungen B oder C
hato Die Verbindungen B und C quellen zweimal so stark in. heissem oder kaltem V/asser wie die Verbindung A. Zusätzlich
ist die Verbindung A hinsichtlich der Olquellung überlegen.
Beispiel 2
Es wurde ein Mischpolymeres in ähnlicher Weise wie im Beispiel
1 unter Verwendung der nachstehenden Stoffe hergestellt:
Poly-(äthylenoxid)-glykol;
Zahlenmittel-Molekulargewicht
etwa 208 16,9 g
1,4-Butandiol 16,9 g
_ 17 _ 30 9850/1138
Dimethyl!sophthalat 8,0 g
Dimethylterephthalat 32,0g
sym-Di-ß-naphthyl-p-phenylen-
diamin 0,165 S
Katalysatorlösnng, Beispiel 1 0,36 ml
Durch Formpressen bei 216° C wurden Proben für die physikalischen
Prüfung hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften des Mischpolyesterproduktes sind in der Tabelle II unter
Verbindung D-aufgeführt.
Die Verbindungen E und F der Tabelle II, deren Zusammensetzungen ausserhalb der Erfindungsgrenzen liegen, werden
für Vergleichszwecke einbezogen. Die Verbindungen E und F
werden nach, praktisch derselben Arbeitsweise wie die Verbindung D hergestellt, nur dass das PEG (Molekulargewicht
208) durch PEG mit einem Molekulargewicht von 398 oder
ersetzt wird.
Tabelle II
Verbindung DE
1,4-Butylenterephthalat-
ester-Einheiten (Gew.%) 40 40 40
1,4-Butylenisophthalatester-Einheiten
(Gew.%) PEG Molekulargewicht Inhärente Viscösität
10 | 10 | 10 |
208 | 398 | 600 |
1,0 | 1,3 | 1,3 |
92 | 7.0 | 69 |
105 | 97 | 91 |
239 | 288 | 237 |
610 | 805 | 865 |
kg/cm
TB, kg/cnT
TB, kg/cnT
Weiterreissfestigkeit,
127 cm/Min., kg/cm' 97 35,7 22,3
Prozentuale Volumenquellung nach.
14 Tagen/25°G Wasser 1,5 5,6 14,6
- 18 - 309850 Μ 138·
Verbindung * D-E P
7. Tagen/100°C Wasser 1,7 2,1 3,6
7 Tagen/10O0C ASTM-
IT. 3-Ö1 5,3 7,2 7,9
Die Weiterreise festigkeit der Verbindung D ist derjenigen
der Verbindungen E und F überlegen; die Öl- und Wasserquellung der Verbindung D ist denjenigen der Verbindungen E
und F ebenfalls wesentlich überlegen.
Beispiel 3
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wird ein Mischpolymeres
unter Verwendung der nachstehenden Stoffe hergestellt:
Tetraäthylenglykol (PEG 194) 18,5 g
1,4-Butandiol 14,8 g Dimethylisophthalat 7,9 g
Dimethylterephthalat 31,8 g sym-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin 0,165 g
Katalysatorlösung, Beispiel 1 0,36 ml
Durch Formpressen bei 216° C wurden Proben für die physikalische
Prüfung hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften des Mischpolyesterproduktes sind in der Tabelle III unter
der Verbindung G aufgeführt.
Die Verbindung H der Tabelle IH1 deren Zusammensetzung ausserhalb
der Erfindungsgrenzen liegt, wird für Vergleichszwecke einbezogen. Die Herstellung der Verbindung H erfolgt ähnlich
wie diejenige der Verbindung G-.
309850/1133
T a b e 1 1 e III
Verbindung G- H
1,4-Butylenterephthalat-
ester-Einheiten (Gew.%) · 35 35
1,4-Butylenisophthalatester-Einheiten
(Gew.%) PEG-Molekulargewieht Inhärente Viseοsitat
.2
kg/em^
3 kg/cm
Ί?βί kg/cm^
Ί?βί kg/cm^
8,75 | 0 | 194- |
1,1 | ||
1,1 | 70 | |
70 | 71 | |
76 | 225 | |
229 | 890 | |
600 |
Weiterreissfestigkeit
127 cm/Min., kg/cm 68,5 25,5
Die Verbindung G, welche die vorliegende Erfindung erläutert,
weist im Vergleich mit der Verbindung H eine viel höhere Weiterreissfestigkeit auf. Die Verbindung H enthält nicht die
notwendigen Isophthalat-Estereinheiten.
- 20 -
3U9850/1138
Claims (1)
- Iß-1563 %jPatentanspruchVerfahren zum Herstellen eines segmentierten, thermoplastischen Mischpolyesterelastomeren, das eine Mehrzahl von wiederkehrenden, intralinearen, langkettigen Estereinheiten, die sich von einer Dicarbonsäure oder ihren esterbildenden Äquivalenten und einem langkettigen Glykol oder seinen esterbildenden Äquivalenten ableitet, und kurzkettige Estereinheiten enthält, die sich von einer Dicarbonsäure oder ihren esterbildenden Äquivalenten und einem niedermolekularen Diol oder seinen esterbildenden Äquivalenten" ableitet, wobei die genannten Estereinheiten über Ester-Verknüpfungen Kopf-an-Schwanz vereinigt sind und hergestellt werden, indem (A) eine oder mehrere Dicarbonsäuren mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa JOO oder ihre esterbildenden Äquivalente, (B) ein oder mehrere niedermolekulare Diole mit einem Molekulargewicht unterhalb etwa 250 oder ihre eßterbildenden Äquivalenten und (C) ein oder mehrere PoIy-(alkylenoxid)-glykole mit einem Molekulargewicht von etwa 150 bis 250 und einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis von etwa 1,5 bis-2,4 oder ihre esterbildenden Äquivalente umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass 30 bis 65 Gew.% des Mischpolyesters aus 1,4-Butylenterephthalat-Estereinheiten und 0 bis 20 Gew.% des Mischpolymester aus zusätzlichen Estereinheiten bestehen, die ein Homopolymeres im faden- und faserbildenden Molekulargewichtsbereich mit einem Schmelzpunkt von mindestens 100° C bilden, wobei die genannten zusätzlichen Estereinheiten in einer Menge von mindestens 6 Gew.% vorliegen, wenn weniger als 45 Gew.% des Mischpolyesters aus 1,4-Butylenterephthalat-Estereinheiten bestehen.- 21 - '309350/1138
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