DE2328528A1 - Thermoplastische mischpolyaetherester auf der grundlage von 2,6-naphthalindicarbonsaeure - Google Patents
Thermoplastische mischpolyaetherester auf der grundlage von 2,6-naphthalindicarbonsaeureInfo
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Description
Patentanwälte*
Dr. Dieter F. Morr . 5* Juni 1973
Dr. Hans-Α. Brauns 1,0-1572
vio, .'iC;
E. Io DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. 19898,. V.St.A1
!Thermoplastische Mischpolyätherestar, auf der Grundlage iron
2,6-Naphthalindicar-bonsäure
Lineare Mischpolyätherester wurden bislang für verschiedene
Zwecks, insbesondere für die Herstellung von Folien und Fäden und Fasern ("fibers") hergestellt 5 bekannte Polymere
dieses !Typs sind jedoch für einige Anwendungen, insbesondere diejenigen, bei denen niedriger_Schmelzpunkt, rasch©
Kristalliations ungewöhnlich hohe Einreissfestigkeit,
Zugfestigkeit und Abnutzungsbeständigkeit benötigt werden,
nicht geeignet. Solche Anwendungen umfassen, Heisschmelg-Klebstoffe?
Dichtungsmassen, heissiegelbare Folien, Giesslinge
und Überzüge ο Bei diesen Verwendungen wäre ein Misehpolyätherester
äusserst vorteilhaft, der hervorragende
physikalische- Eigenschaften und ©iaen Schmelzpunkt gut
=. Λ OO
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LC-1572
unterhalb desjenigen lemperatumiveaus aufweist, bei dem
ein Polymerenabbau mit bedeutender Geschwindigkeit stattfindet. Somit bestellt ein Bedarf an- einem solchen Polymeren«
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes,
thermoplastisches Mischpolyätheresterel&stomeres bereitgestellt
s das die oben erwähnten Merkmale besitzt° Das Elastomere
besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl von wiederkehrenden, intralinearen langkettigen und kurskettigen
Estereinheiten, die über Esterbindungen Kopf=sn-Schifanz
verknüpft sind, wobei die genannten langkefctigen Estereinheiten
durch die nachfolgende Struktur:
-OGQ-GEG-
(a)
und die genannten kurzkettigen Estereinheiten durch die nachfolgende
Struktur:
-ODO-GEC-(b)
dargestellt werden, in denen bedeuten:
G einen zweiwertigen Eest, der nach Entfernung endständiger
Hydroxylgruppen aus Poly-(alkylenoxid)-glykolen mit einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis von etwa 290 bis 4,3
und einem Molekulargewicht zwischen etwa 400 und 6000 zurückbleibt;
E einen zweiwertigen Eest, der nach Entfernung- von Carboxylgruppen
aus einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 300 zurückbleibt, i<robei mindestens
91 % und vorzugsweise mindestens etwa 95 % der Diearbon-= säure
2,6-Siaphthalindicarbonsäure sind ι und
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D einen zweiwertigen Rest, der nach Entfernung von Hydroxyl-=
gruppen" aus einem niedermolekularen Diol mit einem Molekulargewicht
von weniger als etwa 250 zurückbleibt;
mit der Massgabe„ dass die kurzkettigen Estereinheiten ©twa
25 bis 65 Gew°% des genannten Mischpolyätheresters ausmachen,
mindestens etwa 91 % der genannten kurskettigea Estereinheiten in dem Mischpolyätherester gleich sind und
ein Homopolymeres solcher Estereinheiten in seinem faden»
und faserbildenden Molekulargewichtsbereiehs beispielsweise
oberhalb etwa 5000,zwischen etwa 100 und 199° G schmelzen
muss. Vorzugsweise sind etwa 95 % der genannten kurskettigen-Estereinheiten
gleich, und am meisten bevorzugt» sind praktisch alle, beispielweise 88 bis 100 %, der
kurzkettigen Estereinheiten gleiche
Der Ausdruck "langkettige Estereinheiten" besieht sich, so
wie er auf Einheiten in einer Polymerenkette angewandt wird«
auf das Heaktionsprodukt eines langkettigen Glykols mit
einer Dicarbonsäu2?e. Solche "langkettigen Sstereinheiten",
die eine sich wiederholende Einheit in den erfindungsgemässen Mischpolyätherestern darstellen, entsprechen der oben
stehenden !Formel (a). Die langkettigen Glykole sind polymere Glykole mit endständigen Hydroxygruppen (oder Hydroxygruppen,
die so nah wie möglich am Ende stehen) und mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000. Die zur Herstellung
der erfindungsgemässen Mischpolyester verwendeten, langkettigen Glykole sind Poly-(alkylenoxid)-glykole mit
einem Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0
bis 4-,3· Repräsentative, langkettige Glykole sind PoIy-(äthylenoxid)-glykol,
PoIy-(I',-2- und 1,3-propylenoxid)-glykoi,
Poly-(tetramethylenoxid)-glykol, statistische oder
Blockmischpolymere aus Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid
und statistische oder Blockmischpolymere von Tetrahydrofuran mit geringeren Mengen eines zweiten Monomeren, wie
3-Methylteträhydrofuran (angewandt in solchen Mengenverhältnissen,
dass das Kohlenstoff-zu-Sauerstoff- Molverhält-
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nie in dem Glykol etwa 4-,3 nicht übersteigt).
Der Ausdruck " kurzkettige Estereinheiten11 bezieht sich,
so wie er auf Einheiten in einer Polymerenkette angewandt wird, auf niedermolekulare Verbindungen oder Polymerenketteneinheiten
mit Molekulargewichten von weniger als etwa 550. Sie werden hergestellt, indem ein niedermolekulares
Diol (unterhalb etwa 250) mit einer Dicarbonsäure unter Bildung von Estereinheiten, die durch die oben stehende
Formel (b) dargestellt werden, umgesetzt wird.
Wesentlich ist, dass mindestens 91 % und vorzugsweise mindestens
etwa 95 % der Dicarbonsäure 2,6-Naphthalindicarbonsäure
sind. Bei der am meisten bevorzugten Aueführungeform
der vorliegenden Erfindung sind praktisch 100 % der Dicarbonsäure 2,6-Naphthalindicarbonsäure (beispielsweise
99 bis 100 %).
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist auch, dass mindestens 91 % und vorzugsweise etwa 95 % der kurzen
Segmente gleich sind; am bevorzugtesten sind praktisch
100 %, beispielsweise 99 bis 100 %, der Segmente gleich,
und die gleichen Segmente bilden ein Homopolymeres in dem faden- und faserbildenden Molekulargewichtsbereioh (Molekulargewicht
y 5000), das einen Schmelzpunkt von etwa bis 199 C aufweist. Polymere, welche diese Bedingungen
erfüllen, zeigen ein ungewöhnliches Niveau von Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Einreisefestigkeit. Polymeremschmelzpunkte
werden zweckmässigerweise durch Differentialabtastkaltorimetrie
bestimmt.
Umfasst von den niedermolekularen Diolen, welche unter Bildung von mindestens 91 % der kurzkettigen Estereinheiten
reagieren, werden acyclische und alicyclische Dihydroxy-Verbindungen mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind
aliphatische, geradkettige Diole mit 3, 5 oder 7 bis 10
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Kohlenstoffatomen, d. h. Trimethylen-, Pentamethylen-$
Heptamethylen-, Octamethylen-, Nonamethylen- und Decamethylenglykole.
Besonders bevorzugt sind geradkettige, aliphatisch^ Diole, die 3 oder 5 Kohlenstoffatome enthalten.
Äquivalente, esterbildende Derivate von Diolen sind ebenfalls nützlich. Der Ausdruck "niedermolekulare Diole" sollte
im hier verwendeten Sinne so ausgelegt werden, dass er solche äquivalente, esterbildende Derivate umfasst, vorausgesetzt
jedo di, dass die Molekül arg ewichtsbe dingung nur das Diol
und nicht seine Derivate betrifft«.
Die restlichen 9 % oder weniger der kürzkettigen Estereinheiten
können von alicyeIisehen oder acyclischen Dihyörosqr-Verbindungen
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen abgeleitet sein. Si© umfassen sämtlich® ö@r oben erwähnten Diole und
weitere, wie Äthylenglyko1 „ Butandiols Hexanöimethsaol*
Dihydroxyoyc lohexen und 282-B±methyltaim©thjl@nglykQlc!
Andere Dicarbonsäuren als ^jS-Iiaplitlialindicarbonsaur©, die
mit den vorstehenden langkettigen Glykolen und niedermolekularen Diolen unter Bildung ä@r '©rfladungsg@mässea Miseh-
polyätherester uageget-gt werden köiinen, sind aliphatiseh©9
cycloaliphatisch® ο des1"'aromatisch® Sicarbonsäursn« die
ein niedriges Molekulsigewieht aufweisen s d« h,o eis Hol©-
kulargewioht von weaigeE1 als ©tx-ja, 300«» ^©^ Aus^ruok "Di»-
carboasäuren" umfasst im M@r ¥@n-j@ad©t@n- Sinn
von Die arbonsäursa. mit w,imt Sinktiöaellaa Gusfe
die" bei der Heaktioa;®it Glyk©l©a uad-Diolaa öntoic-'
voa MisohpolyatiierestaFpolgFBsreXi praktisea tji® Die
säurea uirkeao Zu äiesea lquixral@nt@n g©hör@a Bstose
©starbildend© Derivat© 9 i-ji© Säurehsilogeaid©-uai
Die Holokalargm-jichtsbediagung "betrifft die SättS1© w&
ikr©a äqixiiraigstea Bstei* oder ita>
äepivaieate
i©@''B"©]?iTät:o" Sö:':siaä:"iSia Ester' ©Inas1
a.Ii5 JÖO @ä<&% @ia
mit ©is@s
107
von mehr als 5OO eingeschlossen, vorausgesetzt, dass die
Säure ein Molekulargewicht unterhalb etwa 3OO aufweist. Die
Dicarbonsäuren können irgendwelche Substituentengruppen
oder Kombinationen enthalten, welche die Hischpolyä the rester-Polymerenbildung und die Verwendung des erfindungsgemässen
Polymeren nicht wesentlich beeinflussen.
Aromatische Dicarbonsäuren im hier verwendeten Sinne sind
Dicarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen, die in einem isolierten oder kondensieren Benzolring an ein Kohlenstoffatom
geknüpft sind. Es ist nicht notwendig? dass beide funktioneilen Carboxylgruppen an denselben aromatischen Hing
geknüpft sind, und wenn mehr als ein Hing vorliegt, können
sie durch aliphatische oder aromatische, zweiwertige Seste
oder durch zweiwertige JReste, wi© -0- oder -SOg-, vereinigt
sein.
Der Ausdruck "aliphatische Dicarbonsäuren"1 bezieht sich im
hier verwendeten Sinne auf Carbonsäuren mit zwei Carbosylgiuppen,
von denen jede an ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden .ist· Wenn das Kohlenstoffatom, an das -die Carboxylgruppe
gebunden ist, gesättigt ist, und sich in ein®m
befindet, ist die Säure cycloaliphatisch.«,
-Zu repräsentativen, aromatischen Dicarbonsäuren, die verwendet
werden können-, gehören Terephthal-, Phthal- unä
Isophthalsäure, Bibensoesäure, substituierte D±carbo:xj<Verbindungen
mit zwei Benzolkeraen s wi® "bis-Cp-Carbosgrphenyl)-methan,
p-Oxy-(p-carboxypaenyl)~b©ns©@säur©9
.saure, 2,7-HaphtlialiiiiicarbonsäuE!©
Anthracendicarbonsäure,. 494e
Anthracendicarbonsäure,. 494e
0Λ- Ms O.g-Alkyl-' und
wie Halogen-, Alkoxy- vm,& Aryl-Beslvate
wie p-(B-HydTO2yäfcho3g>")->'bens©©säi2Si© ? Issaa^a ©Ibeafalli
wendet werdea„ vorausgeeetzi*« ias
■@ Yoriianien 2
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309881"/frj
Repräsentative, aliphatisehe und cycloaliphatische Säuren,
die für die vorliegende Erfindung verwendet werden können, sind Sebacinsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonßäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Adipinsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure , Kohlensäure, Oxalsäure, .Azelainsäure, Diäthylmalonsäure,
Allylmalonsäure, 4--Cyclohexen-1,2-Mcarbonsäure,
2-Äthylkorksäure, 2,2,3,3-Tetramethy!bernsteinsäure, Cyclopentandicarbonsäure,
Decahydro-1,5-naphthalindicarbonsäure,
4-,V-Bicyclohexyldiearbonsäure, Decahydro-2,6-naphthaliadicarbonsäure,
4-,V-Methylenbis-Ccyclohexancarbonsäure),
3,4-Furandicarboneäure und 1,I-Cyclobutandicarbonsäure.
Die kurzkettigen Estereinheiten machen etwa 25 bis 65 Gew.#
des Mischpolyätheresters aus. Der Best des Mischpolyätheresters
sind die langen Segmente; d. h. also, dass das lange Segment etwa 35 bis 75 Gew.% des Mischpolyätheresters
ausmacht.
Die für die Verwendung für die vorliegende Erfindung am
meisten bevorzugten, segmentierten Mischpolyätherester
sind diejenigen, die aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
Glykolen, wie Poly-(tetramethylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht *von etwa 600 bis 2000 oder Poly-(äthylenoxid)-glykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 1500, und aliphatischen, geradkettigen Diolen mit 3, 5
oder 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie 1,5-Pentandiol, hergestellt
worden sind. Andere bevorzugte Mischpolyätherester sind diejenigen, die aus 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
Poly-(propylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 1600 hergestellt worden sind. Die Polymeren
auf der Grundlage von Poly-(tetramethylenoxid)-glykol werden besonders bevorzugt, weil sie sich leicht herstellen lassen,
insgesamt überlegene physikalische Eigenschaften aufweisen und besonders beständig gegen Wasser sind·
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Die Dicarbonsäuren, ζ. B. 2, 6-Naphthalindicarbonsäure, oder
ihre Derivate und das polymere Glykol werden dem Endprodukt in denselben molaren Mengenanteilen einverleibt, wie sie
in dem Reaktionsgemisch vorliegen. Die Menge an niedermolekularem Diol, die tatsächlich einverleibt wird, entspricht
dem Unterschied zwischen den Molen an Disäure und an polymerem Glykol, die in dem Reaktionsgemisch vorhanden sind.
Verwendet man Mischungen von niedermolekularen Diolen, so sind die Mengen von jedem Diol, die eingebaut werden, weitgehend
eine Funktion der vorhandenen Mengen der Diole, ihrer Siedepunkte und relativen Reaktionsfähigkeiten. Die
Gesamtmenge des einverleibten Glykole ist immer noch der Unterschied zwischen den Molen an Disäure und an polymerem
Glykol.
Die hier beschriebenen Polymeren können zweckmässigerweise
durch eine herkömmliche Umesterungsreaktion hergestellt
werden. Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise wird der Dimethylester
der 2,6-Naphthalindicarbonsäure mit einem langkettigen
Glykol und einem Überschuss von 1,5-Pentandiol
in Gegenwart eines Katalysators auf 150 bis 260° C erhitzt,
während Methanol, das durch die Umesterung gebildet wird,,
abdestilliert wird. In Abhängigkeit von der Temperatur, dem Katalysator, dem Glykolüb er schuss und der Anlage kann
diese Reektion innerhalb weniger Minuten bis zu wenigen Stunden beendet werden. Diese Arbeitsweise führt zur Bildung
eines niedermolekularen Vorpolymeren, das durch die unten beschriebene Arbeitsweise in einen erfindungsgemässen, hochmolekularen
Mischpolyester übergeführt werden kann. Solche Vorpolymeren können auch nach einer Anzahl von anderen Veresterungs-
oder Umesterungsverfahren hergestellt werden; beispielsweise kann das langkettige Glykol mit einem hochmolekularen
oder niedermolekularen, kurzkettigen Esterhomopolymeren
oder -mischpolymeren in Gegenwart eines Katalysators
so lange umgesetzt werden, bis Verregellosung eintritt. Das kurzkettige Esterhomopolymere oder -mischpolymere kann
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durch Umesterung entweder, wie oben angegeben, aus den . Dirnethylestern und niedermolekularen Diolen oder aus den
freien Säuren und den Diolacetaten hergestellt werden. Andererseits kann das kurzkettige Estermischpolymere durch
direkte Veresterung aus passenden Säuren, Anhydriden oder SäureChloriden, beispielsweise mit Diolen.oder nach anderen
Verfahren, wie einer Umsetzung der Säuren mit cyclischen Äthern oder Carbonaten hergestellt werden. Es ist offensichtlich,
dass das Vorpolymere aucb in der Weise hergestellt werden kann, dass diese; Verfahren in Gegenwart des langkettigen
Glykole durchgeführt werden.
Das sich ergebende Vorpolymere wird dann durch Destillieren des Überschusses an kurzkettigem Diol in ein Produkt mit
hohem Molekulargewicht übergeführt. Dieses Verfahren ist als "Polykondensation" bekannt.
Während dieser Polykondensation oder Destillation erfolgt zusätzliche Umesterung"; die Destillation dient zur Erhöhung
des Molekulargewichtes und zur Verregello eung der Anordnung der Mischpolyestereinheiten. Beste Ergebnisse erhält man
üblicherweise, wenn man diese letzte Destillation oder Polykondensation
bei weniger als 5 mm Hg Druck und bei etwa 220 bis 260° 0 während weniger als 6 Stunden, beispielsweise
während 0,5 bis 5 Stunden, in Gegenwart von Antioxidantien, wie sym-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin und 1,3»5-Trimethyl-2,4-,6-tris-/3»5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl7-benzol*
ausführt. Bei den praktischsten Polymerisationsmethoden verlässt man sich zur Vervollständigung der Polymerisationsreaktion auf die Umesterung. Um übermässige Verweilzeiten
bei hohen Temperaturen, mit denen ein irreversibler, thermischer Abbau möglicherweise einhergehen kann, zu vermeiden»
ist es vorteilhaft, dass ein Katalysator für die Umesterungsreaktion
verwendet wird. Obwohl eine grosse Vielzahl von Katalysatoren verwendbar ist, werden organische Titanate,
wie Tetrabutyltitanat, die allein oder in Kombination mit
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/β 232852?
Magnesium-oder Calciumacetat verwendet werden, bevorzugt.
Komplexe Titanate,' wie MgZHTi(OR)0/2, die sich von Alkali- oder
Erdalkalialkoxiden und Titanatestern ableiten, sind ebenfalls
sehr wirksam. Anorganische Titanate, wie Lanthantitanat,
Calciumacetat/Antimontrioxid-Mischungen und Lithium- und Magnesiumalkoxide, sind repräsentativ für andere
verwendbare Katalysatoren.
Umesterungspolymerisationen werden im allgemeinen in der
Schmelze ohne Lösungsmittelzusatz durchgeführt, jedoch können, um die Entfernung von flüchtigen Bestandteilen
aus der Masse bei niedrigen Temperaturen zu erleichtern, inerte Lösungsmittel Verwendung 'finden. Diese Methode ist
besonders wertvoll während der Vorpolymerenherstellung,
beispielsweise durch direkte Veresterung. Ändere spezielle Polymerisationsmethoden, beispielsweise die Grenzflächenpolymerisation
von Bisphenol mit bis-Acylhalogeniden und bis-Acylhalogenid-verkappten, linearen Diolen, können sich
für die Herstellung spezieller Polymerer als nützlich erweisen. Sowohl diskontinuierliche als auch kontinuierliche
Verfahren können für jedes beliebige Stadium der Mischpolyester-Polymerenherstellung
angewandt werden. Die Polykondensation des Vorpolymeren kann auch in der festen Phase
bewerkstelligt werden, indem fein-zerteiltes, festes Vorpolymere s in einem Vakuum oder in einem Inertgasstrom erhitzt
wird, um freigesetztes, niedermolekulares Diol zu entfernen. Dieses Verfahren hat den Vorteil,dass es den Abbau
verhindert, weil es bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes
des Vorpolymeren angewandt werden muss.
Die oben beschriebenen Verfahren können sowohl nach diskontinuierlichen
als auch nach kontinuierlichen Methoden ausgeführt werden. Die bevorzugte Methode für die kontinuierliche Polymerisation, d. h. durch Umesterung mit
einem Vorpolymeren, ist ein gut eingeführtes kommerzielles
Verfahren.
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Obgleich, die erfijidungsgemässen Mischpolyester viele wünschenswerten
Eigenschaften aufweisen, ist es bisweilen wünschenswert, bestimmte Massen gegen Hitze oder Ultraviolettlichtstrahlung
zu stabilisieren. Glücklicherweise kann dies sehr leicht durch Einverleiben von Stabilisatoren
in die Polyestermasse geschehen. Zu zufriedenstellenden Stabilisatoren gehören Phenole und ihre Derivate, Amine
und ihre Derivate, Verbindungen, welche sowohl Hydroxylals
auch Amingruppen enthalten, Hydroxyazine, Oxime, polymere, phenolische Ester und Salze von mehrwertigen
Metallen, in denen das Metall sich in seinem niedrigeren Wertigkeitszustand befindet.
Zu repräsentativen Phenolderivaten, die als Stabilisatoren nützlich sind, gehören 4-,V-bis-(2,6-Di-tert.-butylphenol),
1,3,5-Trimethyl-2,4-,6-tris-/3»5-ditert.-butyl-4~hydroxybenzyl7-benzol
und 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert,-butyl-mcresol).
Es können verschiedene anorganische Metallsalze oder Hydroxide wie auch organische Komplexe, wie Nickel"
dibutyldithiocarbamat, Mangan(II)-salicylat und Kupfer-3-phenylsalicylat,
verwendet werden. Zu typischen Aminstabilisatoren gehören N,Nl-bis-(ß-Naphthyl)-p-phenylendiamin,
N ,N' -bis-(i-Methylheptyl)-p-phenylen-diamin und
entweder Phenyl-ß-naphthylamin oder seine Reaktionsprodukte
mit Aldehyden. Mischungen von sterisch gehinderten
("hindered") Phenolen mit Estern von Thiodipropionsäure,
Mercaptiden und Phosphitestem sind besonders nützlich. Eine zusätzliche Stabilisierung gegen Ultraviolettlicht kann
durch Kompoundieren mit verschiedenen UV-Absorptionsmitteln, wie substituierten Benzophenonen oder Benzotriazolen, erreicht
werden.
Die Eigenschaften dieser Mischpolyester können durch Einverleiben von verschiedenen herkömmlichen anorganischen Füllstoffen,
wie Buss, Silicagel, Tonerde, Tonen und zerhakten Glasfasern, abgewandelt werden. Im allgemeinen haben diese
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Zusatzstoffe die Wirkung, dass sie den Modul des Materials bei verschiedenen Dehnungen erhöhen. Verbindungen, die einen
Bereich von Härtewerten aufweisen, können durch Abmischen von harten und weichen Polyestern gemäss der vorliegenden
Erfindung erhalten, werden.
Wegen ihrer niedrigen Schmelzpunkte, hohen Kristallisationsgeschwindigkeiten, ungewöhnlich hohen Einreissfestigkeiten,
Zugfestigkeiten, wegen ihrer Abnutzungsbeständigkeit und
ihrer niedrigen bleibenden Verformung können die erfindungsgemässen
Polymeren für vielfältige Zwecke verwendet werden. Beispielsweise bieten die Schmelzpunkte, Schmelzviscositäten
und Stabilitätsmerkmale dieser Polymeren Vorteile für ihre Verwendung bei bestimmten Beschichtungs- und Verklebungsarbeitsweisen,
wie bei der Tauch-, Übertragungs-, Walzen- und fiakelbeschichtung und in Klebstoffen, die aus der heissen
Schmelze angewandt werden. Diese selben Vorteile sind bei verschiedenen Vereinigungs- und Laminierungsvorgängen von
Nutzen, wie bei der Heisswalzen-, Bahn- und J1Iammenlaminierung
wie auch bei anderen thermoplastischen Heissversiegelungsverfahren.
Die niedrige Schmelzviscosität dieser Polymeren
gestattet die Verwendung von empfindlicheren Substraten bei Vereinigungs-, Laminierungs- und Kai andriervorgangen
und erlaubt, wenn gewünscht, das Eindringen in das Substrat.
Zusammenfassung:
Offenbart wird ein segmentierter, thermoplastischer Mischpolyätherester,
der wiederkehrende, polymere, langkettige Estereinheiten, die sich überwiegend von 2,6-Naphthalindicarbonsäure
und langkettigen Glykolen ableiten,und kurzkettige . Estereinheiten enthält, die sich überwiegend von
2,6-Naphthalindicarbonsäure und niedermolekularen Diolen ableiten.
Mindestens etwa 91 % und vorzugsweise etwa 95 % der
Gesamtenzahl der kurzkettigen Estereinheiten muss sich von 2,6-Naphthalindicarbonsäure und einem einzelnen niedermole-
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kularen Diol, vorzugsweise einem aliphatischen, geradkettigen
Diol, das 3> 5 oder 1J? /bis 10 Kohlenstoff atome enthält, ableiten.
Ein Polymeres im faden- und faserbildenden Molekulargewichtsbereich, das allein aus den gesamten, kurzkettigen
Estereinheiten hergestellt worden ist, würde einen Schmelzpunkt zwischen 100 und 199° G aufweisen.
Alle hier offenbarten Teile, Mengenverhältnisse und Prozentzahlen sind, soweit nicht anders angegeben, auf Gewicht bezogen.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung: Beispiel 1
Die nachstehenden Stoffe werden in einen für die Destillation ausgerüsteten 400 ml-Reaktionskessel gebracht;
Poly-Ctetramethylenäther}-glykol»
Zahlenmittel-Molekulargewicht
etwa 980 ' 23,2 g
1,4-Propandiol 12,3 g
Dimethyl-2,6-naphthalindicarbo2cylat 32,0 g
Ν,Ν'-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin 0,165 g
Ein Rührer aus rostfreiem Stahl, dessen Rührblatt so zugeschnitten
war, dass es mit dem Innenradius des Kessels übereinstimmte , wurde so angebracht, dass das Rührblatt etwa
3,2 mm (1/8 inch) vom Kesselboden entfernt war. Die Luft in dem Kessel wurde durch Stickstoff ersetzt; der Kessel
wurde in ein Ölbad bei 200 bis 210° G gestellt. lachdem das
Reaktionsgemisch sieh verflüssigt hatte, wurden Q„36 ml
Katalysatorlösung zugegeben, und ©s wurde mit dem Bewegen begonnene Aus dem Reaktionsgemisch dsstillierte Methanol in
dem Masse ab, wie die Temperatur des Ölbades im Verlauf von etwa 30 Minuten auf 250 bis 260° G erhöht wurde» Als die
ölbadtamp©ratur 250 bis 260° G. erreicht katt@9 wurd© der Druck
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in dem Kessel allmählich im Verlauf von etwa 40 Minuten auf
0,1 mm Hg oder weniger erniedrigt. Die Polymerisationsmasse wurde bei weniger als 0,1 mm Hg so länge bei 250 bis 260°
bewegt, bis die Viskosität der Schmelze, wie durch die Drehgeschwindigkeit des Rührers bestimmt wurde, nicht mehr
anstieg. Hierzu wurden etwa 170 Minuten benötigt. Das sich
. ergebende, viscose, geschmolzene Produkt wurde aus dem Kessel in einer Stickstoffatmosphäre (frei von Wasser und Sauerstoff)
herausgekratzt, und itian liess es sich abkühlen.
Die Kataly;zatorlösung wurde wie folgt hergestellt: Magnesiumdiacetattetrahydrat
wurde 24 Stunden lang im Vakuum bei einsickerndem Stickstoff bei 150° C getrocknet. Eine Mischung
aus 11,2 g getrocknete-m und gepulvertem Magnesiumdiacetat
und 200 ml Methanol wurde 2 Stunden lang auf Bückflusstemperatur erhitzt. Man liess das Gemisch sich abkühlen und
setzte 44,4 ml Tetrabutyltitanat und 150 ml 1,4-Butendiol
unter Rühren zu.
Aus den Verhältnissen der Ausgangsstoffe wurde berechnet,
dass das Mischpolymere 50 Gew.% der kurzkettigen Estereinheiten,
Trimethylen-2,6-naphthalindicarboxylat, enthielt. Die Eigenschaften des Mischpolymeren sind in der Tabelle I
unter A zusammengestellt.
Nach ähnlichen Arbeitsweisen wie der oben angegebenen wurden ein 50 Grew.%-Pentamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat/Poly-'
(tetramethylenäther)-2,6-naphthalindicarbo2cyl8t-Mischpolymeres,
dessen Eigenschaften in der Tabelle I unter B zusammengestellt sind, und ein 50 G-ew«.%-Decamethylen-2s6-naphthalindic
arboxyl a t/Poly- (t e tr ame thy lenäther ) -2,6-naphthalindicarboxylat-Mischpolymeres,
das in der Tabelle I unter G aufgeführt ist, hergestellt«. Bei 2^2° C wurden Profess
für die physikalische Prüfung formgepresst. Die inhärenten
Viscositäten wurden bei 0,1 g/dcl in m- Kresol bei 30° G
bestimmt.
309881
LG-1572
Die nachstehenden Schmelzpunkte für die unten aufgeführten
Polyester werden in "Encyclopedia of Polymer Science and .Technology", Band 11, "Polyesters" angegeben:
Poly-(trimethylen-2,6-naphthalindicarl3Oxylat) 196 bis 199° C
Poly-(pentamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat) 132 bis 135°
Poly-(decamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat( 143 bis 144° C
Tabelle I Mi-schpolymeres AB C
Diol, Anzahl der Kohlenstoffatome ' ,
Reaktionszeit bei 250 bis 260°C/< 0,1 mm Hg (Min.)
Inhärente Viseοsitat des
Mi schpolyme ren
kg/cm Cpsi) kg/cm2
kg/cm*1
kg/cm*1
3 | 5 . | 125 | 10 |
170 | 240 | 531 | 285 |
1,7 | 1,8 | 590 | - 1,7 |
75(1060) 69 | 65 | 66 | |
91 | 125,1 | 106 | |
556 | 376 | ||
525 | -5 | 620 | |
16 | 318 | ||
80,4 | 94,4 | ||
47 | 41 | ||
-15 | -27 |
Einreissfestigkeit ("trouser tear"), 127 cm/Min. Kg/cm
Shore D-Häite
Clash Berg, T10000 (0C)
Mischpolymeres DSC Schmelzpunkt (0C) 168 108 125
Die Zugfestigkeit und Einreissfestigkeit der Mischpolymeren
A, B und C waren aussergewöhnlich hoch, insbesondere im Hinblick auf ihre Schmelzpunkte. Die bleibende Verformung
der Mischpolymeren A und B war überraschend niedrig für
Mi schpolyäthere st er.
- 15 309881/1071
Beispiel 2
Ein 50 Gew.%-0ctametliylen.-2,6--iiaplitlialinclicarbo3£ylat/Poly-(tetramethylenäther)-2,6Haaphthalindicarbo3Qrlat-Mischpolymeres
wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der nachstehenden Stoffe hergestellt:
Poly-(tetramethylenäther)-glykolj
Zahlenmittel-Molekulargewicht etwa 980
1,8-Octandiol
Dimethyl-2,6-naphthalindie arboxylat
4,4* -Bis-Ca, α-Dime thylbenzol)-diphenyl-
23, | S |
18, | S |
26, | S |
,2 | S |
,5 | ml |
► 3 | |
0,55 | |
0,36 |
Ketalysatorlösung des Beispiels 1
Der verwendete Schaufelrührer wies ein kreisrundes Umlenkblech
auf, dessen Durchmesser 1,27 cm kleiner war als der Innendurchmesser des Kessels. Das Umlenkblech wurde 6,3 cm
oberhalb des Kesselbodens angebracht. Die Katalysatorlösung wurde der Reaktionsmischung bei einer Ölbadtemperatur von
173° C zugesetzt. Das ßühren unter vermindertem Druck wurde
3 Stunden lang bei 248 bis 256° C und 0,04 mm Hg oder weniger durchgeführt. Das polymere Produkt wies eine inhärente
Viscosität von 2,0 bei 0,1 g/dcl in m-Kresol bei
30° C auf. Bei 232° C wurden Proben für die physikalische Prüfung formgepresst.
Das Mischpolyätherester-Mischpolymere wies folgende Eigenschaften auf:
M100 kg/cm* 81
M300 ^om 128
0?B kg/cm2 450
E3 (%) 620
Einreissfestigkeit,
127 cm/Min, kg/cm 83,4
Shore D-Härte 4-8
Clash Berg,'T10000 (0C) -29
Mischpolymeres DSC Schmelzpunkt (0C) 14-9
Gemäss "Encyclopedia of Polymer Science and Technology",
Band 11, "Polyesters", hat Poly-(octamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat)
einen Schmelzpunkt von 183 bis 185° C.
Beispie 15
Ein 50 Gew.%-Heptamethylen-2,6-naphthalindic arboxylat/Poly-(tetramethylenäther)-2,6-naphthalindic
arboxylat-Mi schpplymere s wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung
der nachstehenden Stoffe hergestellt:
Poly-(tetramethylenäther)-glykol;
Zahlenmittel-Molekulargewicht etwa 980 23,2 g
Zahlenmittel-Molekulargewicht etwa 980 23,2 g
1,7-Heptandiol 17,5 S
Dirnethyl-2,6-naphthalindicarboxylat 27»3 S
4·, 4-' -bis- (α, α-Dimethylb enzyl)-diphenyl-
amin 0,55 g
Katalysatorlösung des Beispiels 1 0,36 g
Der Schaufelrührer wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben,
mit einem Umlenkblech ausgerüstet. Nach Zugabe der Katalysatorlösung bei 190 bis 195° C wurde das Beaktionsgemisch
30 Minuten lang bei einer Ölbadtemperatur von 190 bis 195° C
gerührt, bevor die Ölbadtemperatur im Verlauf von 20 bis 25 Minuten auf 248 bis 257° C erhöht wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 230 Minuten lang bei 248 bis 257° C und
weniger als 0,05 ram Hg gerührt. Die Eigenschaften des Mischpolymeren
sind unter D der Tabelle II zusammengestellt.
Nach ähnlichen Arbeitsweisen wie äer oben beschriebenen
wurden ein 50 Gew.%-Nonamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat/
Poly- (tetramethylenäther)-2,6-naphthalindic arboxylat-Mi sch-
- 17 309881/1071
ORIGINAL
LC-1572
41
polymeres, dessen Eigenschaften unter E der Tabelle II
zusammengestellt sind, und ein 30 Gew.%-0ctamethylen-2,6-naplitlialindicarboxylat/Poly-(tetramethylenäther)-2,6-naphthalindicarboxylat-Mischpolymeres,
das unter Ϊ1 der Tabelle II
angegeben ist, hergestellt.
Die nachstehenden Schmelzpunkte für die unten aufgeführten Polyester werden in "Encyclopedia of Polymer Science and
Technology",-Band II, "Polyesters" angegeben:
Poly-(heptamethylen-2,6-naphthalindicarboxylat) 125 bis 130° C Poly-(nonemethylen-2,6-naphthalindicarboxylat) 122 bis 12A-0 C.
Mi schpolymeres
Diol, Anzahl der Kohlenstoff atome
Reaktionszeit bei 249 bis 257° C/ < 0,1 mm Hg
Inhärente Vissocität des
- 18 -
309881/1071
200
255
Mx schpolymer en | 2,0 | 1,5 | 2,3 |
M100 kg/cm^ | 69 | 37 | 44 |
TA Ir er χ ο τη
η300 ■ s/|m |
141 | 72 | 78 |
TB kg/cm | 528 | 394 | 273 |
Eß (Jf) | 540 | 625 | 685 |
P S f'&'i Jj |
60 | 147 | 170 |
Einreissfestigkeit, | |||
127 cm/Min., kg/cm | 105,0 | 70,5 | 30,5 |
Shore A-Härte | — | 89 | 90 |
Shore D-Härte | 49 | 37 | 36 |
Clash Berg, T10000 (0C) | -8 | -34 | 53 |
Mischpolymeres DSC Schmelz | |||
punkt (0C) | 113 | 101 | 113 |
ORIGINAL INSPECTED
Die Zugfestigkeit und Einreissfestigkeit aller dieser Mischpolymeren
sind aussergewähnlich hoch, insbesondere angesichts der Schmelzpunkte der Mischpolymeren.
Die nachstehenden ASTM-Methoden werden für die Bestimmung
der Eigenschaften der Polymeren angewandt, die in den vorhergehenden
Beispielen hergestellt wurden:
Modul "bei 100%iger Dehnung, M^00 D4-12
Modul "bei 300%iiger Dehnung, M300 D412
Zugfestigkeit beim Bruch, Tß D4i2
Dehnung beim Bruch, Eß D412
Bleibende Verformung beim Bruch,
P.S.-,, D412
Härte, Shore A D676
Härte, Shore D D1484-
Einreissfestigkeit ("Trouser Tear") D*70*
Clash-Berg-Tortionssteifigkeit D'|O53**
* Abgewandelt durch Verwendung einer 318 cm χ 7,6 em
grossen Probe mit einem 3»8 cm langen Schnitt in der
Längsachse der Probe. Diese Konfiguration, verhindert ein "Einschnüren" am Einreisspunkt.
*· Es werden T,.0000-Werte angegeben. Diese sind die Temperaturen
in ιυυυυ oc, bei denen die Proben einen !orsionsmodul
von 703 kg/cm2 (10 000 psi) zeigen.
- 19 309881/1071
Claims (1)
- LO-1572PatentanspruchVerfahren zum Herstellen eines verbesserten, segmentierten, thermoplastischen Mischpolyesterelastomeren, durch Herstellen eines segmentierten, thermoplastischen Mischpolyesterelastomeren, das eine Mehrzahl von wiederkehrenden, intralinearen, langkettigen Estereinheiten, die sich von einer Dicarbonsäure oder ihren esterbildenden Äquivalenten und einem langkettigen Glykol oder seinen esterbildenden Äquivalenten ableiten, und kurzkettige Estereinheiten, die sich von einer Dicarbonsäure oder ihren esterbildenden Äquivalenten und einem niedrigmolekularen Diol oder seinen esterbildenden Äquivalenten ableiten, enthält, wobei die genannten Estereinheiten über Esterbindungen Kopf-anSchwanz vereinigt sind und durch Umsetzen der nachstehenden Stoffe hergestellt worden sind: (A) eine oder mehrere Dicarbonsäuren mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa JOO oder ihre esterbildenden Äquivalente, (B) ein oder mehrere niedrigmolekulare Diole mit einem Molekulargewicht unterhalb etwa 250 oder ihre esterbildenden Äquivalente, (C) ein oder mehrere Poly-(alkylenoxid)-glykole mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000 und einem Kohlen'stoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 bis 4,3 oder ihre esterbildenden Äquivalente, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 91 % der Dicarbonsäure 2,6-Naphthalindi-' carbonsäure und mindestens 91 % der genannten kurzkettigen Estereinheiten gleich sind, wobei die genannten kurzkettigen Estereinheiten sich auf etwa 25 bis 65 Gew.% des genannten Mischpolyätheresters belaufen und wobei ein Polymeres im faden- und faserbildenden Molekulargewichfrsbereich, das allein auf den kurzkettigen Estereinheiten hergestellt worden ist, einen Schmelzpunkt von 100 bis 149° C aufweist.30988T/1071
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