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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Formzusammensetzung aufweisend ein glasgefülltes Polyesterharz
umfassend einen Schlagzähmodifier.
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Hintergrund der Erfindung
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In
thermoplastischen Polyesterharzen verstärkt fasriges Glas die mechanischen
Eigenschaften des Harzes. Aufgrund einer Kombination von geringem
Schmelzfluss und Scherempfindlichkeit sind glasgefüllte kristalline
Harzblends schwierig zu formen. Das kristalline Harz hat eine geringe
Schmelzfestigkeit und bei Kühlen
einen starken Schrumpf. Hierdurch ist es schwierig, gute Dimensionstoleranzen
zu erhalten. Typisch weisen extrudierte Blends auch eine sehr raue
Oberfläche
und eine schlechte Schlagfestigkeit auf.
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In
derartigen Harzen kann die Zugabe von Glasfasern unglücklicherweise
die Kerbschlagzähigkeit
der faserverstärkten
Zusammensetzungen wesentlich verringern und auch die biaxialen Schlagenergien
dieser Zusammensetzungen verringern (instrument impact energies).
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Um
verbesserte Eigenschaften, insbesondere Schlagfestigkeit, zu erzielen
umfassen Schlagzähmodifier
für Poly(alkylenterephthalate)Kautschuke
von Polybutadien, Butadienstyrolcopolymere, Butadienacrylnitrilcopolymere,
Ethylenpropylenkautschuke, Polyisobuten und Polyisopren.
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U.S.-Patent 4,096,202 von
Franham et al. beschreibt auf acrylischen Kautschuken basierende
Modifier zur Verbesserung der Schlagzähigkeit ohne signifikanten
Anstieg der Schmelzviskosität
für Poly(alkylenterephthalate).
Der Schlagzähmodifier
ist ein mehrphasiges Mischpolymer-Komposit aufweisend eine vernetzte
acrylische erste Stufe, welche auch ein pfropfvernetztes Monomer
umfasst, und eine endstufige starre thermosplastische Faser. Die
vernetzenden Monomere umfassen Polyacryl- und Polymethacryl-Ester
von Polyolen, wie bspw. Butylen-Diacrylat und -Dimethacrylat, Trimethylolpropan-trimethacylat
und ähnliche;
Di- und Trivinylbenzol, Vinylacrylat und -methacrylat und ähnliche.
Unter den wirksamen pfropfverbindenden Monomeren, welche polyethylenisch
ungesättigte
Monomere sind, sind Allylgruppen umfassende Monomere von Allylestern
von ethylenisch ungesättigten
Säuren,
wie bspw. Allylacrylat, Allylmethacrylat, Diallylmaleat, Diallylfumerat,
Diallylitaconat, Allylmaleinsäure,
Allylfumarsäure
und Allylitaconsäure.
Die resultierenden multifasrigen interpolymeren Komposite sind in
der Fachwelt als ASA-Polymere bekannt.
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U.S.-Patent 5,219,915 von
McKee et al. betrifft glasfaserverstärkte thermoplastische Formmaterialien, die
auf Polyester und Pfropfpolymeren basieren. Die thermoplastischen
Formmaterialien basieren auf einer Mischung von Polybutylenterephthalat
und Polyethylenterephthalat als wesentliche Komponenten, Pfropfpolymere
mit Acrylatkautschuken als Pfropfbasis, Copolymere von vinylaromatischen
Monomeren und Acrylnitril oder Methacrylnitrilen und Glasfasern.
Des Weiteren sind Zusammensetzungen in beiden Beispielen ausgeführt, die
die folgenden Additive (jeweils in Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht von A) + B)) aufweisen: 1,5 Gew.-% Ruß (carbon
black), 0,1 Gew.-% Talk, 0,8 Gew.-% Pentaerythritolstearat.
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Das
US-Patent 4,148,956 von
Breitenfellner betrifft thermoplastische Formzusammensetzungen von linearen
Polyester und durch alpha-Methylstyrol und/oder Acrylate modifizierte
Styrol/Actylnitrile. Offenbart werden „inerte Additive von allen
Sorten, bspw. Füllstoffe
wie bspw. Talk, Kalziumcarbonat, Bariumsulfat, SiO
2, Kaolin,
Micomica, Wollastonit und Metallpulver, und verstärkende Füllstoffe,
wie bspw. Glasfasern und Glaskugeln, anorganische oder organische
Pigmente, optische Aufheller, Mattierungsmittel, Verarbeitungshilfsmittel,
wie bspw. Schmierstoffe, Entformungsmittel und Mittel, welche die
Kristallisation fördern,
Flammschutzmittel, Keimbildner und Stabilisatoren, wie bspw. phosphororganische
Verbindungen, bspw. Triphenylphosphit, können während der Aufarbeitung der
Polyesterschmelze oder auch vor der Polykondensationsreaktion oder während des
Mischens des Polyester mit modifiziertem Styrol/Acrylnitril zugegeben
werden”.
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Das
US-Patent 5,733,959 von
Heitz et al. betrifft thermoplastische Formzusammensetzungen aufweisend
20 bis 99 Gew.-% eines Polyesters, bis zu 90 Gew.-% von dem können durch
ein Polycarbonat oder Polyamid ersetzt sein, 0,1 bis 7 Gew.-% eines
Carbodiimids. Die Zusammensetzung kann Schlagzähmodifier umfassen, welche
im Allgemeinen Copolymere sind, die vorzugsweise von zumindest zwei
der folgenden Monomere aufgebaut sind: Ethylen, Propylen, Butadien,
Isobuten, Isopren, Chloropren, Vinylacetat, Styrol, Acrylnitril und
(Meth)acrylate mit 1 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkoholkomponente.
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Das
U.S.-Patent 5,596,049 von
Galluci et al. beschreibt die Stabilisierung von Polyester durch
Verwendung von Epoxyverbindungen in Kombination mit einem Katalysator.
Die offenbarte Polyesterzusammensetzung umfasst ein lineares Polyesterharz,
eine difunktionale Epoxyverbindung und ein Katalysator. Die difunktionale
Epoxyverbindung hat zwei terminale Epoxyfunktionalitäten. Beispiele
bevorzugter difunktionaler Epoxyverbindungen sind 3,4-Epoxycyclohexyl-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adiapat,
Vinylcyclohexendiepoxid, Bisphenoldiglycidyleter, Diglycidyladdukte
von Aminen und Amiden, Diglycidyladdukte von Carbonsäuren und ähnliche.
Besonders bevorzugt ist 3,4-Epoxycyclohexyl-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat.
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Das
US-Patent 4,894,416 von
Gallucci betrifft gering glänzende
thermoplastische Blends mit guten physikalischen Eigenschaften bestehend
aus einem Blend von ASA und einer glanzreduzierenden Menge von einem
Glycidyl(meth)acrylatcopolymer.
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Polyesteramide
sind sowohl in
EP 445548
B1 sowie im
US-Patent
5,852,155 von Bussink et al. und in der ebenfalls schwebenden
Patentanmeldung U. S. Anmeldenummer 09/16076, eingereicht am 25.
September 1998 von Chisholm et al., mit dem Titel amidmodifizierte
Polyester beschrieben.
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Der
Schwerpunkt des Standes der Technik besteht darin, verschiedene
Bestandteile zuzugeben, um die Eigenschaften des Polyestermaterials
zu verbessern. Mit diesem Ansatz ist es jedoch schwierig, die gewünschte Eigenschaftsverbesserung
zu erzielen. Die Zugabe eines Zusatzstoffes kann eine Eigenschaft
verbessern, jedoch zu einer Verschlechterung einer anderen wünschenswerten
Eigenschaft führen.
Hieraus ergibt sich, dass eine Kombination von verschiedenen Zusatzstoffen
hinzugegeben wird, welches weiterhin die Herstellung eines gleichbleibenden
Produkts erschwert, da die verschiedenen Bestandteile miteinander
Wechselwirken.
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Beispielhaft
für ein
Additiv, welches zur Verbesserung der Schlagzähigkeitseigenschaften eingesetzt wird,
sei dargelegt, dass die Zugabe von Schlagzähmodifieren zu Polyesterharzen
bekannt ist, um die Duktilität oder
die Kerbschlagzähigkeit
hiervon zu verbessern. Jedoch ist die Wirksamkeit dieser Schlagzähmodifier
auf die verstärkten
Polyesterharzzusammensetzungen, wie jene, die bspw. 20 Gew.-% Verstärkungsglasfasern enthalten,
nicht ausreichend, um eine gewünschte
Verbesserung der Wärmeverformungstemperatur
zu erzielen.
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Dementsprechend
besteht ein Bedürfnis
für einfach
glasverstärkte
Polyesterharzzusammensetzungen, welche konsistente und einheitliche
Eigenschaften zusammen mit verbesserten Eigenschaften der Wärmeverformungstemperatur
aufweisen, die gemäß dem ISO
75-1-Versuch gemessen werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wir
haben festgestellt, dass die Modifikation eines Polyester/ASA-Harzes
mit einem Wärmeverformungsverbesserungsmittel
glasgefüllte
Blends ergibt, die überraschend
verbesserte Wärmeverformungseigenschaften
im Vergleich zu Polyesterharzen ohne das Mittel aufweisen. Diese
Blends behalten eine hohe Kerbschlagzähigkeit, gute Steifigkeit und
mechanische Eigenschaft zusammen mit gutem Aussehen und Verarbeitbarkeit
bei.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine thermoplastische, glasgefüllte Harzzusammensetzung mit
verbesserten Wärmeformeigenschaften
zur Verfügung
gestellt, die im Wesentlichen aus einem Harzblend besteht, welcher
im Wesentlichen aus einem Alkylenarylpolyester, einem Kern-Schale
ASA (Acrylat-Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat)
und einem Wärmeverformungsverbesserungmittel,
ausgewählt
aus der Gruppe der Carbonsäuresalze
und der Polyesteramide besteht, zur Verbesserung der Eigenschaften
des Harzes.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung umfasst das thermoplastische Harzblend
eines Alkylenarylpolyesters und einem Kern-Schale ASA ein Wärmeverformungsverbesserungsmittel.
Im Allgemeinen wird das Mittel in einer Menge von 0,0001 bis 0,03
Gewichtsteilen (pbw), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
eingesetzt. Die Wärmeverformungsverbesserungsmittel,
ein Salz einer Carbonsäure
oder ein Polyesteramid, werden vorzugsweise gleichmäßig in dem
Harz dispergiert, um die Wärmeverformungseigenschaften
des Harzes zu verbessern.
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Eine
geeignete Menge zur Verbesserung der Wärmeverformungstemperatur (hegt
distortion temperature; HDT) der Zusammensetzung umfassend die zuvor
genannten Mittel im Vergleich zur Zusammensetzung ohne das Mittel
wird eingesetzt, wobei die Wärmeverformungstemperatur
gemäß dem ISO
75-1-Versuch bestimmt
wird, wobei die Verbesserung der Wärmeverformungstemperatur 5
bis 20, vorzugsweise mehr als 10°C-Einheiten
beträgt.
Der ISO 75-1-Versuch von International Standard, erste Ausgabe,
vom 15.09.93, mit dem Titel „Plastics – Determination
of temperature of defection under load”, wird gemäß dem allgemeinen Prinzip durchgeführt, wobei
ein Standardtestkörper
einer Biegebelastung unterworfen wird, um eine der nominalen Oberflächenspannungen
im relevanten Anschlussstück
gemäß diesem
Internationalen Standard zu erzeugen. Die Temperatur wird mit einer
gleichbleibenden Rate erhöht,
wobei die Temperatur bei der eine spezifizierte Durchbiegung auftritt,
gemessen wird.
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Ein
geeignetes Salz einer Carbonsäure
kann als Wärmeverformungsverbesserungsmittel
eingesetzt werden. Das Salz der Carbonsäure umfasst vorzugsweise eine
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die durch eine Carboxylgruppe
terminiert werden. Bevorzugte Salze sind Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen,
wobei Natrium bevorzugt ist. Natriumbenzoat ist bevorzugt.
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Ein
geeignetes Salz eines Polyesteramids (PEA) kann ebenfalls als Wärmeverformungsverbesserungsmittel
eingesetzt werden. PEA mit einer im Wesentlichen einheitlichen Struktur
sind bevorzugt und sind von Disäurederivaten,
Diolen und Diaminen abgeleitet. Die bevorzugten PEA umfassen die
allgemeine Formel (I):
worin
R
6, R
7, R
8 und R
9 unabhängig C
1-20-Alkylen oder C
6-20-Arylen
sind, und worin e und f jeweils eine ganze Zahl größer oder
gleich 1 sind. Vorzugsweise sind R
7 und
R
9 identisch und sind Arylen, vorzugsweise
ein Paraphenylenrest und vorzugsweise sind R
6 und
R
8 identisch und sind C
2-6-Alkylen.
Es ist bevorzugt, dass e 1 oder eine Mischung von 1 und höheren ganzen
Zahlen ist, wobei der Anteil dieser höheren ganzen Zahlen weniger
als etwa 15% und besonders bevorzugt weniger als 10% ist. Des Weiteren
ist es für
ein e und f möglich, dass
jedes 1 ist, wobei in diesem Fall das erhaltene Polymer ein reines
alternierendes Polyesteramid ist. Es ist auch für das Verhältnis von e zu f bevorzugt,
dass dieses zwischen etwa 0,005 und etwa 1, besonders bevorzugt
zwischen etwa 0,05 und 0,5 ist, und für das PEA ist es bevorzugt,
dass dieses eine inhärente
Viskosität [η
inh] übersteigend
0,4 dl/g aufweist, gemessen in Phenol/tetrachlorethan (50:50 vol)
bei 25°C
unter Verwendung einer 0,5%igen w/v-Lösung.
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Falls
R7 und R9 in Formel
(I) identisch sind, vorzugsweise para-Phenylen, kann das Polymer
umfassend Einheiten der Formel (I) als eine Pst bezeichnet werden, worin
sich s auf die Zahl der Kohlenstoffatome in R8 bezieht,
und sich t auf die Anzahl der Kohlenstoffatome in R6 bezieht.
Bspw. könnte
ein PEA, das von 1,4-Butandiol
und Tetramethylendiamin als Diol bzw. Diamin abgeleitet ist, als
P44 bezeichnet werden, und das PEA, das von 1,2-Ethandiol und Tertramethylendiamin
abgeleitet ist, könnte
als P24 bezeichnet werden. Um die Molprozente des Diamins, bezogen
auf die Summe von Diol und Diamin zu bezeichnen, wird das Molprozent
an Diamin im Allgemeinen als Pst-% bezeichnet. Gemäß diesem
Nomenklaturschema könnte
ein PEA, welches von Tetramethylendiamin und 1,2-Ethandiol abgeleitet
ist, wobei der Tetramethylendiaminanteil 20 Molprozent beträgt, als
P24-20 bezeichnet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Carbonylspezies eine Biscarbonylspezies und das resultierende
Amid der Formel (I) umfasst Einheiten dargestellt durch die allgemeine
Formel (II):
worin Z jeweils eine Abgangsgruppe
darstellt, die durch eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder eine andere nukleophile
Spezies ersetzt werden kann. Vorzugsweise ist Z ein Halogen, typisch
Chlor, oder eine Hydroxylgruppe oder ein Alkoxy oder Aryloxy, wie
bspw. Phenoxy, Methoxy oder Ethoxy. In Formel (II) ist R
6 wie zuvor in Formel (I) definiert, und
jedes R
8 ist unabhängig im Allgemeinen C
1-20-Alkylen oder C
1-20-Arylen
oder Mischungen von den zuvor genannten. Vorzugsweise ist R
6 eine 1,2-Ethylen- oder 1,4-Butylengruppe
und jedes R
8 ist para-Phenylen.
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Falls
Z eine Alkoxy- oder Aryloxygruppe in Formel (II) ist, kann die resultierende
Formel als ein „Bis-esterdiamid” bezeichnet
werden (nachfolgend als BEDA bezeichnet), bspw. ein Bis-esterdiamid,
das auf Terephthalsäure
oder deren Derivat und Diamin oder deren Derivat basiert.
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Aus
Vereinfachungsgründen
und für
die nachfolgenden Bezüge
in den Beispielen wird, falls in Formel (II) Z Methoxy, R8 p-Phenylen und R6 Tetramethylen
ist, die resultierende Verbindung als T4T-Dimethyl abgekürzt. Ähnlich wird,
falls in Formel (II) Z Methoxy, R8 p-Phenylen
und R6 Hexamethylen oder Ethylen ist, die resultierenden
Verbindungen als T6T-Dimethyl bzw. T2T-Dimethyl abgekürzt.
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Der
Begriff Alkylenarylpolyester bezieht sich auf kristalline Polyester,
wie bspw. Polyester, die von einem aliphatischen oder cycloalyphatischen
Diol oder Mischungen hiervon enthaltend von 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
und zumindest einer aromatischen Dicarbonsäure abgeleitet sind. Bevorzugte
Polyester sind von einem aliphatischen Diol und einer aromatischen
Dicarbonsäure
abgeleitet, die Wiederholungseinheiten der folgenden Formel besitzen:
worin n eine ganze Zahl von
2 bis 6 ist. R ist ein C
6-C
20 Arylrest
umfassend einen decarboxylierten Rest abgeleitet von einer aromatischen
Dicarbonsäure.
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Beispiele
aromatischer Dicarbonsäuren
dargestellt durch den decarboxylierten Rest R sind Isophthal- oder
Terephthalsäure,
1,2-Di(p-carboxyphenyl)ethan, 4,4'-Dicarboxydiphenylether,
4,4'-Bis-benzoesäure und Mischungen
hiervon. Alle diese Säuren
umfassen mindestens einen aromatischen Kern. Säuren umfassend kondensierte
Ringe können
ebenfalls vorhanden sein, wie bspw. in 1,4- 1,5- oder 2,6-Naphthalindicarbonsäuren. Die
bevorzugten Dicarbonsäuren
sind Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure
oder Mischungen hiervon.
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Besonders
bevorzugte Polyester sind Poly(ethylenterephthalat) („PET”) und Poly(1,4-butylenterephthalat)
(„PBT”), Poly(ethylennaphthalat)
(„PEN”), Poly(butylennaphthalat)
(„PBN”) und Poly(propylenterephthalat)
(„PPT”).
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Des
Weiteren sind die obigen Polyester mit geringen Mengen, bspw. von
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% an Einheiten umfasst, die von aliphatischen
Säuren
und/oder aliphatischen Polyolen abgeleitet sind, wobei diese Copolyester
bilden. Die aliphatischen Polyole umfassen Glykole, wie bspw. Poly(ethylenglykol).
Derartige Polyester können
durch die folgenden Lehren bspw.
U.S.-Patent
Nummern 2,465,319 und
3,047,539 hergestellt
werden.
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Das
bevorzugt in dieser Erfindung verwendete Poly(1,4butylenterephthtalat)-Harz
ist eines, das durch Polymerisation von zumindest 70 Molprozent,
vorzugsweise mindestens 80 Molprozent einer Glykolkomponente, welche
aus Tetramethylenglykol besteht, und zumindest 70 Molprozent, vorzugsweise
mindestens 80 Molprozent einer Säurekomponente,
welche aus Terephthalsäure
oder deren Polyester bildenden Derivate besteht, erhalten wurde.
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Die
hierin eingesetzten Polyester haben eine intrinsische Viskosität von 0,4
bis 2,0 dl/g gemessen in einer 60:40 Phenol/Tetrachlorethan-Mischung
oder einem ähnlichen
Lösungsmittel
bei 23 bis 30°C.
Der unter der Handelsbezeichnung VALOX TM 315 eingetragene Polyester
mit intrinsischen Viskosität
von 1,1 bis 1,4 dl/g ist für
diese Erfindung besonders geeignet.
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Blends
von Polyestern können
ebenfalls in der Zusammensetzung eingesetzt werden. Wie zuvor dargelegt,
sind bevorzugte Polyester Poly(ethylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat).
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Der
Begriff Kern-Schale ASA (Acrylatstyrolnitril-Mischpolymer) bezieht
sich auf ein thermoplastisches Harz, welches eine Styrolacrylnitrilmatrix
aufweist, in die eine Acrylatelastomerphase als Schlagzähmodifier dispergiert
ist. ASA ist ein Multiphasen-Komposit-Mischpolymerisat umfassend
25 bis 95 Gew.-% einer ersten elastomeren Phase und 75 bis 5 Gew.-%
einer abschließenden,
starren, thermoplastischen Phase.
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In
der ersten Phase oder Stufe wird 75 bis 99,8 Gew.-% eines C1 bis C10, vorzugsweise
eines C1-C6, besonders
bevorzugt eines C4-Alkyl(meth)acrylats polymerisiert,
wobei dies zu einem acrylischen Kautschukkern mit einem Tg unterhalb etwa 10°C führt, und mit 0,1 bis 5 Gew.-%
vernetzendem Monomer vernetzt, und weiterhin 0,1 bis 5 Gew.-% pfropfverbindenden
Monomer. Das bevorzugte Alkylacrylat ist Butylacrylat. Das vernetzende
Monomer ist ein polyethylenisch ungesättigtes Monomer mit einer Vielzahl
an additionspolymerisierbaren, reaktiven Gruppen, welche allesamt
im Wesentlichen mit gleicher Reaktionsgeschwindigkeit polymerisieren.
Geeignete vernetzende Monomere umfassen Polyacryl- und Polymethacrylester
von Polyolen, wie bspw. Butylendiacrylat und Dimethacrylat, Trimetylolpropantrimethacrylat
u. ä.;
Di- und Trivinylbenzol, Vinylacrylat und Methacrylat u. ä.. Das bevorzugte
vernetzende Monomer ist Butylendiacrylat. Das pfropfverbindende
Monomer ist ein polyethylenisch ungesättigtes Monomer mit einer Vielzahl
an additionspolymerisierbaren, reaktiven Gruppen, von denen mindestens
eine mit einer Polymerisationsgeschwindigkeit polymerisert, die wesentlich
verschieden von mindestens einer der anderen reaktiven Gruppen ist.
Die Funktion des pfropfverbindenden Monomers besteht darin, einen
verbleibenden Anteil an ungesättigten
Gruppen in der elastomeren Phase zur Verfügung zu stellen, insbesondere
in den späten
Stufen der Polymerisation und dementsprechend bei oder nahe der
Oberfläche
der elastomeren Partikeln. Wenn die starre thermoplastische Phase
anschließend
auf die Oberfläche
des Elastomers polymerisiert wird, beteiligen sich die verbleibenden
ungesättigten
additionspolymerisierbaren reaktiven Gruppen durch die pfropfverbindenden
Monomeren in der nachfolgenden Reaktion, so dass zumindest ein Teil
der starren Phase chemisch auf die Oberfläche des Elastomers gebunden ist.
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Das
Monomersystem der finalen Phase oder Stufe kann C1-C16 Methacrylat, Styrol, Acrylnitril, Alkylacrylat,
Allylmethacrylat, Diallylmethacrylat und ähnliche umfassen, solange der Über-Tg (over Tg) zumindest 20°C beträgt. Vorzugsweise
weist das Monomersystem der finalen Stufe zumindest 50 Gew.-% C1 bis C4 Alkylmethacrylat
auf. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Polymer der finalen
Stufe frei von Einheiten ist, die dazu tendieren, Poly(alkylenterphthalate)
abzubauen, bspw. Säuren-,
Hydroxylamino- und Amidgruppen. Eine oder mehrere Zwischen-Phasen
sind optional, bspw. eine mittlere Stufe, die aus 75 bis 100 Gew.-%
Styrol polymerisiert ist.
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Vorteilhafte
ASA-Harze, welche kommerziell erhältlich sind, umfassen ein vernetztes
(Meth)acrylatelastomer, ein vernetztes Styrol-Acrylnitril-Copolymer
und ein im Wesentlichen lineares Styrol-Acrylnitril-Copolymer. Methylierte
Styrole, wie bspw. alpha-Methylstyrol oder Vinyltoluol können anstatt
eines Teils oder des gesamten Styrols eingesetzt werden, falls daher
Styrol nachfolgend erwähnt
wird, sollte darunter auch verstanden werden, dass diese methylierten
Styrole umfasst sind. Die bevorzugten Harze des ASA-Typs sind aus Kern-Schale-Schlagzähmodifier
in einer Styrol-Acrylnitril(SAN)-Matrix zusammengesetzt. Der Methacrylatelastomerkernanteil
dieser Harze kann aus Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylester von Acryl-
oder Methacrylsäuren zusammengesetzt
sein. Bevorzugt ist das Alkyl(meth)acrylatalkyl ein C2 bis
C10, wobei das Butyl C4 besonders bevorzugt
ist, d. h. der Kern umfasst ein Polybutylacrylatkautschuk. Der Kern-Schale-Teil
des Harzes kann in einem Zwei-Schritt-Verfahren
hergestellt werden, worin der (Meth)acrylatelastomerkern (der vielfach
gering mit polyfunktionalen Vinylverbindungen vernetzt ist) mit
einer thermoplastischen Schale von Polymethylmethacrylat, Polystyrol,
Styrol-Acrylnitrilcopolymer
oder ähnlichen
Vinylpolymeren oder -Copolymeren bedeckt ist.
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Die
Zusammensetzungen können,
müssen
jedoch nicht, ein Comonomer aufweisen, welches die Kern-Schale-Struktur
verbindet. Die ASA-Harze können
bspw. gemäß dem Verfahren
des
U.S.-Patents Nummer 3,944,631 (März 1976)
hergestellt werden. Die besonders bevorzugten Harze dieser Gruppe
umfassen etwa 15 bis etwa 90 Gew.-% einer unvernetzten Matrix eines
Acrylnitrilstyrol-Copolymers,
welches auf ein Kern-Schale-Schlagzähmodifier polymerisiert und
teilweise gepfropft ist, das typisch etwa 5 bis 50 Gew.-% eines
vernetzten (Meth)acrylatelastomerkerns mit etwa 15 bis etwa 35 Gew.-%
einer vernetzten Styrol-Acrylnitril-Copolymerschale. Das vernetzende
Monomer kann typisch ein Diacrylat eines Diols sein. Es wird angenommen,
dass die Schale und der Kern durch interpenetrierende molekulare
Netzwerke miteinander verbunden sind, wobei der Begriff Mischpolymerisat
(interpolymer) für
solche Produkte mit derartigen Netzwerken verwendet wird.
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Andere
ASA-Harze, welche vorteilhafterweise in der Zusammensetzung der
Erfindung eingesetzt werden können,
sind die Typen, die in den
U.S.-Patent
Nummern 3,655,824 ,
3,830,878 ,
3,991,009 ,
4,433,102 ,
4,442,263 ,
4,096,202 und
4,409,363 offenbart sind. Gemeinsam
haben diese ASA-Harze die Verwendung von drei Monomeren, nämlich Acrylatester,
Styrol (oder alpha-Methylstyrol) und Acrylnitril, wobei ein Thermoplast mit
guter Schlagfestigkeit, Wärmeverformung
und Wetterfestigkeitseigenschaften hergestellt wird. Sie unterscheiden
sich im Prinzip im Verfahren zur Herstellung und in der genauen
Struktur der essentiellen Kautschukphase und der Mischphasen, falls
vorhanden. Als eine Klasse von ASA-Harzen haben sie im Hinblick
auf ihre äußere kontinuierliche
Phase von Acrylnitrilstyrol-Copolymer ähnliche Mischeigenschaften.
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Das
Polyester/ASA-Harzblend besteht vorzugsweise im Wesentlichen aus
Polyester, ASA und Wärmeverformungsverbesserungsmittel.
Das Blend umfasst 10 bis 90, besonders bevorzugt 20 bis 80 und ganz
besonders bevorzugt 30 bis 70 Gewichtsteile Polyester pro Teil Harzmischung.
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Die
vorliegenden Formzusammensetzungen werden durch Einlagerung von
fasrigem Glas, vorzugsweise Glasfasern in Mengen im Bereich von
3 bis 50 Gewichtsteile der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise von
7 bis 45 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt von 10 bis 40 Gewichtsteilen,
verstärkt
oder stabilisiert.
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Besonders
bevorzugte Harzmischungen umfassen optional 0 bis 30, besonders
bevorzugt 3 bis 10 Gewichtsteile eines vinylaromatischen Vinylcyanid-Copolymers. Die bevorzugte
SAN-Zusammensetzung umfasst 15 bis 30, besonders bevorzugt 25 bis
28 Gew.-% AN, wobei der Rest Styrol, para-Methylstyrol, alpha-Methylstyrol ist.
Vinylverbindungen umfassen Styrol und alpha-Methylstyrol. Die Vinylcyanidverbindung umfasst
Acrylnitril und substituierte Vinylcyanide, wie bspw. Methacrylnitril.
Bevorzugt ist das Copolymer ein Styrolacrylnitrilcopolymer (SAN).
Das bevorzugte SAN ist ein Copolymer, wobei das Vinylcyanid von
20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des SAN, vorhanden
ist. Es ist wünschenswert,
dass 15 bis 30, vorzugsweise 25 bis 28 Gewichtsteile freies AN in
dem Harzteil der Zusammensetzung, bezogen auf die Gesamtmenge des
in dem Harzteil der Zusammensetzung vorhandenen SAN, enthalten sind.
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Die
Glasfaser oder das filamentartige Glas, das in den vorliegenden
Zusammensetzungen als Verstärkungsmittel
eingesetzt wird, umfasst vorzugsweise Kalk-Aluminium-Borsilikatglas,
welches relativ natriumfrei ist. Die Filamente werden durch Standardverfahren
bspw. durch Dampf oder Luftblasen, Flammblasen oder mechanisches
Ziehen hergestellt. In Zusammensetzungen, die letztlich für elektrische
Verwendungen eingesetzt werden, ist die Verwendung von fasrigen
Glasfilamenten bevorzugt, die Borsilikatglas umfassen, welches relativ
natriumfrei ist. Dieses ist als „E”-Glas bekannt. Die Filamente
werden durch Standardverfahren, bspw. durch Dampf oder Luftblasen,
Flammblasen und mechanisches Ziehen hergestellt.
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Die
bevorzugten Filamente zur Kunststoffverstärkung werden durch mechanisches
Ziehen hergestellt. Die Filamentdurchmesser reichen von 3 bis 30
Microns, sind jedoch nicht für
die vorliegende Erfindung kritisch. Die Filamentdurchmesser reichen
vorzugsweise von 6 bis 20 Microns. Die Verwendung von äquivalenten
nicht runden Faserquerschnitten ist ebenfalls möglich.
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Die
Länge der
Glasfilamente und ob diese zu Fasern verbunden und die Fasern in
Garne, Gewebestränge
oder rovings verbunden sind, oder in Matten u. ä. verwoben sind, ist für die Erfindung
ebenfalls nicht kritisch. Zur Herstellung der Formzusammensetzungen
dieser Erfindung ist es praktisch, filamentartiges Glas in Form
von geschnittenen Strängen
einer Länge
von etwa 1/8 bis 2 Zoll zu verwenden. In Gegenständen, die aus diesen Zusammensetzungen
geformt wurden, sind andererseits auch kürzere Längen vorhanden, weil während des
Compoundierens eine beträchtliche
Fragmentierung auftritt. Dies ist jedoch wünschenswert, weil die besten
Eigenschaften durch thermoplastisch spritzgegossene Gegenstände gezeigt
werden, in denen die Filamentlängen
zwischen 0,127 μm
(0,000005'') und 3,175 mm (0,125
(1/8'')) liegen.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weitere Komponenten
umfassen, welche die zuvor genannten wünschenswerten Eigenschaften
nicht stören,
jedoch andere günstige
Eigenschaften verstärken.
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Flammhemmende
Additive können
in einer zur Reduktion der Flammbarkeit des Polyesterharzes wirksamen
Menge vorhanden sein, vorzugsweise auf eine UL94 V-0-Bewertung.
Die Menge wird aufgrund der Natur des Harzes und der Wirksamkeit
des Additivs variieren. Im Allgemeinen beträgt die Menge des Additivs jedoch
2 bis 20 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Harzes. Ein bevorzugter
Bereich ist 5 bis 15%.
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Typische
halogenierte aromatische Flammschutzmittel umfassen Tetrabrombisphenol-A-Polycarbonatoligomer,
Polybromphenylether, bromiertes Polystyrol, bromiertes BPA-Polyepoxyd,
bromierte Imide, bromierte Polycarbonate, Poly(haloarylacrylat),
Poly(haloarylmethacrylat) oder Mischungen hiervon. Poly(haloarylacrylat)
ist bevorzugt, wobei Poly(pentabrombenzylacrylat) besonders bevorzugt
ist. PBB-PA ist seit einiger Zeit bekannt und ist ein wertvolles
Flammschutzmaterial, welches für
eine Vielzahl von synthetischen Harzen geeignet ist. PBB-PA wird
durch Polymerisation von Pentabrombenzylacrylatester (PBB-MA) hergestellt.
Das polymere PBB-PA Flammschutzmaterial wird in das synthetische
Harz während
der Verarbeitung hinzugefügt, um
Flammschutzeigenschaften zu verleihen.
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Beispiele
weiterer geeigneter Flammschutzmittel sind bromierte Polystyrole,
wie bspw. Polydibromstyrol und Polytribromstyrol, Dekabromdiphenylethan,
Tetrabrombiphenyl, bromiertes alpha-, Omega-Alkylen-bis-phthalimide,
bspw. N, N'-Ethylen-bis-tetrabromphthalimid,
oligomere bromierte Carbonate, insbesondere Carbonate, die von Tetrabrombisphenol
A abgeleitet sind, welche, falls gewünscht, mit Phenoxy-Resten oder
mit bromierten Phenoxy-Resten oder bromierten Epoxyharzen terminiert
sind. Andere aromatische Carbonatflammschutzmittel sind in
U.S.-Patent 4,636,544 von
Hepp aufgeführt.
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Flammschutzmittel
werden typisch mit einem Synergisten eingesetzt, insbesondere anorganische
Antimonverbindungen. Solche Verbindungen sind weithin erhältlich oder
können
auf bekannte Weise hergestellt werden. Typisch anorganische synergistische
Verbindungen umfassen Sb2O5;
SbS3 u. ä.
Besonders bevorzugt ist Antimontrioxyd (Sb2O3). Synergisten, wie bspw. Antimonoxyde,
werden typisch mit 0,5 bis 15 und bevorzugt von 1 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf die Gewichtsprozente des Harzes in der Endzusammensetzung,
eingesetzt.
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Des
Weiteren kann die Endzusammensetzung Polytetrafluorethylen (PTFE)
Harztypen oder Copolymere umfassen, die zur Verminderung des Tropfens
der Hammgeschützten
Kunststoffe eingesetzt werden.
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Die
Blends dieser Erfindung können
durch verschiedene Techniken verarbeitet werden, umfassend Spritzguss,
Blasformung, Extrusions in Tafeln, Filmen oder Profilen, Kompressionsformen
usw. Sie können auch
zu verschiedenen Gegenständen
geformt werden, die bspw. eingesetzt werden können in: Elektrischen Konnektoren,
elektrischen Vorrichtungen, Computern, Gebäuden und Konstruktionen, Außenausrüstung, Lastwagen
und Autos. Beispiele für
verschiedene geformte Gegenstände
sind Konnektoren, elektrische Einfassungen, die im Freien eingesetzt
werden können
und in Räumen,
Strukturteile für
Lichtanwendungen, die im Freien eingesetzt werden können, Telefongehäuse, industrielle
Stromstecker. Wichtige Anwendungen sind elektrotechnische und elektronische
Anwendungen, Konnektoren, Sicherungskästen und andere Teile, die
in die interne Elektronik von Autos einbezogen sind, und elektrotechnische
Anlagen und Telefonanlagen für
Außen-
und Innenanwendungen.
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Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele illustrieren die vorliegenden Erfindungen, sind
jedoch nicht gedacht, den Bereich dieser zu limitieren.
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Die
nachfolgend dargelegten Formulierungen wurden vorgemischt und auf
einem Doppelschneckenextruder (intermeshing-corotating twin-screw
extruder; ZSK 25) mit einer Düsenkopftemperatur
von 250°C
und einer Schraubengeschwindigkeit von 300 U/min. Die Beispiele
zeigen die jeweilige Menge an Zugabe von Talk zur Vergleichszusammensetzung.
Die Testteile wurden auf einer Demag 85 Tonnen- Spritzgussmaschine mit etwa 240 bis
260°C spritzgegossen.
Das Harz wurde für
drei bis vier Stunden bei 120°C
vor dem Spritzguss getrocknet. Tabelle A: Formulierungen von glasgefülltem PBT-ASA
mit hoher HDC durch die Addition von Talk (Vergleichsbeispiele 1–5)
Roh-Material | Kontroll-Formulierung | Beispiel
mit 0,1% Talk | Beispiel
2 mit 0,2% Talk | Beispiel
3 mit 0,3% Talk | Beispiel
4 mit 0,4% Talk | Beispiel
5 mit 0,5% Talk |
PBT
1 | 40,5 | | | | | |
PBT
2 | 17,05 | | | | | |
SAN | 7 | | | | | |
ASA | 15 | | | | | |
PETS | 0,3 | | | | | |
Irganox
1076 | 0,15 | | | | | |
| | | | | | |
Talk
M154 | | 0,1 | 0,2 | 0,3 | 0,4 | 0,5 |
Glasfaser | 20 | | | | | |
| | | | | | |
Eigenschaften | | | | | | |
HDT,
(°C) 1,82 Mpa | 145,5 ± 2,5 | 152,6 ± 2,1 | 152,2 ± 2,3 | 153,8 ± 2,2 | 157,1 ± 0,5 | 160,5 ± 3,0 |
Kristallisationszeit (Min.) | 20,3 | 3,2 | 2,2 | 2,5 | 2,2 | 2,1 |
- PBT 1 ist ein linearer Polyester mit einer
IV (gemessen bei 30°C
in 60/40 Phenol/TCE) von 0,68, hergestellt von G. E. Plastics.
- PBT 2 ist ein linearer Polyester mit einer IV (gemessen bei
30°C in
60/40 Phenol/TCE) von 1,12, hergestellt von G. E. Plastics.
- SAN steht für
ein Styrolacrylnitril mit einer IV (gemessen bei 30°C in 60/40
Phenol/TCE) von 0,57 und Acrylnitrilgehalt von 34%, hergestellt
von G. E. Plastics.
- ASA ist ein Polybutylacrylatkautschuk (Substrat), hergestellt
in einem kontinuierlichen Emulsionsverfahren, mit einer Pfropfung
auf diesem Substrat von Styrol und Acrylnitril.
- BA Substrat Latex Probencharakteristik: Partikelgröße: 2.500
bis 2.900 Å,
%
Festgehalt: 37 bis 41%,
ASA HRG: 18,2 AN: 18,2,% ST:
36,0, BA: 45,8.
-
Bezüglich des
Bereichs mit verbesserten Ergebnissen. Formulierungen mit +0,1 bis
+0,7% Talk zeigen HDT-Verbesserungen von +7°C. Formulierungen mit +0,5%
Talk zeigen HDT-Verbesserungen von +15°C. Tatsächlich kann dieser Anstieg
von mehr als 10°C
beobachtet werden, wenn mehr als +0,4% Talk M 15. Tabelle B: Formulierungen von glasgefüllten PBT-ASA
mit hoher HDT durch Addition von verschiedenen Additiven: für Formulierung
1 ist das Rohmaterial in Tabelle A dargestellt, in den Mengen verwendet
im Vergleichsbeispiel in Tabelle A.
| HDT
1,82 Mpa (°C) |
Formulierung
1 | 145,5 |
Formulierung
1 mit 0,5% Pigment grün
7 | 170,0 |
Formulierung
1 mit 4,0% Polyesteramid P44-5 | 176,5 |
Formulierung
1 mit 0,5% Na2CO3 | 174,0 |
Formulierung
1 mit 0,5% Natriumbenzoat | 177,5 |
Formulierung
1 mit 0,5% T4T | 171,5 |
Formulierung
1 mit 0,5% angeschlossenem PTFE | 167,0 |
- Pigment grün 7 ist von BASF als Heliogen
grün K8730
erhältlich,
- Eingekapseltes PTFE wird von G. E. Plastics Europe unter der
Handelsbezeichnung T-SAN hergestellt,
- P44-5 ist ein auf PBT basierendes Polyesteramid, in welchem
5% der Butandiolgruppen durch Butandiamin ersetzt ist, hergestellt
durch G. E. Plastics Mount-Vernon als Polyesteramid P44-5.
- T4T ist NN'-bis-(methoxycarbonylbenzoyl)-1,4-butandiamin
- Natriumcarbonat wird von MERCK geliefert
- Natriumbenzoat wird von ACROS geliefert.