DE2509443C2 - Bedienungseinrichtung für den Brennkraftmaschinenantrieb von Handsägen, insbesondere von Motorenkettensägen - Google Patents
Bedienungseinrichtung für den Brennkraftmaschinenantrieb von Handsägen, insbesondere von MotorenkettensägenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienungseinrichtung für den Brennkraftmaschinenantrieb von Handsägen, insbesondere
von Motork-ettensägen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Bedienungseinrichtung (US-PS 28 73 731) ist der Betriebsartensteiler einer drehbar gelagerte
Scheibe, mit der nacheinander die Kalislaristcllung,
die Leerlauf-Betriebsstellung, die Betricbsstcllung und eine Stoppstellung eingestellt werden können. Die
Scheibe weist am Umfang den verschiedenen Stellungen entsprechende Nuten auf, in die ein Arretierstift
unter Federkraft eingreift, der die Scheibe in der jeweils eingestellten Lage hält. Der Betriebsartcnslellcr wirkt
mit dem durch Federstäbe gebildeten Stellglied zusammen, mit dem das Drosselorgan und die Starterklappe
entsprechend der Stellung des Betriebsanenstellers in die jeweiligen Lagen verstellt werden. Zum Starten der
Brennkraftmaschine wird der Betriebsarlensteller in die Startstellung gedreht. Nach dem Starten muß er von
Hand in die Leerlauf-Betriebsstellimg umgeschaltet
werden. Zum Betrieb der Brennkraftmaschine muli der Betriebsartensteller nochmals in die Bctricbsstellung
gedreht werden. Die Handhabung der Bcdienungscinrichtung ist darum umständlich; außerdem kann es beim
Verstellen des Betriebsartenstellers zu Fchlbcdicnungen kommen. Wird der Gashebel in der Kaltstartstcllung
des Betriebsartenstellers betätigt, gelangt das Drosselorgan nach Freigabe des Gashebels nicht in seine
Leerlaufstellung, sondern nur in die Kaltsturtslcllung. Erst wenn mit dem Betriebsartenstellcr die Lcerlauistollung
eingestellt wird, kann das Drosselorgan in seine Leerlaufstellung gelangen.
Bei einer anderen bekannten Bedienungscinrichtimg
(US-PS 29 08 263) für einzylindrige Verbrennungsmotoren werden die Drossel- und die Starterklappe mit einem
Wählhebel in verschiedene Stellungen verschwenkt. Nach dem Starten des Motors muß der Wählhebel
von Hand aus der Start- in die Betricbsstcllung verschwenkt werden. Dadurch ist auch bei dieser Einrichtung
die Handhabung umständlich, und es kann ebenfalls zu Fehlbedienungen kommen.
Es sind auch Bedienungseinrichtungen für Moloikeltensägen
bekannt (Ersatzteilliste »Motorsäge STIHL 031 AV, 031 AV Elektronik«, De/cmber 1474),
bei denen die Startstellungen des Drosselorgan«.·* und
der Starterklappe durch vom Gashebel und einer ihm
zugeordneten Gashebelsperre unabhängige Einstellelemente eingestellt werden. Die Drosselklappe muß hierbei
unabhängig von der Starterklappe eingestellt werden. Infolge der verschiedenen Einstellelemente kann es
ebenfalls zu Verwechslungen in der Bedienung kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gatlungsgemäße
Bedienungseinrichtung so auszubilden, daß mit nur einem einzigen Betriebsartensteller die
Kalt- und Warmstartstellung derart eingestellt werJen können, daü der Betriebsartensteller aus der Warmstartstellung
ohne unmittelbares zeitraubendes manuelles Zurückstellen in die Leerlauf-Betriebsstellung gelangt,
wenn der Brennkraftmaschinenantrieb in Richtung Vollaststellung geführt wird, damit aus Sicherheitsgründen
gewährleistet ist, daß die Brennkraftmaschine beim Loslassen des Gashebels nach dem Startvorgang
zuverlässig in den Leerlauf zurückgeführt wird.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Bedienungseinrichiung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem Betriebsartensteller der erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung werden das Drosselorgan und
die Starterklappe in die Warmstartstellung verstellt, in der sie relativ zueinander eine vorgegebene Lage einnehmen
und in der die Starterklappe im Gegensatz zur Kaltstartstellung geöffnet ist. Da das Stellglied und das
mit dem Drosselorgan verbundene Gasgestänge in dieser Stellung untereinander blockiert sind, lassen sich das
Drosselorgan und die Starterklappe zuverlässig in der Startstellung halten. Sobald die Brennkraftmaschine geslariel
ist, kann sie zuverlässig lediglich durch Gasgeben in ihre Lcerlauf-Betriebsstellung zurückgeführt werden.
Beim Gasgeben wird das Drosselorgan über das Gasgestänge gegen die Federkraft in die Freigabestellung verstellt,
in der das Stellglied der Starterklappe freikommt. Sie schwenkt dann unter Federkraft selbsttätig in ihre
Offenstellung, wobei das Stellglied in seine Betriebsstellung gelangt. Sobald der Gashebel freigegeben wird,
wird das Drosselorgan unter der Federkraft selbsttätig in seine Leerlauf-Betriebsstellung zurückgestellt. Der
Betriebsartensteller wird auf die beschriebene Weise selbsttätig, also ohne manuelle Einstellungen, lediglich
durch Gasgeben in die Leerlauf-Betriebsstellung zurückgeführt. Fehlbedienungen sind dadurch zuverlässig
ausgeschlossen. Mil der erfindungsgemäßen Bedienungscinrichtung läßt sich der Brennkraftmaschinenan-Irieb
einfach handhaben.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den rückwärtigen
Teil einer Motorkettensäge mit einer erfindungsgemäßen Bedienungseinrichtung,
Fi g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fi g. 1,
wobei in diese Schnittdarstellung Schnitte in Höhe der Drosselklappenwelle und der Starterklappenwelle eingeschlossen
sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß
F i g. 2, teilweise im Schnitt,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Uedienungseinrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Bedienungseinrichtung ß F i ti. 4.
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie Vl-Vl in F i g. 2. Die in Fig. 1 nur teilweise dargestellte, eine Brennkraftmaschine
als Antriebsmaschine aufweisende Motorkettensäge wird über einen Vergaser 1 mit einem
Kraftstoifgemisch versorgt, dem eine Drosselklappe und eine Starterklappe zugeordnet sind, von denen nur
die jeweiligen Wellen 2 und 3 dargestellt sind. Die Drosselklappenwelle 2 steht in üblicher Weise mit einem
Gasgestänge 4 in Verbindung, das an einen in einem Griffrahmen 5 gelagerten Gashebel 6 angeschlossen ist,
der um eine zur Drosselklappenwelle 2 und zur Starterklappenwelle 3 etwa parallele Achse 7 schwenkbar ist
und dem eine Gashebelsperre 8 zugeordnet ist. Die Anordnung ist dabei in üblicher Weise so getroffen, daß der
Gashebel 6 an der Unterseite eines Griffteiles 9 des Grifirahmens 5 liegt, während die um eine zur Achse 7
etwa parallele Achse 10 verschwenkbare Gashebelsperre 8 nach oben über den Griffteil 9 ragt. Gashebelsperre
8 und Gashebel 6 sind über eine Feder 11 jeweils in Richtung auf ihre Ausgangslage federbelastet. Die Ausgangslage
des Gashebels entspricht einer der Leerlaufstellung entsprechenden Betriebsstellung, aus der der
Gashebel 6 nur nach Drücken der Gashebelsperre 8 in einer der Öffnungsrichtung Pfeil 12 der Drosselklappe
entsprechenden Richtung verschwenkbar ist.
Das Gasgestänge 4 weist, wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen einen abgewinkelten und gekröpften Teil
13 auf, der mit einem Stellglied 14 zusammenwirkt, das durch einen um eine Achse 15 schwenkbaren einarmigen
Hebel gebildet ist. Das Stellglied 14, dessen Schwenkachse 15 etwa parallel zum Teil 13 des Gasgestänges
sowie auch etwa parallel zur Achse 7 liegt, ist über einen Betriebsartensteller 16 in Form eines Wählhebels
einstellbar, der drehfest mit dem Stellglied verbunden ist. Die Verbindung erfolgt über die als Welle
dienende Achse 15, auf der ein Starterklappenhebel 17 gelagert ist, der mit einem Starterklappengestänge 18 in
Eingriff steht und der bei der Verdrehung der Welle 15 über einen gewissen Winkelbereich von einem der WeI-Ie
15 zugeordneten Mitnehmer 19 verschwenkt wird.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Ausgestaltung in zweckmäßiger Weise auch so
erfolgen, daß das Stellglied 14 unmittelbar mit dem Gashebel 6 zusammenwirkt bzw. daß der Betriebsartensteller
16 zugleich Stellglied ist und mit dem Gasgestänge 4 oder unmittelbar mit dem Gashebel 6 zusammenwirkt.
Der Verschwenkbereich des Starterklappenhebels 17 entspricht dem Verstellbereich des Betriebsartenstellers
16 zwischen dessen Warmstartstellung und dessen KaIt-Startstellung,
die die beiden, bezogen auf die öffnungsrichiung der Drosselklappe, letzten Ausgangsstellungen
bilden, in die der Betriebsartensteller 16 einstellbar ist. Im Ausführungsbeispiel kann der Betriebsartensteller
16 in vier Ausgangsstellungen eingestellt werden. Sie
sind in einer der Öffnungsrichiung 20 der Drosselklappe
entsprechenden Drehrichtung aufeinanderfolgend eine Stoppstellung, eine einer Leerlaufstellung entsprechende
Betriebsstellung, die Warmstart- und die Kaltstartstellung.
Das Stellglied 14 ist kreissektorförmig ausgebildet
(F i g. 6). An seiner in Öffnungsrichtung 20 der Drosselklappe vorderen Kante 21 ist das Stellglied 14 mit einer
radial nach außen ragenden Nase 22 versehen.
D.'s Gasgestänge 4 ist in Schließstellung der Dro^selklappe
in Richtung des Pfeiles 23 federbelastet, so daß die Drosselklappe nach Freigabe des Gashebels 6
selbsttätig in ihre Schließstellung gelangt, wenn sie nicht durch das Stellelied 14 daran Behindert wird. In der
Betriebsstellung des Betriebsartenstellers 16 liegt der Teil 13 des Gasgestänges 4 an der Kante 21 des Stellgliedes
14 an (ausgezogene Linien in Fig. 6). Wird das Stellglied 14 aus der Betriebsstellung in Richtung 20 in
die Warmstartstellung geschwenkt, rutscht seine Nase 22 über den Gasgestängeteil 13. so daß das Stellglied mit
der Nase 22 und mit einem umfangsseitigen Rand 24 am Gasgestängeteil 13 anliegt (gestrichelte Linien in
F i g. 6). Da das Stellglied 14 mit der Nase 22 das Gasgestänge 4 hintergreift, lassen sie sich in einfacher Weise
blockieren. Zusätzliche Blockierelemente sind darum nicht erforderlich, so daß die Bedienungseinrichtung
konstruktiv einfach und problemlos in der Handhabung ist. Das Stellglied 14 ist durch eine Rückholfeder 25 in
der Warmstartstellung in Richtung auf seine Stoppstellung, das heißt entgegen Öffnungsrichtung 20 der Drosselklappe,
belastet. Das Gasgestänge 4 ist in Richtung des Pfeiles 23 federbelastet. Die Drosselklappe und die
Starterklappe sind in der Warmstartstellung über das Gasgestänge 4 und das Stellglied 14 untereinander blökkiert,
weil der Gasgestängeteil 13 von der Nase 22 übergriffen ist. Wird der Gashebel 6 gedrückt, wird das Gasgestänge
4 entgegen Pfeilrichtung 23 verschoben, so daß die Nase 22 des Stellgliedes 14 frei kommt. Aufgrund
der Federbelastung der Welle 15 entgegen Pfeilrichtung 20 wird das Stellglied 14 nach seiner Freigabe
selbsttätig in seine Betriebsstellung zurückgeschwenkt.
Wird demgegenüber die in F i g. 6 strichpunktiert dargestellte Kaltstartstellung eingestellt, so ist für den Bereich
zwischen Kaltstartstellung und Warmstartstellung eine derartige Rückstellung des Stellgliedes 14 in Richtung
auf die Betriebsstellung nicht gegeben, da die Rückholfeder 25 aufgrund ihrer Ausbildung und Abstützung
erst ab der Warmstartstellung wirksam ist. Die Folge ist, daß in der Kaltstartstellung die Drosselklappe
durch Betätigung des Gashebels 6 ohne Veränderung der Einstellage des Betriebsartenstellers 16 weiter geöffnet
werden kann, um z. B. durch Gasgeben die Maschine möglichst schnell warm zu fahren. Aus F i g. 6 ist
weiter ersichtlich, daß bei der gegebenen sektorförmigen
Gestaltung des Stellgliedes 14 in der Warmstartstellung und in der Kaltstartstellung für die Drosselklappe
die gliche Öffnungsweite eingestellt ist. Diese Lage entspricht etwa einer Halbgasstellung, wie sie für den
Startbetrieb vorteilhaft ist. Infolge der kreissektorförmigen Ausbildung des Stellgliedes 14 und der Abstützkante
21 sowie der Nase 22 lassen sich die Drosselklappe und die Starterklappe in konstruktiv einfacher Weise
in ihre jeweiligen Lagen verstellen.
Durch die Umstellung des Stellgliedes 14 von der Warmstartstellung in die Kaltstartstellung wird die Betätigung
des Gasgestänges 4 im Sinne einer weiteren öffnung der Drosselklappe freigegen. ohne daß damit
ein selbsttätiges Rückstellen des Stellgliedes 14 in die Betriebsstellung verbunden wäre. Bei der Verstellung in
die Kaltstartstellung wird außerdem über den auf der Welle 15 angeordneten Mitnehmer 19 der Starterklappenhebel
17 im Sinne eines Schließens der Starterklappe verstellt, wodurch sich die für den Kaltstart erforderliche
Gemischanreicherung ergibt. Die Starterklappe wird bei Rückstellung des Stellgliedes 14 aus der Kaltstartstellung
automatisch über eine Rückholfeder 26 zurückgestellt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Starterklappenw eile 3 angeordnet ist.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann es im Hinblick auf ein optimales Startverhalten
zweckmäßig sein, die Öffnungsweite der Drosselklappe für den Warmstart und den Kaltstart verschieden groß
zu wählen bzw. zu verändern. Ferner kann die Bedienungseinrichtung
auch so ausgebildet sein, daß das Stellglied 14 aus der Kaltstartstellung bei Betätigung
des Gashebels 6 selbsttätig in die Betricbsstellung zurückgestellt
wird.
Wird der Betriebsartensteller 16 in seine Stoppstcllung
überführt, so wird ein auf der Welle 15 ungeordneter Kurzschlußhebel 27 in eine Stellung verschwenkt, in
der ein an ihm angeordneter Kontaktstift 28 mit einer an Masse liegenden Kontaktfeder 29 in Berührung kommt
und, was nicht weiter dargestellt ist, in sie einrastet. Dadurch wird die Maschine kurzgeschlossen und bleibt
auch dann kurzgeschlossen, wenn der Betricbsarlensteller
16 losgelassen wird. Da ebenso wie in der Beiriebsstellung
auch in dieser Stoppstellung der Gashebel 6 nur bei gleichzeitiger Betätigung der Gashebelsperre 8 gedrückt
werden kann, ist ein unbeabsichtigtes Verstellen des Betriebsartenstellers in eine der Startstellungen ausgeschlossen,
so daß nach Einstellen der Stoppstellung absolute Gewähr dafür gegeben ist, daß die Maschine
nicht unbeabsichtigt in Betrieb gesetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 verläuft die Schwenkachse 15 von Betriebsartenstellcr und
Stellglied nicht quer, sondern etwa in Verschieberichtung des Gasgestänges 4'. Beim Verschwenken des als
Hebel ausgebildeten Betriebsartenstellers 16' muß darum die Drehbewegung zur Verstellung des Gasgestänges
4' in eine zur Schwenkrichtung etwa senkrechte Bewegungsrichtung umgesetzt werden. Hierzu dient ein
auf der Welle 15' des Betriebsartenstellers 16' sitzender Schwenkhebel 30, der mit einer Betätigungsstange 31
verbunden ist, die mit einem mit einer als Anlauffläche dienenden schiefen Ebene 33 versehenen Stellglied 32
verbunden ist. Wird der Betriebsartensteiler 16' in eine seiner Startstellungen verschwenkt, so wild das Betätigungsgestänge
31 gegen das Gasgestänge 4' verschoben. Dabei kommt die Anlauffläche 33 in Wirkverbindung
mit einem beispielsweise durch eine Schleife des Gasgestänges 4' gebildeten Nocken 34, durch den das
Gasgestänge 4' in Öffnungsrichtung der Drosselklappe verschoben wird. Ist die Warmstartstcllung des Betriebsartenstellers
16' erreicht, liegt ö"v Nocken 34 an einer Fläche 35 an, die gegenüber der Anlauffläche 33
über eine Stufe 36 abgesetzt ist. so daß entsprechend der vorherigen Ausführungsforrn zum Verschwenken
des Betriebsartenstellers 16' aus der Warmstartstcllung in die Betriebsstellung das Gasgestänge 4' in Öffnungsrichtung
der Drosselklappe verschoben werden muß, damit das Stellglied 32 freikommt. Die Rückstellung in
die Betriebsstellung erfolgt dann aufgrund der auch hier in Richtung auf die Stoppstellung gegebenen Kcdcrbclastung
selbsttätig. Entsprechend dem Verlauf der Fläche 35 ist in der Warmstart- und in der Kaltstartstcllung
die gleiche Öffnungsweite für die Drosselklappe gegeben. Durch eine entsprechende Schräglage der Flüche
35 lassen sich in einfacher Weise auch verschiedene, den
verschiedenen Startstellungen zugeordnete Öffnungsweiten erreichen.
Die Starterklappe wird bei der Umstellung des Betriebsartenstellers
von der Warmstart- in die Kaltsuirtstellung
in einfacher Weise über ein als Winkclhcbel ausgebildetes Steuerteil 37 mitgenommen, der um eine
zur Verschieberichtung des Betätigungsgestänges 31 bevorzugt senkrecht stehende Achse 38 verschwenkbar
ist und der mit einer Kulisse 40 für ein dem Betätigungsgestänge 31 bzw. dem Stellglied 32 zugeordnetes, ;ils
Zapfen ausgebildetes Führungsteil 39 versehen ist. Die Länge der Kulisse 40 ist so bemessen, daß der Schwenk-
7 8 t[
zapfen 39 bis zu einer der Warmstartstellung entspre- '.:
chenden Lage frei verschiebbar ist und erst in der ~<A
Wiirmslartslcllung auf einen durch das Ende der Kulisse 'i;
gebildeten Anschlag stößt. Beim weiteren Verstellen >:
des Betriebsartenslellers in die Kaltstartstellung wird 5 $'
dann der Winkelhebel 37 vom Zapfen 39 um die Achse <|
38 geschwenkt und die Starterklappe geschlossen. Ihr ist |j
eine auf ihrer Welle 3 sitzende Rückholfeder 26 züge- ;ft
ordnet, so daß bei der Rückführung des Betriebsarten- If
stcllers 16' aus der Kaltstartstellung in die Warmstart- 10 |$
stellung die Starterklappe geöffnet wird.
Der Welle 15' ist ein Kontaktstift 28' zugeordnet, der
in der Sloppstellung mit einer an Masse liegenden Kontaktfeder 29' in Verbindung steht, wodurch die Maschine
kurzgeschlossen wird. Auch hier kann zwischen Koniakiledcr
und Kontaktstift eine Verriegelung vorgegeben sein, so daß der Kurzschluß auch bei Freigabe des
Bctricbsartenstellers erhalten bleibt.
Bei den beschriebenen Betätigungseinrichtungen für eine Motorkettensäge wird das Stellglied 14, 32 beim
Betätigen des Gashebels 6 selbstätig aus der Warmstartstellung in die Betriebsstellung zurückgestellt.
Selbstverständlich kann die Bedienungseinrichtung auch so ausgestaltet sein, daß das Stellglied 14, 32 aus
der Kaltstartstellung selbsttätig in die Betriebsstellung 25 *
zurückgestellt wird. Wenn die Drosselklappe in der 3,
Kiilistartstcllung und in der Warmstartstellung unterschiedliche
Öffnungsweiten hat, kann die Bedienungseinrichlung auch so gestaltet sein, daß das Stellglied aus
der Kallstartstellung beispielsweise zunächst nur bis zur Warmslartsicllung zurückgestellt wird. Die Startstellungen
können von der Betriebsstellung aus nur dann geschaltet werden, wenn gleichzeitig die Gashebelsperrc
8 gedrückt wird, so daß ein unbeabsichtigtes Starten insbesondere mit der vorgesehenen arretierbaren Kurzschlußschaltung
in der Stoppstellung ausgeschlossen ist. Da die Starterklappe bei der Umstellung in die KaItstarlstcllung
automatisch geschlossen wird und die Kaltsiartstellung unabhängig von einer etwaigen Betätigung
des Gasgestänges 4, 4' erhalten bleibt, bis eine bewußte Rückstellung erfolgt, läßt sich eine besonders
einfache Bedienung der Maschine gewährleisten, und zwar bei einem Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit an
die jeweils gegebenen Temperaturen.
45 Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
«5
Claims (9)
1. Bedienungseinrichtung für den Brennkraftmaschinen-Antrieb von Handsägen, insbesondere von
Motorkettensägen, mit einem Gashebel, der über ein Gasgestänge mit einem in Richtung auf seine
Schließstellung federbelasteten Drosselorgan verbunden ist, das in eine Startstellung und eine Leerlauf-Betriebsstellung
einstellbar ist, in die das Drosselorgan aus einer Startstellung durch Betätigung in
Richtung Last unter Aufhebung der Startstellung zurückführbar ist, mit einer Starterklappe, die aus
einer Offenstellung in eine Schließstellung für den Kaltstart verstellbar und in Richtung auf ihre Offenstellung
federbelastet ist, mit einem Betriebsartensteller, mit dem die verschiedenen Stellungen des
Drosselorganes und der Starterklappe einstellbar sind, und mit einer Kurzschlußscnaltung, die bei der
Überführung der Maschine in eine Stoppstellung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Betriebsartensteller(16,16') das Drosselorgan und die Starterklappe in eine Warmstartstellung
verstellbar sind, daß in Warmstartstellung das Stellglied (14,32) und das Gasgestänge (4,4') untereinander
blockiert sind, wobei das Stellglied (14, 32) in Richtung auf die Betriebsstellung und das Gasgestänge
(4,4') in Richtung Leerlaufstellung federbelastet ist, und daß zur Aufhebung der Blockierung des
Gasgestänge (4, 4') mittels des Gashebels (6), dem eine Gashebelsperre (8) zugeordnet ist, in Richtung
Last in eine Freigabestellung verstellt wird, in der das Stellglied (1 , 32) unter Federkraft selbsttätig in
die Betriebsstellung verstellt wird.
2. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsweite des
Drosselorganes für die Warm- und die Kaltstartstellung gleich ist.
3. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (14, 32)
in der Warmstartstellung einen Teil (13) des in Richtung auf die Schließstellung des Drosselorganes federbelasteten
Gasgestänges (4, 4') mit einer Nase (22) hintergreift und selbst durch einen Teil dieses
Gasgestänges (4,4') hintergriffen ist.
4. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(14) und der Betriebsartensteiler (16) einarmige, gleichachsig und mit Abstand zueinander liegende
Hebel sind.
5. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(14) kreissektorförmig ausgebildet ist und an seiner dem Gestänge (4,4') benachbarten Kante (21)
die Nase (22) aufweist, die radial nach außen über das Stellglied (14) ragt.
6. Bedienungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
dem Betriebsartensteiler (16) wirkverbundene Stellglied (32) quer zur Verschieberichtung des Gasgestänges
(4') verschiebbar ist und eine Anlauffläche (33) aufweist, die in einer zur Verstellrichtung eines
Betätigungsgestänges (31) und des Gasgestänges (4') winklig verlaufenden Ebene liegt.
7. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgestänge (4') einen
im Verschiebeweg der Anlauffläche (33) liegenden Nocken (34) aufweist, und daß die Anlauffläche
(33) über eine in Schließrichtung des Gasgestänge^ (4') abgesetzte Stufe (36) in eine Fläche (35) übergeht,
durch welche die Mindestöffnungsweite des Drosselorganes in der Warmstart- und in der KaIl-Startstellung
bestimmt ist
8. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge
(31) über einen Steuerteil (37) rnil der Starterklappe
verbunden ist.
9. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (37) ein
Winkelhebel ist, der eine in Verschieberichtung des Stellgliedes (32) verlaufende Kulisse (40) aufweist, in
die das Stellglied (32) mit einem Führungsteil (39) eingreift, der in der Warmstartstellung am Ende der
Kulisse (40) zur Anlage kommt und bei Verstellung in die Kaltstartstellung den Steuerteil (37) im Sinne
eines Schließens der Starterklappe mitnimmt.
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