DE250549C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/02—Lasts for making or repairing shoes
- A43D3/024—Lasts with a fore part and heel section relatively slideable to one another along an inclined line of cut
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250549 KLASSE 71 c. GRUPPE
HENRY WATERS in BISBEE, V. St. A.
Schuhleisten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1911 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf aus Ober- und Unterteil bestehende
Schuhleisten und bezweckt, eine sichere und einfache Verbindung dieser beiden Teile zu schaffen, wodurch der Oberteil genau
in seiner richtigen Lage auf dem Unterteil festgehalten und trotzdem ein rasches Lösen
und Abnehmen desselben gestattet wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:
In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:
ίο Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Ober-
und Unterteiles des Leistens, beide voneinander getrennt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den
Leisten mit aufgebrachtem Oberteil, Fig. 3 einen Querschnitt durch beide Teile nach der
Linie 3-3 und Fig. 4 eine Unteransicht des Oberteiles des Leistens.
Der Leisten 1 ist an seiner Oberseite von den Zehen bis zum Spann abgeschnitten und bildet
so einen Sitz 2 für einen abnehmbaren Oberteil 3, welcher in bestimmter Weise auf den
Unterteil aufgebracht und mit demselben verbunden wird, wie im folgenden noch näher
beschrieben werden soll. Auf der durch das Wegschneiden des Oberteiles des Leistens entstandenen
Fläche 2 ist eine mittlere Längsrippe 4 vorgesehen, welche sich von dem Zehenende des
Leistens bis zum Spann erstreckt. Die Oberseite dieser Rippe verläuft nach einer Kurve,
und die Höhe der Rippe nimmt von dem Zehenende nach dem Spann allmählich zu. In umgekehrter Weise nimmt die Breite der Rippe
von dem Spann nach dem Zehenende hin zu, wodurch einx Doppelkeil geschaffen wird. Auf
der Oberseite der Rippe ist eine Befestigungsplatte 5 angebracht, deren Breite ebenfalls
vom Spann nach dem Zehenende hin zunimmt. Diese Platte ist so breit, daß ihre Längskanten über die Rippe hinausragen und
so vorstehende Ränder bilden, deren Zweck im folgenden noch näher erklärt werden soll.
Der Oberteil 3 kann jede beliebige Form besitzen und ist in der Zeichnung so ausgebildet,
daß er den oberen Zehenteil des Leistens bildet. Die verschiedenen Oberteile 3 sind
zweckmäßig hohl gehalten und besitzen an der Unterseite einen mittleren Längsschlitz 6,
dessen Weite allmählich von dem Spann nach dem Zehenende hin zunimmt. Der Boden dieses Oberteiles wird von dem Zehenende
nach dem Spann zu stärker, so daß die Dicke dieses Bodens an dem Schlitz 6 der Höhe der
Rippe 4 des Leistens entspricht. Wenn deshalb der Oberteil auf den Sitz 2 des Leistens
aufgebracht wird, so greifen die vorstehenden Ränder der Platte 5 über die Innenwand des
Bodens des Oberteiles und halten so den Oberteil an seinem Platze auf dem Leisten fest.
Um eine Abnutzung dieser Innenwandung durch Reibung an der Platte 5 der Rippe zu
vermeiden, sind zweckmäßig Platten 7 im Innern des Oberteiles vorgesehen. Der Unterschied in
der Breite des Innen- und Außenendes des Schlitzes 6 bewirkt, daß die keilförmige Rippe 4
gut in den Schlitz paßt und die Wände der Rippe und des Schlitzes anliegen, ohne daß
das Oberteil durch Abwärtsschieben in die richtige Stelle auf den Leisten gebracht wird.
Wie aus Fig. 1 und 3 zu sehen, ist die Befestigungsplatte
5 in der Mitte auf der Rippe 4 angebracht und mit derselben durch Schrauben
oder andere Befestigungsmittel verbunden, so daß die beiden Längskanten federnd mit den
Platten 7 in Eingriff sind, wenn der Oberteil 3 in der richtigen Stellung auf dem Leisten 1
sich befindet, wodurch eine zufällige Querverschiebung des Oberteiles auf dem Leisten
verhindert wird. Der Fersenteil des Leistens ist zweckmäßig auf seiner inneren Seite am
Ende der Rippe 4 mit einer Höhlung versehen und trägt an der Oberseite einen Riegel 8 in
Gestalt eines Plättchens oder Knopfes, dessen Unterkante an dem freien Ende schräg abgeschnitten
ist, um ein Überstreifen des Plättchens oder Knopfes über den entsprechenden Teil des Leistenoberteiles 3 zu erleichtern und
dadurch letzteren auf dem Leisten festzuhalten. Am Oberende des Oberteiles ist ein nach hinten
stehender Ansatz 9 vorgesehen, welcher sich auf die Oberseite des Fersenteiles des Leistens
auflegt.
Um einzelne Teile des Schuhleders an verschiedenen Stellen entsprechend Unregelmäßigkeiten
des Fußes oder als Erleichterung bei einer Entzündung ausbeulen und erweitern zu
können, sind Erweiterungsvorrichtungen 10 und 11 vorgesehen. Die Vorrichtung 10 besteht
in einer länglichen Platte oder Block aus Leder oder anderem passenden Material mit
abgerundeter Oberfläche und besitzt eine solche Form, daß die Unterseite sich der Krümmung
der Oberfläche des Oberteiles anpaßt, auf welchem sie befestigt werden soll. Sie trägt an
der Unterseite hervorstehende Befestigungsstifte, welche in entsprechende öffnungen des
Leistenoberteiles passen. Die Vorrichtung zum Ausweiten des Schuhleders zur Erleichterung
bei nur kleineren Entzündungen besteht au= einer gewölbten Scheibe oder Knopf von
runder oder sonst passender Form mit einem Befestigungsstift in der Mitte, welcher ebenfalls
in eines der verschiedenen Löcher 14 in dem Leistenoberteil paßt. Auf diese Weise
kann diese Vorrichtung 11 an verschiedenen Stellen angebracht werden, um das Schuhleder
an der gewünschten Stelle auszuweiten, oder es können zwei oder mehrere derartige
Vorrichtungen auf dem Oberteil angeordnet werden.
Selbstverständlich können Leistenoberteile von verschiedener Größe in bezug auf Dicke
und Weite vorgesehen und in passender Weise verwendet werden, um den Leisten für jede
beliebige Form des Fußes passend zu machen, und die eben beschriebenen Einlagen können
vorstehenden Teilen des Fußes angepaßt werden, was jeder Schuhmacher leicht verstehen
wird. Die Oberteile und sonstigen Teile des Leistens können von jedem beliebigen Material
den verschiedenen Zwecken entsprechend hergestellt werden. Allgemeine Änderungen der
Form, der Abmessungen und Einzelheiten dieser Erfindung können natürlich vorgenommen
werden, ohne das Prinzip vorliegender Erfindung zu verändern.
Claims (2)
1. Schuhleisten, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) mit einer von den
Zehen bis zum Spann reichenden Rippe (4) von Doppelkeilform versehen ist, an deren
Oberseite eine Befestigungsplatte (5) von größerer Breite und Länge als die Rippe
angebracht ist, und daß der hohle Leistenoberteil (3) dadurch festgehalten wird, daß
diese Rippe in einen im Oberteil vorgesehenen Längsschlitz (6) von größerer Breite
paßt, an welchem vorstehende Platten (7) vorgesehen sind, welche unter die Halteplatte
(5) der Rippe (4) greifen und so eine federnde Verbindung der beiden Teile
(1 und 3) bewirken.
2. Schuhleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
inneren Kanten des Schlitzes (6) oder der Platten (7) im Leistenoberteil (3) der Keilform
der Rippe (4) entspricht, so daß die inneren Kanten bei der richtigen Stellung der beiden Leistenteile (1 und 3) gegeneinander
sich gegen die Wände der Rippe (4) legen und so dem Oberteil (3) einen sicheren Halt auf dem Unterteil (1) gewähren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250549C true DE250549C (de) |
Family
ID=509067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250549D Active DE250549C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250549C (de) |
-
0
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