DE250492C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250492 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Überholmaschine mit Aufzwickvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung der in der britischen Patentschrift
11222 vom Jahre 1908 dargestellten und erläuterten Maschine zum Überholen des
Oberleders.
Die Erfindung bezweckt, die zum Auf-
. zwicken des vorderen Teiles des Schuhes dienende Vorrichtung so auszubilden, daß das
Oberleder ohne Rücksicht auf Unregelmäßigkeiten der Leisten unter allen Umständen
faltenlos auf den Leisten gezwickt wird.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Aufzwickvorrichtung der
Maschine Klemmglieder einschließt, die das übergeholte Oberleder festklemmen und die
Überschieber mit Bezug auf die Ebene des Schuhbodens in der erforderlichen Weise einstellen.
Die Anordnung ist zweckmäßig derart, daß die Überschieber vor der selbsttätigen Einwirkung
derselben eingestellt werden.
Gemäß der Erfindung sind die Klemmglieder an einer bewegbaren Platte angeordnet,
die durch Federwirkung gegen den Schuh bewegt wird und die Überschieber während der
selbsttätigen Einwirkung derselben in verläßlicher Weise führt.
Die neuartige Anordnung ist derart, daß die Maschine selbsttätig zum Stillstand kommt,
nachdem die Greifer das Oberleder angezogen haben. Die Auf ζ Wickvorrichtung wird dann
von Hand aus bewegt, um mit dem Oberleder in Berührung zu treten; sodann werden
die zwecks Aufzwickens des Oberleders notwendigen Einstellungen vorgenommen, worauf
die Maschine wieder angelassen wird, um das selbsttätige Aufzwicken des Schuhes herbeizuführen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, doch ist es
klar, daß andere Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu
treten. .
Fig. ι ist eine Seitenansicht; die vollen und gestrichelten Linien deuten die unwirksame
bzw. die anfängliche wirksame Lage der Spitzenauf ζ Wickvorrichtung an. Die Greifer
halten das Oberleder in zum Aufzwicken bereiter Lage.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Spitzenaufzwickvorrichtung;
die einzelnen Teile nehmen die durch gestrichelte Linien der Fig. 1 angedeutete
Lage ein.
Fig. 3 zeigt das auf gezwickte Oberleder in zum Befestigen bereiter Stellung.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht.
Mit den zum Überholen der Oberleders vorgesehenen Greifern wirkt eine Vorrichtung
zusammen,- die das Oberleder an der Schuhspitze auf den Leisten zwickt. Diese Vorrichtung
ist an einem an dem Maschinenkopf drehbaren Arm angebracht und besteht aus zwei Werkzeuggruppen. Eine dieser Gruppen
klemmt das Oberleder gegen den Leisten, während die andere Gruppe den aufzuzwickenden
Teil des Oberleders über den Leistenboden schiebt. Die erstgenannte Gruppe oder Klemmvorrichtung ist an einer in ihrer
Längsrichtung verstellbaren Platte 62 ange- j bracht. Ein Fortsatz 63 der Platte 62 umfaßt
eine Stange 65 und führt die verschiebbare Platte 62 in der erforderlichen Weise.
Eine Feder 65 sucht die Platte 62 nachgiebig in angehobener Lage zu halten. Die Platte
62 und die Klemmvorrichtungen werden von einer um die Stange 64 herumgewundenen Schraubenfeder 66 nach vorwärts gedrückt.
Eine federbelastete Klinke 67 hält die Platte 62 für gewöhnlich in ihrer zurückgezogenen,
in Fig. ι durch volle Linien angedeuteten Lage. Die Klinke 67 wird zweckmäßig vom
Arbeiter ausgelöst, wenn die Maschine zum Stillstand kommt und nachdem das übergeholte
Oberleder in der erforderlichen Weise zurechtgerückt ist. Die Klemmvorrichtungen
bestehen aus drehbar miteinander verbundenen Platten 70, deren Kanten entsprechend dem
Umriß der Schuhspitze gestaltet sind. Die Platten 70 besitzen Stift- und Schlitzverbindungen
72 mit den Köpfen der sich in seitlichen Fortsätzen der Platte 62 verschiebenden
Stangen 72. Auf die Köpfe der Gleit-
2,5 stangen 72 sind in den Fortsätzen der Platte 62 geführte Muffen 74 aufgesteckt. Federn 75
ermöglichen nachgiebige Rückbewegungen der Platten 70. In den Muffen 74 sind federbelastete
Kolben 76 untergebracht, die die Klemmvorrichtungen in der in Fig. 4 dargestellten
Lage halten und nachgiebige Drehbewegungen der Platte 70 ermöglichen, damit sich dieselben dem Umriß der Leistenspitze
anpassen (Fig. 2). Die Stift- und Schlitzverbindung 72 ermöglicht seitliche Einstellungen
der Platten 70 entsprechend der Gestalt der Leistenspitze. Die Platten 70 klemmen das
Oberleder gegen die Kante des Leistens oder der Sohle und halten es mit genügender
Festigkeit in dieser Lage, so daß der Spitzengreifer von Hand aus oder selbsttätig geöffnet
werden kann, um das erfaßte Oberleder freizugeben, ehe die Überschieber das Oberleder
über den Leistenboden schieben. In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
das Öffnen des Spitzengreifers von Hand aus zu bewirken.
Die Überschieber 80, 80 und das mit der Leistenspitze zusammentreffende Widerlager 82
sind gleitbar mit ihrem Tragarm verbunden. Wenn die Auf ζ Wickvorrichtung durch Bewegung
ihres Tragarmes mit dem Schuh zusammentrifft, so wird ihre Bewegung unterbrochen.
Fortgesetzte Bewegungen des Tragarmes der Aufzwickvorrichtung werden ausgenutzt,
um die Überschieber 80 so zu betätigen, daß das Oberleder in diejenige Lage gebracht wird, in der es befestigt werden
soll. Die Überschieber 80, 80 sind durch Schrauben 86 (Fig. 2) drehbar mit der Platte
62 verbunden. In kurvenförmig ausgebildete Schlitze 88 der Überschieber 80, 80 treten
Rollen 90 des Tragarmes der Aufzwickvorrichtung ein. Die Überschieber 80, 80 werden
mit der Platte 62 in die in Fig. 2 dargestellte Lage vorwärts bewegt, bis das Widerlager 82
mit der Schuhspitze zusammentrifft und bis die Klemmplatten 70 mit dem Schuh in Berührung
treten. Die Überschieber werden dann mit Bezug auf die Ebene des Schuhbodens durch senkrechte Bewegung der Klemmplatten
70 eingestellt. Wenn die Maschine wieder angelassen wird, so werden die Klemmplatten
70 und das Widerlager 82 fester gegen den Schuh gepreßt. Wenn die Bewegung der Platte 62 durch Zusammentreffen des Widerlagers
82 mit dem Schuh unterbrochen wird, so setzt der Tragarm der Aufzwickvorrichtung
mit den Rollen 90 seine Vorwärtsbewegung fort, und hierbei werden die Überschieber 80
um die zu dieser Zeit ortsfest gehaltenen Zapfen 86 geschwungen. Wenn dies der Fall
ist, so können die Überschieber keine Bewegungen in der Längsrichtung des Schuhes
ausführen. Die durch die Rollen 90 bewirkten Drehbewegungen der Überschieber haben zur
Folge, daß das Oberleder an beiden Seiten der Schuhspitze im wesentlichen senkrecht
zur Kante oder Seite des Leistens über den Schuhboden geschoben wird. Die Endteile
der Überschieber 80 werden so bewegt, daß das Oberleder gegen den Mittelpunkt der
Schuhspitze geschoben wird. Während des letzten Teiles dieser Bewegung tritt der von
dem Nagelblock 92 gebildete mittlere Überschieber mit dem Oberleder in Berührung
und schiebt es längs der Mittellinie, der Schuhspitze über den Schuhboden. Auf diese Weise
entstehen nur kleine Falten in dem auf dem Schuhboden befindlichen Oberleder, so daß
die Spitze des fertiggemachten Schuhes frei von sichtbaren Falten ist.
Nachdem das von den Greifern erfaßte Oberleder in der erforderlichen Weise zurechtgerückt
ist, löst der Arbeiter die Klinke 67 aus, so daß die Feder 66 die Klemmplatten 70 mit dem Schuh in Berührung bringt. Die
Platten 80 können sich mit Rücksicht auf die beschriebene Anordnung mit Leichtigkeit dem
Umriß der Leistenspitze anpassen. Der Arbeiter verstellt die Klemmplatten 70 in senkrechter
Richtung, so daß sie das Oberleder gegen die Kante der Brandsohle klemmen.
Die letzterwähnte Einstellung bewirkt auch, daß die an der Platte 62 angeordneten Überschieber
80 mit Bezug auf die Ebene des Schuhbodens in die erforderliche Lage gebracht werden. Der Spitzengreifer wird zwecks Freigebens
des erfaßten Oberleders geöffnet, wenn die Klemmplatten das Oberleder mit genügender
Festigkeit gegen den Leisten oder die Kante der Sohle pressen, um Zurückrutschen
desselben zu verhindern, und sodann wird die Maschine wieder angelassen. Während der
selbsttätigen Bewegung der, Überschieber wird das Oberleder gegen den Mittelpunkt der
Schuhspitze über den Leistenboden geschoben, und der etwas höher als die Überschieber 80
liegende Nagelblock 92 streicht die entstehenden Falten glatt auf dem Leistenboden aus.
Das Oberleder wird dann durch die selbsttätige Nagelvorrichtung der Maschine in der
aufgezwickten Lage befestigt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Überholmaschine mit Aufzwickvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmglieder (70, 70), die dazu dienen, das Oberleder beim Lösen der Zangen unter Spannung zu halten, an einer Platte (62) angebracht sind, welche beim Lösen einer Sperrung (67) durch Federdruck gegen das Werkstück vorgeschoben wird und eine Führung (86) bildet, durch welche die Bahn der Aufzwickscherenplatten (80) bestimmt wird.
- 2. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anziehen der Uberholzangen in bekannter Weise zunächst die Aufzwickvorrichtung mit der Hand in Tätigkeit gesetzt wird, so daß die Klemmvorrichtung das Oberleder feststellt, worauf die Spitzengreifer. gelöst werden und die Maschine wieder angelassen wird, um die Aufzwickschieber (80) selbsttätig zu bewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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