DE2502987C3 - Vorrichtung zur Verarbeitung von Wertscheinbündeln - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von WertscheinbündelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Wertscheinbündeln gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Druckfrische Wertscheinbogen, insbesondere Bogen mit Banknotendrucken, werden visuell auf das Vorhandensein
von Fehldrucken, die auch verschmutzte Wertscheindrucke einschließen, geprüft, wobei jeder
defekte Wertscheindruck zwecks späterer Aussonderung markiert wird. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke
ein Markierungsmaterial zu benutzen, auf welches ein geeigneter Detektor anspricht, der dann später die
automatische Aussonderung dieses Fehldrucks bei der weiteren Verarbeitung bewirkt. Die so visuell geprüften
und gegebenfialls mit Markierungen versehenen Wertscheinbogen
müssen nach dem Verlassen der Numeriermaschine in auf Format geschnittenen Banknoten, die
sogenannten Einzelnutzen, zerteilt werden. Nach dem Zerschneiden der Bogenstapel erhält man Bündel von
aufeinandergeschichteten Einzelnutzen mit fortlaufender Numerierung; jedoch ist die Nummernfolge
innerhalb eines Bündels nicht die Fortsetzung der Nummernfolge im vorangehenden Bündel, da sich in
jedem Bündel lediglich diejenigen Einzelnutzen befinden, die zu ein und derselben Wertscheinposition bzw.
Serie auf den Wertscheinbogen gehören. Daher müssen die nach dem Zerschneiden der Bogen in Einzelnutzen
anfallenden Bündel, die gewöhnlich mit einer Banderole versehen werden, zur weiteren Verpackung derart
zusammengestellt werden, daß alle in einem Paket aus mehreren Bündeln zusammengefaßten Werlscheine
eine fortlaufende Numerierung innerhalb der gleichen Serie aufweisen.
Im allgemeinen werden hinter der Numeriermaschine Stapel mit jeweils 100 Bogen gebildet, so daß man nach
dem Zerschneiden der Stapel Bündel mit jeweils 100 Wertscheinen erhält; jedes Bündel wird dann mit einer
Banderole umgeben, und anschließend werden jeweils 10 Bündel, die· insgesamt 1000 fortlaufend numerierte
Wertscheine haben, zu einem Paket mit 1000 Wertscheinen zusammengefaßt. Wenn die Anzahl der Serien, d. h.
der verschiedenen Wertscheinpositionen, auf einem Bogen 24 betragt, wobei die einzelnen Wertscheindruk-
ke auf dem Bogen matrizenförmig beispielsweise in sechs Reihen und vier Spalten angeordnet sind, dann
müssen für die anschließende Verpackung von jeweils 10 Bündeln das erste, das fünfundzwanzigste, das
neunundvierzigste usw. das zweite, das sechsundzwanzigste, das fünfzigste usw. Bündel zusammengefaßt
werden, damit die Pakete jeweils 1000 fortlaufend numerierte, einer bestimmten Tausenderserie angehörende
Banknoten enthalten.
Alle Wertscheinpositionen auf einem Bogen können beispielsweise die gleiche Numerierung in den drei
letzten Stellen der Nummer enthalten, während sich die einzelnen Wertscheinpositionen auf einem Bogen
beispielsweise durch verschiedene Serienangaben oder aber durch die höheren Stellen, beispielsweise durch die
Zehntausenderstelle oder einen noch höheren Stellenwert unterscheiden können.
Bei einer weitgehend automatischen Verarbeitung druckfrischer Wertscheinbogen stellt sich, wie beschrieben,
das Problem, einerseits die die Schneidmaschine verlassenden Wertscheinbündel ohne Eingriff v-n Hand
zu Bündelpaketen mit Wertscheinbündeln gleicher Serie zusammenzustellen und andererseits dafür zu
sorgen, daß in geeigneter Weise die in einem Wertscheinbündel enthaltenen markierten Fehldrucke
gegen einwandfreie numerierte Ersatzwertscheine ausgetauscht werden, ohne daß die erwähnte automatische
Sortierung und Bildung von Bündelpaketen gestört wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche Wertscheinbündel, die
aus N verschiedenen Serien stammen und in stets gleicher und periodisch wiederkehrender Reihenfolge
jeder Serie einer Verarbeitungsstation zugeführt werden, ohne Eingriff von Hand, automatisch zu Bündelpaketen
zusammenzustellen, die nur Wertscheinbündel einer Serie enthalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Frfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß in den einzelnen Magazinen des Zwischenspeichers Bündelpakete
mit jeweils der korrekten durchlaufenden Numerierung der V/ertscheine einer Serie gebildet werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf die Verteilerstation und den aus zwei gleichen Magazintrommeln
bestehenden Zwischenspeicher,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht der Verteiler-Maßstab,
Fig.4 eine schematische Seitenansicht der beiden Magazintrommr'n nach F i g. 2, wobei die eine Magazintrommel
am Beginn und die andere Magazintrommel am Ende der Beladungsoperation dargestellt ist,
Fig. 5 einen schematischen Axialschnitt durch eine
Magazintrommel und
F i g. 6 einen Schnitt durch die Magazintrommel längs der Linie Vl-V! nach F i g. 5, sowie
Fig. 7 eine Erweiterung der Vorrichtung unter Einbeziehung der Bogen-Numeriermaschine.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist für die Verarbeitung
von bereits numerierte Bprknotendrucke aufweisenden
Bogen bestimmt, welche in Form von Stapeln 1 mit je 100 Bogen, die in der richtigen Nummernfolge geordnet
sind, auf die Anlageeinrichtung A einer Schneidmaschine gegeben werden. Jeder Bogen hat im betrachteten
Beispiel 24 Wertscheindrucke oder Einzelnutzen, und diese 24 Wertscheinpositionen sind matrizenförmig in
sechs Reihen und vier Spalten angeordnet Die im Bogenstapel übereinanderliegenden Einzelnutzen gehören
jeweils zu einer bestimmten Nummernserie und sind innerhalb dieser Serie fortlaufend numeriert Bei einer
vorangehenden visuellen Inspektion der Bogen sind alle
lu Fehldrucke oder verschmutzten Banknotendrucke auf
einem Bogen mit einer Markierung versehen vyorden
wobei dieses Markierungsmaterial so beschaffen ist, daß der verwendete Detektor G, den die fertig geschnittenen
Banknotenbündel später passieren, auf dieses Markierungsmaterial anspricht
Die Bogenstapel 1 werden einem ersten Schneidwerk C1 zugeführt, in dem der Bogenrandbeschnitt auf der
nach F i g. 1 in Transportrichtung linken Schmalseite der Stapel stattfindet An einer Kontr-!l-Eckstation D
werden die Bogen der Stapel automatisch gezählt um sicherzustellen, daß jeder Stapel 100 Bogen enthält.
Dann wechselt die Transportrichtung der Stapel um 90°, und in einem zweiten Schneidwerk Cl erfolgt in einem
ersten Schnitt der Randbeschnitt an der in Transportrichtung vorderen Kante der Stapel und anschließend
die Zertrennung der Bogenstapel in Streifenlagen 2, deren Breite der Formatlänge einer Banknote entspricht
und deren Einzelstreifen im betrachteten Beispiel jeweils sechs nebeneinanderliegende Bankno-
jo tendrucke aufweisen. Anschließend erfolgt in einem
dritten Schneidwerk C3 der Streifenrandbeschnitt an der nach F i g. 1 in Transportrichtung linken Streifenseite.
Nachdem die Transportrichtung der Streifenlagen 2 um 90° geändert wurde, erfolgt in einem vierten
)i Schneidwerk C 4 in einem ersten Schnitt der Streifenrandbeschnitt
an der in Transportrichtung vorderen Streifenkante und anschließend das Zertrennen der
Streifenlagen in Einzelbündel 3, welche nunmehr jeweils 100 auf fertiges Format geschnittene Banknoten
enthalten.
Die Einzelbündel 3 werden nach dem Verlassen der Schneidmaschine längs einer Transportstrecke 90
weiterbewegt, auf der, nach Wechsel der Transportrichtung um 90°, die Bündel in einer Banderjlierstaiion E
1Ί mit einer Banderole und danach die Banderolen in
einem Druckwerk F mit einem Aufdruck versehen werden.
Die banderolierten Bündel 4 passieren dann einen Detektor C, der so eingerichtet ist, daß er bei
in Vorhandensein wenigstens eines markierten Fehldrucks
innerhalb des gesamten Bündels 4 ein Fehlersigna! abgibt, durch welches entsprechend zeitverzögert eine
mechanische Weiche in einer Entnahmestation H gesteuert wird, welche die Bündel 4, nach Wechsel 0er
)■> Transportrichtung um 90°, passieren. Diese Weiche
stößt alle wenigstens einen Fehldruck enthaltende Bündel auf ein besonderes Förderband 95. Der Detektor
G kann beispielswe;se ein kapazitiver oder induktiver
Detektor sein, welcher auf das Vorhandensein des
ι' erwähnten Markierungsmaterials anspricht, durch welches
die dielektrischen bzw. induktiven Eigenschaften der Banknoten entsprechend verändert werden. Es sind
jedoch auch nach anderen Kriterien arbeitende Detektoren möglich, welche auf das Vorhandensein
■ . einer entsprechenden Markierung ansprechen.
Bei der folgenden Beschreibung sei zunächst angenommen, daß keine Fehldrucke enthaltenden Bündel
vorhanden sind und daher keine Lücken in der
Transportfolge der Bündel entstehen. In der Station /
können gegebenenfalls die bündel 4 kreuzweise gegeneinander versetzt werden, indem abwechselnd ein
Bündel um 90" in dtr einen Richtung und das folgende
Bündel um 90° in der anderen Richtung gedreht wird. Dadurch wird insbesondere bei im Stahlstichverfahren
bedruckten und/oder mit Wasserzeichen versehenen Bogen gewährleistet, daß die später zu bildenden
Bündelpakete eine gleichmäßige Höhe haben und einwandfrei verpackt werden können.
Die Bündel 4 gciangen dann von der Transportstrecke
90 über eine Verteilersirecke 91 und eine Verteilerstation L, die später anhand der F i g. 2 und 3
näher beschrieben wird, in einen Zwischenspeicher, der
aus zwei gleichartig aufgebiiuten Magazintrommeln MI und M 2 besteht. Der Aufbau und die Funktion einer
Magazintrommel werden später anhand der F i g. 4 bis 6 näher eriäuten. Die Bündel 4 werden derart verteilt, daß
nach vollständiger Füllung einer der Magazintrommeln die folgenden Bündel ohne Unterbrechung in die andere
Trommel geleitet werden, bis diese vollständig gefüllt ist, usw. Auf diese Weise kann die jeweils gefüllte
Trommel entladen werden, während die andere Trommel gefüllt wird, (ede Trommel hat gleichmäßig
über ihren Umfang verteilt ine der Anzahl der Wertscheinpositionen je Wertscheinbogen entsprechende
Anzahl von Magazinen 18, irr. h-ii achteten
Beispiel also 24 Magazine; je 24 aufeinanderfolgend eintreffende Bündel 4, welche aus ein und demselben
Bogenstapel I stammen, werden gleichmäßig auf die 24 Magazine der einen, sich entsprechend drehenden
Magazintrommel verteilt, derart, daß alle Bündel 4. welche aus aufeinanderfolgenden Bogenstapeln I
stammen und jeweils die gleiche Wertscheinposition auf den Bogen haben, in einem der Magazine 18 der
Magazintrommel übereinander gestapelt werden. Im betrachteten Beispiel in jedem Trommelmagazin
Pakete mit zehn Banknotenbündeln gesammelt, die also alle der gleichen Wertscheinposition auf zehn aufeinanderfolgenden
Bogenstapeln 1 entsprechen und damit zur gleichen Seriennummer gehören. Da in der
Numeriermaschine die gleicher, Positionen aufeinanderfolgender Bogen innerhalb einer Serie fortlaufend
numeriert wurden, sind die Banknoten aller Bündel in dem so gebildeten, aus zehn Bündeln bestehenden Paket
fortlaufend numeriert.
Nach vollständiger Füllung der Magazine einer Magazintrommel werden die Banknotenpakete, die
jeweils zehn Bündel mit je 100 Banknoten enthalten, nacheinander aus pdem Magazin ausgestoßen und über
ein Fördersystem 92 auf die Transportstrecke 93
gegeben. Ein Zähler W am Übergang des Fördersystems 92 zur Transportstrecke 93 zählt die Wertscheine
jedes Pakets 80, um sicherzustellen, daß jedes Paket 1000 Wertscheine enthält. Nach Passieren eines
Detektors X, dessen Funktion später erwähnt wird, gelangen die Pakete 80 in eine Banderoliermaschine O
in welcher sie mit einer Paketbanderole versehen werden. Anschließend erhalten die Paketbanderolen in
einem Druckwerk feinen Aufdruck. Die banderolierten Pakete werden anschließend aus ihrer aufrechten
Stellung in die horizontale Lage umgekippt, in einer Station Q mit einer thermoplastischen Kunststoffolie
verpackt und durch einen Schrumpftunnel geleitet, in welchem die Kunststoffolie eingeschrumpft wird, so daß
sie auf allen Seiten des Pakets straff anliegt Die so verpackten Pakete 81 werden nacheinander auf das
Förderband 94 eines Serien-Ordners R gegeben, der eine Anzahl der im Druckbogen enthaltenen Serien
bzw. Werlscheinpositionen entsprechende Paket-Aufnahmekapazität hat, im betrachteten Beispiel aNo 24
Pakete aufnehmen kann. Sobald das Förderband 94 vollständig mit Paketen beschickt ist. wird die ganze
Folge von 24 Banknotenpaketen mittels eines Schiebers 96 im Sinne des in Fig. 1 gezeigten Pfeils seitlich
ausgeschoben, wobei durch verstellbare Leitschienen dafür gesorgt wird, daß jede Reihe von Pakten
derselben Serie zuverlässig von den bcridoioarten
Paketreihen der anderen Serien getrennt wird. Damit ist gewährleistet, daß sämtliche der gleichen Serie angehörenden
Pakete jeweils zwangsläufig in die gleiche Poihc eingeordnet werden. Die einzelnen Pakete gleiten dann
durch ihr Eigengewicht auf einer Schräge zu einer Auslage, wo sie direkt in Schachteln verpackt werden
können.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt es aiso. die mit
Banknotendrucken versehenen, die Numerieimnschine
verlassenden Bogen automatisch zu verpackten Banknotenpaketen zu verarbeiten, welche jeweils gemäß
dem betrachteten Beispiel 1000 fortlaufend numerierte Banknoten einer Serie in Form von zehn Banknotenbündeln
mit 100 Banknoten enthalten, und die verpackten Banknotenpakete so zu sortieren, daß alle
PpV "te derselben i>cne getrennt gesammelt weHcn.
Im fügenden sei nun der Fall betrachtet, daß
wenigstens eine defekte Banknote, also ein auf dem Banknotenbogen markierter Fehldruck, vorhanden ist
und das diesen Fehldruck enthaltendr Γ..1 knotenbündel
4 vom Detektor G gemeldet wird. Es ist dabei gleichgültig, wo dieser Fehldruck innerhalb des Bündels
liegt. Dieses wenigstens einen Fehldruck enthaltende Bündel 4 wird in der Entnahmestation H aus der
Transportfolge entfernt, auf das Förderband 95 gegeben und dann einer Wertschein-Austauschstation 5 zugeführt.
In dieser Austauschstation, die beispielsweise halbautomatisch
arbeitet, werden, nach Entfernung der Banderole, die 100 Banknoten des Bündels zwecks
Identifizierung des Fehldrucks einzeln abgetastet. Die fehlerhafte Banknote wird registriert und durch eine
einwandfreie Banknote aus einem Sondermagazin ersetzt, wobei die korrekte Reihenfolge der Banknoten
des dann wiederhergestellten Bündels beibehalten wird. Die Ersatznote nimmt also innerhalb des Bündels die
gleiche Stelle wie der ausgeschiedene Fehldruck ein. Die Nummer der Ersatznote kann entweder aus einer
Sonderserie stammen, oder aber man numeriert nach Kenntnisnahme der Nummer des Fehldrucks die
Ersatznote auf einem kleinen Numeriergerät, so daß das wiederhergestellte Bündel die korrekte fortlaufende
Numerierung hat.
Die ausgeschiedenen Fehldrucke sowie auch die eingeführten Ersatznoten werden zu Kontrollzwecken,
vorzugsweise automatisch, gezählt und registriert. Wenn die eingeführten Ersatznoten Nummern einer
Sonderserie haben, dann kann für jedes wiederhergestellte Bündel mit 100 Banknoten, in welchem ein
Fehldruck ausgetauscht wurde, ein entsprechender gedruckter Kontrollzettel ausgefertigt werden, auf dem
vermerkt ist. wieviele Ersatznoten das Bündel enthält und welche Serier.nummern diese Ersatznoten und die
entfernten fehlerhaften Noten aufweisen.
Die die Wertschein-Austauschstation 5 verlassenden, wiederhergestellten Bündel werden in einer Banderoliermaschine
T unter Verwendung vorbedruckter Banderolen erneut banderoliert, anschließend in einem
Kontrolldetektor U, welcher von gleicher Bauart ist wie der Detektor G, daraufhin überprüft, daß alle fehlerhaften
Banknoten ersetzt wurden, und schließlich mittels eines Banknotenzählers Vauf Vollständigkeit überprüft.
Die so wiederhergestellten und geprüften Bündel 4b werden mittels eines die Transportstrecke 93 überquerenden
Förderbandes 97 in die Nähe der Magazintrommeln M i und M 2 befördert und dort von Hand wieder
an denjenigen Stellen der sich in den Trommelmagazinen bildenden Bündelpaketen eingeordnet, welche sie
ursprünglich in der Transportfolge eingenommen hatten und welche durch die im folgenden beschriebenen,
wieder zu entfernenden Blindbündel markiert waren Die beiden Stationen, an denei, je eine
Bedienungsperson diese Blindbündel gegen die betreffenden wiederhergestellten Banknotenbündel 4b austauscht,
werden im folgenden mit Bündel-Austauschsta· Honen /vi bzw. N2, wie in Fig. i schemaiisch
mgedeutet, bezeichnet und fallen im betrachteten Beispie1 rri<
den Magazintrommeln MI und Λ/2 zusammen, da dieser Austausch zweckmäßigerweise in
den Trommelmagazinen stattfindet.
Während des Austausche von Fehldrucken gegen einwandfreie Banknoten in der Wertschein-Austauschstation
S und der anschließenden Kontrolle der wiederhergestellten Bündel 4b läuft die Verarbeitung
der einwandfreien Bündel auf der Haupttransportstrekke ohne Unterbrechung weiter. Um dabei Störungen
und die Entstehung falscher Numerierungsfolgen bei der sortierung der Bündel in den Magazintrommeln
MI und Ml zu vermeiden, wird an der vor der
Verteilerstation L angeordneten Station K, die beispielsweise durch den Detektor G gesteuert werden
kann, jede durch Entfernung eines wenigstens einen Fehldruck enthaltenden Bündels 4 entstandene Leerstelle
in der Transportfolge automatisch durch ein Blindbündel 4a ersetzt. Jedes Blindbündel besteht aus
einem Block, der das gleiche Format und die gleiche Dicke wie ein normales Banknotenbündel hat. Durch die
Einfügung eines solchen Blindbündels wird die korrekte numerische Folge der Bündel während der Sortierung in
den Magazintrommeln Ml bzw. M 2 ungestört aufrechterhalten und die Stelle, welche das ausgesonderte
Bündel in der Transportfolge eingenommen hai, markiert. Vorzugsweise sind die Blindbündel mit einer
auffallenden Farbe versehen und an einer innerhalb eines Bündelpakets freiliegenden Seite fortlaufend
numeriert, so daß jedes Blindbündel 4a an der Bündel-Austauschstation N\ bzw. N 2 von der betreffenden
Bedienungsperson leicht identifiziert, aus dem betreffenden Trommelmagazin entfernt und durch
dasjenige wiederhergestellte Bündel 4b ersetzt werden kann, dessen Platz es eingenommen hatte. Diese
Operation von Hand läßt sich einfach durchführen, da sich die Maganzintrommeln M1 und M2 nur verhältnismäßig
langsam drehen und im allgemeinen jeder Austausch während derjenigen Zeit erfolgen kann,
während der das Biindbündel die oberste Stelle des sich in einem Trommelmagazin bildenden Bündelpakets
einnimmt. Ferner steht es von vornherein fest, welche Bündel 4 oder Blindbündel 4a die Magazintrommel M1
und welche die Magazintrommel M 2 passieren, so daß die wiederhergestellten Bündel 4b ohne weiteres an der
richtigen Bündel-Austauschstation NX oder N2 bereitgestellt
werden können.
Wenn man annimmt, daß bei normaler Betriebsgeschwindigkeit
etwa 24 Banknotenbündel mit je 100 Banknoten, also 2400 Banknoten, je Minute verarbeitet
werden, dann dauert die vollständige Auffüllung einer der Magazintrommeln M1 oder M 2 mit insgesamt 240
Bündeln bzw. die entsprechende Entladung einer Magazintrommel ungefähr zehn Minuten; ungefähr
diese Zeitspanne steht also für den beschriebenen Austausch der Fehldrucke in der Wertschein-Austauschstation
5 und die Kontrolle der wiederhergestellten Bündel sowie für den Bündel-Austausch zur
Verfügung, was im allgemeinen zur Durchführung
Hi dieser Operation ausreicht. Wenn es erforderlich sein
sollte und beispielsweise eine größere Anzahl von Fehldrucken innerhalb einer verhältnismäßig kurzen
Zeit auszusondern und zu ersetzen ist, dann kann gegebenenfalls die Betriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung
vorübergehend entsprechend verlangsamt oder wenigstens eine zweite parallel angeordnete
Wertschein-Austauschstation Svorgesehen werden.
Die fei iig gcuiiucicii Büiiucipäkcic SO Werden VOn
dem bereits erwähnten Zähler ^daraufhin kontrolliert,
ob sie auch insgesamt 1000 Banknoten enthalten. Natürlich würde der Zähler W auch dann ein
Kehlersignal auslösen, wenn das kontrollierte Bündelpaket noch ein versehentlich nicht ausgesondertes
Blindbündel enthält. Zur weiteren Kontrolle ist vor der Paket-Banderolierstation O der bereits erwähnte
Detektor X angeordnet, welcher auf das Vorhandensein wenigstens eines Blindbündels unter Abgabe eines
Fehlersignals anspricht.
Die Station zur Eingabe der Blindbündel 4a kann auch, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, in der Mitte
über der Verteilerstation L angeordnet sein und aus einem Magazin K' bestehen, aus welchem Blindbündel
auf die Leerstellen fallen. Der Austausch der Blindbündel gegen die wiederhergestellten Bündel kann gegebenenfalls
auch erst hinter den Magazintrommeln M1 und M 2, beispielsweise auf dem Fördersystem 92 oder der
Transportstrecke 93, erfolgen, wobei dann nur eine Bündel-Austauschstation existiert und der Zähler W
entsprechend hinter dieser Station angeordnet wird.
■»ο Anhand der Fig. 2 und 3 wird nunmehr die
Verteilerstation L und anhand der Fig. 4 bis 6 der aus den beiden Magazintrommeln M 1 und M2 bestehende
Zwischenspeicher beschrieben. Die auf der Transportstrecke 90 ankommenden banderolierten Bündel 4 und
die Blindbündel 4a, die im folgenden nicht mehr erwähnt werden, gelangen auf einen zur Verteilerstrecke 91
gehörenden, quer zur bisherigen Transportrichtung orientierten Verteilertisch 5 (Fig. 3). Unterhalb der
Ebene dieses Verteilertisches 5 sind zwei Hebel 6 und 7, deren obere Hebelspitzen 10 und U als Schiebefinger
ausgebildet sind, drehbar gelagert. Je nachdem, ob die Bündel 4 in die eine oder die andere Magazintrommel
gelangen sollen, wird der eine der Hebel 6 oder 7 durch eine Kurbelscheibe 15 angetrieben, während der andere
Hebel unbeweglich durch eine elektromagnetisch betätigbare Sperre 12 oder 13 in seinem Totpunkt
blockiert wird, in welchem sich die betreffende Hebelspitze 10 oder 11 unterhalb der Ebene des
Verteilertisches 5 befindet. Im Beispiel nach F i g. 3 wird
«) der Hebel 6 durch die rotierende Kurbelscheibe 15
alternierend hin- und hergeschwenkt und schiebt dabei jedes Bündel 4 auf den Verteilertisch 5 in den
Wirkungsbereich einer über dem Tisch montierten Transportkette 16. Diese Transportkette 16 weist
Schieber 16a auf, die mit ihren Spitzen bis unter die Tischebene greifen und damit die Bündel 4 im Sinne des
Pfeils bis über die Tischkante 14 verschieben, so daß sie, gegebenenfalls über eine schräge Ebene, nacheinander
in eines der Magazine 18 der betreffenden Magazintrommel M 1 fallen. Solange der Hebel 6 in Betrieb ist,
also von der zurückgezogenen Sperre 13 freigegeben wird, ist der andere Hebel 7 unwirksam und durch die in
ihrer Verriegelungslage befindliche Sperre 12 in seinem nach F i g. 3 rechten Totpunkt blockiert.
Auf der anderen Seite des Hebelsystems befindet sich
in Flucht mit der Förderkette 16 eine gleichartig aufgebaute Förderkette 17, welche von dem Hebel 7
beschickt wird und die zur anderen Magazintrommel Ml führt. Die Umschaltung der Sperren 12 und 13
erfolgt über ein nicht dargestelltes elektronisches Zählwerk immer dann, wenn die zur vollständigen
Füllung einer der Magazintrommeln erforderliche Anzahl von Bündeln 4 die Transportkette 16 bzw. 17
erreicht hat, welche die dann noch auf dieser Transportkette befindlichen Bündel der betreffenden
Zweckmäßigerweise sind, wie in Fig. 2 dargestellt,
die Transportketten 16 und 17 um die vertikalen Achsen 19 und 20 derart schwenkbar, daß sie mit Hilfe von
Druckluftzylindern 21 und 22, deren Kolben an den Transportketten angelenkt sind, aus dem Bereich der
betreffenden Magazintrommel herausgeschwenkt werden können, so daß diese, beispielsweise zum Zwecke
der Wartung oder zur Behebung eines Fehlers, gut zugänglich ist.
Die beiden Magazintrommeln Ml und M2 sind
gleich aufgebaut und weisen nach den F i g. 4 und 5 je einen Sockel 23 und eine auf diesem montierte zentrale
Säule 24 auf, um welche das Trommelgehäuse drehbar gelagert ist. Dieses Trommelgehäuse besteht im
wesentlichen aus einer als Drehteller 25 ausgebildeten Grundplatte, einem Umfangsgestell 30, auf dessen
Außenseite die sich radial erstreckenden, die schachtförmigen Magazine 18 bildenden Wände 31 angebracht
sind und einer Deckwand 32. Das Trommelgehäuse ist mit seiner Deckwand 32 unter Zwischenschaltung eines
Rollenlagers 34 an einem oberen Zapfen 33 der Säule 24 aufgehängt. Der die Grundplatte bildende Drehteller 25
trägt im Innern des Sock^'s 23 ein Schneckenrad 26, welches mittels eines Kugellagers 29 um den Säulenfuß
drehbar gelagert ist und mit einer Schnecke 28 känmt; diese Schnecke 28 sitzt auf der Antriebswelle 27 (F i g. 4)
eines nicht dargestellten Motors, welcher die Magazintrommel in Drehung versetzt.
Die vertikalen Magazine 18 sind oben und auf der Innen- und der Außenseite offen und weisen alle einen in
der Höhe verstellbaren Zwischenboden 42 auf, welcher aus Platten gebildet ist, die von innen her zwischen die
Wände 31 jedes Magazins 18 eingreifen. Alle den Zwischenboden 42 bildenden Platten sind an einem
gemeinsamen Ring 43 (F i g. 6) befestigt, der von drei an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks liegenden
Gewindestangen 35 getragen wird. Diese Gewindestangen 35 sind mit ihren Enden drehbar in Lagern 36 und 37
montiert (Fig.5), die an der Deckwand 32 bzw. dem Drehteller 25 befestigt sind. Die Gewindestangen 35
sind in entsprechende Gewindeöffnungen von Lagerteilen 38 eingeschraubt, die am Ring 43 angebracht sind.
Jede Gewindestange 35 trägt in der Nähe ihres oberen Endes ein Kettenrad 39. Alle Kettenräder sind durch
eine endlose Kette 40 miteinander verbunden, welche über ein zentrales Kettenrad 41 verläuft Dieses zentrale
Kettenrad 41 ist auf einem Kranz 44 aufgepreßt, welcher unterhalb des Rollenlagers 34 mittels eines
Kugellagers um den unteren Bereich des Zapfens 33 drehbar gelagert ist und ferner ein zum Kettenrad 41
koaxiales Zahnrad 45 trägt, das unter dem zentralen Kettenrad 41 liegt. Das Zahnrad 45 kämmt mit einem
Ritzel 46 das auf der Welle 47 eines Motors 48 sitzt, welcher mittels Trägern 49 an der Säule 24 befestigt ist.
Während des Betriebes der Magazintrommel ist der Motor 48 im Stillstand gebremst, so daß das zentrale
Kettenrad 41 und die Kette 40 fixiert bleiben. Bei Drehung der Magazintrommel rollen daher die auf den
Gewindestangen 35 befestigten Kettenräder 39 an der durch den Motor 48 festgehaltenen Kette 40 ab, so daß
die Gewindestangen 35 der kreisenden Trommel gedreht werden und sich damit der Ring 43 mit den
Zwischenboden 42 abwärts schraubt. Dabei ist die Übersetzung derart gewählt, daß sich die Zwischenböden
42 bei einer Trommelumdrehung um eine Strecke abwärts bewegen, welche gerade der Höhe eines
Notenbündels ;5 entspricht, so daß die Fallhöhe der bei jprier Umdrehung der Magazintrommel eintreffenden
Bündel 4 jeweils konstant ist, wenn diese in ein Magazin 18 fallen.
Vor Beginn der Beladung einer Magazintrommel befinden sich die Zwischenboden 42 in ihrer oberen
Endstellung, die in F i g. 5 gestrichelt angedeutet und in F i g. 4 für die Trommel M 1 dargestellt ist. Diese obere
Endstellung der Zwischenboden ist so gewählt, daß die Fallhöhe zwischen der Kante 14 des Verteilertisches 5
(Fig. 3) bzw. dem Ende der sich an diese Kante 14 anschließenden schrägen Ebene und dem Zwischenboden
42 hinreichend gering ist. um zu verhindern, daß sich
JO ein in das Magazin 18 fallendes Bündel 4 überschlagen
und damit eine falsche oder verkantete Position einnehmen kann.
Die Umfangsgeschwindigkeit einer Magazintrommel ist der Geschwindigkeit der Transportketten 16 bzw. 17
J5 angepaßt und so gewählt, daß die aufeinander folgend
eintreffenden Bündel 4 in aufeinander folgende Magazine 18 fallen; die Senkgeschwindigkeit der
Zwischenböden 42 ist der Trommeldrehzahl proportional
und wird somit zwangsläufig der stufenlos
*o regulierbaren Betriebsgeschwindigkeit der gesamten
Anlage automatisch angepaßt. Die Anzahl der Magazine 18 einer Magazintrommel entspricht der Anzahl von
Wertscheinpositionen bzw. Serien auf einem Banknotenbogen und beträgt im betrachteten Beispiel 24.
*5 Wenn eine Magazintrommel vollständig gefüllt ist,
dann befinden sich die Zwischenboden 42 in ihrer unteren, in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien und in
F i g. 4 für die Trommel Af 2 dargestellten Stellung, und während durch das beschriebene Hebelsystem der
Verteilerstation L die folgenden eintreffenden Bündel 4 zur anderen Trommel geleitet werden, wird die gefüllte
Trommel von der Antriebswelle 27 entkuppelt oder der zugehörige Antriebsmotor abgeschaltet, indem beispielsweise
der Zwischenboden 42 oder der Ring 43 in seiner Endsttillung auf einen nicht dargestellten
Endschalter aufläuf und diesen betätigt.
Anschließend erfdgt die sukzessive Entladung aller Magazine 18 der gefüllten Trommel mittels eines im
Trommelinneren angebrachten und schematisch in F i g. 5 und 6 angedeuteten, radial bewegbaren Schieber
50, der an einer Kolbenstange 51 eines fest im Trommelinnern montierten hydraulischen oder pneumatischen
Zylinders 52 sitzt. Dieser auf das Fördersystem 92 nach F i g. 1 gerichtete Schieber 50 hat eine der
όϊ Höhe des Bündeipakets in einem Magazin 18 entsprechende
Höhe und schiebt das ganze Paket aus dem sich jeweils vor dem Fördersystem 92 befindlichen Magazin
18 auf diesen Fördersystem, von wo es auf die
Transportstrecke 93 geleitet wird. Zur Entleerung der
gefüllten Mat;?.zintrommel wird diese mittels eines nichi
Jargeslellten Schrittmotors schrittweise derart bewegt,
daß nacheinander alle gefüllten Magazine 18 vcr das Fördersystem 92 gelangen und durch einen Arbeitsgang
des Schiebers 50 entladen werden.
Das Fördersystem 92 besteht aus zwei beiderseits des Beginns der Transportstrecke 93 angeordneten Förderbändern
mit entgegengesetzter Transportrichtung. Nach Entladung einer Magazintrommel wird der Motor
48 eingeschaltet, wodurch über das Ritzel 46 und das Zahnrad 45 das zentrale Kettenrad 41 und damit die
Kette 40 angetrieben wird. Da die Magazintrommel stillsteht, werdtn daher die Gewindestangen 35 in
Gegenrichtung angetrieben, so daß sich der Ring 43 mit den Zwischenboden 42 in die obere Endstellung
hochschraubt. In dieser Endstellung wird der Motor 48, vorzugsweise durch einen Endschalter gesteuert, stillgesetzt
und gerremst. Nunmehr befindet sich die
Magazintromr si wieder in ihrer Arbeitsstellung und kann über die Verteilerstation L zwecks erneuter
Ladung mit Bündeln 4 in Betrieb gesetzt werden. Es wird also jeweils eine Magazintrommel entladen,
während die andere Magazintrommel gefüllt wird, wobei die für die Entladung einer Trommel und die
Wieder-Aufwärtsbewegung der Zwischenboden zur Verfugung stehende Zeit ohne weiteres ausreicht. Die
öffnungen auf der Innenseite der Magazine 18 und entsprechend die Breite des Schiebers 50 sind etwas
geringer als die Breite der Bündel 4, so daß diese an ihren innenliegenden Eckbereichen in definierter Lage
an den die Innenöffnung der Magazine 18 begrenzenden Teilen des Gestells 30 anliegen.
Wenn es zweckmäßig sein sollte, die Bündel gegen ein mögliches Herausfallen aus der offenen Außenseite der
Magazine 18 zu sichern, kann ein die Magazintrommel umgebendes und die offenen Außenseiten der Magazine
18 wenigstens teilweise abdeckendes festes Schutzgitter 53 vorgesehen sein (Fig. 5 und 6), welches an der
Ausgabestelle der Bündelpakete vor dem Fördersystem 92 eine Durchbrechung 54 und an den Bündel-Austauschstationen
Ni, Λ/2 entsprechende öffnungen.
Türen oder dergleichen aufweist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann, wie vorstehend anhand der F i g. 1 beschrieben wurde,
unabhängig von einer Numeriermaschine für die Bogen sein, wobei in diesem Falle die bereits numerierten
Bogenstapel in der Regel von Hand auf die Anlageeinrichtung A als Eingabestation der Vorrichtung gegeben
werden. Der beschriebenen Vorrichtung kann auch eine Numeriermaschine mit einer automatischen Stapelfördervorrichtung
vorgeschaltet sein, welche die numerierten Bogenstapel auf z\n zum ersten Schneidwerk der
Schneidmaschine führendes Transportband befördert. In diesem Falle erfolgt die automatische Verarbeitung
der noch unnumerierten Bogen von der Eingabestation
der Numeriermaschine aus, so daß eine noch rationellere Verarbeitung bei hoher Sicherheit möglich ist.
F i g. 7 zeigt ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel für eine solche mögliche Erweiterung der
Vorrichtung. Danach werden die fertig gedruckten, jedoch noch nicht numerierten Wertscheinbogen, auf
denen eventuelle Fehldrucke mit Markierungen versehen wurden, von einem bekannten Bogenanleger 100
nacheinander in eine Numeriermaschine iöi eingegeben. In dieser Numeriermaschine erhalten die jeweils
gleichen Wertscheinpositionen bzw. Serien der aufeinanderfolgenden Bogen stets eine fortlaufende Numerierung.
Die Numerierwerke 101 schalten in bekannter Weise bei jeder Umdrehung des Numerierwerkzyünders
um einen Schritt weiter.
Ein bekanntes Kettengreifersystem erfaßt die Bogen, welche die Numeriermaschine 101 verlausen und
transportiert einhundert aufeinanderfolgende Bogen in Richtung des Pfeils zu einer der beiden Ablagestellen la
oder ib, beispielsweise zu der mit la bezeichneten Ablagestelle. Dort werden die Bogen freigegeben und
ίο failen auf einen unterhalb des Kettengreifersystems
befindlichen Auslagetisch 103. Wenn die Bogenanzahl des gebildeten Stapels einhundert erreicht hat, dann
werden die folgenden einhundert Bogen zur anderen Ablagestelle ib transportiert, die sich vor der
Ablagestelle 1 a befindet, und dort fallen gelassen.
Während an der Ablagestelle 16 der neue Stapel aufgefüllt wird, schiebt eine nicht dargestellte Stapelfördervorrichtung
den fertigen Bogenstapel von der Ablagestelle la im Sinne der Pfeile 102 seitlich auf die
Förderstrecke 105. Der Auslagetisch senkt sich vorzugsweise, spätestens bei Vollendung eines Stapels,
so weit unter die Ebene des Kettengreifersystems ab, daß sich die fertigen Stapel nicht mehr im Bereich dieses
Greifersystems befinden. Wenn der folgende Bogenstapel an der Ablagestelle ib vollständig ist, dann erfolgt
wiederum die automatische Umschaltung der Bogenauslage auf den leeren anderen Stapelplatz la und die
Verschiebung des Bogenstapels von der Ablagestelle ib auf die Förderstrecke 105. Auf dieser Förderstrecke 105
ίο werden die Bogenstapel 1 im Sinne des Pfeils
transportiert, an der Einrichtung 106 automatisch ausgerichtet und dann dem bereits beschriebenen ersten
Schneidwerk Cl zugeführt. Die folgenden Verarbeitungsstationen entsprechen den anhand der Fig. 1
J5 beschriebenen.
Bevor die Bogenstapel das erste Schneidwerk erreichen, kann eine Bedienungsperson die Nummernaufdrucke
des obersten Bogens jedes Stapels auf der Förderstrecke 105 kontrollieren. Auf diese Weise läßt
sich noch eine visuelle Qualitätskontrolle des Nummernaufdrucks und auch eine Zählkontrolle vornehmen,
da die Wertscheindrucke der obersten Bogen jedes Stapels ganz bestimmte Nummern aufweisen muss :.i.
Die Numeriermaschine 101 ist vorzugsweise mit bekannten Kontrollorganen ausgerüstet, welche die korrekte Weiterschaltung aller Numerierwerke nach jeder Umdrehung des Numerierwerkzylinders überwachen. Im Falle eines Fehlers wird ein Steuersignal ausgelöst, das eine Abhebung des Drehzylinders vom Numerierwerkzylinder bewirkt, bevor das eine fehlerhafte Einstellung aufweisende Numerierwerk seine Druckstellung erreicht. Auf diese Weise wird ein Nummernfehldruck vermieden, und der betreffende Bogen durchläuft, ohne mit einer Nummer bedruckt zu werden, die Numeriermaschine und wird aus der Transportfolge ausgeschieden. Gleichzeitig wird im Falle eines festgestellten Fehlers die Weiterschaltung aller Numerierwerke der Numeriermaschine für eine Umdrehung unterbrochen, so daß die fortlaufende Numerierung der folgenden Bogen gewährleistet ist. In Verbindung mit einer derartigen Numeriermaschine mit einer automatischen Numerierwerkkontrolle ist im Beispiel nach F i g. 7 ferner noch eine Ablage 104 strichpunktiert, die in Verlängerung des Auslagetisches
Die Numeriermaschine 101 ist vorzugsweise mit bekannten Kontrollorganen ausgerüstet, welche die korrekte Weiterschaltung aller Numerierwerke nach jeder Umdrehung des Numerierwerkzylinders überwachen. Im Falle eines Fehlers wird ein Steuersignal ausgelöst, das eine Abhebung des Drehzylinders vom Numerierwerkzylinder bewirkt, bevor das eine fehlerhafte Einstellung aufweisende Numerierwerk seine Druckstellung erreicht. Auf diese Weise wird ein Nummernfehldruck vermieden, und der betreffende Bogen durchläuft, ohne mit einer Nummer bedruckt zu werden, die Numeriermaschine und wird aus der Transportfolge ausgeschieden. Gleichzeitig wird im Falle eines festgestellten Fehlers die Weiterschaltung aller Numerierwerke der Numeriermaschine für eine Umdrehung unterbrochen, so daß die fortlaufende Numerierung der folgenden Bogen gewährleistet ist. In Verbindung mit einer derartigen Numeriermaschine mit einer automatischen Numerierwerkkontrolle ist im Beispiel nach F i g. 7 ferner noch eine Ablage 104 strichpunktiert, die in Verlängerung des Auslagetisches
όί 103 angeordnet ist und auf weiche diejenigen auszuscheidenden
Wertscheinbogen gelangen, welche in Folge eines Fehlers eines der Numerierwerke die
Numeriermaschine unnumeriert durchlaufen. Derartige
Bogen werden also einfach aus der Tcansportfolge
ausgeschieden, ohne daß deshalb die gesamte Vorrichtung stillgesetzt zu werden braucht
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist zur Anpassung an verschiedene zu verarbeitende Bogenformate
eingerichtet, wobei beispielsweise das kleinst mögliche Bogenformat in Fig. 7 mit Γ bezeichnet ist
Ebenso kann die Vorrichtung an unterschiedliche Anzahlen N von Wertscheinpositionen bzw. Serien je
Wertscheinbogen angepaßt werden, wobei dann Magazintrommeln Ai 1, M 2 zu verwenden sind, welche die
gleiche Anzahl N von Magazinen aufweisen und deren Drehgeschwindigkeit gegebenenfalls entsprechend zu
ändern ist.
Zu diesem Zwecke können entsprechende austauschbare Magazintrommeln vorgesehen oder aber die
Magazine der Trommel auswechselbar bzw. abnehmbar montiert sein, derart, daß nach Bedarf eine kleinere oder
größere Anzahl N von gleichmäßig über den Trommelumfang verteilten Magazinen verwendet und die
Drehgeschwindigkeit der Trommeln entsprechend angepaßt wird.
Die Anzahl von je ein Paket bildenden Wertscheinbündeln kann selbstverständlich in weiten Grenzer
beliebig vorgegeben werden, ebenso kann die Zahl dei
Bogen je Bogenstapel, also die Anzahl von Wertscheinen je Bündel, von 100 verschieden sein und z. B. nur 5C
betragen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Wertscheinbündeln verschiedener Wertscheinserien, insbesondere
Banknotenbündeln, zur Bildung von Bündelpaketen mit Wertscheinbündeln gleicher Serie, wobei
die einzelnen Wertscheinbündel in gleicher und periodisch wiederkehrender Reihenfolge von N
verschiedenen Wertscheinserien auf einer Transportstrecke nacheinander einer Verarbei- ι ο
tiingsstation zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verarbeitungsstation ein Zwischenspeicher aus zwei gleichartig aufgebauten
Magazintrommeln (M 1, M2) vorgesehen ist, die jeweils mit einer mittleren Umfangsgeschwindigkeit
gedreht werden, die der Transportleistung der Transportstrecke (90) angepaßt ist und die jeweils N
an ihrem Umfang verteilt angeordnete Magazine (18) aufweisen, daß die Magazine (18) einer Trommel
(Mi oder M 2) nacheinander jeweils eins der
aufeinanderfolgend auf der Transportstrecke (90) ankommenden Wertscheinbündel (4) aufnehmen bis
eine vorgegebene Anzahl von ein Bündelpaket (80) bildenden Wertscheinbündeln (4) gleicher Serie in
jedem der Magazine (18) gestapelt ist und daß den beiden Trommeln (MX, M2) eine Verteilerstation
(L) vorgeschaltet ist, welche die auf der Transportstrecke (90) ankommenden Wertscheinbündel (4)
abwechselnd der einen Trommel (M 1) und dann der anderen Trommel (M2) jeweils bis zu deren jo
vollständiger Füllung zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magazine (18) senkrecht orientiert sind und einen vertikal bewegbar η Zwischenboden
(42) aufweisen, der mit einer zur Drehgeschwindig- π
keil der Trommel (Mi, M2) proportionalen Geschwindigkeit absenkbar ist, wobei diese Absenkgeschwindigkeit
wenigstens näherungsweise gleich der Dicke eines Bündels (4) je Trommelumdrehung
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zwischenboden (42) einer
Trommel (Mi, M2) an einem gemeinsamen Tragring (43) befestigt sind, der auf vertikalen, am
Trommelgehäuse (25, 32) drehbar gelagerten Ge- 4j windestangen (35) aufgeschraubt ist, die Gewindestangen
je ein Kettenrad (39) tragen und alle Kettenräder (39) über eine endlose Kette (40),
welche über ein wahlweise blockierbares oder um eine ortsfeste Achse (33) antreibbares Kettenrad (41) >o
verläuft, miteinander verbunden sind, derart, daß bei Blockierung des letzterwähnten Kettenrades (41 und
sich drehender Trommel die Gewindestangen (35) durch Abrollen ihrer Kettenräder (39) an der
blockierten Kette (40) gedreht werden und sich die r> Zwischenboden (42) abwärts schrauben, während bei
blockierter Trommel und bei Antrieb des um die ortsfeste Achse drehbaren Kettenrades (41) die
Gewindestangen (35) in Gegenrichtung gedreht werden und sich die Zwischenboden (42) aufwärts wi
schrauben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das um die ortsfeste Achse (33)
drehbare Kettenrad (41) fest mit einem Zahnrad (45) verbunden ist, welches mit einem von einem Motor r
(48) antreibbaren Ritzel (46) kämmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Endschalter vorgesehen
sind, welche vom Zwischenboden (42) in dessen unterer und dessen oberer Endstellung betätigbar
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerstation (L)
zwei Transportketten (16, 17), die über den die Magazine (18) aufweisenden Umfangsbereich der
einen und der anderen Magazintrommel (Mi, M2)
führen, und wahlweise in Betrieb setzbare Mitnehmerorgane (6, 10; 7,11) aufweist, welche die auf der
ersten Transportstrecke (90) eintreffenden Bündel (4) entweder zur einen oder zur anderen Transportkette
schieben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Magazintrommel
CWl, M2) einen radial bewegbaren Schieber (50)
aufweist, der die in den Magazinen (18) der jeweils gefüllten Trommel (Mi, M2) gesammelten Bündelpakete
beim Stillstand dieser schrittweise angetriebenen Trommel auf ein zu einer zweiten Transport-Strecke
(93) führendes Fördersystem (92) ausstößt.
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