DE3238994C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B57/00—Automatic control, checking, warning, or safety devices
- B65B57/02—Automatic control, checking, warning, or safety devices responsive to absence, presence, abnormal feed, or misplacement of binding or wrapping material, containers, or packages
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits durch die
CH-PS 6 12 639 der gleichen Anmelderin, entsprechend
GB-PS 15 47 734 und DE-OS 27 57 186, bekannt. In diesen
Druckschriften werden insbesondere die Anordnung der
Schneidwerke und die Banderolierstation beschrieben, in
welcher die Streifenlagen vor ihrer Zerteilung in
Wertscheinbündel mit einer der Nutzenzahl je Streifen
entsprechenden Anzahl von Banderolen versehen werden,
so daß die anschließend im Bündelschneidwerk an
fallenden Wertscheinbündel bereits banderoliert sind.
Eine Vorrichtung ähnlicher Art, jedoch ohne die vor
stehend erwähnte Mehrfach-Banderolierstation, ist in
der CH-PS 5 77 426 der gleichen Anmelderin, entsprechend
DE-PS 25 02 987 und US-PS 39 39 621 und 40 45 944,
beschrieben, wobei insbesondere auf den Zwischenspei
cher eingegangen wird, der aus zwei gleichartig aufge
bauten Magazintrommeln mit an ihrem Umfang verteilt
angeordneten Magazinen besteht, in denen bei Drehung
der Trommeln jeweils eine vorgegebene Anzahl von ein
Bündelpaket bildenden Wertscheinbündeln der gleichen
Nummernserie gestapelt wird.
Wie in den vorstehend zitierten Druckschriften be
schrieben, werden am Ausgang einer Numeriermaschine,
welche die Wertscheindrucke auf einem mehrnutzigen
Bogen numeriert, Stapel von im allgemeinen jeweils
100 Bogen gebildet, so daß man nach dem Zerschneiden
der Stapel Bündel mit jeweils 100 Wertscheinen erhält.
Je 10 Bündel, die insgesamt 1000 fortlaufend numerierte
Wertscheine haben, werden dann automatisch zu einem
Paket mit 1000 Wertscheinen zusammengefaßt. Da jedoch
alle Wertscheinaufdrucke auf einem Bogen, die soge
nannten Nutzen, zu unterschiedlichen Serien gehören und
die jeweils in einem Bogenstapel übereinanderliegenden
Nutzen unter Bildung je einer Serie fortlaufend nume
riert sind, müssen die die Schneidmaschine verlassen
den, auf Format geschnittenen Wertscheinbündel vor
ihrer Verpackung zu Paketen umsortiert werden. Bei
dieser Umsortierung werden jeweils alle ersten Bündel
aus zehn aufeinanderfolgenden Bogenstapeln, dann alle
zweiten Bündel aus diesen zehn aufeinanderfolgenden
Bogenstapeln, usw. zu Paketen aufgeschichtet, die dann
jeweils 1000 fortlaufend numerierte Wertscheine in
jeweils zehn Bündeln enthalten. Diese automatische
Umsortierung geschieht in einem Zwischenspeicher, der
vorzugsweise, wie erwähnt, zwei gleichartig aufgebaute
Magazintrommeln hat, von denen jeweils die eine bis zu
ihrer vollständigen Füllung mit Wertscheinbündeln
beschickt wird, während die andere, zuvor gefüllte
Trommel schrittweise entladen wird, wobei aus jedem
vollen Magazin das Bündelpaket ausgeschoben und der
Verpackungsmaschine zugeführt wird. Eine vor den beiden
Magazintrommeln angeordnete, automatisch arbeitende
Verteilervorrichtung sorgt dafür, daß nach der voll
ständigen Füllung einer Trommel die nachfolgenden, ohne
Unterbrechung eintreffenden Bündel der anderen, in der
Zwischenzeit entleerten Trommel zugeführt werden.
Die zwischen dem Streifenschneidwerk und dem Bündel
schneidwerk vorgesehene Banderolierstation bringt den
Vorteil mit sich, daß alle zu einer Streifenlage
gehörenden Bündel gleichzeitig banderoliert werden und
demzufolge die das letzte Schneidwerk verlassenden
Wertscheinbündel bereits banderoliert sind. Dadurch
entfällt der Engpaß, der durch die maximal mögliche
Arbeitsgeschwindigkeit der in älteren Verarbeitungsvor
richtungen verwendeten, konventionellen Einzelbande
rolierstation bedingt ist, die dem letzten Schneidwerk
nachgeschaltet ist. Hierbei werden die bereits auf
Format geschnittenen Wertscheinbündel einzeln nach
einander banderoliert. Dieser Einzel-Banderolierungs
prozess, für den minimal etwa zwei Sekunden erforder
lich sind, stellte den langsamsten Verarbeitungsschritt
dar, dem alle anderen Arbeitsgeschwindigkeiten ange
passt werden mußten. Indem nun alle zu einer Streifen
lage gehörenden Wertscheinbündel, also je nach Bogenart
im allgemeinen vier bis acht Bündel, gleichzeitig
banderoliert werden, läßt sich die Kapazität der
gesamten Verarbeitungsvorrichtung bei Verwendung der
erwähnten Mehrfach-Banderolierstation etwa auf die
Kapazität moderner Druck- und Numeriermaschinen für
Wertscheine steigern, das heißt auf eine Verarbei
tungsgeschwindigkeit von 400 000 bis 500 000 Wert
scheinen je Stunde, abhängig von der Nutzenzahl je
Bogen. Außerdem brauchen die verwendeten Banderolier
einrichtungen im Prinzip nicht für die maximal mögliche
Arbeitsgeschwindigkeit ausgelegt zu sein, so daß ihr
Verschleiss und ihre Störanfälligkeit verringert wer
den. Ein weiterer Vorteil beim Einsatz der erwähnten
Mehrfach-Banderolierstation besteht darin, daß die
fertig auf Format geschnittenen Wertscheine dem Be
dienungspersonal nur noch in Form banderolierter Bündel
zugänglich sind, was einen möglichen Diebstahl einzel
ner Wertscheine praktisch ausschließt.
Die bekannte Mehrfach-Banderolierstation, welche bis zu
acht einzelne, jeweils gemeinsam angesteuerte Bandero
liereinrichtungen mit individueller Banderolenzufuhr
aufweist, garantiert jedoch bisher insofern noch keinen
optimalen Betrieb, als bei einem auftretenden Bandero
lierfehler die ganze Verarbeitungsvorrichtung für
längere Zeit abgeschaltet werden muß. Zunächst muß
nämlich die betreffende Streifenlage, bei der eine
Banderole fehlt oder fehlerhaft bzw. nicht geschlossen
ist, von Hand aus der Vorrichtung entfernt, mittels
einer Hilfsbanderoliereinrichtung korrekt banderoliert
und dann wieder auf ihren korrekten Platz in der Vor
richtung zurückgelegt werden, bevor die Verarbeitungs
vorrichtung zwecks Fortsetzung des Betriebs erneut
eingeschaltet werden kann. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß mit derartigen Banderolierungsfehlern, insbeson
dere bedingt durch Schwierigkeiten in der Papierzu
führung oder in der Ausführung des Banderoliervor
ganges, immer gerechnet werden muß, wobei der häu
figste Fehler darin besteht, daß eine um die Strei
fenlage zu legende Banderole nicht geschlossen wird.
Die bisher infolge derartiger, vergleichsweise harm
loser Fehler erforderlichen, ziemlich langen Be
triebsunterbrechungen verringern entscheidend den
Wirkungsgrad der Verarbeitungsvorrichtung, welche
typischerweise 480 000 Wertscheine je Stunde zu verar
beiten erlaubt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in
einer Steuerung für eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 beschriebenen Art die Banderolierstation so
auszubilden, daß im Falle eines Banderolierungsfehlers
die zur Behebung dieses Fehlers notwendige Abschaltzeit
der Vorrichtung auf ein Minimum, normalerweise nur auf
wenige Sekunden, begrenzt werden muß, so daß der
Wirkungsgrad der Vorrichtung selbst beim Auftreten von
Banderolierungsfehlern praktisch kaum verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Auf diese Weise wird erreicht, daß nicht nur das
Fehlen eines Banderolenstreifens oder eine fehlerhafte,
insbesondere eine nicht geschlossene Banderole auto
matisch durch das Detektorsystem gemeldet und die
Vorrichtung, soweit ihre Teile durch die Verzögerung an
der Banderolierstation betroffen sind, abgeschaltet
wird, sondern daß unmittelbar nach dieser Meldung die
Streifenlage an der betreffenden Stelle durch die
dortige individuelle Banderoliereinrichtung nachbande
roliert werden kann. Die Ansteuerung der betreffenden
Banderoliereinrichtung wird im allgemeinen durch die
den Betrieb überwachende Person von Hand ausgeführt,
nachdem im Falle einer fehlerhaften Banderolierung die
nicht geschlossene Banderole entfernt wurde. Zur Be
hebung des Fehlers braucht also die betroffene Strei
fenlage nicht aus der Banderolierstation entfernt zu
werden, und die Beseitigung des Fehlers dauert im
allgemeinen, wenn die überwachende Person rasch rea
giert und keine sonstige Störung in der Banderolier
station zu beheben ist, nicht länger als 10 bis
20 Sekunden. Dann wird die Vorrichtung wieder einge
schaltet, und der normale Betrieb nimmt seinen Fort
gang.
Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß zu
mindest im Falle des Fehlens des Banderolenstreifens
die Nachbanderolierung und die anschließende Wieder
einschaltung der Vorrichtung automatisch erfolgen.
Der vorstehend erläuterte technische Vorteil läßt sich
mit einem nur unbedeutenden steuerungstechnischen
Mehraufwand erzielen, da ja Banderolendetektoren zwecks
Überwachung der korrekten Banderolierung im Prinzip
sowieso erforderlich sind und die bekannte Banderolier
station nur insofern zu modifizieren ist, als jede
einzelne Banderoliereinrichtung bei Bedarf zwecks
Ausführung eines einzelnen Banderoliervorganges indi
viduell in Betrieb setzbar sein muß.
Anhand der Zeichnungen wird ein
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrich
tung,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Dar
stellung der Vorrichtung nach Fig. 1,
ohne den Zwischenspeicher, und
Fig. 3-8 schematische Darstellungen des Bande
roliervorgangs zur Veranschaulichung der
Fehlererkennung.
In der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 werden
Bogenstapel 1 mit je 100 Bogen verarbeitet, die eine
Wertscheindruck- und Numeriermaschine durchlaufen haben
und folglich mit numerierten Wertscheindrucken, soge
nannten Nutzen, bedruckt sind. Der Bogenstapel 1, in
welchem die Bogen in der richtigen Nummernfolge ge
ordnet sind, gelangt auf die Anlageeinrichtung 2 einer
automatischen Schneidmaschine. Im betrachteten Beispiel
weist jeder Bogen 28 Nutzen auf, die matrizenförmig in
sieben, quer zur Vorschubrichtung orientierten Reihen
und in vier, in Vorschubrichtung orientierten Spalten
angeordnet sind. Die in jedem Bogenstapel übereinander
liegenden Nutzen gehören jeweils zu einer bestimmten
Nummernserie und sind innerhalb dieser Serie fort
laufend numeriert.
Die automatische Schneidmaschine weist zwei parallel
gegenüberliegende Längsschneidwerke 4 mit in Vorschub
richtung orientierten Messern zum Randbeschnitt und
zwei Querschneidwerke mit senkrecht zur Vorschubrich
tung orientierten Messern auf, nämlich ein Streifen
schneidwerk 6 zum Streifenschnitt und ein Bündel
schneidwerk 16 zum Bündelschnitt. Der Stapel 1 wird in
Richtung des Pfeils 3 den Längsschneidwerken 4 zuge
führt, deren Messer gleichzeitig die seitlichen Bogen
ränder jedes Stapels beschneiden. Mittels eines
elektronisch programmierbaren Vorschubs 5 gelangt der
Stapel 1 dann zum Querschneidwerk 6. Hier erfolgt
zunächst auf der Vorderseite des Stapels ein Randbe
schnitt, dann wird der Stapel schrittweise in seine
sieben Streifenlagen zerteilt, und schließlich wird
auf der Rückseite der letzten Streifenlage der hintere
Randbeschnitt ausgeführt. Der Papierabfall fällt durch
eine Abfallklappe 7. Wenn ein Stapel zerteilt ist, wird
automatisch der folgende Stapel zugeführt.
Hinter dem Streifenschneidwerk 6 befindet sich eine
Banderolierstation 9, die eine der Nutzenzahl je Strei
fen entsprechende Anzahl von in einer Reihe neben
einander angeordneten einzelnen Banderoliereinrich
tungen aufweist, im betrachteten Falle also vier Ban
deroliereinrichtungen 9a, 9b, 9c und 9d, die bei jedem
Arbeitsgang jeweils gleichzeitig betrieben werden. Die
Streifenlagen 8 gelangen nacheinander vor die Bandero
lierstation 9 und werden gleichzeitig an den vier
Wertschein- bzw. Nutzenpositionen mit je einer vor
geleimten Banderole 10 umgeben. Die Banderolierstation
9 ist mit drei Gruppen von Banderolen-Detektoren 30, 31
und 32 ausgerüstet, welche den einzelnen Banderolier
einrichtungen 9a, 9b, 9c und 9d zugeordnete Detektoren
30a, 31a und 32a; 30b, 31b und 32b; 30c, 31c und 32c
bzw. 30d, 31d und 32d aufweisen, deren Funktion später
beschrieben wird. Außerdem ist jeder einzelnen Bande
roliereinrichtung 9a, 9b, 9c und 9d je ein indivi
duelles Einschaltorgan 34a, 34b, 34c bzw. 34d, bei
spielsweise in Form eines Druckknopfes, zugeordnet, so
daß jederzeit wahlweise eine oder gegebenenfalls
mehrere der Banderoliereinrichtungen individuell zur
Durchführung eines Banderoliervorganges betätigt werden
kann bzw. können.
Die fertig banderolierten Streifenlagen 11 werden, wie
durch Pfeile angedeutet, zunächst in Streifenlängsrich
tung von der Banderolierstation 9 entfernt und dann,
nach Wechsel der Vorschubrichtung um 90°, quer zur
Streifenlängsrichtung mittels eines weiteren elektro
nisch programmierbaren Vorschubs 12 einem Anlage
platz 13 zugeführt. Dort werden die zu demselben
Stapel 1 gehörenden sieben Streifenlagen 11 gesammelt,
ausgerichtet und zu einer Gruppe 14 zusammengeschoben.
Diese Gruppe 14 aus sieben nebeneinanderliegenden
Streifenlagen wird mittels eines elektronisch pro
grammierbaren Vorschubs 15 gleichzeitig dem Bündel
schneidwerk 16 zugeführt, wo schrittweise alle sieben
Streifenlagen 11 gleichzeitig in einzelne, bereits
banderolierte Bündel 17 zerschnitten werden. Im be
trachteten Beispiel sind drei Schnitte erforderlich, da
jeder Streifen vier Nutzen aufweist.
Die auf Format geschnittenen, banderolierten Bündel 17
werden automatisch auf eine Transportstrecke 18 vorge
schoben, auf der sie im vorgegebenen Abstand hinter
einander zu einer Verteilerstation 19 und von dieser in
den Zwischenspeicher 20 gelangen, der aus zwei gleich
artig aufgebauten Magazintrommeln 20a und 20b besteht.
Verteilerstation 19 und Zwischenspeicher 20 sowie deren
Funktion sind in der CH-PS 5 77 426 der gleichen Anmel
derin beschrieben, wie eingangs bereits erwähnt. Jede
der Magazintrommeln 20a und 20b hat über ihren Umfang
verteilte Magazine 21 und dreht sich in Richtung des
Pfeils gleichförmig mit einer derartigen Geschwindig
keit, daß die zum selben ursprünglichen Stapel 1
gehörenden 28 Bündel 17 während einer vollen Trommel
umdrehung nacheinander in 28 unterschiedliche Maga
zine 21 der einen Trommel, im Beispiel nach Fig. 1 der
Trommel 20a, fallen und die folgenden Bündel 17, die
vom nächsten Stapel herrühren, bei der folgenden Trom
melumdrehung in die jeweils gleichen Magazine 21 ge
langen, usw. Auf diese Weise werden alle Bündel 17, die
aus zehn aufeinanderfolgenden Stapeln 1 stammen und
jeweils die gleiche Wertscheinposition auf den Bogen
hatten, in einem der Magazine 21 der Magazintrommel 20a
übereinandergestapelt, bis in den betreffenden Maga
zinen jeweils zehn Bündel gesammelt sind. Da in der
Numeriermaschine, welche die Bogen vor Bildung der
Stapel 1 numeriert, die gleichen Positionen oder Nutzen
aufeinanderfolgender Bogen innerhalb einer Serie fort
laufend numeriert wurden, gehören die 1000 Wertscheine
aller Bündel 17 in einem so gebildeten, aus zehn Bün
deln bestehenden Bündelpaket 22 jeweils zur selben
Serie und sind fortlaufend numeriert.
Nach vollständiger Füllung der Magazine 21 der einen
Magazintrommel 20a werden die nachfolgenden Bündel 17
in der Verteilerstation 19 automatisch zur anderen
Magazintrommel 20b gelenkt, wo sich die beschriebene
Sortierung wiederholt. Gleichzeitig wird die volle
Magazintrommel 20a schrittweise entladen, indem die
Bündelpakete 22, wie in Fig. 1 für die andere Trommel
20b dargestellt, nacheinander aus jedem Magazin 21
ausgeschoben und über ein Fördersystem 23 auf eine
Transportstrecke 24 gegeben werden. Auf dieser
Transportstrecke 24 erfolgt die Weiterverarbeitung der
Bündelpakete 22, welche nach nochmaliger Zählung auto
matisch banderoliert und verpackt werden.
Die Funktion des Banderolen-Detektorsystems, welches im
betrachteten Ausführungsbeispiel mit photoelektrischen
Detektoren arbeitet, wird im folgenden anhand der
Fig. 3 bis 8 näher erläutert, wobei Fig. 3 bis 7
fünf aufeinanderfolgende Schritte bei der Bandero
lierung einer Stelle einer Streifenlage 8 und Fig. 8
eine fehlerhafte Banderolierung veranschaulichen. Die
photoelektrischen Detektoren sind handelsübliche Detek
toreinheiten, bei denen Lichtquelle und Photodetektor
in einem Gehäuse untergebracht sind und der Photo
detektor auf das am beleuchteten Banderolenpapier
reflektierte Licht spezifischer Farbe bzw. Wellenlänge
anspricht. Zu diesem Zwecke können die Banderolen
streifen an den zu beobachtenden Stellen mit ent
sprechenden farbigen oder schwarzen Markierungen verse
hen sein.
Die photoelektrischen Detektoren der Detektorengruppen
30 und 31, von denen in Fig. 3 nur je ein Detektor
30a bzw. 31a gezeigt ist, überwachen die korrekte
Zuführung der Banderolenstreifen. Eine zur Bandero
lierstation 9 gelangende Streifenlage 8 wird auf dem
Tisch 35 im Sinne des Pfeils 36 bis auf eine vom Tisch
35 getrennte Platte 37 geschoben und dort stillgesetzt.
Die Platte 37 befindet sich oberhalb eines Schachtes
38, der sich quer zur Vorschubrichtung über die gesamte
Länge der Streifenlage 8 erstreckt und dessen Quer
schnitt dem der Streifenlage 8 angepaßt ist. Nachdem
die Streifenlage 8 auf die Platte 37 gelangt ist,
werden mit Hilfe von nicht dargestellten längsver
schiebbaren Zangen die vorgeleimten Banderolenstreifen,
unter Abwicklung von ihren Vorratsrollen, im Sinne des
Pfeils 39 unterhalb der Streifenlage 8 hindurchgezogen.
Zu diesem Zwecke sind auf der Oberseite des Tisches 35
und der Platte 37 entsprechende Längsnuten 40 oder
Aussparungen vorgesehen, in denen sich die Zangen und
Banderolenstreifen unter der Streifenlage 8 hindurch
verschieben lassen, bis die Banderolenstreifen ihre
vorgesehene, zur anschließenden Banderolierung erfor
derliche Lage eingenommen haben, woraufhin sie mittels
einer nicht dargestellten Schneidvorrichtung in der
korrekten Länge abgeschnitten werden.
In Fig. 3 ist eine abgeschnittene und korrekt für die
anschließende Banderolierung positionierte Banderole
10 dargestellt. Die Detektoren 30a und 31a, deren
Überwachungsrichtung senkrecht aufwärts verläuft, sind
unterhalb der Nut 40 bzw. der Banderole 10 in einem
solchen Abstand beiderseits der Streifenlage 8 instal
liert, daß sie von den Enden dieser Banderole 10
überdeckt werden, wie in Fig. 3 dargestellt. In dieser
Situation erfolgt die Überwachungsoperation, wobei
beide Detektoren 30a und 31a bei Gegenwart der korrekt
liegenden Banderole 10 ansprechen, was in diesem Falle
einen fehlerfreien Betrieb bedeutet. Wenn jedoch zum
betreffenden Zeitpunkt keine Banderole 10 vorhanden ist
oder aber eine vorhandene Banderole zu kurz oder nicht
richtig positioniert ist, dann spricht zumindest der
Detektor der einen Detektorgruppe nicht an, was ein
Fehlersignal auslöst.
In Fig. 3 ist auch die Lage des einen Detektors 32a
der dritten Detektorgruppe 32 angedeutet, welche - wie
später noch erläutert - kontrolliert, ob die um die
Streifenlage 8 geschlungene Banderole korrekt geschlos
sen ist oder nicht. Der Detektor 32a ist oberhalb der
und versetzt zur Streifenlage 8 senkrecht über der
betreffenden Banderole 10 angeordnet, und seine Über
wachungsrichtung verläuft parallel zur Oberfläche der
Streifenlage.
Fig. 4 zeigt den folgenden Schritt bei der Bandero
lierungsoperation. Die Platte 37 mit der darauf be
findlichen Streifenlage 8 wird in Pfeilrichtung in den
Schacht 38 abgesenkt, wobei ein nicht dargestellter
Stempel auf die Streifenlage 8 drückt, damit diese auch
vollständig im Schacht 38 versenkt wird. Dabei wird die
unter der Streifenlage 8 befindliche Banderole 10 mit
in den Schacht 38 eingedrückt, so daß ihre die Breite
der Streifenlage 8 überragenden beiden Endbereiche im
rechten Winkel senkrecht nach oben umgeknickt werden,
wie in Fig. 4 veranschaulicht. Es ragen nunmehr die
beiden Enden 10a und 10b der Banderole 10, die an
diesen Endbereichen vorgeleimt ist, nach oben über die
Tischebene hinaus. Damit die Banderole 10 gut an der
Unterseite der Streifenlage anliegt, können am Boden
des Schachts 38 vorspringende Anlageprofile vorgesehen
sein, die in Öffnungen des Nutbodens bzw. in die
Aussparungen der Platte 37 eingreifen und auf denen
sich die Streifenlage 8 in ihrer tiefsten Position
unter Einklemmung der Banderole 10 abstützt.
Anschließend treten nacheinander zwei Schieber 41 und
42 in Funktion, die vorzugsweise an der erwähnten
Banderolen-Zange angebracht sind und horizontal in Höhe
der Oberseite der Streifenlage 8 auf dieser verschoben
werden, wodurch die Banderolenenden 10a und 10b auf die
Streifenlage 8 umgeklappt werden, wie in Fig. 5 ver
anschaulicht. Dabei wird zunächst der eine Schieber 41
vorübergehend auf der einen Seite der Streifenlage 8 in
Richtung des Pfeils 43 vorgeschoben, wobei das eine
Ende 10a umgeklappt wird, und dann verschiebt sich
vorübergehend der andere Schieber 42 auf der anderen
Seite der Streifenlage in Richtung des Pfeils 44,
wodurch das andere Ende 10b umgeklappt wird. Danach
senkt sich ein erhitzter Stempel 45, wie in Fig. 6
veranschaulicht, auf die umgeklappten, sich über
lappenden Banderolenenden ab und bewirkt die Heiß
verklebung dieser vorgeleimten Banderolenenden. Nunmehr
wird die Platte 37 mit der darauf befindlichen, fertig
banderolierten Streifenlage 8 wieder bis zur Ebene des
Tisches 35 angehoben, und in dieser in Fig. 7 veran
schaulichten Lage findet die Überwachungsoperation des
Detektors 32a statt, der feststellt, ob die Banderolen
enden tatsächlich umgeklappt und verklebt sind. Bei
ordnungsgemäßer Banderolierung, wie in Fig. 7 veran
schaulicht, spricht der Detektor 32a nicht an, was
fehlerfreien Betrieb bedeutet, und die banderolierte
Streifenlage wird, wie bereits beschrieben, aus der
Banderolierstation 9 herausgeschoben.
Wenn jedoch keine Verklebung der Banderolenenden statt
gefunden hat, weil entweder kein Klebstoff aufgebracht
oder die vorgeleimten Stellen versetzt waren oder aber
die Heißverklebung aus irgendeinem Grunde nicht
funktionierte, dann werden die nicht verklebten, hoch
stehenden bzw. wieder nach oben zurückklappenden Enden
10a und 10b der Banderole 10 durch den Detektor 32a
erfaßt, welcher anspricht und damit ein Fehlersignal
auslöst. Dieser Fall ist in Fig. 8 veranschaulicht.
Bei Auftreten eines Fehlersignals wird ein optischer
und/oder akustischer Alarm gegeben und gleichzeitig die
Vorrichtung soweit abgeschaltet, wie der schrittweise
Betrieb bzw. der Vorschub und Transport durch die
Betriebsunterbrechung an der Banderolierstation 9
betroffen sind. Das heißt, es werden alle Schneid
werke 4, 6 und 16, der Betrieb der Magazintrommeln 20a
und 20b sowie der Vorschub bzw. der Transport der
Stapel 1, der Streifenlagen 8 bzw. 11 und der Bündel 17
abgeschaltet. Gleichzeitig wird durch das ausgelöste
Fehlersignal diejenige Banderoliereinrichtung lokali
siert und bezeichnet, an welcher der Fehler aufgetreten
ist, was durch eine an der betreffenden Banderolierein
richtung aufleuchtende Lampe geschehen kann. Die den
Betrieb überwachende Person braucht nunmehr lediglich
durch Betätigung des betreffenden Einschaltorgans 34a,
34b, 34c oder 34d die fragliche Banderoliereinrichtung
von Hand einzuschalten, woraufhin diese sofort eine
Nachbanderolierung durchführt. Gegebenenfalls ist zuvor
die fehlerhafte Banderole noch von Hand zu entfernen.
Anschließend kann der Bedienende sofort die Vorrich
tung wieder in Betrieb setzen, so daß die infolge
eines Banderolierfehlers entstandene Unterbrechungszeit
im allgemeinen nur wenige Sekunden, typischerweise nur
10 bis 20 Sekunden, zu betragen braucht.
Bei Auftreten eines Fehlers infolge Fehlens des Bande
rolenstreifens kann auch, nach Abschaltung der Vorrich
tung, eine automatische Auslösung der Nachbanderolie
rung durch die betreffende Banderoliereinrichtung und
eine anschließende automatische Wiedereinschaltung der
Vorrichtung vorgesehen sein, was die Fehlerbehebung
noch weiter vereinfacht und zeitlich verkürzt. Eine
solche weitgehende Automatisierung ist im erwähnten
Falle leicht zu realisieren, da keine fehlerhafte,
offene Banderole entfernt werden muß. Sollte nach
eventueller ein- oder mehrmaliger Wiederholung der
Fehlermeldung immer noch kein Banderolenpapier vorhan
den sein, würde dann die Vorrichtung abgeschaltet
bleiben, damit die Störung der Banderolenzuführung
behoben werden kann.
Im Prinzip ist im Falle einer nicht verklebten Bande
role eine automatische Entfernung dieser fehlerhaften
Banderole durch geeignete Greifer denkbar, so daß
grundsätzlich auch in diesem Falle eine automatische
Nachbanderolierung und automatische Wiedereinschaltung
der Vorrichtung möglich ist.
Versuche haben gezeigt, daß es in der Praxis ausrei
chend sein kann, bei der Überwachung des Vorhanden
seins der Banderolenstreifen nur die eine Detektor
gruppe 31 vorzusehen, deren Detektoren überwachen, ob
das der Vorratsrolle abgewandte Ende der Banderolen
durch die Banderolenzangen in die korrekte Lage vorge
zogen worden ist. Wenn das der Fall ist, kann man im
allgemeinen davon ausgehen, daß der Banderolenstreifen
auch in der korrekten Länge abgeschnitten wird. Es kann
daher gegebenenfalls auf die Detektorgruppe 30 zwischen
der Streifenlage und den Banderolen-Vorratsrollen
verzichtet werden, zumal die Banderolen-Vorratsrollen
in der Regel mit einer Überwachungseinrichtung ausge
rüstet sind, die rechtzeitig anzeigt, wenn der Vorrat
an Banderolenpapier zu Ende geht.
Die hier beschriebene automatische Verarbeitungsvor
richtung arbeitet in der Regel mit einer Programm
steuerung und hat einen Bildschirm zur visuellen An
zeige von Informationen. In diesem Falle ist es vor
teilhaft, diesen Bildschirm auch zur Anzeige eines
Banderolenfehlers zu verwenden, wobei beispielsweise
ein Code die betreffende Banderoliereinrichtung be
zeichnen kann. Es ist dann zweckmäßigerweise ein
Wahlschalter vorgesehen, mit welchem die zwecks einer
Nachbanderolierung in Betrieb zu setzende Banderolier
einrichtung vorgewählt wird, woraufhin dann diese
Banderoliereinrichtung durch Betätigung eines Ein
schaltknopfes eingeschaltet und anschließend die ganze
Vorrichtung wieder angefahren wird.
Durch diese Maßnahme, sofort nach
Entdeckung eines Banderolierfehlers an der betreffenden
Stelle, ohne weitere Manipulation der Streifenlage,
eine Nachbanderolierung durchzuführen, wird garantiert,
daß die vorgesehene Betriebskapazität bzw. der Wir
kungsgrad der Vorrichtung auch dann praktisch nicht
beeinträchtigt wird, wenn Banderolierungsfehler auf
treten.
Claims (2)
1. Eine Steuerung für eine Vorrichtung zur automatischen Verarbeitung von
Stapeln (1) druckfrischer, mehrnutziger, numerierter
Wertscheinbogen, insbesondere Banknotenbogen, zu
Paketen (22) banderolierter Bündel mit fortlaufend
numerierten Wertscheinen, mit einem die Stapel (1) in
Streifenlagen (8) zerschneidenden Streifenschneidwerk
(6), mit einer Banderolierstation (9) für die Streifen
lagen (8), bestehend aus einer der Nutzenzahl je
Streifen entsprechenden Anzahl von nebeneinander ange
ordneten und gleichzeitig arbeitenden Banderolierein
richtungen (9a, 9b, 9c, 9d), mit einem die banderolierten
Streifenlagen (11) in banderolierte Bündel (17) zer
schneidenden Bündelschneidwerk (16), mit einem Zwi
schenspeicher (21), in welchem Bündel (17), die Wert
scheine der gleichen Serie enthalten, zu Bündelpaketen
(22) gestapelt werden, und mit Vorschub- und Transport
vorrichtungen (5, 12, 15, 18) für die Stapel (1), Strei
fenlagen (8, 11) und Bündel (17), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Banderolierstation (9) ein Bände
rolen-Detektorsystem (30, 31, 32) zugeordnet ist, welches
dazu eingerichtet ist, das Fehlen einer Banderole oder
eine fehlerhaft ausgeführte Banderolierung zu erkennen
und noch vor Weiterbewegung der betreffenden Streifen
lage (11) ein Fehlersignal abzugeben, durch welches die
Fehlerstelle lokalisiert wird und der Betrieb des
Vorrichtungsabschnitts, welcher die Schneidwerke (6,
16), die Banderolierstation (9), den Zwischenspeicher
(21) sowie die erwähnten Vorschub- und Transportvor
richtungen (5, 12, 15, 18) einschließt, unterbrochen
wird, und daß jede Banderoliereinrichtung (9a, 9b, 9c,
9d) individuell in Betrieb setzbar und dazu mit einem
Einschaltorgan (34a, 34b, 34c, 34d) versehen ist, welches
nach dem Auftreten eines Fehlersignals von Hand oder
automatisch zwecks Ausführung einer individuellen
Nachbanderolierung durch die betreffende Banderolier
einrichtung betätigbar ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Banderoliereinrichtung (9a, 9b, 9c, 9d)
wenigstens je ein Banderolen-Detektor (30a, 30b, 30c,
30d; 31a, 31b, 31c, 31d) zur Überwachung der korrekten
Zuführung der Banderole (10) und je ein weiterer Detek
tor (32a, 32b, 32c, 32d) zugeordnet sind, der die Um
klappung der Enden der unter oder über der Streifenlage
durchgeführten und abgeschnittenen Banderole (10)
überwacht.
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