DE2502651C3 - Richtmaschine für Stangen und dickwandige Rohre - Google Patents
Richtmaschine für Stangen und dickwandige RohreInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/02—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
- B21D3/04—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes skew to the path of the work
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Richtmaschine für Stangen und dickwandige Rohre,
bestehend aus einer Richtrollenkompakteinheit und in Durchlaufrichtung des Richtgutes vor und hinter dieser
angeordneten Förderrollenpaaren.
In der FR-PS 9 81862 ist eine Richtmaschine
beschrieben, die im wesentlichen zwei Richtrollen aufweist, die beiderseits der zentralen RichtroUe
angeordnet sind. Den Richtrollen sind für die Führung des zu richtenden Gutes Gegenrollen zugeordnet. Die
Zuführung der Stangen oder Rohre sowie deren Abförderung erfolgt durch Förderrollen, die vor bzw.
hinter den Richtrollen angebracht sind. Infolge der erheblichen Kräfte, welche die Richtrollen auf das
durchlaufende Gut ausüben müssen, ergibt sich die Notwendigkeit einer entsprechend starken Dimensionierung der Rollen, ihrer Lager und ihrer Antriebe, was
wiederum zu entsprechend großen Abständen zwischen den Richtrollen führt. Die großen Abstände der Rollen
haben zur Folge, daß die vorderen und hinteren Enden der Stangen oder Rohre nicht gerichtet werden und
daher sogenannte Haken entstehen, wobei die Länge dieser ungerichteten Teilbereiche der Entfernung
entspricht, die zwischen der zentralen RichtroUe und den beiden äußeren Richtrollenpaaren liegt.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man Richtmaschinen der eingangs genannten Gattung mit sogenannten Richtrollenkompakteinheiten entwickelt (vgl. z. B.
SU-PS 2 50 644 und DE-GM 19 96 031). Diese Richtroiienkompakteinheiten bestehen in der Regel aus einer
hyperbolischen Rolle, die mit einer zylindrischen Gegenrolle zusammenarbeitet. Zuführung und Abförderung des Richtgutes findet auch hier durch besondere
Förderrollenpaare statt. Es hat sich gezeigt, daß durch solche Richtrollenkompakteinheiten zwar die ungerichteten Endbereiche vermieden bzw. reduziert werden
können; beim Richten dickwandiger Rohre oder starker Stangen ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, für eine
ausreichend gute Führung des Richtgutes zusätzliche ίο Führungsorgane vorzusehen, welche im Bereich der
Richtrollenkompakteinheit angeordnet werden müssen und deren Auslegung unter Berücksichtigung der
erheblichen Kräfte erfolgen muß, die erforderlich sind, um das Richtgut im Bereich derRichtrollenkompakteinheit an dieser entlang^u führen.
Es ist zwar gemäß der US-PS 19 77 223 auch schon bekannt, zum Richten von Rohren eine hohle Richtwalze zu benutzen. Dabei wird jedoch das Material nicht
durch einen gezielten Biegevorgang gerichtet, sondern im wesentlichen durch einen Ziehvorgang, bei dem das
Problem der Führung des Richtgutes behn Biegevorgang zwischen den Richtroflen bzw. Richtrotlenkompaktemhehen nicht auftreten kann.
zugrunde, den Richtvorgang auch bei extrem starkem
vorgesehen sind und die Führung im Bereich der
aufwand gesichert wird.
ErfindungsgeiräB wird diese Aufgabe dadurch gelöst
daß die Richtrollenkompakteinheit drei hintereinander liegende hyperbolische Richtrollen aufweist, von denen
die beiden äußeren mit ihren zur Durchlaufrichtung im J5 gleichen Sinne geneigten Achsen in einer gemeinsamen
Ebene verlaufen, während sich die Achse der zentralen RichtroUe zu dieser parallel erstreckt und in einem zu
den Achsen der äußeren Richtrollen etgegengesetzten Sinne geneigt ist, daß die Entfernung der äußeren
Richtrollen voneinander zwischen Jem einfachen und doppelten Wert des Abstandes beträgt, der zwischen
einer äußeren Richtrolle und der jeweils zu dieser nächsten Förderrolle eines Förderrollenpaares liegt und
daß in an sich bekannter Weise die Förderrollen der Förderrollenpaare relativ zueinander und zur
Durchlaufrichtung des Gutes geneigt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Anpreßkraft der die Führung
bewirkenden Förderrollenpaare zwischen einem Fünftel und einem Zehntel der möglichen Anpreßkraft die
auf die stärkste RichtroUe der Richtrollenkompakteinheit wirkt. Dabei kann der Achsabstand zwischen den
beiden äußeren Richtrollen zwischen dem Zwei- bis Dreifachen ihres Durchmessers liegen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß bei der aus drei hyperbolischen Richtrollen bestehenden Kompakteinheit die Führung des Richtgutes ohne Gegenrollen
oder zusätzliche Führungsorgane im Bereich der Richtrollenkompakteinheit mit relativ geringem Kraft-M>
aufwand gesichert ist, weil die Anordnung der Förderrollen relativ nahe bei der Richtrollenkompakteinheit zu einer Richtwirkung mittels der Förderrollen
führt, diese also neben ihrer Förderfunktion noch eine Richtfunktion ausüben, welche die Anordnung der
relativ stark und aufwendig auszulegenden Führungsorgane direkt an der Richtrollenkompakteinheit überflüssig macht. Infolge der Hebelwirkung ist es beispielsweise möglich, mit einer Anpreßkraft im Bereich der
Förderrollen auszukommen, die größenordnungsmäßig kleiner als die im Bereich der Richtrollenkompakteinheit
erforderlichen Andrückkräfte ist, die von zusätzlichen Führungsorganen bei den bekannten Richtmaschinen
mit Richtrollenkompakteinheiten ausgeübt werden ">
müßten. Die Förderrollen brauchen daher bei weitem nicht so stark ausgelegt zu werden, wie es für die
zusätzlichen Führungsorgane erforderlich wäre.
Der durch die Erfindung ermöglichte Verzicht auf besondere Füiirungsorgane im Bereich der Richtrollenkompakteinheit
führt außerdem zu einer wesentlichen Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus der Maschine
und reduziert auch den Gesamtaufwand mechanischer und hydraulischer Art in allen den Fällen, in denen die
Richtmaschine dickwandige Rohre oder starkes Stangenmaterial zu richten hat
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Figur veranschaulicht Aus Vereinfachungsgründen
ist die Veranschaulichung schematisch erfolgt
In der Figur ist die zentrale Richtrolle 1 der Richtrollenkompakteinheit schematisch veranschaulicht
Sie besteht aus einer leicht hyperbolischen Walze, beiderseits der sich zwei äußere Walzen bzw. Richtrollen
2 und 3 anschließen, die von etwas kleinerem Durchmesser als die zentrale Rolle sind und gleichfalls
eine leicht hyperbolische Formgebung aufweisen. Die zentrale Walze 1 ist in vertikaler Richtung höhenverstellbar,
was mittels einer nicht veranschaulichten Schraubenspindelvorrichtung bewirkt werden kann,
während die Rollen 2 und 3, deren Höheneinstellung fest ist, auf nicht veranschaulichten horizontalen Schlitten
gelagert sind, die es ermöglichen, die äußeren Rollen 2 und 3 in bezug auf die zentrale Rolle 1 zu nähern oder
von dieser zu entfernea Der Abstand zwischen den Rollen 2 und 3 liegt vorteilhafterweise zwischen dem
Zwei- bis Dreifachen ihres Durchmessers. Im übrigen sind die Rollen 1,2 und 3 bezüglich der durch den Pfeil F
angegebenen Durchlaufrichtung des Richtgutes in der veranschaulichten Weise mit ihren Achsen Γ, 2' und 3'
so geneigt, daß sich im Zuge des Richtvorganges *o
gleichzeitig eine Biegung und Drehung des durchlaufenden Gutes ergibt Beiderseits der aus den Rollen 1,2 und
3 bestehenden Richtrollenkompakteinheit sind die Förderrollenpaare 4, 5 vorgesehen, welche einen
bestimmten Abstand D der Richtrollenkompakteinheit
aufweisen, um dabei gleichzeitig auch eine Führung des Gutes in der Richtrollenkompakteinheit ohne die
Notwendigkeit besonderer Führungsorgane im Richtrollenbereich zu ergeben. Die Achsen 4' und 4" des
Förderrollenpaares 4 sind bezüglich der Richtung des Pfeils Fentgegengesetzt zueinander und zum durchlaufenden
Gut geneigt Das gleiche gilt für die Achsen 5' und 5" des Förderrollenpaares 5, welches die Zuführung
des Richtgutes bewirkt.
Als Abstand D gilt der Abstand, welcher zwischen dem Mittelpunkt der beiden äußeren Rollen der
Richtrollenkompakteinheit und dem Mittelpunkt der zugeordneten Förderrollen vorliegt.
Die horizontalen Schlitten, welche die Rollen 2 und 3 tragen, können so verstellt werden, daß, wenn die Rollen
2 und 3 auf kürzestem Abstand genähert werden, ihr Abstand in die Größenordnung des Abstandes D
kommt Wenn diese Rollen dev. weitesten Abstand voneinander einnehmen, so ergibt sich ein Abstand D,
der doppelt so groß wie der Wert ist, der sich beim kürzestmöglichen Abstand der Rollen ergibt
Bei beispielhafter Verwirklichung dieser Ausführung für das Richten von Rohren von 300 mm Durchmesser
und 8,5 mm Wanddicke weist die Rolle 1 einen Durchmesser von 650 mm und eine Anpreßkraft von
6000 kN auf, während die Rollen 2 und 3 einen Durchmesser von 550 mm und eine Andrückkraft von
375 kN je Rolle aufweisen. Hierbei haben die Förderrollenpaare 4 und 5 einen Durchmesser von 450 mm und
eine Anpreßkraft von 75OkN je Rolle. Der geringe Abstand D beträgt daher in diesem Falle um 1500 mm.
Der Achsabstand der Rollen 2 und 3 kann zwischen 1870 mm für den Maximaldurchmesser von 320 mm der
zu richtenden Rohre und 1190 mm für den Minimaldurchmesser
von 95 mm der zu richtenden Rohre betragen. Die Rollen der Rollenpaare 4 und 5 bleiben
fest, so daß sich der Abstand D vergrößert, wenn die Rollen 2 und 3 einander genähert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Richtmaschine für Stangen und dickwandige Rohre, bestehend aus einer Richtrollenkompakteinheit und in Durchlaufrichtung des Richtgutes vor und
hinter dieser angeordneten Förderrollenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtrollenkompakteinheit drei hintereinander liegende
hyperbolische Richtrollen (2, 1, 3) aufweist, von denen die beiden äußeren (2, 3) mit ihren zur
Durchlaufrichtung im gleichen Sinne geneigten Achsen (2', 3') in einer gemeinsamen Ebene
verlaufen, während sich die Achse (1') der zentralen Richtrolle (1) zu dieser parallel erstreckt und in
einem zu den Achsen der äußeren Richtrollen entgegengesetzten Sinne geneigt ist, daß die
Entfernung der äußeren Richtrollen (2,3) voneinander zwischen dem einfachen und doppelten Wert des
Abstandes (D) beträgt, der zwischen einer äußeren RichtroUe und der jeweils .zu dieser nächsten
Förderroße eines Förderrollenpaares (4,5) liegt und
daß in an sich bekannter Weise <Se FörderroBcn der
Förderrollenpaare (4,5) relativ zueinander und zur Durchlauf richtung des Gutes geneigt sind.
2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der die Führung bewirkenden Förderrollenpaare zwischen
einem Fünftel und einem Zehntel der höchsten Anpreökraft liegt, die auf die stärkste Richtrolle (1)
der Richtrollenkompakteinheit(l,2,3)wirkL
3. Richtmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand zwischen den
beiden äußeren Richtroller {2, 3) zwischen dem Zwei- bis Dreifachen ihres Durchmessers liegt
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