DE250142C - - Google Patents

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DE250142C
DE250142C DENDAT250142D DE250142DA DE250142C DE 250142 C DE250142 C DE 250142C DE NDAT250142 D DENDAT250142 D DE NDAT250142D DE 250142D A DE250142D A DE 250142DA DE 250142 C DE250142 C DE 250142C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/003Sewing machines for straw cases, wisps of straw or canvas shoes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

2Iffcn = exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 250142-KLASSE 52«. GRUPPE
R. & LWEYL in BENFELD i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom ({,.September 1910 ab.
Das Nähen der Sohlen für Hausschuhwerk, insbesondere aus flachen hochkantstehend aneinandergelegten Schnüren, geschah bisher entweder nur durch Handarbeit oder durch Maschinen- und Handarbeit. Hierbei bewirkte die Maschine entweder nur ein Durchlochen zum erleichterten Durchziehen des Nähfadens, oder der Faden wurde von der Nadel durchgezogen, nachdem er von Hand
ίο in den Nadelhaken gehängt worden war, worauf das Festziehen des Fadens sowie die Fertigarbeit ebenfalls von Hand geschehen mußte. Auch bei den Maschinen, wo z. B. die Nadel durch Maschinenkraft bewegt und selbsttätig gedreht wird und eine schrittweise bewegte Sohlenklemme vorgesehen ist, muß der Faden mit der Hand in die Nadel eingelegt und angezogen werden. Die Handarbeit wird also nur unwesentlich unterstützt.
ao Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Maschine, die das Sohlennähen völlig selbständig durchführt. Dabei paßt sich ihre Wirkung der Sohlengestalt an, indem der Faden der Sohlenbreite entsprechend angezogen wird, um überall gleiche Spannung in der Naht zu erhalten, und die in der Sohlenbreite verjüngten Stellen am Anfang und Ende der Sohle werden entsprechend enger g'enäht, um die aus der Krümmung der Sohlenkante sich ergebenden länge-. ren Stiche zu vermeiden und überall gleiche Festigkeit zu erzielen. Die gebildete Sohle wird in bekannter Weise in einen Sohlen-, Führungsklemmschlitten eingeschlossen; dieser rückt aber selbsttätig die Nähmaschine ein, sobald die Näharbeit beginnen kann und stellt sie nach Fertigarbeit selbsttätig ab.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt, worin zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Antriebes,
Fig. 5 eine Ansicht der Fadenführung von vorn gesehen,
Fig. 6 eine Ansicht der Fadenführung von der Seite,
Fig. 7 bis 9 Ansichten des
schlittens,
Fig. 10 und 11 Ansichten einer besonderen Fadenausziehvorrichtung,
Fig. 12 Ansichten der Näharbeit,
Fig. 13 und 14 Ansichten des Führungsschlittens aufgeklappt,
Fig. 15 eine Ansicht der Ausrückvorrichtung von vorn,
Fig. 16 eine Ansicht der Fadenführung von vorn gesehen beim Einlegen des Fadens in die Nadel.
Auf einem Tisch α ist die Antriebswelle b gelagert, die mittels Zahnrades c auf die Kurbelwelle d durch Zahnrad e wirkjt. Durch die Kurbelwelle wird ein Rahmen/" bewegt, der in seinem Querkopf g die durch einen Schiitten wagerecht . geführte Nadelstange h dreh-
bar trägt. Da die Nadel bei der Stichbildung eine Drehung erfahren soll, ist an der Stange h ein Stift k angebracht, der auf einer schief gestellten Bahn so gleitet, daß er sowohl beim Hin- als auch beim Hergang der Stange h gezwungen wird, eine Schwenkung zu machen; sie hat zur Folge, daß auch die Nadelstange Ii um ihre Achse abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite gedreht wird. Die Gleitbahn wird durch die Schienen / und m gebildet, welche durch die Stege η und ο verbunden sind. Bei der in Fig. 2 gezeigten Lage befindet sich die Nadel in der äußersten Rechtsstellung. Beim Rückgang gleitet der Stift k auf dem Zwischenstück ο zur Schiene I und auf ihr zwangläufig in die Ecke zwischen I und n, wodurch die Nadelstange eine halbe Umdrehung macht. Der Vorgang wiederholt sich in umgekehrter
Richtung bei Vorlauf der Nadelstange. j
Die aus den lose aneinandergelegten Schnüren gebildete und zu nähende Sohle kommt zwischen zwei Platten/» und q (Fig. 7, 8, 9, 13 und 14), von denen die Platte/» drehbar ist, zum Zwecke, die Sohle leicht einlegen zu können. Das Zusammenpressen dieser Platten p und q geschieht mit Hilfe eines Exzentcrspannwerkes, das aus einem Drehhebel r mit Haken s und einer am Drehhebel befestigten Stange t besteht. Diese Stange endigt ebenfalls wie der Drehhebel r in einem Haken, der sich wie der Haken s des Drehhebels unter die Platte q legt, so daß die obere Platte p festgehalten wird. Wird der Hebel r in Pfeil- j richtung gedreht, so lassen Haken s und Stange t die Deckelplatte p frei, so daß sie zum Einlegen der gelegten Sohle oder zum Herausnehmen der genähten Sohle aufgeklappt werden kann. Zwischen den Platten p und q liegen die durch Zapfen miteinander verbundenen Platten 70. Diese besitzen Ausschnitte in Sohlengestalt, in die die Sohlen eingelegt werden. Sie dienen dazu, die lose Sohle seitlich fest zusammen zu pressen (Fig. 13 und 8) und sind infolgedessen verschiebbar zueinander angebracht. An den seitlichen Enden der hinteren Platten 70 befinden sich Platten 80, die mit Schlitzen ν versehen sind, in denen Stifte 81 der vorderen Platten 70 verschiebbar sind. An der Platte q befindet sich eine Nase x, die beim Einlegen der Sohlenklemme in die Führungsbahn w in eine Öse einer durch Räder 2 in Umlauf gesetzten endlosen Kette y zu liegen kommt, was zur Folge hat, daß die Sohlenklemme schlittcnartig" in der Führung w mitgenommen wird. Auf der Deckelplatte p befinden sich Ansätze, die zum Abstellen der Maschine dienen und an der Seite solche zum Reg'eln der Vorschubweite. Für dünne Sohlen sind in den Platten 70 Rinnen « vorgesehen (Fig. 7), damit die Nadel beim Durchgang zwischen den Platten sich nicht an· diesen stößt oder reibt.
Der Antrieb der Räder s geschieht zunächst durch Handrad 1 und sodann selbsttätig vom Maschinenbetrieb aus durch ein Schaltrad 2 mittels Klinke 3, die von einem Schieber 4, der von einer Feder in die Rückwärtslage gehalten ist, verschoben wird. Die Bewegung des Schiebers 4 . (Fig. 2 und 4) geschieht durch die mit abgeschrägtem Kopf versehene Stange 6, die ihre Verschiebung durch einen Ansatz 7 des Querkopfes g erhält, welcher an eine an der Stange 6 angebrachte Nase 8 beim-Rückgang der Nadelstange stößt und damit die Stange 6 mit zurücknimmt. Der Kopf der Stange 6 drückt auf die schiefe Ebene 5 des Schiebers 4, wodurch dieser mit der Schaltklinke 3 und damit das Rad. 2 im allgemeinen um zwei Zähne verschoben wird. Da an den Enden der Schuhsohle die Stiche näher aneinandergerückt werden sollen, so wird an dieser Stelle das Rad 2 nur um einen Zahn verschoben, indem der Rückgang des Schiebers 4 durch einen Stift 10 schon vorzeitig gehemmt wird. Dieser Stift 10 wird durch Ansatz 11 am Schlitten (Fig. 7 und 8), entgegen der AVirkung einer Feder 12 (Fig. 4), gehoben, dringt in einen länglichen Schlitz des Schiebers 4 und verhindert dadurch das Zurückgehen ■ des Schiebers 4 um mehr als eine Zahnlänge, so daß also dann auch die Vorschiebung des Sohlenklemmschlittens nur jeweils um eine Zahnlänge erfolgen kann.
An der Unterseite der Platte q des Sohlenklemmschlittens ist eine in Form des.Sohlenprofils verlaufende Kurvenführung angebracht, in der ein Stift 13 gleitet (Fig. 2), der mittels Stange 14 einen mit schiefer io< Ebene ausgestatteten Block 15 verschiebt (Fig. 1). Die Stellung dieses Blockes bestimmt die Fadenspannung, indem je nach Breite der Sohle eine Fadenklemme früher oder später freigegeben wird. Beim Vor- 10; gange der Nadelstange h stößt ein am unteren Teile des Querkopfes g angebrachter Ansatz 18 an eine unter Federwirkung" stehende Klinke 16 einer Stange 17, welche die Fadenspannrolle 28 trägt und nimmt dadurch die in Stange 17 mit. Dieses Mitnehmen geschieht so lange, bis die Klinke 16 an den Block 15 anstößt. Hierdurch wird die Klinke 16 so gedreht, daß sie den Ansatz 18 verläßt. Die Stange 17 wird frei und mit Hilfe des Endes iij 20 des unter Wirkung der Feder 24 stehenden Hebels 19 in die Ursprungslage zurückgeschnellt. Die Feder 24 sitzt am Maschinengestell fest und wird gespannt, wenn der Ansatz 18 die Stange 17 gegen die Schlittenbahn zu bewegt, indem durch einen Anschlag an der Stange 17 der Hebel 19, 20 um die Achse
21 gedreht wird. Der Hebel 20 ist mit einer Stange 22 gelenkig verbunden, durch die die Fadenklemme für den von der Spule ablaufenden Faden beeinflußt wird. Das Festhalten des Fadens 27 geschieht durch die auf der Stange 22 sitzende, unter Federwirkung stehende Klemmplatte 26, die sich gegen ein am Tisch α festgemachtes Widerlager 25 legt und dadurch den zwischenliegenden Faden in
1.0 dem Augenblick festklemmt, in dem der Faden durch die Rolle 28, welche an der Stange 17 sitzt, angezogen wird. Der Faden läuft von der FadenleitroHe 28 aus (Fig. 5 und 6) durch eiil schwenkbar angeordnetes, unter Wirkung einer Feder 29 stehendes Führungsrohr 30,31, das mit einer Fadenbremse 32 versehen ist.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen, läuft der Faden vom Rohr 31 durch einen Schlitz 71 des Maschinengestelles hindurch in die Schlittenführungsbahn w hinein. Kommt nun der Sohlenschlitten an die Stelle, wo das freie Fadenende in die Führungsbahn hineinhängt, so ■ preßt er es zwischen sich und der Führungsbahn fest und nimmt es dadurch mit. Der Fadenauszieher 34 besteht aus einem U-artig gebogenen Stück, dessen einer längerer Schenkel in Führungen 35 und 36 läuft und eine Nase 72 besitzt, der das Führungslager 35 als Anschlag" dient. Der Auszieher trägt am kürzeren Schenkel einen Haken 33, der gerade über dem Schlitz 71 liegt und bei der in Fig. 5 gezeigten Endlage vor dem Faden steht, und zwar in entgegengesetzter Ri.chtung seiner Bewegung. In dieser Lage wird der Anzieher 34 durch eine am Maschinengestell angebrachte Feder 37 erhalten, die an einem Klotz 38 angreift, welcher mit dem Auszieher fest verbunden ist. Der Faden steht also im Schlitz senkrecht zur Fläche des Ausziehers 34. Bewegt sich also der Haken 33 des Ausziehers 34 gegen den Faden und von da ab weiter, so wird aus dem Führungsrohr 30, 31 heraus ein entsprechendes Fadenstück herausgezogen (Fig. 16), da ja das freie Fadenende festgeklemmt ist. In eine Öffnung an der Unterseite des Klotzes 38 greift der Zapfen eines Hebels 39 ein, der durch eine Stange 40 von einem Hebel 41 ge-dreht wird. Am Hebel 41 greift eine Stange 42 (Fig. ι und 2) an, die ihre Verschiebung durch einen um Achse 43 drehbaren, unter Wirkung einer Feder 44 stehenden Hebel 45 erhält, dessen freies Ende durch einen mit der Welle d sich drehenden Rollenarm 46 bei jeder Umdrehung der Welle d einmal zurückgedrückt wird. An der Oberseite des Klotzes 38 ist eine schiefe Ebene 47 angebracht, die bei Bewegung des Fadenausziehers in Pfeilrichtung derart auf einen Hebel 48 wirkt, daß das Führungsrohr 30, 31 sich abwärts bewegt und dadurch der Faden sich in den Nadelhaken einlegt und durch ihn mitgenommen wird. Damit der Schlitten stets die richtige Stellung zur Nadel einnimmt, diese also nicht an Eisenteile stößt, sondern stets nur vorgeht, wenn die Lücken der Sohlenklemme in der Nadelbahn liegen, ist dafür Sorge getragen, daß die Maschine nicht in Gang gesetzt werden kann, bis ein Haltehebel, der vom Schiitten hochgedrückt wird, beseitigt ist und nach Fertignähen selbsttätig abgestellt wird. An der vordersten Stelle des Sohlenschlittens ist in Richtung seiner Bewegung eine Nase 49 (Fig. 2, 7, .9 und 15) angebracht, die auf einen unter Federwirkung stehenden, mit Umbiegung 73 versehenen Hebel 50, der drehbar am Maschinengestell ruht, wirkt. Die Umbiegung 73 dreht die Ausrückstange 51 für die Kupplung 52 um ihre Achse 74 und rückt dadurch mit Hilfe der Stange 51 die Hauptkupplung" 52 der Maschine ein (Fig- 15)·
An der hinteren Seite des Sohlenschlittens, und zwar an der Platte q, ist eine Nase 53 (Fig. 2, 7 und 8) angebracht, welche zur selbsttätigen Entkupplung des Antriebes nach Fertignähen der Sohle dient, indem sie einen Drehhebel 54 bewegt. Dieser Drehhebel 54 liegt an einem Fühlerarm 55 an, welcher mit der um Zapfen 74 drehbaren Stange 51 fest verbunden ist. Von dem Winkel 75, der den Fühler 55 mit der Stange 51 verbindet, geht eine Stange 76 aus, die an einen mittels Schlitz auf einem Zapfen geführten Drehhebel yj angeschlossen ist, der einen Prellbock 57 trägt. Eine Feder 78 hält das Gestänge Si) 55,-75, 76 in der in Fig. 2 gezeigten Lage. Ein Anschlag 59 ist mit Hilfe von Prellfedern mit dem Winkel 75 verbunden. Die Nase 53 dreht am Ende der Näharbeit einer Sohle den Hebel 54 in Pfeilrichtung, so daß der Fühlerarm 55 in Pfeilrichtung bewegt wird und sich dadurch der Anschlag 59 in die Bahn des Ansatzes 56 am Querkopf g verschiebt. Beim Rückgang der Nadelstange schlägt der Ansatz 56 an den Anschlag 59, der den Stoß federnd auf den Winkel 75 überträgt und dadurch eine Drehung" des Gestänges 51, 55> 75 und 76 um die Achse 74 hervorruft. Durch diese Drehung wird die Kupplung 52 gelöst und der Prellbock 57 so verstellt, daß die Kurbel d auf ihn aufschlägt und damit das Stillsetzen des Führungsrahmen / für die Nadelstange h an bestimmter Stelle n5 erfolgt.
Bei der Ausführungsform des Fadenausziehers nach Fig. 10 und 11 erfolgt das Ausziehen des Fadens in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5, 6 und 16, und zwar durch die Nase 63, aber das Niederdrücken der Fadenführung erfolgt durch an-
dere Mittel, und zwar durch einen Finger 62. Dieser ist an einer Platte 65 angebracht, welche einen Zapfen 61 trägt, der durch eine feste Platte 66 hindurch über die Kante des Auszieherendes 64 hervorsteht. Wird nun der Auszieher in Richtung des Pfeiles be- \vegt, so kommt der Zapfen 61 in den schiefen Schlitz 60 und \vird allmählich nach unten gedrückt. Da die Platte 65 mit dem Finger 62 an der Platte 66 drehbar gelagert ist, so folgt der Finger 62 der Bewegung des Zapfens 61 und wird ebenfalls nach unten gedrückt. (zweite Stellung strichpunktiert), indem der Zapfen 61 in der Kurve 67 der Platte 66 läuft.
Die Arbeitsweise der Nadel ist in Fig. 12 (I bis IV) dargestellt.
Beim A'organg der Stange h sticht die Hakennadel i durch die Sohle, beim Rückgang nimmt die Nadel den in ihren Haken eingelegten Faden durch die Sohle mit. Der Faden hat zu diesem Zweck die BcAvegung in Richtung gemäß Fig. 16 gemacht und so am Schlitz 71 eine gerade Strecke gebildet, an der der Nadelhaken den Faden fassen konnte.
Die Tätigkeit der Nadel beim ersten Vor- und Rückgang ist aus I und II der Fig. 12 zu ersehen. Die Sohle rückt nun eine Stichlänge weiter, wobei die von der Nadel gehaltene Fadenschlinge sich an die Sohlenkante anlegt.
Hierauf geht die Nadel in dieser Schlinge gleitend durch die Sohle und holt den Faden wieder wie bei I. Beim Vorgang und Rückgang wechselt infolge Nadeldrehung der Nadelhaken seine Stellung. Die Hakenlagen der Nadel sind also die gleichen bei 1 und bei III und II und IV. Da bei II der Haken in Richtung der Schleifenlage des Fadens verläuft, so muß er beim Rückgang die Lage III annehmen, um mit dem Haken aus der Schleife herauszukommen. Hierbei wird nun der Faden mit durch die Schleife . gezogen, um wiederum an die Sohlenkante bei neuem Vorgang der Nadel angelegt zu werden. Für das Festhalten der Schleife in ihrer an der Sohlenkante anliegenden Lage dient also zunächst die Nadel selbst; ist aber die Nadel wieder zurückgezogen, so hat sie die Fadenschleife mitgenommen und diese bildet alsdann selbst den Halt (Fig. 12, IV), der vorher von der Nadel gegeben wurde. Die Nadel geht also stets durch dasselbe Loch in der Sohle vor und zurück. Ist sie aus dem Loch herausgetreten, so erfolgt der Vorschub der Sohle um die erforderliche Stichlänge, und beim erneuten Vorgang trifft die Nadel die neue Stelle an der Sohle.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kettenstich-Sohlennähmaschine mit sich beim Rückgang drehender Hakennadel und schrittweise bewegtem Sohlenklemmschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nach dem Durchgang der Nadel durch die Sohle selbsttätig in die Nadel eingelegt und nach der Schlingenbildung und erneutem Eintritt der Nadel in die Sohle die auf dem Nadelschaft sitzende Schlinge unter Festhaltung des freien Fadenendes angezogen wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem endlosen Fördermittel bewegte Sohlenklemmschlitten den Fadenanzieher . selbst entsprechend der Sohlenbreite in seinem Ausschlag regelt und der Vorschub an den Endstücken der Sohle selbsttätig und mit Hilfe einer in das Schaltwerk eingeführten Hemmung verringert wird, um die Stiche näher aneinander zu rücken.
  3. 3. Eine Ausführungsförm der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Querkopf (g) der Nadelstange ein Ansatz (18) angebracht ist, der durch Druck auf eine Federklinke (16) eine Stange (17) entgegen der Wirkung einer Feder (24) beim Vorgang so mitnimmt, daß mit Hilfe einer an der Stange (17) befindlichen Rolle (28) der Faden so lange angezogen wird, bis die g0 Klinke (16) durch die schiefe Ebene eines Blockes (15) gehoben und dadurch ausgelöst wird und dann die Stange (17) unter Federwirkung zurückschnellt.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (15) durch eine dem Sohlenprofil entsprechend geführte Stange (14) so verschoben wird, daß die Ausziehweite des Fadens der Sohlenbreite entsprechend geändert wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Querkopf (g) ein Ansatz
    (56) vorgesehen ist, der bei seinem Rückgang gegen einen Anschlag (59) trifft, welcher auf einem um eine Achse (74) drehbaren Hebelsystem (51, 55, 75, 76) sitzt, das durch einen von einer Nase (53) des Sohlenklemmschlittens am Ende der Schlittenbahn beeinflußten Fühlhebel (54) eine Drehung um seine Achse (74) erhält, durch die sowohl die Antriebskupplung (52) ausgerückt als auch ein Prellbock
    (57) so verschoben wird, daß die Nadel-. Stangenkurbel (d) der Hauptwelle gegen ihn anschlägt und damit an richtiger Stelle anhält.
  6. 6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (11) am Sohlenschlitten einen federnden Zapfen
    (ίο) so verschiebt, daß er sich in einen Schlitz des Schaltklinkenschiebers (4) einlegt und damit dessen Rückgang also auch seinen Vorschub kürzt.
  7. 7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenauszieher (34) zum Ausziehen des Fadens entgegen der Wirkung einer Feder (37) nach Lösung eines Sperrhebels (39) vorgeschnellt wird, der seine Drehung von einer Achse (40) mittels eines Gelenkes (41, 42), durch einen Hebel (45) von einer an der Hauptwelle (d) befestigten Kurbel (46) entgegen der Wirkung einer Feder (44) erhält.
  8. 8. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fadenauszieher ein Ansatz (47) sich befindet, der mittels Hebels (48) den drehbaren Fadenführer (30, 31) so bewegt, daß der Faden in dem Nadelhaken eingelegt wird, nachdem das Ausziehen des Fadens durch den Ausziehhaken (33) erfolgt ist.
  9. 9. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Ausziehers (64) ein Schlitz (60) angebracht ist, der auf den Zapfen (61) eines in einer Kurve geführten Fingers (62) so wirkt, daß dieser den Faden nach dem Ausziehen durch den Mitnehmer (63) in den Nadelhaken legt.
    Hierzu 2, Blatt Zeichnungen.
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