DE207644C - - Google Patents

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DE207644C
DE207644C DENDAT207644D DE207644DA DE207644C DE 207644 C DE207644 C DE 207644C DE NDAT207644 D DENDAT207644 D DE NDAT207644D DE 207644D A DE207644D A DE 207644DA DE 207644 C DE207644 C DE 207644C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B87/00Needle- or looper- threading devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
- M 207644 KLASSE 52 b. GRUPPE
der Maschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1907 ab.
Vorrichtungen "zum Einfädeln der Sticknadeln für Heilmannsche Stickmaschinen unter Verwendung einer Häkelnadel, welche den Faden durch das öhr hindurchzieht, sind bekannt. Diese Vorrichtungen können aber zum Einfädeln der Nadeln an Schiffchenstickmaschinen während des Ganges der Maschine nicht verwendet werden, weil die einzufädelnde Nadel senkrecht gestellt werden muß. Ferner
ίο ist eine Vorrichtung bekannt, welche auf die Nadel aufgesetzt wird und während des Ganges der Maschine das Einfädeln bewerkstelligen soll, indem ein unter Federdruck stehender, an der Nadel anliegender Stößel, wenn er dem Öhr gegenübersteht, den Faden durch das Öhr hindurchdrückt. Durch die Belastung der Nadel infolge des auf ihr aufliegenden Apparates wird aber die Nadel sehr leicht so verbogen, daß sie, statt in das für sie bestimmte Loch in dem ihrer Spitze gegenüberliegenden Maschinenteil zu treffen, auf letzteren selbst trifft und infolgedessen zerbricht. Es gibt jedoch auch Einfädelvorriehtungen für Schiffchenstickmaschinennadeln; welche beim Aufsetzen auf das Nadellineal die einzufädelnde Nadel nicht belasten und durch das Aufsetzen ohne weiteres eine solche Stellung einnehmen, daß die Bewegungsbahn , eines den Faden durch das' Öhr der Sticknadeln bringenden Häkchens durch das Nadelöhr geht. Diese Vorrichtungen haben jedoch die Bedingung zur Voraussetzung, daß alle Nadelöhre genau in einer geraden Linie liegen bzw. genau gleichen Abstand von dem Nadellinear haben, da sonst ein Funktionieren der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Ferner hat dieselbe zur Bedingung, daß sie nur bei der Wegbewegung des Nadellineals auf dasselbe aufgesetzt werden kann, und daß die eine Hand den Faden über das diesen durch das Nadelöhr ziehende Häkchen nach aufgesetzter Vorrichtung legen und gespannt halten muß, was während der Bewegung der Maschine eine besondere Aufmerksamkeit und Gewandtheit der die Vorrichtung handhabenden Person erfordert. Um diese Vorrichtung zu jeder Nadel in genau gleicher Lage aufsetzen zu können, ist bei jeder Nadel ein Anpaß o. dgl. anzubringen bzw. vorzusehen, so daß die Verwendung dieser Vorrichtung eine besondere Ausbildung des zu ihrer Aufnahme bestimmten Teiles der Stickmaschine bedingt. Die Betriebssicherheit dieser Vorrichtung ist auch keine große, da sie äußerst empfindlich sein muß, um durch die bloße Berührung mit dem zu bestickenden Stoff ausgelöst zu werden.
Demgegenüber ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf das Nadellineal und dicht bei diesem, also dort, wo der Nadelschaft aus der Haltevorrichtung des Nadellineals heraustritt, auf die Nadeln selbst aufsetzbar und wird in ihrer Lage von zwei Nadeln zugleich, nämlich von der einzufädelnden und von einer Nachbarnadel genau festgehalten, ohne die Nadeln nachteilig zu belasten; es sind somit keine besonderen Anschläge für die einzelnen Nadeln erforderlich. Außerdem wird auch
durch die Anordnung eines Fadenhalters die Bedienung der Einfädelvorrichtung mit einer Hand ermöglicht.
Die Vorrichtung besitzt einen in der Längs-
-5 richtung der Nadeln federnd verschiebbaren, die Einfädelorgane tragenden Schlitten. Die Einfädelorgane weisen ein zunächst in der Nut der einzufädelnden Nadel gleitendes, unter Federwirkung stehendes Häkchen auf,
ίο das beim Nadelöhr durch dasselbe hindurch- und sofort wieder zurückgeschnellt wird und den von einem im Schlitten federnd verschiebbaren Fadenhalter vor dem Zurückschnellen des Häkchens in dessen Bewegungsbahn gebrachten Faden durch das Nadelöhr hindurchzieht. !
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: '
Fig. ι und 2 je einen Längsschnitt,
- Fig. 3 einen Grundriß,
Fig. 4 und 5 je eine Ansicht von links der Fig. ι in verschiedenen Stellungen,
Fig. 6 einen Grundriß, teilweise im Schnitt, Fig. 7 und 8 je eine Ansicht von rechts der Fig. 1 in verschiedenen Stellungen und
Fig. 9 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1. ' In dem Führungsstück α ist ein Schlitten δ "geführt, welcher hin und her gleiten kann und von einer oben ■' auf α aufgeschraubten Platte a1 überdeckt ist. Durch diese ist von oben in das Führungsstück α hinein ein Handdrücker c gesteckt. Das obere Ende ist zu einem Kopf, das untere hakenförmig ausgebildet. Am mittleren Teil des Handdrückers c ist eine Nut c1 (Fig. 3) und rechtwinklig, zu derselben eine breitere Anschlagfläche c2 angebracht. Der Schlitten δ besitzt an dem einen oberen Rande eine seitwärts abstehende Ärretierleiste δ1, welche beim Hin- und Hergleiten des Schlittens in die Nut c1 des Handdrückers c hineinragt. Das untere Ende des letzteren greift in das hakenförmige Ende eines in das Führungsstücke eingesteckten Stellbolzens d (Fig. 1 und 2), welcher parallel zum Schlitten verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer Schraubenfeder steht, welche bestrebt ist, den Stellbolzen aus dem Führungsstück α hinauszuschieben. Greifen die beiden Haken des Handdrückers c und des Stellbolzend d ineinander, so können diese beiden Teile nicht nach außen bewegt werden. Der über die Platte" a1 hinausragende Teil des Handdrückers c ist unter dessen Kopf einerseits mit einer kleinen Nut und andererseits mit einem Stift versehen. In erstere" ragt eine auf der Platte α1 befestigte Blattfeder α2, letzterer liegt an einem auf der Platte a1 nach oben · abstehenden Stift an, um zu verhüten, daß1 sich der Handdrücker drehen kann (Fig.- 4, 5 und 9). Die Blattfeder weist einen Lappen auf, an welchem ein nach unten durch die ■ Platte a1 hindurchragender Stifte5 vorgesehen ist, welcher- unmittelbar unterhalb des Lappens einen Anpaß besitzt.- Der Stift ist ferner mit einer Abstufung versehen und ragt in eine Nut δ2 des Schlittens b. Die Blattfeder a2 ist derart ausgebildet, daß sie auf den Handdrücker nach oben wirkt.
In die Nut δ2 ragt an einem Ende ein im Schlitten b federnd gelagerter Stellstift δ3 hinein, welcher an seinem freien Ende mit einer Abstufung versehen ist und über einer Arretieröffnung δ4 im Schlitten angeordnet ist. Letzterer ist mit einer Anlauffläche δ7 versehen. Beim Hinunterdrücken des Handdrückers c wird der Stift a5 so weit nach unten gedrückt, daß sein Anpaß unter dem Lappen der Feder α2 -auf der Platte a1 aufzustehen kommt, so daß beim Zurückschieben des Schlittens δ in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung der Stift α6 über die Anlauffläche b1 gleiten, den Stellstift δ3 zurückstoßen und in die Arretieröffnung δ4 eingreifen kann. Dadurch ist der .Schlitten δ von dem Stift «6 arretiert. Der Schlitten δ ist unten der Länge nach mit einer Durchbohrung δ6 versehen, in welcher sich zwei Schraubenfedern befinden (Fig. 2 und g). Die' Durchbohrung ist unten durch einen Schlitz durchbrochen, durch 90* deii ein Blättchen α3 in die Durchbohrung δ5 und zwischen die genannten Federn hineinragt. a3 ist in das Führungsstück α eingelassen und durch den an demselben befestigten, rechtwinklig abstehenden, mit einem keilförmigen Teil versehenen Stützer e vor dem Herausfallen gesichert. Die besondere Form des letzteren ist aus Fig. 1 bis 3 und 6 ersichtlich. ' An dem links gezeichneten Ende des Schlittens δ ist eine Platte f angebracht, welche zwei nach unten ragende Lappen aufweist, und an dem rechts gezeichneten Ende eine Platte g. In der Längsrichtung des Schlittens δ ist in demselben eine Welle h gelagert, welche durch die beiden Platten f und g diese überragend hindurchgeführt ist. An dem über die Platte/ hinausragenden Endteil der Welle h ist eine Kurbel h1 und an dem andern Ende der Welle h ein Hebel g1 befestigt. Zwischen h1 und/ ist ein Ring hs und zwischen g und g1. ein Anschlaghebel g2 auf der Welle h lose drehbar angeordnet. Unterhalb der Nut δ2 ist in der Längsricl> tung des Schlittens in demselben eine Welle i verschiebbar gelagert,'welche wie h über die Platten / und g hinausragt. Außerhalb der Platte / ist auf der Welle i ein Gleitstück il und außerhalb'der Platte g eine mit einer Ausnehmung j1 versehene Fadenhaiteplatte. j befestigt. -Das Gleitstück i1 besitzt einen Ansatz, dessen dem Schlitten zugekehrte Flache in'geneigter Lage nach innen gewölbt
ist (Fig. 2), derart, daß der Ansatz nach oben hin einseitig verjüngt ist. An der Nabe der Kurbel h1 ist ein Nocken A4 vorgesehen, welcher auf der gewölbten Ansatzfläche des Gleit-Stückes i1 gleiten und dieses mit der Welle i und der Fadenhalteplatte j in der Längsrichtung des Schlittens verschieben kann, und zwar in der Zeichnung in Fig. 1 bis 3 nach links, wenn sich die Welle h bzw. die Kurbei h1 in Fig. 4 und 5 nach rechts drehen. Dadurch wird eine zwischen den Platten g und j befindliche Blattfeder j3 gespannt, die stets bestrebt ist, die Platte j von g weg bzw. die Welle mit dem ■ Gleitstück il in Fig. ι bis 3 nach rechts zu schieben. Diese Bewegung wird durch einen Stift i2 begrenzt, welcher abwechselnd am Schlitten b und auf der Abstufung eines Riegels k anstehen kann, wenn dieser sich in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung befindet. Derselbe ist an der Platte / verschiebbar geführt und an seiner unteren Kante mit einer Abstufung versehen. Ferner besitzt der Riegel k einen Anschlag k1, in welchen ein Stift i1 des Riegels Ϊ ragt. Letzterer ist an der Platte / verschiebbar geführt und steht derart unter dem Einfluß der an der Platte / befestigten Feder/1, daß er stets bestrebt ist, die in Fig. 4 gezeichnete Stellung einzunehmen. Die Bewegung des Riegels I in dieser Richtung ist durch einen an der Platte/ angebrachten Ansehlag /2 (Fig< 3) begrenzt. Der Riegel I ist mit einem nach oben abstehenden Anschlag Is und einem seitwärts abstehenden Z4 sowie mit einem Schlitz P ausgerüstet. An der Kurbel h1 ist eine Rolle A2 drehbar gelagert. Das freie Ende der Kurbel h1 ist mit einem . Zapfen. h3 versehen, welcher mit seinem gegen den Schlitten ragenden Ende in den Schlitz V ragt, während das andere Ende durch die Schraubenfeder m mit dem Riegel I verbunden . ist. Dadurch wird die Kurbel h1 von der Feder m derart beeinflußt, daß sie aus . der in Fig. 5 strichpunktiert gezeichneten Lage nach rechts bewegt und die Welle h linksherum gedreht wird. Die Bewegung der Kurbel h1 nach rech.ts ist durch einen Anschlag Z4 begrenzt, wenn sich der Riegel I in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung befindet.
In diese Stellung gelangen die Riegel k uud I durch Verschieben des Schlittens b in die in Fig. 2 und 3 gezeichnete Stellung, indem hierbei der zwischen der Rolle h2 und dem Anschlag I3 hindurchragende, an demselben glei-
tende Stützer e mit seinem keilförmigen Teil den Riegel / und dieser den Riegel k auf die Seite schiebt (aus der Stellung in Fig. 4 nach rechts, wie Fig. 5 zeigt), so daß die Federn f1 und m gespannt werden. An der Platte / ist eine, mit einer Nase fi1 versehene Blattfeder ρ befestigt. Dieselbe ist so ausgebildet, daß die Nase -p1 ' in den Schlitz I5' des Riegels I greift, wenn derselbe sich in der in Fig. 5 und 6 gezeichneten Stellung befindet. Die Riegel k und I werden durch die Nase -p1 in dieser Stellung gehalten. Sobald der Schlitten nahezu in der in Fig· 1 gezeichneten Stellung angelangt ist, gestattet die -seitliche Abstufung des Stützers e (Fig. 3 und 6 oben) der Kurbel h1 eine Bewegung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung, welche Bewegung durch die Feder m veranlaßt wird. In dieser Stellung der. Kurbel kann der Zapfen A3 die Nase f1 soweit zurückschieben, daß die Feder f1 zur Wirkung gelangen und die Riegel k und I in die ursprüngliche Stellung (Fig. 4) bewegen kann. An der Fadenhalteplatte / ist ein Plättchen j2 befestigt, das mit einer genau der Ausnehmung j1 entsprechenden Ausnehmung versehen ist. Die dadurch Vorhänderien Lappen der Plättchen j2 stehen etwas von der Platte / ab, so daß ein Zwischenraum vorhanden ist (Fig. 3). Derselbe ist durch zwei durch je einen der Lappen gehende Stifte festgelegt, welche zugleich als Anschlag für den zwischen j und /2 hindurchgeführten Faden χ dienen (Fig. 7). Die Platte g besitzt einen Schlitz g3, zwischen welchen hindurch die. einzufädelnde Nadel ragt. An dem Hebel g1 ist eine Platte angeschraubt, an welcher ein Arm g4 angeordnet ist. Derselbe besitzt an seinem freien Ende eine nach unten ragende Nase. Der an der Welle h schwingbare Anschlaghebel g2 greift unter dem Arm g4 hindurch, so daß er bei der Rückwärtsbewegung des Hebels g1 von der in Fig. 8 gezeichneten Stellung in die in Fig. 7 gezeichnete mitgenommen wird. Der Hebel g2 steht derart unter dem Einfluß der Schraubenfeder g5 (Fig. 7 xind 8), daß er bestrebt ist, die in Fig. 8 gezeichnete Stellung',einzunehmen. Die Bewegung in dieser Stellung wird durch einen von der Platte g abstehenden Stift g6 begrenzt. Damit bei der Bewegung des Hebels g2 dessen Reibung an der Platte g mögliehst klein ist, ist an demselben ein kleiner Stift g7 angebracht, der an der Platte g gleitet. Zwischen der Platte des Armes g* und" dem Hebel g1 ist ein Häkchen η eingeklemmt, dessen öffnung sich auf der Seite gegen die Platte g befindet (Fig. 3 und 6). Das Häkchen η ist durch eine Nut des Hebels g2 geführt, so daß dasselbe nicht leicht verbogen werden kann und den Faden vor dem Abfallen vom Häkchen sichert, indem der Faden etwas in die Nut hineingezogen'wird. An der Platte g ist ein Bolzen 0 vorgesehen, welcher durch die Platte j hindurchgeführt ist. Derselbe dient zum Zurückstoßen des Schlittens b in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung. Das Führungsstück α besitzt zwei Schlitze al, von denen. der eine mit g3 genau
übereinstimmt und der andere in einem Abstande angeordnet ist, der dem Nadelabstande der auf dem Nädellineal ζ der Stickmaschine festgeklemmten Nadeln entspricht. Das Nadellineal ζ besitzt eine mit einer Überlappung versehene Leiste z1, die zur Befestigung des Apparates auf ζ dient. Zu diesem Zwecke ist der Apparat mit einem an dem Führungsstück α befestigten Winkel q ausgerüstet, der
ίο unter die Überlappung der Leiste z1 greifen kann. Ferner besitzt der Apparat eine Sicherung, welche verhüten soll, daß der Schlitten von der weiter unten beschriebenen Bereitschaftsstellung (Fig. 3) in · die in Fig. 1 gezeichnete Stellung gelangen kann, bevor der Apparat auf das Nadellineal richtig aufgesetzt ist, und daß der Apparat durch Stöße der Stickmaschine von dem Nadellineal unbeabsichtigt abgehoben wird. Diese Sicherung besteht in der Hauptsache aus einem um den Bolzen r drehbaren Riegel s. Die Drehbewegung desselben wird durch einen Schlitz s1 begrenzt, durch welchen eine Schraube in das Führungsstück α eingeschraubt ist. Der Riegel ist unten hakenförmig ausgebildet, so daß der Haken vor dem einen der Schlitze al hindurchgreift und diesen nach unten so weit abschließt, daß die entsprechende Nadel, welche durch diesen Schlitz hindurchragt, eng umschlossen ist. Der Riegel steht unter dem Einfluß der Feder t derart, daß er stets bestrebt ist, die in Fig. 8 gezeichnete Stellung einzunehmen. Der Schlitten δ besitzt eine Nase δ6, die in die Durchbrechung s2 des Riegels s ragen kann, wenn derselbe sich in der in Fig. 7 punktierten Stellung befindet und der Schlitten vollständig zurückgeschoben ist. Dadurch wird der letztere an seiner Vorwärtsbewegung gehindert. Damit der Schlitten δ beim Zurückstoßen desselben infolge der Verschiebung der Riegel b und I durch den keilförmigen Teil des Stützers e nicht seitwärts gedrückt bzw. in dem Führungsstück α nicht geklemmt wird, ist an dem Stift/3 der Platte/ eine Schraubenfeder u einerends und anderends an dem Führungsstück α eingehängt, so daß die Feder auf die entgegengesetzte Seite wirkt und die Klemmwirkung des Stützers β auf den Schlitten aufhebt. Mittels der in das Führungsstück α eingeschraubten Stellschraube υ kann die Vorwärtsbewegung des Schlittens begrenzt werden, damit derselbe nur so weit gleitet, daß das Häkchen durch das öhr der einzufädelnden Nadel greifen kann. Damit der Anprall des Schlittens an das Führungsstück :. bei der Vorwärtsbewegung nicht so stark ist, ist in der Nut δ5 eine Schraubenfeder w angeordnet, . welche in der vordersten Stellung des Schlittens (Fig. 1) etwas zusammengedrückt wird, indem sie an das Plättchen α3 anstößt j Seitwärts an dem Führungsstück sind zwei Handhaben y und auf der Platte a1 ein Deckblech y1 befestigt.
Für den Gebrauch des beschriebenen Apparates zum Einfädeln einer Nadel, bei welcher während des Stickens der Faden zerrissen ist, wird der Apparat während des Betriebes der Stickmaschine auf deren Nadellineal uiid zwei Nadeln aufgesetzt, und zwar nachdem der Apparat vorerst betriebsbereit, gemacht ist. Um die Bereitschaftsstellung' zu erhalten, wird der Schlitten δ vollständig zurückgeschoben und zugleich der Stellbolzen d in das Führungsstück α hineingedrückt. Dadurch wird der Handdrücker c von d ausgelöst, indem die Blattfeder «2 denselben so hoch heben kann, daß die Anschlagfläche des Handdrückers in die Bahn der Arretierleiste b1 gelangt Und der Handdrücker unten auf den Haken des Stellbolzens aufzustehen kommt, so daß er nicht nach unten bewegt werden kann und der Schlitten in seiner Stellung festgestellt ist. In dieser Stellung sitzt der in die Nut δ2 ragende Stift ar° auf der Abstufung des Stellstiftes δ3 auf und ist somit aus der Arretieröffnung δ4 herausgehoben. Die Riegel k und I sind durch den Stützer e in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung geschoben, wobei sich die Kurbel h1 sowie der Hebel g1 mit dem Fadenhäkchen in gehobener Stellung befinden (Fig. 5, strichpunktiert gezeichnete Stellung, und 7). Durch den Nocken A4 wird die Fadenschaltplatte 7 gegen die .'Platte g gepreßt und die Blattfeder /3 gespannt, so daß die Abstufung des Riegels k zwischen. den Stift«2 und die Platte/ geschoben ist. . Der einzufädelnde Faden wird unter dem Apparat zwischen der Platte"/ Und /2 hindurchgeführt, "so daß er bei der Ausnehmung j1 schwebend gehalten ist. , Die Nase φ1 greift in den Schlitz l& des Riegels I, wodurch der letztere mit dem Riegel k festgestellt wird. Die Federn/1 und nt sind gespannt, ebenso die Feder u und die fechte (Fig. 2) der in der Nut δΒ befindlichen. Das Aufsetzen des betriebsfertigen Apparates .wird so bewerkstelligt', daß man vorerst den unteren Flansch . des Winkels q unter die Überlappung der Leiste z1 bringt und darauf den die Einfädelvorrichtung tragenden Teil des Apparates nach unten drückt, so daß durch jeden der Schlitze α4 eine Nadel des Nadellineäls ragt, wobei die einzufädelnde Nadel durch den Schlitz g3 durchtreten soll. Der Riegel s verhindert sowohl ein Vorzeitiges Funktionieren des Apparates, wenn dieser noch nicht richtig aufgesetzt ist, als auch das Abheben bei der Funktion. Bekanntermaßen .besitzen die Nadeln für Schiffchenstickmaschinen eine kürzere und eine längere Rinne. Der Apparat soll für jede einzelne Schiffchenstickmaschine so aus-
gebildet sein, daß sich das Fadenhäkchen auf der Seite der kürzeren "Rinne befindet, da
- der Faden von der Seite der langen Rinne auf die entgegengesetzte bzw. auf die Schiffchen seite hinüberzuziehen ist. Der'Apparat wird mittels einer Hand an den Handhaben y gehalten. Beim Einfahren des Nadelwagens, welcher bekanntlich eine Doppelstichbewegung
ausführt, wird von der der Nadel zugehörigen
ίο Schiffchenbahn des Maschinenhinterteiles auf den Stellbolzen d sowie auf den an der Platte g befestigten Bolzen ο ein Druck ausgeübt. Wird nun bei der zweiten Stichbewegung zugleich· auf den Handdrücker c gedrückt, so kann derselbe nach unten geschoben werden, da durch den Druck auf den Stellbolzen d dessen Haken unter dem Handdrücker fort-
■ bewegt wird. Dadurch wird die- Bahn der Leiste δ1, freigelegt und damit der Schlitten ausgelöst. Dieser wird nun durch Federwirkung verschoben, und zwar in einer Geschwindigkeit, die derjenigen des ausfahrenden Nadelwagens entspricht. Sobald die Rolle h2 zur Abstufung ' des Stützers e gelangt, wird die Kurbel k1 von der Feder »nach rechts (Fig. 5) bewegt. Hierbei führt der Hebel g1 mit dem Arm g4 und dem Fadenhäkchen eine genau gleiche Bewegung (Fig. 8 nach links) aus, und zwar vorerst nur so weit, bis die Spitze des Fadenhäkchens in der kürzeren Rinne der Nadel anstößt. Eine vielleicht noch etwas nach unten gehobene Nadel wird durch den Arm g4 nach oben in die richtige Lage gedrückt, so daß das Fadenhäkchen unbedingt in die Rinne gelangen muß. Sobald das Häkchen beim öhr der Nadel anlangt, schnellt es durch dasselbe vor dem zwischen j und /2 gehaltenen Faden hindurch. Durch diese Bewegung der Kurbel h1 wird der Nocken A4 von dem Ansatz des Gleitstückes i1 abgehoben, so daß dessen Stift i2 auf die Abstufung des Riegels durch die Feder j3 aufzustoßen kommt. In der Endstellung der Kurbel h1, welche durch den Anschlag i4· begrenzt ist, angelangt, wird die Nase f1 durch den Zapfen h3 aus dem Schlitz I5 bewegt. Dadurch wird der Riegel I ausgelöst, welcher mit dem Riegel k sofort durch Wirkung der Feder/1 zurückschießt. Im Anfang dieser Rückwärtsbewegung wird die Abstufung ■ des Riegels k von dem Stift i2 wegbewegt, so daß die Feder j3 vollends zur Geltung gelangen und das Gleitstück i1 mit der Welle i und der Platte j mit' dem Faden gegen das Fädelhäkchen n' verschieben kann, wodurch der Faden in den Bereich des Häkchens gelangt. Durch die Rückwärtsbewegung des Riegels wird die Kurbel A1, der Hebel g1 und das Fädelhäkchen η von dem Anschlag ll mitgenommen. Hierbei erfaßt das Häkchen den Faden und zieht ihn durch das Nadelöhr hindurch in.die Nut des Hebels g2, wo er mit Hilfe des letzteren beim Abnehmen des Apparates noch einigermaßen festgehalten wird, so daß auch das Ende des Fadens durch das öhr gezogen und dadurcli das Einsticken des Fadenendes verhindert wird. Bei.Rückwärtsbewegung der Kurbel h\ wird das' Gleitstück i1 mit der Welle i und der Platte / durch den Nocken A4 zurückgeschoben und die Feder js gespannt. Damit nach- dem -Einfädeln der Handdrücker nicht sofort losgelassen werden muß und der Apparat ev. während eines mehrmaligen Ein- und Ausfahrens der Nadeln nur einmal in Wirkung treten und den Faden nicht wieder aus der Nadel herausreißen kann,' werden durch Hinunterdrücken des Handdrückers c nach dem Einfädeln die beschriebenen Sicherungsorgäne α5, δ4 in Tätigkeit gesetzt, so daß sie die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einnehmen. Nach dem Loslassen des Handdrückers c wird beim nächsten Einfahren des .Nadelwagens .der Apparat in die Bereitschaftstellung geschoben. · Hiernach kann der Apparat nach Drehen des Riegels s in die in Fig. 7' punktierte Stellung abgehoben .und von neuem zum Einfädeln einer anderen Nadel verwendet werden, wobei sich der beschriebene Vorgang wiederholt.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einfädeln der Nadeln von Schiffchenstickmaschinen während des Ganges der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf das Nadellineal und 95' die Nadeln selbst aufgesetzt in ihrer Lage zur einzufädelnden Nadel von dieser und mindestens einer anderen, benachbarten . Nadel gehalten wird und einen in der Längsrichtung der Nadel federnd verschiebbaren, Einfädelorgane (h, g1, g4, n) tragenden Schlitten (b) besitzt, deren Fädelhäkchen (n) unter Federwirkung durch das Nadelöhr hindurch- und sofort wieder zurückgeschnellt wird und hierbei den von einem im Schlitten federnd verschiebbaren Fadenhalter (i, j, j2) in die Bewegungsbahn des Häkchens (n) gebrachten Faden durch das Nadelöhr hindurchzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i; gekennzeichnet durch eine Auslösevorrichtung für den Schlitten (b), welche zwei rechtwinklig zueinander angeordnete, miteinander in Eingriff tretende federnde- Bolzen (c, d) aufweist, deren einer (c). den Schlitten (b) in der Bereitschaftstellung der Vorrichtung verriegelt, während durch Verschieben beider Bolzen (c, d) zugleich der Schlitten ausgelöst wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Sicherung (a2, α5, b*), welche nach dem Einfädeln bei
zurückgezogenem Schlitten ein Wiederauslösen desselben verhindert und mit der Auslösevorrichtung (c, A) so verbunden ist, daß beim Zurückspringen der Auslösungs- und Sicherungsteile (c und a5) in die Bereitschaftstellung die Sicherung aus- und die Auslösevorrichtung (c, A) eingeschaltet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelorgane (h, g1, gl, n) und der Fadenhalter (i, j,p) mit einer eine Kurbel (h1), einen federnd mit derselben verbundenen Riegel (I), einen zweiten Riegel (k), sowie einen festsitzenden Stützer (e) aufweisenden Stellvorrichtung so verbunden sind, daß bei verriegeltem Schlitten ' (b) ein von dem Fadenhalter gehaltener Faden sich außerhalb der Bewegungsbahn des Fädelhäk- chens (n) befindet, nach dem Auslösen und beim Vorwärtsgleiten des Schlittens jedoch die Kurbel (h1) der Stellvorrichtung ausgelöst und derart bewegt wird, daß das Fädelhäkchen an die Nadel herantritt und schließlich durch deren öhr hindurch- und mit seinem Haken vor dem Fäden vorüberschnellt, wobei die Riegel (k und I) durch Federwirkung so bewegt werden, daß der Fadenhalter ausgelöst wird und den Faden in die Bewegungsbahn des Fädelhäkchens bringt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Fädelhäkchens (n) ein parallel zu diesem laufender Arm (gl) angeordnet ist, welcher die einzufädelnde Sticknadel in solcher Lage halten soll, daß das Fädelhäkchen sicher durch das Nadelöhr hindurchtreten kann. .
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fädelhäkchen und der parallel zu diesem-laufende Arm (gl) .durch die Nut ■ eines an der Welle (h) der Einfädelorgane schwingbaren federnden Hebels (g2) gehen,: mit dessen Hilfe das Fädelhäkchen den durch das Nadelöhr gezogenen Faden noch beim Abheben des Apparates zu halten vermag. . · . ;
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Sicherung (s), welche beim Aufsetzen der Vorrichtung auf das Nadellineal verhindert, daß| der Schlitten (b) ausgelöst wird und bei auf-' gesetzter Vorrichtung eine der der einzufädelnden Nadel benachbarte umfaßt, so. daß die Vorrichtung während ihrer Tätigkeit nicht abgehoben werden kann, ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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