DE24865C

DE24865C - Einrichtung an Feuerbuchsen zur Luftzuführung oberhalb des Rostes

Info

Publication number: DE24865C
Application number: DENDAT24865D
Authority: DE
Original assignee: H. GRAE-PEL in Buda-Pest, Fabrikengasse 58

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Viele Feuerungseinrichtimgen besitzen den Uebelstand, dafs die vom Herde aufsteigenden Feuergase nicht innigund meist auch nur zum Theil mit secundärer Verbrennungsluft zur Vermischung kommen, so dafs ein Theil der Gase unvermischt und unverbrannt entweicht. Bei manchen derartigen Apparaten findet durch unzweckmäfsige Anordnung auch eine directe Störung der natürlichen Zugwirkung statt. Auch tritt die secundäre Verbrennungsluft häufig nicht gehörig vorgewärmt ein, insbesondere bei solchen Rauchvermeidungseinrichtungen, bei denen die Luft einfach durch die bekannte hohle Feuerbrücke eingeleitet wird.

Diese Uebelstände sollen bei vorliegender Einrichtung dadurch vermieden werden, dafs von einem an der Feuerbüchsvorderwand angebrachten Verticalkanal eine mit Luftkanälen versehene Brücke nach rückwärts gegen die Thüröffnung geführt ist, aus deren Oeffnungen die Secundärluft mitten über dem Herde ausströmt und, intensiv vorgewärmt, sich auf das innigste mit den Feuergasen mischt. Diese Brücke ist so angeordnet, dafs sie, etwas unterhalb der untersten Feuerröhrenlage anfangend und in geneigter Ebene ansteigend, ungefähr in der Mitte der Feuerbüchse endigt,

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 eine solche Brücke B in Verbindung mit dem Kanal A dargestellt, welcher, auf den verjüngten Enden a', Fig. ib, der Roststäbe a ruhend, von den Rostträgern s getragen wird.

Diese Anordnung des am besten aus Chamotte gefertigten Kanales A an der Feuerbüchsvorderwand ist bekannt. Als neu wird angesehen die Combination der den Herd zum Theil überdeckenden, mit einem oder mehreren Luftkanälen ο versehenen Brücke B mit einem derartigen Kanal A, zum Zweck, die aufsteigenden Gase ohne wesentliche Störung des natürlichen Luftzuges zurückzuleiten und ihnen dabei einen verengten Durchgang zu schaffen, auf welchem die Vermischung mit secundärer Luft aus den Oeffnungen 0 der Brücke sicher bewirkt werden soll, während gleichzeitig eine intensive Vorwärmung dieser Secundärluft stattfindet.

Wie in Fig. 2 und 2 a dargestellt, kann der die Brücke B tragende Kanal auch unmittelbar auf die beiden Träger s s' gestellt werden, von welchen der eine j zugleich auch den Rosten a als 'Unterlage dient.

Um die Wirkung noch günstiger zu gestalten, kann man, wie in den Fig. 3 und 3 a veranschaulicht, auch an der Feuerbüchsvorderwand noch einen Kanal A' auf den Trägern s" und s'" aufstellen, dessen schräg nach vorn gerichtete Mündung 0' so tief gelegen sein mufs, dafs das Beschicken des Rostes nicht behindert wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Bei Lokomobil-, Lokomotiv- und anderen Dampfkesseln die Anordnung einer mit Kanälen versehenen und das Herdfeuer zum

Theil überdeckenden, nach der Feuerthür hin gerichteten hohlen Brücke B in Combination mit den auf den Rost bezw. die Rostträger gestellten Luftkanälen A zwecks Verengung des Durchganges der Feuergase nach den Feuerröhren und Erzielung einer innigeren Vermischung der Gase mitSecundärluft.

Die Combination einer solchen Brücke B mit einem an der Feuerbüchsrückwand aufgestellten Kanal A' zur Erhöhung der Wirkung dieser Vermischung.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.