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Fangvorrichtung an einer Welle eines Rolladens, Rolltores ot dgl
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung an einer im wesentlichen horizontal
anzuordnenden Welle eines Rolladens, Rolltores o, dgl,, bestehend aus mindestens
einem auf der Welle drehfest angeordneten Käfig mit mindestens einer radial nach
außen offenen, einen lose gelagerten Sperrkrper aufnehmenden Ausnehmung, deren in
Laufrichtung rückwärtige Wand in eine radial nach außen wirkende Stützfläche für
den Sperrkörper übergeht, und aus einem den Käfig drehfest umgebenden Gehäuse, dessen
Innendurchmesser in einem radialen Abstand zur Stützfläche des Käfigs angeordnet
1 !., der kleiner als der Durchmesser des Sperrkörpers ist, und aus einer in der
Innenseite des Gehäuses in Drehrichtung hinter dessen Scheitelpunkt angeordneten
Vertiefung, deren tiefste Stelle von der Stützfläche einen radialen Abstand hat,
der kleiner als der Durchmesser des Sperrkörpers ist.
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Die Erfindung betrifft ferner wlne ähnliche Fangvorrichtung an einer
im wesentlichen horizontal anzuordnenden Welle eines Rolladens, Rolltores o. dgl,,
bestehend aus mindestens einem
auf der Welle drehfest angeordneten
kä@ig mit mindestens einer strahlenförmig verlaufendon Ausnehm1ing, iii der ein
Sperrkörper lose gelagert ist und deren in Drchrichtung rdckwärtige Wand in eine
insbesondere radial nach außen wirkende Stützfläche für den Sperrkörper übergeht
und alls einem den Käfig drehfest umgebenden Gehäuse das in Drellrichtung hinter
seinem Scheitelpunkt mindestens eine radial nach innen gerichtete, den Käfig im
Bereich der äußersten radialen Lage des Sperrkörpers übergreifende Fanklaue für
den Sperrkörper aufweist Solche Fangvorrichtungen dienen d?izu, Menschen und Material
vor Schaden zu bewahren. Sie verhindern, daß Rolläden oder Rolltore, die ein großes
Gewicht haben köiinii, mit einer unerwünscht großen Geschwindigkeit schließen oder
im Falle des Versagens der Antriebsrnittel mit einer unlcontrolliett großen Geschwindigkeit
abstürzen Bei üLerschreiten eine bestimmten Schließgeschwindigkeit werden die Sperrkörl)ei
radial nach außen verlagert und verklemmen sich zwischen der Vertiefung bzw. der
oder den Fangklanen und der Stützfläche des Käfigs. Die Sperrkörper können verschiederle
Formen haben Sie können als Kugeln ausgebildet sein, wie es aus dem DT-Gbm 7 423
093 bekannt ist, sie können aber auch als Bolzen ausgebildet sein, wie es aus dem
DT-Gbm 7 1119 067 bekannt ist.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Käfig nach Wirksamwerden der Blockierung
durch die Sperrkörper zurückfedert. Da durch.
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das Zurückfedern der Abstand zwischen der Stützfläche und der Klaue
bzw. der rückwärtigen Wand der Vertiefung sich vergrößert, besteht die Gefahr, daß
der Sperrkörper aus der Vertiefung bzw. von der Fangklaue zurück in die Ausnehmung
fällt, so daß die Blockierung verlorengeht. (DT-dbm 7 423 093 und DT-(;bm 7 419
067).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fangvorrichtung zu
schaffen, bei der die Blockierung auch darin noch aufrechterhalten bleibt, wenn
nach dein ersten Blockierungsvorgang der Käfig leicht zurückfedert.
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Diese Aufgabe wird durch im Gehäuse an der Vertiefirig bzw.
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der Fangklaue angeordnete Klemmittel gelöst, die den in die Vertiefung-bzw.
in die Fangklaue verdrgtn Sperrkörpet halten.
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Bei der erfindungsgemäßen Fangvorrichtung geht die eimllal erzielte
Blockierung des Käfigs nicht dadurch verloren, daß beim Zurückfedern des Käfigs
der Spérrkörper infolge seines Eigengewichtes aus der Vertiefung bzw. aus der Fangklaue
in die Ausnehmung im Käfig zurückfällt. Die Klemmmittel halten den Sperrkörper in
der Vertiefung in der Fangklaue auch dann noch, wenn dessen Abstützung an der Stützfläche
des Käfigs verlorengeht.
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Um den Sperrkörper ohne wesentliche Gegenkräfte in den Wirkungsbereich
der Klemmittel überführen ZU können, ist es von Vorteil, wenn die Klemmittel mit
Gleitführungen versehen sind.
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Ferner ist zur Erzielung einer kurzen Ansprechzeit beim Blockiervorgang
von Vorteil, wenn eine drehfest angeordnete, den Sperrkörper untergreifende Steigkante
vorgesehen ist, deren radialer Abstand von der Wellenachse in Laufrichtung des Käfigs
größer wird und deren in Laufrichtung des Käfigs hintere Kante von der Vertiefung
bzw. der Fangklaue einen solchen Abstand hat, daß der Sperrkörper zwischen der Steigkante
und der Innenseite des Gehäuses bzw. der Fangklaue durchfallen kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein AusfUhrunglbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im ein@@nen zeigen:
Fig.
1 eine Fangvorrichtung in schematischer Darstellung in Vorderansicht ohne Abdeckung
im nicht blockierten Zustand, Fig. a die Fangvorrichtung gemäß Fig. 1 in derselben
Darstellung aber im blockierten Zustand, Fig. 3 die Fangvorrichtung gemäß Fig. 2
im Schnitt nach der Linie III - III.
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Die Fangvorrichtung besteht aus einem zahnradähnlichen, acheibenförmigen,
als Käfig 1 ausgebildeten Rad Lit gleichmäßig auf dem ünfang vertilton, radial nach
außen offenen Auenehmungen 2, in denen Jeweils ein zylindrischer 8perrkOrper 3 lose
gelagert ist. Die rUokwärtige Wand eines jeden Käfige 1 ißt mit einer als Stützfläche
4 dienenden Stufe aungebildet.
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Die Sperrkörper 5 Uberragen mit ihren beiden Enden seitlich den Käfig
1. Der Käfig 1 ist mit einer Federnutverbindung 5 drehfest auf einer horizontal
angeordneten Welle 6 befestigt und befindet sich in einem Gehäuse 7, 8, 9, das aus
zwei seitlichen Abdeckplatten 7 und 8 und einem dazwischen angeordneten, den Käfig
1 im Bereich der Ausnehmungen 2 abdeckenden Kranz 9 besteht. Der lichte Durchmesser
des Käfigs 1 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser 10 des Käfige 1, so
daß die zylindrischen Sperrkörper 3 in den Ausnehmungen 2 gehalten werden. Im oberen
Bereich ist der Innendurchmesser 10 des Kranzes 9 mit einer, aich in Drehrichtung
erstreckenden, Vertiefung 11 versehen, die in Drehrichtung bis über den Sobeitelpunkt
hinausreicht und in einer Stufe 12 ndot.
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Zwischen den seitlichen Abdeckplatten 7, 8 und dem Käfig 1 befindet
sich Je ein fest am Gehäuse 7, 8, 9 angeordnetes Segment mit zwei Steigkanten 13,
deren konvex gekrümmten Oberflächen im wesentlichen parallel, in einem Abstand zu
der
Vertiefung 11 angeordnet sind, ddr dem Durchmesser der zylindrischen Sperrkörper
3 entspricht. Wie aus der Zeichnung eraichtlich, verlaufen die in und gegen Drehrichtung
vorderen Enden der Steigkanten 13 derart, daß sie bei Drehung des Käfigs die Sperrkörper
3 untergreifen und radial nach außen drängen. Die schräge Anlaufkante am in Drehrichtung
hinteren Ende der Steigkante sorgt dafUr, daß auch bei einer Drehung der Welle entgegen
der angedeuteten Pfeilrichtung der Sperrkörper zwangsweise nach außen gedrängt wird,
so daß bei beliebiger Drehrichtung der Welle es zu einer kurzfristigen Blockierung
kommt. Ferner ist das Gehäuse 7, 8, 9 an seinen innen Seitenteilen 7, 8 am stufenförmigen
Ende der Vertiefung 11 mit federbelasteten Gleitführungen 14 versehen.
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Bei einer Abwärtsbewegung eines Rolltores wird der Käfig 1 entgegen
dem Uhrzeigersinn bewegt. Die Sperrkörper 3 verbleiben im Bereich I in ihren Ausnehmungen
2, da in diesem Bereich der Abstand zwischen dem Innendurchmesser 10 des Gehäuses
7, 8, 9 und der Stufe 4 kleiner ist als der Durchmesser der Sperrkörper 3. Da sich
dieser Abstand im Bereich II durch die Vertiefung 11 vergrößert, kann der Sperrkörper
3 aus der Ausnehmung 2 austreten, gelangt auf die Stützfläche 4 und kommt dann aufgrund
seiner Schwerkraft an der rilckwärtigen Kante 15 der StUtzfläche 4 zur Anlage. Der
Sperrkörper 3, der auf der StütsflAche 4 ruht, wird durch die Kante 15 in Richtung
auf die Steigkanten 13 bewegt und wird zwischen den Steigkanten 13 und dem Innendurchmesser
10 des Gehäuses 7, 8, 9 in eine Zwangsführung gebracht. In dem Augenblick, in dem
der Sperrkörper 3 den Scheitelpunkt der Steigkanten 13 erreicht hat, rollt er, z.B.
im Falle einer langsamen Abwärtsbewegung des Rolltores, durch sein eines Gewicht
bedingt, mit einer grö-Beren Geschwindigkeit, als sich der Käfig 1 und damit die
Kante 15 in gleicher Richtung bewegt} die Steigkanten 13 hinab.
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Anschließend fällt er durch den zwischen den Steigkanten 13 und der
Stufe 12 ausgebildeten Spalt, der größer als der Sperrkörper 3 ausgebildet ist,
in die Ausnehmung 2 zunhk, so daß der Bewegung des Rolltores kein Widerstand entgegengebracht
wird.
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In dem Falle, daß sich das Rolltor z.ß. durch einen defekten Antrieb
mit einer hohen Geschwindigkeit abwärts bewegt, ist die Drehgeschwindigkeit des
Käfigs 1 und damit auch der Kante 15 größer als die Abrollgeschwindigkeit des Sperrkörpers
3. Dadurch wird der lichte Spalte zwischen der Stufe 12 und der Stützfläche 4 bereits
zu einem Zeitpunkt, zu dem der Sperrkörper aufgrund seiner Fallgeachwindigkeit diesen
Spalt noch nicht erreicht hat, auf ein solches Maß verkleinert, daß der Sperrkörper
nicht durch den Spalt fallen kann, sondern den Käfig 1 gegenüber dem Gehäuse 7,
8, 9 blockierend zwischen der Stufe 12 und der Kante 15 festklemmt. Dabei wird der
Sperrkörper zwischen federbelasteten Gleitführungen 14 gebracht, die ihn auch dann
halten, wenn infolge Rückfederns der Käfig 1 die Stützfläche 4 den Sperrkörper 3
nicht mehr untergreift. Auf diese Weise ist sichergastelltb iaß das Rolltor in der
blockierten Stellung gehalten wird.
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Die in den iBiy;uren nicht darbestellte zweite Alternative der Erfindung
unterscheidet sich von der dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Ausnehmungen
radial bis leicht spiralförmig verlaufende, am äußeren Umfang eschlossene Schlitze
bind, in denen zylindrische Sperrkörper lose gelagert sind, die an ihren den Käfig
beidseitig überragenden Enden von zwei beidseitig des Käfig in dessen äußeren Randbereich
angeordneten Klauen erfaßt werden können, Ansprüche: