DE2718829C2 - Sicherungsvorrichtung für Öffnungsabschlüsse, insbesondere Rolltore o.dgl - Google Patents
Sicherungsvorrichtung für Öffnungsabschlüsse, insbesondere Rolltore o.dglInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
- E06B9/84—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic against dropping
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen für auf einer im
wesentlichen horizontal angeordneten Wickelwelle motorisch auf- und abrollbare Panzer von Öffnungsabschlüssen,
insbesondere von Rolltoren od. dgL, mit einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten
Sperrad mit mindestens einem Vorsprung, einem gegenüber der Wickelwelle feststehenden, das Sperrad
aufnehmenden Gehäuse mit einer Ausnehmung und einem zwischen Sperrad und Gehäuseinnenseite angeordneten
Sperrkörper.
Einrichtungen der vorstehend gekennzeichneten Art ίο sind aus der DE-OS 2441 522 bekannt Diese bekannte
Vorrichtung, die unter Ausnutzen der Fliehkraft von in Aufnahmeräumen gelagerten Sperrkörpern arbeitet, ist
sehr einfach aufgebaut und in ihrer Wirkungsweise sicher. AUe bisher bekannten und mechanisch arbeitenden
Sicherungsvorrichtungen bewirken im Augenblick des Einsatzfalles einen Energieaufbau, der sich aus der
Masse des Rolltores und dem Quadrat der Geschwindigkeit im Augenblick des Fangmomentes ergibt
Hierdurch ergeben sich relativ hohe Belastungen auf die Torkonstruktion, insbesondere aber auf die Konsolen
und deren Verankerung, wobei ein Vielfaches der statischen Belastung auftritt Hier können Haarrisse
entstehen und Beschädigungen in der eigentlichen Tragkonstruktion, die nicht ohne weiteres erkennbar
sind und die bei einem abermaligen Fangfall zur Zerstörung führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anstelle der bisher bekannten mechanisch arbeitenden Fangvorrichtungen
eine hydraulisch arbeitende Fangvorrichtung zu schaffen, bei welcher eine Beanspruchung der
Torkonstruktion im Fangfall so gut wie vermieden wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten
Konstruktionsmerkmale erreicht
Gemäß dem Hauptanspruch kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das Sperrad bei seiner
Drehbewegung mit seinem Vorsprung den Sperrkörper beaufschlagt der als in einem Hydraulikkreisiauf gegen
die Kraft eines Rückschlagventiles arbeitender Pumpkolben ausgebildet ist wobei die Rückstellkraft des
Rückschlagventiles kleiner als die vom Auf- und Abrollmotor gelieferte und größer als die vom Gewicht
des Rolladens herrührende Kraft ist
Während im nachfolgenden eine bestimmte, auch in den Unteransprüchen gekennzeichnete Ausführungsform der Erfindung erläutert wird, ist es selbstverständlich
möglich, daß das Sperrad auch in einer anderen Weise auf den Hydraulikkreislauf einwirkt beispielsweise
als Schraubenpumpe od. dgl. Die Erfindung ist also nicht auf das in der Zeichnung oder in den
Unteransprüchen erläuterte Beispiel beschränkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert Die Zeichnungen
zeigen dabei in
F i g. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellungsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung, in
Fig.2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vertikalachse, in
F i g. 3 eine Einzelheit der Ausbildung der Kanäle und in
Fig. 4 ein Schemabild des erfindungsgemäßen ölkreislaufes.
In den Zeichnungen sind mit 1 und 2 zwei Schalen des Gehäuses bezeichnet die im zusammengesetzten
*>■> Zustand die eigentliche Fangvorrichtung aufnehmen.
In diesem Gehäuse ist ein hohler Raum 8 ausgearbeitet, der ein Sperrad 3 aufnimmt das bezüglich
Drehbewegungen fest mit der in der Zeichnung nicht
dargestellten Wickelwelle des Rolladens oder Panzers eines Rolltores verbunden ist Das Sperrad 3 ist an
seiner Außenseite mit teilkreisförmigen Rampen 19 versehen, die bei einer Drehbewegung des Sperrades 3
mit einem als Pumpkolben 4 ausgebildeten Sperrkörper zusammenwirken. Der Pumpkolben 4 ist gegen die
Rückstellkraft einer Feder 5 in einer Pumpenkammer 6 gelagert und steht über eine KurzschluBverbindung 7
mit dem Gehäuseinnenraum 8 in Verbindung, der mit öl
gefüllt ist
In der Peckelschale 2 ist ein ölkanal 9 ausgeformt,
der mit einem sich erweiternden Bereich 10 mit der Pumpenkammer 6, die von dem Pumpkolben 4 bedient
wird, in Verbindung steht und wie dies deutlicher die Fig.3 zeigt, über eine kleine Abbiegung 11 in die
Bohrung 12 eines allgemein mit 13 bezeichneten Stellventiles mündet Von hier aus führt ein kurzer
ölkanal 14 in eine in der Bodenschale 1 angeordnete Bohrung 15, die ein Rückschlagventil 16 aufnimmt, das
durch eine Kugel 17 und eine entsprechende Rückstellfeder 18 gebildet wird. Die Kugel 17 liegt abdichtend an
den Grenzflächen der den ölkanal 14 bildenden Bohrung an, wodurch ein Abschluß dieses ölkanals
erreicht wird.
Durch Verstellen des Stellventiles 13 kann die Durchflußmenge des Öles zwischen dem eigentlichen
ölkanal 9 und dem ölkanal 14 eingeregelt werden.
Durch Abheben der Ventilkugel 17 von dem zugeordneten Sitz kann das öl nunmehr zurück in den
Gehäuseinnenraum 8 und von dort auch zurück zum eigentlichen Pumpkolben 4 fließen.
Die erforderlichen Hilfsmittel, wie O-Ringdichtungen
und dgl. sind in der Zeichnung zwar dargestellt, sollen aber aus Übersichtlichkeitsgründen im nachfolgenden
nicht näher erläutert werden, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung geht deutlich aus F i g. 4 und dem dort dargestellten
Diagramm hervor und ist wie folgt:
Da das Sperrad 3 drehfest mit der Wickelwelle verbunden ist, wird es beim Auf- und Abrollen der
Wickelwelle automatisch mitgedrem. Hierdurch wird
ίο durch Anlage der auf der Außenseite des Sperrades 3
angeordneten teilkreisförmigen Rampen 19 an der Oberfläche des Pumpkolbens 4 eine Pumpwirkung
ausgeübt und derart öl aus dem Gehäuseinnenraum 8 in den ölkanal 10,9 hineingepumpt Der Druck ist hier so
stark und die Rückstellkraft der Feder 18 des Rückschlagventiles 16 ist so eingestellt, daß beim
normalen Betrieb, d. h. normalem Antrieb des Rolltores
durch den eigentlichen Auf- und Abrollmotor die Kraft der Rückstellfeder 18 überwunden und die Kugel 17 den
Ventilsitz an der Verbindungsleitung freigibt Hierdurch kann das öl zurück in den Gehäuseinnenraum 8
strömen, so daß dadurch der Kreislauf geschlossen ist
Tritt nunmehr ein Bruch der Antriebswelle ein, reicht die Kraft des freifallenden Rolltores nicht mehr aus, um
die Kraft der Rückstellfeder 18 zu überwinden, so daß dadurch die Kugel 17 fest auf dem zugeordneten Sitz
der Verbindungsleitung aufgepreßt bleibt und dadurch der Pumpkolben 4 als Sperrkörper wirkt, der nicht mehr
in der Lage ist, sich gegen die Kraft des im ölkreislauf
3ö befindenden Öls nach unten zu bewegen. Hierdurch tritt eine sichere Absperrung des ölkreislaufes ein und damit
eine sichere Blockierung des Tores.
Claims (9)
1. Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes Abrollen für auf einer im wesentlichen horizontal
angeordneten Wickelwelle motorisch auf- und abrollbare Panzer von Öffnungsabschlüssen, insbesondere
von Rolltoren od. dgL, mit einem auf der Wickelwelle drehfest angeordneten Sperrad mit
mindestens einem Vorsprung, einem gegenüber der Wickelwelle feststehenden, das Sperrad aufnehmenden
Gehäuse mit einer Ausnehmung und einem zwischen Sperrad und Gehäuseinnenseite angeordneten
Sperrkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (3) bei seiner Drehbewegung mit seinem
Vorsprung den Sperrkörper beaufschlagt, der als in einem Hydraulikkreislauf gegen die Kraft eines
Rückschlagventil (16) arbeitender Fumpkolben (4)
ausgebildet ist, wobei die Rückstellkraft des Rückschlagventiles (16) kleiner als die vom Auf- und
Abrollmotor gelieferte und größer als die vom Gewicht des Rolladens herrührende Kraft ist
2. Sicherungsvorrichtung mit einem Sperrad mit
über den Umfang verteilten, in radialer Richtung offenen, Stützflächen bildenden Räumen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpkolben (4) von den Stützflächen betätigbar ist.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Sperrad (3)
aufnehmende Gehäuseinnenraum (8) unter Zwischenschaltung der den Pumpkolben (4) aufweisenden
ölpumpe mit einem ölkanal (9, 10) in Verbindung steht, der saugseitig der ölpumpe in den
Gehäuseinnenraum (8) mündet und das Rückschlagventil (16) aufweist
4. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den
ölkanal (9, 10) ein die Durchflußmenge regulierendes Stellventil (13) eingeschaltet ist
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (16) als federbelastete Kugel (17) ausgebildet ist, die durch die Feder (18) auf ihren
Ventilsitz gepreßt wird.
6. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das
Gehäuse (1,2) zweischalig ausgebildet ist
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß in der Bodenschale (1)
das Sperrad (3) drehbar gelagert die den Pumpkolben (4) aufnehmende Pumpenkammer (6) ausgebildet
und eine das Rückschlagventil (16) aufnehmende Bohrung (15) ausgearbeitet ist.
8. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß in der Deckelschale (2)
der ölkanal (9, 10, 14) und eine das Stellventil (13)
aufnehmende Bohrung (12) ausgebildet ist
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützflächen des Sperrades (3) als in radialer Richtung vorspringende, teilkreisförmige Rampen
(19) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718829 DE2718829C2 (de) | 1977-04-28 | 1977-04-28 | Sicherungsvorrichtung für Öffnungsabschlüsse, insbesondere Rolltore o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718829 DE2718829C2 (de) | 1977-04-28 | 1977-04-28 | Sicherungsvorrichtung für Öffnungsabschlüsse, insbesondere Rolltore o.dgl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718829B1 DE2718829B1 (de) | 1978-09-21 |
DE2718829C2 true DE2718829C2 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=6007451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772718829 Expired DE2718829C2 (de) | 1977-04-28 | 1977-04-28 | Sicherungsvorrichtung für Öffnungsabschlüsse, insbesondere Rolltore o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2718829C2 (de) |
-
1977
- 1977-04-28 DE DE19772718829 patent/DE2718829C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2718829B1 (de) | 1978-09-21 |
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