DE2909275C2 - Fangvorrichtung an einer im wesentlichen horizontal angeordneten Welle eines Rolladens, Rolltores od.dgl. - Google Patents

Description

45 Die Fangvorrichtung besteht aus einem zahnradähn-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fangvorrichtung liehen Rad 1, dessen gleichmäßig auf dem Umfang vereiner im wesentlichen horizontal angeordneten Welle teilte Ausnehmungen Käfige 2 zur Aufnahme von zylineines Rolladens, Rolltores od. dgl. gemäß dem Oberbe- drischen Sperrkörpern 3 bilden. Die Höhe der Sperrgriff des Patentanspruchs 1. körper 3 ist größer als die Dicke des Rades 1. Aus F i g. 4 Eine solche Fangvorrichtung dient dazu, Rolläden, 50 ist ersichtlich, daß die Sperrkörper 3 aus den Käfigen 2 Rolltore od. dgl., die ein großes Gewicht haben können, leicht herausragen. Das Rad 1 kann mittels seiner mit nicht mit einer unerwünscht großen Geschwindigkeit einer Nut versehenen Nabe 4 auf einer horizontal angeschließen zu lassen. Zum Beispiel soll bei Versagen der ordneten Welle eines Rolladens od. dgl. drehfest befe-Antriebsmittel verhindert werden, daß die Rolläden stigt werden. Das Rad 1 mit seinen Sperrkörpern 3 ist oder Rolltore abstürzen und dadurch Menschen und 55 innerhalb eines Gehäuses angeordnet, das aus zwei seit-Material gefährden. liehen Abdeckplatten 5,6 und einem dazwischen ange-Bei einer Fangvorrichtung der eingangs genannten ordneten, das Rad 1 im Bereich der Käfige 3 umgeben-(DE-AS 24 58 535) geraten die Sperrkörper bei Über- den Kranz 7 besteht. Der Innenumfang des Kranzes 7 ist schreiten einer bestimmten Drehzahl der Welle zwi- bis auf eine Vertiefung 9 nur geringfügig größer als der sehen die Vertiefung und die Stützfläche, wo sie sich 60 Außenumfang des Rades 1, so daß die zylindrischen verklemmen und eine Blockierung der Welle bewirken. Sperrkörper 3 von dem Kranz 7 in den Käfigen 2 gehal-Damit die Sperrkörper nach erfolgter Blockierung nicht ten werden. Nur derjenige Sperrkörper 3, der sich im in die Käfige zurückfallen und dadurch die Blockierung Bereich der Vertiefung 9 befindet, kann aus dem Käfig 2 aufheben, kann die Stützfläche als Stufe ausgebildet aus- und in die Vertiefung 9 eintreten. Zur Vertiefung 9 sein. Die im wesentlichen radial wirkende Fläche der 65 ist in Umfangsrichtung versetzt eine zweite gleichartige Stufe hält den Sperrkörper in der Vertiefung auch bei Vertiefung 10 vorgesehen. Die Versetzung der zweiten einem leichten Zurückfedern der Welle. Vertiefung 10 gegenüber der ersten Vertiefung 9 weicht Für die Qualität einer Fangvorrichtung ist nicht nur von der Teilung der Käfige 2 ab, d. h., daß der von den

i 3

I Vertiefungen, ζ. B. den rückwärtigen Anschlagflächen ξ; der Vertiefungen 9 eingeschlossene Winkei nicht das I einfache und auch nicht ein vielfaches Ganzes des von ;i den Käfigen 2 eingeschlossenen Winkels ist
I Jeder Käfig 2 hat an seinem rückwärtigen oberen

I Rand als Stützfläche eine Stufe 11. Im Bereich der Käfi-

I ge 2, den Vertiefungen 9,10 gegenüberliegend und zwi-

If sehen den Abdeckplatten 5, 6 und dem Rad 1, ist ein

% Segment mit geneigten Rändern 12,13 vorgesehen, die

5 unabhängig von der Drehzahl die Sperrkcrper 3 bei Ά Drehung der Welle radial nach außen verdrängen. Die

f Abdeckplatten 5, 6 tragen innenseitig im Bereich der

f: Vertiefung, und zwar im Bereich der Anschlagfläche der

I Vertiefung, als Federn 14 ausgebildete Klemmittel, die

£ einen in die Vertiefung verdrängten Sperrkörper fest-

I halten.

!,! Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßei· Fangvor-

£ richtung ist folgende:

Ji Sobald sich die Welle dreht, dreht sich das Rad 1 und

! bewegt die Sperrkörper 3 über die Ränder 12,13, die die

if Sperrkörper 3 radial auslenken. Solange die Drehzahl

}i unterhalb der kritischen Grenze liegt, fallen die Sperr-

I körper 3 nach dem Verdrängen durch die Ränder 12,13

\i in die Käfige zurück. Sofern die kritische Drehzahl aber

Si überschritten wird, geraten die Sperrkörper in die Ver-

'& tiefungen 9,10 und schlagen an der vorderen Kante an,

U wie in F i g. 2 oder 3 dargestellt ist. In diesem Fall stüt-

K zen sie sich an der Stufe 11 und an der Anschlagfläche

S ab und verklemmen das Rad 1 gegenüber dem Gehäuse

|, 7. Sie bleiben in dieser Stellung auch dann, wenn die

}i Welle leicht zurückfedert, denn einerseits bleibt die Un-

P₁ terstützung durch die Stufe 11 bei einem geringen Grad

p des Zurückfederns erhalten und zum anderen werden

ί die Sperrkörper durch die Klemmittel 14 gehalten. We-

';i gen der beiden Vertiefungen 9,10 ist gewährleistet, daß

i'■] auf kürzestem Weg ein Sperrkörper an der Anschlagflä-

L-; ehe der Vertiefungen 9 oder 10 zum Anliegen kommt.
}■■ Gelöst wird die Blockierung dadurch, daß das Rad im

>; Uhrzeigersinn gedreht wird. Der der Stute 11 abgekehr-

i;] te Rand des Käfigs löst den Sperrkörper 3 aus den

ι Klemmitteln 14.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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■

Claims (2)

die Aufrechterhaltung des Blockierungsvorganges, son- Patentansprüche: dem auch die Ansprechdauer wesentlich. Je geringer die Verzögerungszeit zwischen beginnendem Absturz des

1. Fangvorrichtung an einer im wesentlichen hori- Rolltores und Blockierung ist, desto geringer ist die Bezontal angeordneten Welle eines Rolladens, Rollto- 5 lastung der Fangvorrichtung. Um die Verzögerungszeit res od. dgL, mit mehreren auf der Welle drehfest und zu verkürzen, ist bei der bekannten Fangvorrichtung im in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sowie in Bereich der Vertiefung ein die Sperrkörper untergreiradialer Richtung offenen Käfigen für jeweils einen fendes Segment vorgesehen, der die Sperrkörper unabdarin lose gelagerten Sperrkörper, wobei am in Ab- hängig von der Drehzahl der Welle radial auslenkt rollrichtung rückwärtigen Rand eines jeden Käfigs 10 Durch diese zwangsläufige Oberführung der Sperrköreine insbesondere eine Stufe bildende Stützfläche per in eine äußere radiale Lage werden zwei Effekte angeordnet ist und mit einem die Welle im Bereich erreicht:

der Käfige umgebenden Gehäuse, dessen Innenseite

die Ränder der offenen Käfige in einem Abstand 1. sind im Falle eines Absturzes wegen des größeren

überdeckt der etwas kleiner als der Durchmesser 15 Radius von der Welle die Zentrifugalkräfte größer

eines jeden Sperrkörpers ist, und das im oberen Be- und

reich eine Vertiefung aufweist, deren tiefste Stelle 2. ist der Weg bis in die Vertiefung geringer als vom

von der Stützfläche einen Abstand hat der kleiner Grund der Käfige aus.

als der Durchmesser des Sperrkörpers ist, der sich

im Falle zu raschen Schließens des Rolladens od. dgL 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die An-

zwischen dem hinteren Rand der Vertiefung und der Sprechzeit der Fangvorrichtung auf konstruktiv einfa-

Stützfläche verklemmt dadurch gekenn- ehe Art und Weise zu verbessern.

zeichnet, daß im oberen Bereich der Gehäusein- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die

nenseite eine weitere Vertiefung (10) vorgesehen ist kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

die zur ersten Vertiefung (9) um ein vom Teilungs- 25 Die Lösung läßt sich auch mit der bekannten Lösung

maß der Käfige (2) abweichendes Maß in Umfangs- der zwangsweisen Überführung der Sperrkörper durch

richtung versetzt ist ein ortsfestes Segment entsprechend der Ausgestaltung

2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem im des Anspruchs 2 weiter verkürzen.

Bereich der Vertiefung drehfest angeordneten, den Mit der Erfindung wird mit geringstem konstruktiven

bzw. die Sperrkörper untergreifenden Segment des- 30 Aufwand die Ansprechzeit weiter vermindert. Theore-

sen in Abrollrichtung vorderer Rand so geneigt ist tisch beträgt die Verminderung der Ansprechzeit bei

daß sein Abstand von der Wellenachse in Abrollrich- einer Versetzung um N + V₂ Teilung (N = 1, 2, 3 ...)

tung zunimmt und sein kleinster Abstand von der 50%.

tiefsten Stelle der Vertiefung größer ist als der Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein

Durchmesser des Sperrkörpers und dessen in Ab- 35 Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er-

rollrichtung hinterer Rand vom hinteren Rand der läutert. Im einzelnen zeigt

Vertiefung einen Abstand hat, der größer als der Fig. 1 eine Fangvorrichtung in schematischer Dar-

Durchmesser jedes Sperrkörpers ist, dadurch ge- stellung und Vorderansicht ohne Seitenplatte,

kennzeichnet, daß dem in Abrollrichtung hinteren F i g. 2 die Fangvorrichtung gemäß F i g. 1 im blok-

Rand der weiteren Vertiefung (10) ebenfalls ein ge- 40 kierten Zustand,

neigter Rand des Segmentes (12) zugeordnet ist. F ig. 3 die Fangvorrichtung gemäß Fig. 1 ebenfalls

im blockierten Zustand und

Fig.4 die Fangvorrichtung gemäß Fig. 1 im Axialschnitt.