DE246242C - - Google Patents

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DE246242C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/24Synthesis of the oxirane ring by splitting off HAL—Y from compounds containing the radical HAL—C—C—OY
    • C07D301/26Y being hydrogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
- Λ* 246242 KLASSE 12 ο. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1910 ab.
Es ist bekannt, daß man aus Dichlorhydrin durch Abspaltung von Chlorwasserstoff mit Ätzalkalien in Pulverform oder wäßriger Lösung Epichlorhydrin darstellen kann (vgl. E. Fischer, Anleitung zur Darstellung organischer Präparate, 1908, S. 48; Prevost, Journ. f. p. Chem. [2], 12,160).
Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle der Ätzalkalien die Hydroxyde der Erdalkalien, vor allem das billige Calciumhydroxyd, sowie die kohlensauren Salze der Alkalien, vor allem die billige Soda, benutzen kann, um mit beinahe quantitativer Ausbeute aus Dichlorhydrin Epichlorhydrin darzustellen.
Dieser Erfolg ließ sich nicht ohne weiteres voraussehen. Unter Bedingungen, bei denen Ätzalkalien ein gutes Resultat ergeben, nämlich in der Kälte, wirken Kalkhydrat und Soda so gut wie gar nicht auf Dichlorhydrin ein.
Dagegen gelangt man zu recht guten Ausbeuten, wenn man bei höheren Temperaturen arbeitet und gleichzeitig dafür Sorge trägt, daß das entstandene Epichlorhydrin möglichst sogleich nach seiner Bildung der zersetzenden Einwirkung der Reaktionsmasse entzogen wird.
Beispiel 1.
In einem mit Fraktionskolonne und kräftigern Rührwerk versehenen eisernen Gefäß wird ι kg Dichlorhydrin mit 670 g Kalkhydrat (etwa das Doppelte der Theorie) vermischt und unter Umrühren auf 80° erhitzt. Um das jeweils entstehende Epichlorhydrin sofort zu entfernen, wird das Reaktionsgefäß, welches mit einem Abflußkühler in Verbindung steht, so weit evakuiert, daß es unter einem Druck von etwa 135 mm steht. Der Siedepunkt des Epichlorhydrinwassergemisches liegt in diesem Falle etwa bei 55 °, so daß das entstehende Produkt zusammen mit Wasser andauernd aus der Reaktionsmasse abdestilliert. Gegen Schluß der Reaktion (nach 1 bis 2 Stunden) wird die Temperatur auf 100° erhöht, wobei man in das Reaktionsgefäß noch etwas Wasser, unter entsprechenden Vorsichtsmaßregeln, nachtreten läßt.
Das überdestillierte Epichlorhydrin wird vom Wasser getrennt und mit Ätzkalk getrocknet. . Die Ausbeute beträgt etwa 9,5 Prozent der Theorie.
Beispiel 2.
In einem eisernen, mit Fraktionskolonne und kräftigem Rührwerk versehenen Gefäß wird« ι kg Dichlorhydrin mit 1 kg Soda (das Doppelte der Theorie) bei 110 bis 120° etwa 2 Stunden erhitzt, wobei das gebildete Epichlorhydrin bei gewöhnlichem Druck mit Wasserdämpfen überdestilliert. . Das Destillat wird wie in Beispiel 1 behandelt. Die Ausbeute beträgt etwa 85 Prozent der Theorie.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Epichlorhydrin aus Dichlorhydrin, dadurch: gekennzeichnet, daß man dieses mit Erdalkalihydroxyden oder mit Alkalicarbonaten bei Temperaturen von 40° bis 1200 behandelt, wobei zweckmäßig das entstandene Epichlorhydrin sogleich nach seiner Bildung durch Abdestillieren aus der Reaktionsmasse entfernt wird.
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