DE2461822C3 - Polyurethanformkörper - Google Patents
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- C08L75/00—Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L75/04—Polyurethanes
Description
bzw. deren Mischungen verwendet hat.
5. Polyurethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
e) bei der Herstellung zusätzlich weniger als 1,0
Gewichtsteil eines Beschleunigers für die Kettenverlängerungsreaktion und zum Härten
verwendet worden ist.
6. Polyurethanformkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschleuniger für
die Kettenverlängerungsreaktion in (e)
2-Methylbenzoesäure,3-Methylbenzoesäure,
•i-Methylbenzoesäure,
3,5-Dimethylbenzoesäure,
2-Äthoxybenzoesäure,
3,4^-Trimethylbenzoesäure oder/und
Azelainsäure
verwendet worden ist.
7. Polyurethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Verbindung, die sowohl eine Vinylgruppe als auch eine
funktioneile Gruppe mit einem aktiven Wasserstoff enthält, verwendet worden ist.
8. Polyurethanformkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung sowohl
mit einer Vinylgruppe als auch mit einer funktionell len Gruppe mit aktivem Wasserstoff
2-HydroxyäthyImethaerylat,
2-Hydroxypropylmethacry!at,Aminostyro|,
p-VinylbenzylaJkohol, Hydroxystyrol,
N-Methylolacrylamid und/oder Methacrylsäure
verwendet worden ist
9. PolyuFethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als 1,0
Gewichtsteil eines Beschleunigers für die Kettenverlängerungsreaktion und eine Verbindung, die sowohl
eine Vinylgruppe als auch eine funktionell Gruppe mit aktivem Wasserstoff enthält, verwendet worden
ist
Polyurethane werden auf verschiedenen Gebieten vielfach verwendet da sie ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften und Abnutzungsbeständigkeit aufweisen und außerdem transparent sind und fähig sind, zu der
gewünschten Form vergossen zu werden. Man hat
kürzlich Versuche unternommen, Polyurethan als
Reifenmaterial und als Material für verschiedene industrielle Gegenstände einzusetzen.
Das Polyurethan besitzt jedoch bei feuchten Bedingungen eine schlechte Gleit- und Rutschbeständigkeit,
Reißbeständigkeit und Dauerstandfestigkeit bzw. Kriechbeständigkeit, und damit das Polyurethan verwendet werden kann, sollten diese Nachteile beseitigt
werden. Verschiedene Monomere und Katalysatoren wurden bisher zugegeben, um ein solches Polyurethan
zu verbessern. So wird z. B. in der Literaturstelle
»Hochmolekularbericht 1965« von G. N i s c h k und W.
G ö b e I (B VIII c) die Verwendung von Dibutylperoxid beschrieben. Di-t-butylperoxid besitzt eine Halbwertszeit von 10 Stunden bei 124°C. Eine Halbwertstempera-
tür 10 Stunden bedeutet die Temperatur, die erforderlich ist, um die Hälfte des Materials in 10 Stunden zu
zersetzen. Bei der Temperatur des erfindungsgemäßen Verfahrens (70 bis 140° C) verläuft die Radikalpolymerisation der Vinylverbindungen bei Verwendung von
Di-t.-butylperoxid nur langsam. Es dauert lange, bis die
Radikalpolymerisation beendet ist Daher ist die Verwendung dieser Verbindung nachteilig. Außerdem
besitzt Di-t.-butylperoxid den weiteren Nachteil, daß es einen Schmelzpunkt aufweist, der niedriger ist als die
Halbwertstemperatur. Das Di-t.-buty>peroxid verdampft also innerhalb des Temperaturbereichs, der für
die Beendigung der Reaktion erforderlich ist Dies ist für die praktische Dui chführung des Verfahrens nachteilig.
Es war bis jetzt noch nicht möglich, Polyurethane
sj herzustellen, die eine gute Elastizität und gute
mechanische Eigenschaften besitzen und die insbesondere bei feuchten Bedingungen eine verbesserte
Rutschbeständigkeit und Reißbeständigkeit aufweisen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polyure-
Ao thane zu schaffen, die die obenerwähnten Nachteile
nicht besitzen. Dabei sollen Polyurethane geschaffen werden, die eine sehr gute Gleit- bzw. Rutschbeständigkeit in feuchtem Zustand, Reißbeständigkeit und
Dauerstandfestigkeit bzw. Kriechbeständigkeit aufwei
sen.
Die Polyurethane sollen bei feuchten Bedingungen eine sehr gute Gleitbeständigkeit, Reißbeständigkeit
und Kriechbeständigkeit besitzen und gleichzeitig die
gleichen mechanischen Eigenschaften und Verarbeitbarkeit
aufweisen wie die bekannten elastischen Polyurethankörper, Die erfindungsgemäß geschaffenen
Polyurethane sollen ausgeglichene mechanische Eigenschaften besitzen, und sie sollen mit niedrigen Kosten
hergestellt werden können, und ihre mechanischen Eigenschaften sollen immer konstant sein.
Gegenstand der Erfindung sind elastische Polyurethanformkörper, die durch Vermischen eines Präpolymeren
mit einer Vinylverbindung, einem Radikal- to
initiator und einem Härtungsmittel und Härten der Mischung hergestellt werden, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie hergestellt worden sind durch Vermischen von:
a) 100 Gewichtsteilen eines linearen Präpolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen und mit einem
mittleren Molekulargewicht im Bereich von 800 bis 20 000,
b) 5 bis 30 Gewichtsteilen einer radikalisch polymerisierbaren Vinylverbindung und
c) 0,05 bis 1,0 Gewichtsteilen L-Butylperoxybenzoat,
t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat oder Ι,Γ-Bis-L-butylperoxy-S^-trimethylcyclohexan
bei einer Temperatur unter 6O0C und durch Zugabe
von
d) einem Polyamin und/oder Polyol als Härter, und
Härten der entstehenden Mischung durch Erwärmen bei 70 bis 1400C, wobei das Äquivalentverhältnis
von aktivem Wasserstoff von (d) zu den Isocyanatgruppen von (a) im Bereich von 0,8 bis 1,2
Hegt.
Ein bevorzugter Tolyurethanformkörper wird, wie
oben beschrieben, hergestellt, viid weivr wird
e) bei der Herstellung zusätzlich weniger als 1,0 Gewichtsteile eines Beschleuniger* -für die Ketten-Verlängerungsreaktion
und zum Härten verwendet.
Ein weiterer bevorzugter erfindungsgemäßer Polyurethanformkörper wird hergestellt, daß zusätzlich eine
Verbindung, die sowohl eine Vinylgruppe als auch eine funktionell Gruppe mit einem aktiven Wasserstoff ^0
enthält, verwendet wird.
Werden Beschleuniger und eine Verbindung verwendet, die sowohl Vinylgruppen als auch funktioneile
Gruppen mit einem Wasserstoffatom enthält, so liegt das Äquivalentverhältnis von gesamtem aktivem
Wasserstoff von Härtungsmittel und der Verbindung, die sowohl Vinylgruppen als auch funktioneile Gruppen
mit einem aktiven Wasserstoff enthält, zu den Isocyanatgruppen im Bereich von 0,8 bis 1,2 und das
Äquivalentverhältnis von aktivem Wasserstoff des Härtungsmittels zu der Verbindung, die sowohl
Vinylgruppen als auch fraktionelle Gruppen mit einem aktiven Wasserstoff enthält, liegt im Bereich von 3 bis
25.
Die Komponente (a) ist ein lineares Präpolymeres wie ein Polyether, Polyester und/oder polyungesättigter
Kohlenwasserstoff, die je endständige Isocyanatgruppen enthalten. Das Präpolymere, das bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
indem man einen Überschuß eines organischen Polyisocyanate mit einer Verbindung, wie einem Polyätherpolyol,
Polyesterpolyol, Polydienpolyol oder Analogen davon, umsetzt, wobei jede dieser Verbindungen mindestens
ein aktives Wasserstoffatom an den Ketten- e5
enden enthält. Das mittlere Molekulargewicht des linearen Präpolymeren kann im Bereich von 800 bis
20 000, bevorzugt von 2000 bis 5000, liegen. Das oben-
45
50 erwähnte Präpolymere kann ein Präpolymeres mit einer
Funktionalität von I bis 2 sein.
Der Polyether, Polyester und der ungesättigte Kohlenwasserstoff, mit je mindestens ein aktives
Wasserstoffatom am Kettenende sind solche, die mindestens eine endständige funktioneile Gruppe
besitzen, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom enthält, welches mit der Isocyanatgruppe reagieren
kann, beispielsweise eine Hydroxylgruppe, eine Am'nogruppe, eine Iminograppe, eine Carboxylgruppe
und/oder eine Mercaptogruppe.
Als Beispiele für lineare Polyäther, die mindestens ein
aktives Wasserstoffatom in der endständigen Kette besitzen, seien erwähnt ein Polyalkylenoxyd, wie PoIyäthylenoxyd,
Polypropylenoxyd, Polybutylenoxyd, PoIyamyienoxyd
bzw. die Derivate davon, ein Polyepihalogenhydrin, wie Polyepichlorhydrin, ein Polystyroloxyd,
ein mehrwertiger Polyalkylenäther, wie Polyoxytetramethylenglykol,
ein Polyacetal, gebildet durch Kondensation von Butandioxyäthylglykol oder Diäthylenglykol
mit Formaldehyd, eine Polyoxyalkylendicarbonsäure, ein Poiyoxyaikyiendithioi, ein Polyoxyalkylendiamin
oder ein Polymerpolyol, hergestellt durch Kettenverlängerung eines Polyäthers, wie oben beschrieben, mit einer
Diisocyanatverbindung.
Von diesen Verbindungen wird ein mehrwertiger Polyalkylenglykoläther bςvoΓzugt, und Polyoxytelramethylenglykol
oder dessen kettenvorverlängertes Produkt ist besonders bevorzugt.
Als linearer Polyester mit endständigem aktiven Wasserstoff können verwendet werden:
Hydroxypolyester, erhalten durch Umsetzung von polybasischen Carbonsäuren, wie
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Brassylsäure. Fumarsäure, Glutaminsäure, «-Hydromuconsäure./J-Hydromuconsäure,
«-Butyl-«-äthylglutarsäure,
«,j3-Diäthylbernsteinsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
mit Polyolen, wie
Äthylenglykol, Propylenglykol,
Propan-1,2-diol, Propan-13-diol,
Allyloxypropandio!, Butan-1,4-diol, Butan-U-diol, Butan-2,3-diol,
Butan-2,4-diol, Butandioxyäthylglykol, Buten-1,4-diol, Butirv-1,4-diol,
Pentan-1,4-diol, Pentan-1,5-diol,
Hexan-1,6-diol, Decan-l,10-diol, Dodecan-1,12-diol, Octadecan-7,18-diol,
4,4'-Dihydroxydicyclohexylmethan, 4,4'-Dihydroxydicyclohexyldimethylmethan,
Bis-2-hydroxyäthylterephthalat, Xylylenglykol, Hydrochinon,
4,4'-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan,
Resorcin, Thiodiglykol oder
ein Glykol der Formel
HO —(CH2In-O-\ O
>—O- ICH2),-OH
worin η 1 bis 4 bedeutet, bzw.
deren Analogen oder Mischungen. Bevorzugt werden Dihydroxypolyäthylen-adipat
deren Analogen oder Mischungen. Bevorzugt werden Dihydroxypolyäthylen-adipat
oder Dihydroxypo|y-(äthy|englykol/propylenglyko|)-adipat
verwendet.
Der Ausdruck »Hydroxypolyester« umfaßt Polyhydroxypolyesteramide,
d]e man erhält, indem man ein organisches Amin, wie Äthylendiamin, Propylendiamin,
Äthanolamin oder deren Analoge oder einen Aminoalkohol
zu den obenerwähnten Komponenten zugibt Es können auch Polyesterätherglykole, wie Hydroxypolyester,
Polydiäthylenadipat u,ä. der Lacton- bzw, Lacton-Copolymerreihen verwendet werden.
Als ungesättigter Kohlenwasserstoff mit mindestens einem endständigen aktiven Wasserstoff kann verwendet
werden
Polybutadienglykol,
Styrol-Butadien-Copolymerglykol,
Acrylnitril-Butadien-Copolymerglykol u. ä.
Organische Isocyanate, die verwendet werden, werden von Matsudaira und M a e d a in »Polyurethane«, Maki-Shoten, Tokyo, 1960, S. 13 bis 16, beschrieben.
Von den Polyisocyanaten sind
Organische Isocyanate, die verwendet werden, werden von Matsudaira und M a e d a in »Polyurethane«, Maki-Shoten, Tokyo, 1960, S. 13 bis 16, beschrieben.
Von den Polyisocyanaten sind
Toluylen-2,4-diisocyanat,
Toluyien-2,6-diisocyanat,
1,5-NaphthyIendiisocyanat,
DiphenyI-4,4'-diisocyanat,
33'-Dimethylbiphenyl-4,4'-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
Hexandiisocyanat,
Cyclohexyl-13- bzw. -1,4-diisocyanat,
Methylenbis-^-cyclohexylisocyanat),
13-bzw. 1.4-Xyloldiisocyanat,
l-Methylcyclohexan-2,4-diisocyanat,
Decalin-l.S-diisocyanat,
Toludindiisocyanat oder
deren Mischungen
bevorzugt.
bevorzugt.
Als Radikal-polymerisierbare Vinylverbindungen der Komponente (b) können bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden:
aromatische Vinylverbindungen, wie z. B.
Äthylvinylbenzol, Divinylbenzol oder Styrol,
Methacrylate, wie Methyl-methacrylat,
n-Butylmethacrylat, Iso-butylmethacrylat,
sec.-ButylmethacrylaM.-Butylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat,
Äthylenglykoldimethacrylai oder
13-ButylendimethacryIat,
substituierte Styrolmonomere,
3,9-Divinyl-2,4,8,10-tetraoxyspirot5,5]-undecan,
Vinylacetat, Acrylnitril oderTriallylcyanurat.
Als Radikalinitiatoren, d. h. Komponente (c) werden bei der Erfindung verwendet:
Als Radikalinitiatoren, d. h. Komponente (c) werden bei der Erfindung verwendet:
t.-Butylperoxybenzoat,
t.-Butylperoxy-2-äthylhexanoatoder
l,1'-Bis-L-'jutylperoxy-33,5-trimethyl-
cyclohexan.
Als Komponente (d), d. h. als Härter, können Polyamine und/oder Polyole verwendet werden. Als
Polyamine können aromatische Polyamine, wie
4,4'-MethyIen-bis-(ortho-chloranilin),
Methylendianilin,
Methylen-bis-(2-methoxyanilin),
p-Phenylendiamin od. ä.
verwendet werden.
verwendet werden.
Als Polyole können verwendet werden: Glykole, wie Butan-l,4-dioi. /'«thylenglykol oder aromatische Diolverbindungen,
wie Hydrochinon oder 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan.
Von den Härtern sind
Methylen-bis-(o-chloranilin),
Methylendianilin,
Methylen-bis-(o-chloranilin),
Methylendianilin,
Naphthalin-l,5-diamin,Phenylendiamin,
ToIuylen-2,4-diamin,Diphenyläther-4,4'-diamtn,
Hydrazinäthylendiamin, 2,6-Dichlorphenylendiamin,
ToIuylen-2,4-diamin,Diphenyläther-4,4'-diamtn,
Hydrazinäthylendiamin, 2,6-Dichlorphenylendiamin,
Hexamethylen-1,6-diamin,
Verbindungen der Formeln
Verbindungen der Formeln
1-C4H9-O-C
i-C4 H9 O C
oder
H2N
worin R" -CH3-, -C2H5-, -CjH7-oder
-C4H9-Reste bedeutet,
-C4H9-Reste bedeutet,
Äthylenglykol, 13-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
Verbindungen der Formel
Verbindungen der Formel
oder deren Mischungen bevorzugt.
Aromatisches Polyamin oder aromatisches Polyol sind als Härtungsmittel besonders bevorzugt. Zusätzliche Verbindungen, die sowohl eine Vinylgruppe als auch eine funktionell Gruppe mit aktivem Wasserstoff enthalten, sind
Aromatisches Polyamin oder aromatisches Polyol sind als Härtungsmittel besonders bevorzugt. Zusätzliche Verbindungen, die sowohl eine Vinylgruppe als auch eine funktionell Gruppe mit aktivem Wasserstoff enthalten, sind
2- Hydroxyäthylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat,Aminostyrol,
p-Vinylbenzylalkohol, Hydroxystyrol,
N-Methylolacrylamid oder Methacrylsäure.
2-Hydroxypropylmethacrylat,Aminostyrol,
p-Vinylbenzylalkohol, Hydroxystyrol,
N-Methylolacrylamid oder Methacrylsäure.
Als Beschleuniger für die Kettenverlängerungsreaktion, d. h. als Komponente (e), können verwendet
werden:
Carbonsäuren oder deren Anhydride, wie
Carbonsäuren oder deren Anhydride, wie
2=Methylbenzoesäure,3'Methylbenzoesäurej
4-Methylbenzoesäure,3,5-Dimethylessi^säure,
3,4,5-Trimethylbenzoesäure oder Acelainsäure.
Das Mischverhältnis der Komponenten (a), (b), (c), (d) fts ist das folgende Die Menge an Komponente (b) beträgt bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Komponente (a), bevorzugt 5 bis 15 Gewichtsteile. Die Menge an Komponente (c) beträgt 0,05 bis 1,0 Gewichtsteile
4-Methylbenzoesäure,3,5-Dimethylessi^säure,
3,4,5-Trimethylbenzoesäure oder Acelainsäure.
Das Mischverhältnis der Komponenten (a), (b), (c), (d) fts ist das folgende Die Menge an Komponente (b) beträgt bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Komponente (a), bevorzugt 5 bis 15 Gewichtsteile. Die Menge an Komponente (c) beträgt 0,05 bis 1,0 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile Komponente (a). bevorzugt 0,1 bis 0,4 Gewichtsteile. Das Äquivalenzverhältnis von
aktivem Wasserstoff der Komponente (d) zu den Isocyanatgruppen der Komponente (a) beträgt 0,8 bis
\2. <
Die Erfindung kann durchgeführt werden, ohne daß man eine Verbindung mit einer Vinyl- und einer
aktiv-H-funktionellen Gruppe verwendet. Wenn jedoch
eine geeignete Menge davon zusammen mit dem Beschleuniger verwendet wird, kann die KriechbesUndigkeit
bzw. die Dauerstandfestigkeit des entstehenden Produktes wesentlich verbessert werden. Die
Vinyl-aktiv-H-Verbindung kann von 5 bis 15 Gew.-Teilen
betragen. Wird die Verbindung zusammen mit dem Beschleuniger verwendet, so liegt das Äquivalentverhältnis
von gesamtem aktivem Wasserstoff zu der Isocyanatgruppe der Komponente (a) im Bereich von
0.8 bis 1.2. In diesem Fall liegt das Äquivalentverhältnis
von aktivem Wasserstoff der Komponente (d) zu dem der Verbindung mit Vinyl- und aktivH-Verbindung im :o
Bereich von 3 bis 25.
Wenn das Äquivalentverhältnis der Komponente (d) zu der Komponente mit Vinyl- und aktiv-HGruppen
unter 3 liegt, können die physikalischen Eigenschaften des entstehenden Produktes nicht so gut sein. Wenn das :*
Äquivalentverhältnis über 25 liegt, besitzt die Kriechbeständigkeit des entstehenden Produktes kaum den
gewünschten bzw. zufriedenstellenden Wert. Die Menge an Beschleuniger beträgt, wenn sie verwendet
wird, weniger als 1.0 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile
Komponente (a). bevorzugt 0.1 bis 0.3 Gew.-Teile.
Wenn die Komponente (b) in einer Menge von weniger als 5 Gew.-Teilen zugegeben wird, kann die
hohe Rutschbeständigkeit bei feuchten Bedingungen nicht erhalten werden, und wenn die Komponente (b) in '<
einer Menge über 30 Gew.-Teile zugegeben wird, kann die Rutschbeständigkeil unter feuchten Bedingungen
nicht weiter verbessert werden, und die physikalischen Eigenschaften wie die mechanische Festigkeit, die
Kautschukelastizität und die Kriechbeständigkeit können verschlechtert werden Werden weniger als 0,05
Gew.-Teile Komponente (c) zugegeben, so läuft die Raciikaipoiyrneribaiion nichi /!uiricdensteiiend ab, una
die physikalischen Eigenschaften verschlechtern sich. Werden mehr als 1.0 Gew.-Teil Komponente (c) 4s
zugegeben, so ist die Radikalpolymerisationsgeschwindigkeit so hoch, daß die physikalischen Eigenschaften
verschlechtert werden.
Die Verwendung des Beschleunigers ist nicht unbedingt erforderlich, aber wenn er verwendet wird, so
können die physikalischen Eigenschaften verbessert werden.
Man verwendet das folgende Mischverfahren: Zu der Komponente (a) werden allgemein die Komponenten
(b) und (c) bei unter 60sC zum Entschäumen gegeben,
und dann werden die Komponenten (d). Beschleuniger und Vinyl- und aktiv-H-Gruppen enthaltende Verbindung
zugegeben, und es wird einheitlich in flüssigem Zustand vermischt, und die entstehende Mischung wird
veriorrnt- Das Mischverfahren soll nicht auf das oben fio
beschriebene Verfahren beschränkt sein. Jede Komponente kann in irgendeiner beliebigen Reihenfolge oder
gleichzeitig zugegeben werden. Die Verwendung eines Lösungsmittels ist nicht erforderlich, aber gegebenenfalls
kann ein Lösungsmittel mitverwendet werden. Als f>5
Atmosphäre verwendet man bevorzugt trockene !jjft
oder ein trockenes Inertgas. Die Härtungsreaktion kann durch Umsetzung bei 70 bis 140" C. bevorzugt 90 bis
!300C, während 15 Minuten bis 24 Stunden beendigt
werden. Die Härtungsbedingung wird durch die Kombination der Komponenten (a) bis (d) und dem
Beschleuniger und das Mengenverhältnis unter ihnen bestimmt. Um ein Produkt mit verbesserten physikalischen
Eigenschaften herzustellen, ist es wichtig, daß die Kettenverlängerungsreaktion vorder Radikalpolymerisationsreaktion
abläuft.
Als Präpolymeres kann man auch für die Komponente (a) eine Mischung aus einer Diisocyanatverbindung
und einem Polymeren, das endständigen aktiven Wasserstoff enthält, verwenden.
Die Gleit- oder Rutschbeständigkeit unter feuchten Bedingungen wird als Gleitbeständigkeitswert (SR) des
entstehenden Produktes angegeben und auf einem tragbaren Gleitbeständigkeitstestgerät auf der feuchten
Oberfläche einer sogenannten Sicherheitsstrecke bei Zimmertemperatur gemessen. Je größer der Wert ist,
um so höher ist die Gleitbeständigkeit. Der gemäß dem obigen Verfahren erhaltene SR entspricht der Gleitoder
Rutschbeständigkeit unter feuchten Bedingungen eines Reifens für ein Kraftfahrzeug (vgl. C. G. G i I ο s.
B. E. S a b e y, K. H. F. C a r d e w : Rubber Chemistry
and Technology, 38,840 [ 1965]).
Die mechanischen Eigenschaften werden mit einem Tensilon-Testgerät und mit einem Kriechtestgerät
bestimmt. Es werden der Young-Modul, berechnet durch Multiplikation des 10% Moduls mit 10, die
Zugfestigkeit beim Bruch (Tb), die Dehnung bis zum Bruch (Eb), die Reißenergie beim Schnitt (T), der
Spannungskonzentrationsfaktor (m τ) das Kriechen bei 1000C unter einer Belastung von 20 kg/cm* (Δε)
gemessen. Je größer Tb, ££>und Γ sind, um so besser sind
die Eigenschaften, und je kleiner m r und Δ ε sind, um so
besser sind die Eigenschaften.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile, Verhältnisse und Prozentgehalte sind, sofern nicht
anders angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt.
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruktur Polyäthylenadipat enthält, mit einem mittleren
ivioiekuiargewichi von 2530 und das ais endstandige Gruppen Tolylendiisocyanatgruppen enthält, 12.4 Teile
einer Mischung aus Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol (60:40) und 0.24 Teile t.-Butylperoxy-2-äthylhexanoat
werden gemischt und unter Rühren bei 60°C entschäumt.
Zu der entstehenden Mischung fügt man 4,4'-Methylen-bis-(orthochloranilin)
(im folgenden als »MOCA« bezeichnet) mit einem Äquivalentverhältnis von Amine
gruppe des MOCA zu der Isocyanatgruppe des Präpolymeren (im folgenden als »NHi/NCO-Verhältnis«
bezeichnet) von 1.1, vermischt, gießt in eine Plattenform und härtet bei 100° C während 3 Stunden.
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur und das Kriechen der entstehenden elastomeren
Proben sind in Tabelle I aufgeführt.
Ein Ela5fomeres wird hergestellt, indem man das
Verfahren von Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0.12 Teile I.r-Bis-L-butylperoxy-333-trimethylcyclohexan
an Stelle von L-ButyIperoxy-2-äthylhexanoat
verwendet werden; das NHj/NCQ-Äquivaientverhältnis
beträgt 1.0. und das Härten wird bei 120'C
während 3 Stunden durchgeführt
ίο
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur und das Kriechen der entstehenden Probe sind in
Tabelle I angegeben.
Vergleichsbeispiel I
Ein Polyurethan wird hergestellt, indem man das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme,
daß weder Vinylmonomer noch Radikalinitiator verwendet werden. Das NHi/NCO-Äquivalentverhältnis
beträgt 1,0. und das Härten wird bei 1000C während 24
Stunden durchgeführt.
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur und das Kriechen bei 100°C der entstehenden
Formkörper sind in Tabelle I angegeben.
Ta(KiIe I | Physikalische P.igenschaften | Iks/cnr) | Tb | Ib | Γ | Ill I | ,Ii |
Beispiel | SR b. leuchten | 295 | |||||
u. Vergl.- | Bedingungen | 225 | (kg/cnr) | ('-.) | (kg/cm) | (I/cm I | <"■=) |
Beispiel | 241 | .120 | 5.10 | 54 | 1.1 | 4.8 | |
8.1 | .192 | 5 5 5 | 48 | 12 | .1.9 | ||
Heispiel I | 8.1 | .161 | 671 | - | - | 7.0 | |
Beispiel 2 | 75 | ||||||
Vergl.-Beispiel I | |||||||
Aus Tabelle I ist erkennbar, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Proben einen überlegenen SR-Wert bei
feuchten Bedingungen besitzen und daß die anderen physikalischen Eigenschaften gleich oder besser sind als
die üblicher Polyesterurethane (VergleichsbeispiH 1).
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruktur
Polyoxytetramethylenglykol enthält, mit einem mittleren Molekulargewicht von 2070 und dessen
endständige Gruppen Tolylendiisocyanatgruppen sind, 12,7 Teile einer Mischung aus Divinylbenzol und
Äthylvinylbenzol (60 : 40) und 0,25 Teile t.-Butylperoxybenzoat werden vermischt und unter Rühren bei 60°C
entschäumt. Dann wird MOCA in geschmolzenem Zustand mit der Mischung in einem Äquivalentverhältnis
(NH2/NCO) von 1,1 vermischt. Die entstehende
Masse wird in eine Plattenform gegossen und bei 100° C
während 2 Stunden und dann bei I4O°C während I Stunde gehärtet, wobei man eine elastomere Probe
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur werden in Tabelle Il aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruktur
Polyoxytetramethylenglykol ist, mit einem mittleren Molekulargewicht von 2070 und dessen
endständige Gruppen Tolylendiisocyanatgruppen sind, und geschmolzenes MOCA werden in einem Äquivalentverhältnis
(NH2/NCO) von 1,0 vermischt und 3 Stunden bei 100°C gehärtet, wobei man eine übliche
Polyätherurethanprobe erhält. Die physikalischen Eigenschaften dieser Probe bei Zimmertemperatur sind
in Tabelle Il aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Eine Polyätherurethanprobe wird hergestellt, indem man das Verfahren von Vergleichsbeispiel 2 wiederholt,
mit der Ausnahme, daß das Äquivalentverhältnis (NH2/NCO) 1,1 beträgt. Die physikalischen Eigenscheiten
der Probe bei Zimmertemperatur sind in Tabelle Il
*■·■'—- | Physikalische | Higenschaften | auigciuiii ι. | Tb | Eh | r | m ι | J f |
Tabelle II | SR hei | |||||||
feuchten | ||||||||
Bedingungen | (kg/crv) | (%) | (kg/cm:) | (i/cm) | (%) | |||
I kg/cm') | 351 | 552 | 75 | 11 | 1,0 | |||
78 | 341 | 434 | 462 | 32 | 29 | 1,0 | ||
64 | 348 | 286 | 625 | 68 | 14 | 1,2 | ||
Beispiel 3 | 72 | 341 | ||||||
Vergl.-Beispiel 2 | ||||||||
Vergl.-Beispiel 3 | ||||||||
Aus Tabelle II ist klar erkennbar, daß der SÄ-Wert bei Probe der Vergleichsbeispiele 2 und 3, die die gleiche
feuchten Bedingungen, die Reißenergie (T) und der 60 Hauptkettenstruktur wie die Probe von Beispiel 3
Spannungskonzentrationsfaktor der Probe (m τ), herge- besitzen,
stellt gemäß Beispiel 3. besser sind als die Werte der
stellt gemäß Beispiel 3. besser sind als die Werte der
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptketten- 65 13,0 Teile einer Mischung aus Divinylbenzol und
Struktur PolyosytetrafuethyieRgiyko! ist, mit einem Äthyivinylbenzoi (50:40) und 0,24 Teile {,!'-Bis-L-bu-
mittleren Molekulargewicht von 3560 und dessen tyl-peroxy-333-trimethylcycIohexan werden vermischt
endständige Gruppen Tolylendiisocyanatgnippen sind, und unter Rühren bei 6O0C entschäumt
Dann wird MOCA in geschmolzenem Zustand mit dieser Mischung in einem Äquivalentverhälinis
NHj/NCO von 1,1 vermischt. Die erhaltene Masse wird in eine Plattenform gegossen und bei 10O0C während 3
Stunden gehärtet, wobei man eine elastomere Probe erhält.
Die physikalischen Eigenschaften dieser Probe bei Zimmertemperatur sind in Tabelle III aufgeführt.
100 Teile Präpolymeres, dessen Hauptkettenstruktur
Polyoxytetramethylenglykol ist, mit einem mittleren Molekulargewicht von 3788 und dessen endständige
Gruppen Tolylendiisocyanatgruppen sind, werden unter Rühren bei 60"C entschäumt und mit MOCA in
geschmolzenem Zustand in einem Äquivalentverhältnis
Libelle 111
(NrVNCO) von 1,0 vermischt. Die erhaltene Masse wird in eine Plattenform gegossen und 3 Stunden bei
100° C gehärtet.
Die physikalischen Eigenschaften der entstehenden Probe sind in Tabelle 111 aufgeführt.
Physikalische | Kigenschiil'len | fb | Eb | Γ | M I | |
SR bei | A'in | |||||
feuchten | ||||||
Bedingungen | (kg/cnr') | (M | ikg/cni) | 11 /cm ι | ||
(kg/cnr') | 275 | 708 | 46 | 8 | ||
Beispiel 4 | 75 | 128 | 177 | 668 | 23 | 16 |
V'ergl.-Beispiel 4 | 51 | im | ||||
Aus den in Tabelle III gezeigten Ergebnissen ist erkennbar, daß der SÄ-Wert bei feuchten Bedingungen,
die Reißenergie und das Kriechen verbessert sind, verglichen mit den Werten des Vergleichsbeispiels 4.
Be isp i el 5
das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt, mit der
Ausnahme, daß das Äquivalentverhältnis NH2/NCO 0,9 Beispiele
beträgt und daß das Härten 3 Stunden bei 120°C
durchgeführt wird.
Der SR-Wert bei feuchten Bedingungen der entstehenden Probe ist in Tabelle IV aufgeführt, und die
anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel 2.
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man
das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt, mit der Ausnahme, daß 27,8 Teile der Mischung aus Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol (60:40) und 0,14 Teile
U'-Bis-t.-butylperoxy-S^.S-trimethylcyclohexan verwendet werden.
Der SÄ-Wert bei feuchten Bedingungen der entstehenden Probe ist in Tabelle IV aufgeführt, und die
anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel 2.
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man
das Verfahren von Beispiel 2 wiederholt, mit der Ausnahme, daß 19,6 Teile der Mischung aus Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol (60:40), 0,26 Teile
U'-Bis-t-butylperoxy-S^.S-trimethylcycIohexan und 0,2
Teile Azelainsäure verwendet werden.
Der SR-Wert bei feuchten Bedingungen der entstehenden Probe ist in Tabelle IV aufgeführt, und die
anderen physikalischen Eigenschaften sind die gleichen wie die von Beispiel 2.
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man
das Verfahren von Beispiel 7 wiederholt, mit der
Ausnahme,daß keine Azelainsäure verwendet wird. Der
5/?-Wert bei feuchter Bedingungen der entstehenden Probe ist in Tabelle !V aufgeführt, und die anderen
physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel 2.
.SÄ bei leuchten
Bedingungen
Bedingungen
5 | 83 |
6 | 83 |
7 | 86 |
8 | 83 |
V'ergl. -Beispiel 1 | 75 |
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruktur Polyoxytetramethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 2070 und mit endständigen
Tolylendiisocyanatgruppen, 12.7 Teile einer Mischung
aus Methylmethacrylat ulnd 3,9-Divinyl-2.4,8,10-tetraoxa-spiro[5,5]-undecan (49 :51) und 0,25 Teile t.-Butylperoxy-2-äthylhexanoat werden vermischt, unter Rühren bei 60°C entschäumt und mit MOCA in einem
Äquivalentverhältnis (N H2/NCO) von 1,1 vermischt Die entstehende Masse wird in eine Tafelform gegossen und
3 Stunden bei 1000C gehärtet.
Der SÄ-Wert bei feuchten Bedingungen der entstehenden Probe ist in Tabelle V angegeben, und die
anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel 3.
Beispiel 10
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man
das Verfahren von Beispiel 9 wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Mischung aus Methylmethacrylat
und Äthylenglykoldimethacrylat (50 :50) an Stelle der Mischung aus Methyimethacryiat und 3,9-Divinyl-2,4,8,10-tetraoxa-spiro[5,5}-undecan verwendet
wird.
Dir SÄ-Wert bei feuchten Bedingungsn der entstehenden
Probe ist in Tabelle V angegeben, und die anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie
die von Beispiel 3.
Beispiel Π
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man das Verfahren von Beispiel IO wiederholt, mit der
Ausnahme, daß 12,7 Teile einer Mischung aus Methylmethacrylat und 1,3-Butylendimethacrylat
(47 -.53) an Stelle der Mischung aus Melhylmethacrylat
und Äthylenglykoldimethacrylat verwendet werden.
Der SR-Wert bei feuchten Bedingungen der Probe ist
in Tabelle V angegeben, und die anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel 3.
Beispiel 12
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man das Veriiinrrri von Beispiel i i wiederholt, mit der
Ausnahme. daB 12,7 Teile einer Mischung aus Methylmetnacrylat und Triallylcyanurat (54:46) an
Stelle der Mischung aus Methylmethacrylat und Äthylenglykoldimethacrylat verwendet werden.
Der 5/?-Wert bei feuchten Bedingungen ist in Tabelle
V angegeben, und die anderen physikalischen Eigenschaften sind gleich wie die von Beispiel J.
Beispiel 13
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man das Verfahren von Beispiel 12 wiederholt, mit der
Ausnahme, daß 12,7 Teile einer Mischung aus
Cyclohexylmethacrylat. Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol (72:17:11) an Stelle der Mischung aus
Methylmethacrylat und Triallylcyanurat verwendet werden.
Der 5/?-Wert bei feuchten Bedingungen ist in Tabelle
V angegeben, und die anderen physikalischen Eigenschaften
sind gleich wie die von Beispiel 3.
Beispiel 14
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man das Verfahren von Beispiel 12 wiederholt, mit der
Ausnahme, daß 12.7 Teile einer Mischung aus Butylmethacrylat, Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol
(69 : 19 :12) an Stelle der Mischung aus Methylmethacrylat und Triallylcyanurat verwendet werden.
Der SR-Wert bei feuchten Bedingungen ist in Tabelle
V angegeben, und die anderen physikalischen Eigenschaften
sind gleich wie die von Beispiel 3.
Tabelle V | .S7?-Wert bei feuchten |
Beispiel und Vergl.-Beispiel | Bedingungen |
75 | |
9 | 75 |
H) | 74 |
Il | 78 |
12 | 75 |
13 | 75 |
14 | M |
Verul.-Beispiel 2 | |
Be i s ρ i e I 15
100 Teile Präpolymeres. dessen Hauptkettenstruktur Polyäthylenadipat ist, mit einem mittleren Molekulargewicht
von 2330 und mit endständigen Tolylendiisocyanatgruppen. 12,4 Teile einer Mischung aus Divinylbenzol
und Äthyivinyibenzoi (öö:4ö) und ö,24 Teiie
t.-Butylperoxybenzoat werden gemischt und unter Rühren bei 600C entschäumt. Dann wird eine Mischung
aus MOCA und 2-Hydroxyäthylmethacrylat zugegeben, und die entstehende Mischung wird in eine Tafelform
gegossen. In diesem Fall beträgt das Äquivalentverhältnis von MOCA zu dem Präpolymeren (NH2ZNCO)
1.1 und das Äquivalentverhältnis von MOCA zu
2-Hydroxyäthylmethacrylat (NHj/OH)beträgt 11,0. Das
Härten wird 2 Stunden bei IOOeC durchgeführt und 1
Stunde bei 140°C fortgeführt. Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur und das Kriechen
bei IOO°C der entstehenden Probe sind in Tabelle Vl aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 5
Das gleiche Präpolymere, wie es in Beispiel 15 verwendet wurde, wird mit MOCA bei einem Äquivalentverhältnis
(NHj/NCO) von 1.1 unter den gleichen Bedingungen umgesetzt. Die physikalischen Eigenschaften
bei Zimmertempera', ir und das Kriechen bei 1000C
sind in Tabelle Vl aufgeführt.
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man das Verfahren von Vergleichsbeispiel 5 wiederholt, mit
der Ausnahme, daß das Äquivalentverhältnis von MOCA zu der Isocyanatgruppe des Präpolymeren
(NH2/NCO) 0.9 beträgt.
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur und das Kriechen bei 1000C sind in Tabelle
Vl aufgeführt.
NH2/NCO | Physikalische | Eigenschaften | Tb | Eb | |
SÄ bei | |||||
feuchten | |||||
Bedingun | |||||
gen | (kg/cnr) | (%) | |||
(Äqu.-Verh.) | (kg/cm:) | 341 | 488 | ||
Beispiel 15 | 1.1 | 80 | 331 | 390 | 776 |
Vergl.-Beispiel 5 | 1.1 | 74 | 232 | 361 | 671 |
Vergi.-Beispiel 1 | 1.0 | 75 | 241 | 475 | 575 |
Vergl.-Beispiel 6 | 0.9 | 75 | 244 |
(kg/cm) (l/cm)
14
21
Aus den in Tabelle VI gezeigten Ergebnissen ist
erkennbar, daß die Probe, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird, einen besseren
SR-Wen bei feuchten Bedingungen und besseres Kriechen (A ε) zeigi als die bekannten Polyesterurethane, die man bei unterschiedlichen Äquivalentverhält
nissen (NHj/NCO) (Vergleichsbeispiele 5, 1 und
herstellt
Die anderen physikalischen Eigenschaften der gemäl
Beispiel 15 erhaltenen Probe sind vergleichbar mi jenen der Probe, die man bei den Vergleichsbeispielen i
1 und 6 erhält
100 Teile Präpolymeres, dessen Hauptkettenstruktur Polyoxytetramethylenglykol ist mit einem mittleren
Molekulargewicht von 2070 und endständigen Tolylendiisocyanatgruppen, 12J Teile einer Mischung aus
Divinylbenzol, Äthylvinylbenzol und Vinylacetat (35,8 :24,4 :39,8) und 0,25 Teile t-Butylperoxybenzoat
werden vermischt und unter Rühren bei 60°C entschäumt Dann wird MOCA in geschmolzenem
Zustand in einem Aquivalentverhältnis (NH2/NCO) von
1,1 damit vermischt und dann wird 2-HydroxyäthyI-
methacrylat in einem Äquivalentverhältnis (NH2/NCO
von 11,0 zugegeben.
Die entstehende Mischung wird in eine Tafelforn gegossen und 2 Stunden bei 100° C und dann 1 Stunde
bei 140° C gehärtet Die physikalischen Eigenschafte!
bei Zimmertemperatur und das Kriechen bei 100° C de erhaltenen elastomeren Probe sind in Tabelle VII in
Vergleich mit den Vergleichsbe'tspielen 2 und ; aufgeführt
1 aucitc ν 11 | Physikalische | Eigenschaften | Tb | Eb | Γ | mr | At |
SÄ bei | |||||||
feuchten | |||||||
Bedingungen | (kg/cm2) | (%) | (kg/cm) | (l/cm) | (%) | ||
(kg/cm:) | 308 | 533 | 43 | 24 | 0,5 | ||
75 | 307 | 286 | 625 | 68 | 14 | 1,2 | |
Beispiel 16 | 72 | 341 | 434 | 462 | 32 | 29 | 1.0 |
Vergl.-Beispiel 3 | 64 | 348 | |||||
Vergl.-Beispiel 2 | |||||||
Die gemäß Beispiel 16 erhaltenen Proben zeigen einen besseren 5/?-Wert bei feuchten Bedingungen,
besseres Kriechen (Δ ε) und bessere Zugfestigkeit bis zum Bruch (Tb) a\s die Proben der Vergleichsbeispiele 2
und 3, die die gleiche Hauptkettenstruktur besitzen wie die Probe von Beispiel 16.
Die gemäß Beispiel 16 erhaltenen Proben zeigen ein
besseres Kriechen (Δ ε) und eine bessere Reißenergie (T) als die Probe von Vergleichsbeispiel 2, die als beste
der bekannten Polyurethanelastomeren angesehen werden kann und die man unter Verwendung von
MOCA mit einem Äquivalentverhältnis (NH2/NCO) von 1,0 hergestellt hatte.
Beispiel 17
100 Teile eines Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruk'ur Polyoxytetramethylenglykol ist mit einem
mittleren Molekulargewicht von 3560 und mit endstän
digen Tolylendiisocyanatgruppen, 12,0 Teile eine
Mischung aus Divinylbenzol und Äthylvinylbenzo (60:40) und 0,24 Teile t-Butylperoxybenzoat werdei
vermischt und unter Rühren bei 6O0C entschäumt. Dam
wird MOCA in geschmolzenem Zustand zugegeben, s<
daß das Äquivalentverhältnis (NH2/NCO) 1,1 betrag
und außerdem wird 2-Hydroxyäthylmethacrylat zu de
(NH2/OH) 11,0 beträgt
mehrerer Minuten wird die Mischung in eine Tafelforn vergossen, 2 Stunden bei 100° C und 1 Stunde bei 140'
gehärtet
Die physikalischen Eigenschaften bei Zimmertempe ratur und das Kriechen bei 100° C der entstehende
elastomeren Proben sind in Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII | Physikalische | Eigenschaften | Tb | Eb | Γ | mr | Ac |
SR bei | |||||||
feuchten | |||||||
Bedingungen | (kg/cm2) | (%) | (kg/cm) | (I/cm) | (%) | ||
(kg/cm2) | 244 | 650 | 36 | 12 | 16,0 | ||
82 | 129 | 177 | 668 | 23 | 16 | 39,7 | |
Beispiel 17 | 51 | 101 | |||||
Vergl.-Beispiel 4 | |||||||
Der SR-Wert bei feuchten Bedingungen, das Krie- 6s
chen und die anderen physikalischen Eigenschaften der gemäß Beispiel 17 erhaltenen Probe sind besser als die
der gemäß Vergleichsbeispiel 4 hergestellten Probe. Die
Wirkungen, die erfindungsgemäB erzielt werden, wer
den erreicht unabhängig von dem Molekulargewicht de Präpolymeren.
130 249/1
18
100 Teile eines .Präpolymeren, dessen Hauptkettenstruktur Polyoxytetranjethylenglykol ist, mit einem
mittleren Molekulargewicht von 2070 und endständigen Tolylendiisocyanatgruppen, eine gegebene Menge eines
Vmylmonomeren, das durch Radikalinitijening polymerisierbar ist, und eine gegebene Menge an Radikalinitiator, die in Tabelle IX aufgeführt sind, werden
vermischt und dann unter Rühren bei 600C entschäumt.
Dann wird MOCA in geschmolzenem Zustand zugege-
ben, so daß das ÄquivalentverhäUnis NH3ZNCO 1,1
beträgt, und 2-HydroxyäthylmethacryIat wird mit der
Mischung vermischt, so daß das Äquivalentverhältnis (NH2/OH) 11,0 beträgt Die entstphende Mischung wird
unter Rühren entschäumt, zu einer Stabform vergossen
und bei den in Tabelle IX angegebenen Temperaturen während der angegebenen Zeiten gehärtet
Die SÄ-Werte bei feuchten Bedingungen der
entstehenden Proben sind in Tabelle IX angegeben
zusammen mit den Werten der Probe von Vergleichsbeispiel 2.
Beispiel | Vinylmonomere | Gew.-Verh. | Radikalinitiator | Gew.- | Härtungs | SR bei |
0. Vergl.- | Art | Art | Teile | bedingungen | feuchten | |
Beispiel | Temp. Zeit | Bedin | ||||
gungen | ||||||
CQ (h) | ||||||
Beispiel 18
Beispiel 19
Beispiel 20
Beispiel 21
Vergl.-Beispiel 2
Divinylbenzol/
Äthylvinylbenzol
Divinylbenzol/
Äthylvinylbenzol
35,8/24,4/39,8 t-Butylperoxybenzoat 0,25
35,8/24,4/39,8 l.l'-Bis-t-butylper- 0,25
oxy-3,3,5-trimethyI-cyclohexan
60/40 t-Butylperoxybenzoat 0,25
100 2 140 1
100 3
100 2
140 1
23,7/15,8/60,5 t-Butylperoxybenzoat 0,25 100 2
140 1
60/40
t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat
0,35
100 3
100 3
74 76
76
75
76 64
Eine elastomere Probe wird hergestellt, indem man 40 glykol ist, mit einem mittleren Molekulargewicht von
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 20 beschrieben 2926 und mit endständigen Tolylendiisocyanatgruppen
verwendet, mit der Ausnahme, daß ein Präpolymeres, verwendet wird. Der SÄ-Wert bei feuchten Bedingundessen Hauptkettenstruktur Polyoxytetramethylen- gen beträgt 86.
Claims (4)
1. Elastische Polyurethanformkörper, hergestellt
durch Vermischen eines Präpolymeren mit einer Vinylverbindung, einem Radikalinitiator und einem
Härtungsmittel und Härten der Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß sie hergestellt
worden ist durch Vermischen von:
a) 100 Gewichtsteile.: eines linearen Präpolymeren
mit endständigen Isocyanatgruppen und mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich
von 800 bis 20 000,
b) 5 bis 30 Gewichtsteilen einer radikalisch polymerisierbaren Vinylverbindung und
c) 0,05 bis 1,0 Gewichtsteilen t-Butylperoxybenzoat, t-ButyIperoxy-2-äthylhexanoat oder
1,1 '-Bis-t-butylperoxy-S^^-trimethylcyclohexan
bei einer Temperatur unter 60° C und durch Zugabe von
d) einem Polyamin und/oder Polyol als Härter, und
Härten der entstehenden Mischung durch Erwärmen bei 70 bis 140° C, wobei das
Äquivalentverhältnis von aktivem Wasserstoff von (d) zu den Isocyanatgruppen von (a) im
Bereich von 0,8 bis \2 liegt.
2. Poiyurethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin in (d)
ein aromatisches Polyamin verwendet hat
3. Polyurethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin in (d)
Hydrazin, Äthylendiamin oder/und Hexamethylci-1,6-diamin verwendet hat.
4. Polyurethanformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyol in (d)
Äthylenglykol, 13-PropylenglykoI, 1,4-Butandiol
oder eine Verbindung der Formel:
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