DE1720843C3 - Für den Spritzguß geeignete Polyurethane - Google Patents
Für den Spritzguß geeignete PolyurethaneInfo
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Description
In der I)S-Patentschrift 28 49 411 werden elastomere
Polyurethane beschrieben, die durch Umsetzung eines Gemisches gewisser Hydroxypoly(alkylcnoxydc) und
Glykole mit Diphenylendiisocyanaten hergestellt worden sind. Kine andere Klasse von wertvollen Polyurethanen
wird durch Umsetzung eines Gemisches bestimmter Polyester und Glykole mit Diphenylendiisocyanaten
erhalten, wie in der US-Patentschrift 28 7t 218 beschrieben. Die nach diesen beiden Patenten hergestellten
Polyurethane haben hohe Zugfestigkeiten und andere erwünschte physikalische und chemische Eiacnschafurn
und brauchen zur Ausbildung optimaler physikalischer Eigenschaften nicht vulkanisiert zu
werden. Diese Produkte lassen sich leicht in den üblichen Maschinen, z. B. Kalandern, verarbeiten und
werden zu hochwertigen Anikcln siranggcprcßt.
Keines der gemäß diesen beiden Patenten hergestellten Produkte läßt sich jedoch einwandfrei durch Spritzgic-Ilen
verarbeiten. Bei der Verwendung dieser Produkte /um Spritzgießen treten die folgenden Probleme auf:
Schwierigkeiten in bezug auf Ausfüllung von Hohlräumen der Form, Klebenbleiben an der Form, Schrumpfung
und lange Schußzeiten.
Die belgische Patentschrift 669 764 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen, bei dem man Polyhydroxyverbindungen, Polyisocyanate und ggf.
Kettenvcrlängerungsmittel miteinander umsetzt, wobei
als Polyhydroxyverbindungen ganz oder teilweise Polyoxymethylene mit alkoholischen Hydroxylgruppen
und einem Molekulargewicht von 500 bis 4000 verwendet werden. Als Polykondensationsprodukte, die
neben liem Polyoxymethylcn mitverwendet werden
können, kommen dabei vorzugsweise endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polyester in Betracht
und als Polyisocyanate e:gnen sich z. B. Arylcndiisocyanatc.
Als gegebenenfalls mit zu verwendende Kctlenvcrlängcrungsmittel
sind u. a. auch aliphatische Glykole genannt. Die Polyurethane lassen sich thermoplastisch
zu FoTmkörpern mit hochwertigen käütschükartigen
und elastischen Eigenschaften verarbeiten. Diese Polyurethane lassen sich jedoch nicht einwandfrei durch
Spritzgießen verarbeiten.
Die Erfindung betrifft für den SpritzguiJ geeignete
Polyurethane, hergestellt durch Umsetzung einer Mischung aus 60 bis 85 Gewichtsteilen eines endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyesters mit einem Molekulargewicht zwischen 900 und 3000, 15 bis
50 Gewichtsteilen eines Hydroxypolyalkylenoxyds mit einem Molekulargewicht zwischen 800 und 2000 und
1,25 bis 12,8 Mol eines aliphatischen Glykols, pro Mol Polyester und Polyalkylenoxyd, mit einer solchen
molaren Menge eines Arylendiisocyanats, die der gesamten Mol-Menge des Polyesters, des Polyalkylenoxyds
und des Glykols im wesentlichen äquivalent ist, wobei die Mischung aus dem Polyester, dem Hydroxypolyalkylenoxyd
und dem aliphatischen Diol ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 450
aufweist.
Die erfindungsgemäßen Polyurethane eignen sich ausgezeichnet zum Spritzgießen und haben gegenüber
den bekannten Polyurethanen u. a. die folgenden Vorteile: Kürzere Schußzeiten, verbesserte Fließ- und
Erstarrungseigenschaften und verbesserte Entformungseigenschaftcn.
Sie können zur Hcrsteüjng von Formleilen mit großer Genauigkeit hinsichtlich der
Form und Abmessungen der Formen verwendet werden. Die Schrumpfprobleme bei den Polyurethanen,
die in den vorstehend genannten Patenischrifcn beschrieben sind, treten beim Spritzgießen der erfindungsgemäß
hergestellten Polyurethan: nicht auf. Diese Polymeren können ip Sprit/giißmaschinen, die mil
Kolben oder hin- und hergehender Schnecke arbeiten, verarbeitet werden, wobei keine Änderungen der
Maschinen erforderlich sind. Diese Polyurethane haben Zugfestigkeiten von mehr als Jl 5 kg/cm-, cine Shore-D-Härte
von 45 bis 65. eine dynamische Strangprcßlemperatur (7VWerte) von mehr als IbO"C und J00%-Elastizilätsmodulwcrtc
von 210 kg/cm-und mehr.
Als Polyester werden für die Zwecke der Erfindung im wesentlicheti lineare. i-ndstäiuligc Hydroxylgruppen
enthaltende Polyester bevorzugt, die ein Molekulargewicht zwischen 400 und JOOO und eine Säurezahl von
weniger als IO haben. Vorzugsweise haben die Polyesier
ein Molekulargewicht von 1000 bis 1600 und eine
Säurezahl von weniger als 5, insbesondere von weniger als 3, um Produkte mit optimalen physikalischen
Eigenschaften /u erhallen. Das Molekulargewicht wird
durch Bestimmung der endständigen funktioncllcn
Gruppen ermittelt und ist ein durchschnittliches Molekulargewicht. Der Polyester wird gewöhnlich
durch Veresterung einer aliphatischen zweibasischen Säure oder deren Anhydrid mit einem Glykol
hergestellt. Um lineare Ketten zu erhalten, die überwiegend eudständige Hydroxylgruppen enthalten,
werden Molverhaltnisse v(;n mehr als I Mol Glykol pro
Mol-Säure bevorzugt.
Es werden Polyester eingesetzt, die durch Veresterung von Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Bernsteinsäure.
Pimelinsäure. Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder ihren Anhydiidcn hergestellt werden.
Bevorzugt werden Säuren der Formel
HOOC(CIb)1COOH
in der χ eine Zahl von 2 bis 10 ist; insbesondere wird
Adipinsäure verwendei. Die Glykole, die bei der Herstellung des Polyesters durch Umsetzung mit der
aliphatischen Dicarbonsäure verwendet werden, sind
vorzugsweise gcradkettige Glykole mil 4 bis 10 C-Atomen, z. B. Bulandiol-(l,4), Hcxamethylendiol-(l,6)
und Octamelhylendiol (1,8). Im allgemeinen werden Glykole der allgemeinen Formel
HO(CIb)1OII
verwendet, in der ν cine Zahl von 2 bis 10 sein kann,
verwendet, in der ν cine Zahl von 2 bis 10 sein kann,
jedoch vorzugsweise eine Zahl von 4 bis 8 ist. Besonders
bevorzugt wird Butandio|-(|,4).
Als Hydroxypoly(alkylenoxyde) werden für die Zwecke der Erfindung im wesentlichen lineare, endständige
Hydroxylgruppen enthaltende Produkte verwendet, die Ätherbindungen als Hauptbindung /wischen
C-Atomen enthalten und ein Molekulargewicht zwischen 800 und 2000 haben. Besonders bevorzugt werden
Hydroxypoly(methylen- xyde), insbesondere solche mit einem Molekulargewicht von 900 bis 1100. Als
Hydroxypoly(methylenoxyde) werden für die Zwecke der Erfindung Hydroxypoly-(trimethylenoxyd), -(letramethylenoxyd),
-(pentamethylenoxyd), -(hexamethylenoxyd) und -(heptamethylenoxyd) verwendet, die die
allgemeine Formel
HOßCH2)„O],H
haben, in der η eine Zahl von 2 bis 6 und χ eine Zahl von
mehr als 7 ist und :Inen Wert hat. der einem Gcsamtmolekulargewicht der Verbindung von 800 bis
2000 äquivalent isL Vor der Reaktion werden die Hydroxypoly(alkylenoxyde) vorzugsweise mit Wasser
extrahiert oder mit Kationcnauslauschharzen, Aktiverden
u.dgl. behandelt, wodurch Materialien von gleichmäßiger Reaktionsfähigkeit mit den Diphcnylcndiisocyanatcn
erhallen werden, und vor dem Gebrauch getrocknet. Auch Gemische von Hydro-,ypoly(alkylenoxyden)
können verwendet werden.
Heim Verfahren gcmäU der Erfindung wird ein
aliphatisches Glykol in einer Menge von etwa 1,21J bis
12,8 Mol, vorzugsweise 2,5 bis 5,2 Mol, pro Mol Polyester und Hydroxy poly(melhylenoxyd) verwendet.
Das Alkylenoxyd muß mil dem "olyester und
Hydroxypoly(alkylenoxyd) vor ('er Umsetzung des
Gemisches mit dem Diphcnyldiisocyai »ι gemischt werden. Für die Zwecke der Erfindung kommen
aliphalische Glykole mit 2 bis 12 C-Atomen in Frage.
Bevorzugt als Glykol wird Bulandiol-(l,4). Weitere geeignete Glykole sind Peiitandiol, Hexandiol, Octandiol
und Dodecandiol, die vorzugsweise die Hydroxylgruppen in der Endslcllung enthalten. Eine wertvolle
Gruppe von Glykolcn bilden die Alkyleiiglykolc mit 4
bis b C-Atomen.
Für die Umsetzung mit dem Hydroxypolyesier. Hydroxypoly(alkylcnoxyd) und Glykol zur Bindung der
erfindungsgemäßen Produkte können beliebige Arylencliisocyanate verwendet werden, jedoch werden Diphcnylcndiisocyanate
bevorzugt, z. B. Diphenylmethanp.p'-diisocyanat, Dichlordiphcnylmethandiisocyanal, Diphenyldimethylmethandüsocyanat,
Dibenzyldiisocyanat, Ditoluylcndiisocyanat und Diphenylätherdiisocyanat
mit der allgemeinen Formel
OCN
N(O
worin X eine Valenzbindung, ein Alkylenrcst mit vorzugsweise I bis 5 C-Atomen, NR, worin R ein
Alkylrest ist, Sauerstoff, Schwefel, SO2 u.dgl. sein kann
und die Isocyanatgruppen vorzugsweise in p-Stellung stehen. Besonders bevorzugt werden die Diphenylmolhandiisoeyanate,
und insbesondere das Diphenylmethan-p,p'-düsocyana(.
Das Mengenverhältnis der verwendeten Reaktionstcilnehmer
kann von etwa 2,25 bis 13,8 Mol Diphenylendiisocyanat
pro Mol Hydroxypoly(alkylenoxyd) und Polyester und etwa I 25 bis 12,8 Mol Glykol variieren,
wobei die verwendete Glykolmenge teilweise vom Molekulargewicht des verwendeten Hydroxypoly(alkylenoxyde)
und Polyesters abhängt. Die verwendete Diphenylendiisocyanatmenge hängt ihrerseits von der
Gesamtmenge von Glykol, Hydroxypoly(alkylenoxyd) und Polyester ab und soll diesen letztgenannten
Reaktionsteilnehmern äquivalent sein, so daß im wesentlichen keine freien nicht umgesetzten Isocyanat-
und Hydroxylgruppen im Reaktionsprodukt verbleiben. Besonders gute Produkte werden bei den folgend;-η
Molverhältnissen der Reaktionsteilnehmer erhalten: ! Mol Polyätherglykol und Hydroxypolyester, 2,5 bis 5,2
Mol aliphatisches Diol und 3,5 bis 6,2 Mol Diphenylendiisocyanat.
Es ist entscheidend wichtig für die Erfindung, daß das Gemisch aus aliphatischem Glykol, Hydroxypolyester
und Hydroxypoly(alkylenoxyd) ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 450, vorzugsweise von
325 bis etwa 400 hat. Wenn diese Werte für das aus Polyester. Glykol und Polyätherglykol bestehende
Gemisch, das anschließend mit den Diphenylendiisocyanaten umgesetzt wird, nicht eingehalten werden, erhält
man Polyurethane, die nicht die notwendige und erwünschte gegenseitige Abstimmung der physikalischen
Eigenschaften aufweisen, die für eine gute Spritzgußmasse auf Basis von Polyurethanen erforderlich
ist. Mit anderen Worten, wenn das durchschnittliche Molekulargewicht des Gemisches unter 300 oder über
450 liegt, eignen sich die daraus hergestellten Polyurethane nicht für die technische Verarbeitung durch
Spritzgießen. Zur Erzielung dieser durchschnittlichen Molekulargewichte für das Gemisch ist es notwendig,
daß die Molekulargewichte und die verwendete Glykolmcnge innerhalb der obengenannten Bereiche
aufeinander abgestimmt werden; d. h. bei sehr hochmolekularen Polyestern oder Polyätherglykolen sind
entsprechend große Glykolmcngen erforderlich, um das gewünschte durchschnittliche Molekulargewicht des
Gemisches zu erzielen. Umgekehrt sind bei Verwendung von niedrigmolekularen Polyestern oder Polyätherglykolen
geringe Glykolmcngen erfordeiiich um das gewünschte durchschnittliche Molekulargewicht zu
erzielen. Es ist somit nicht nur notwendig, daß das iliirchschnittliche Molekulargewicht des Gemisches
eingchalicn wird, sondern das Gemisch muß auch unter
Verwendung von Hydroxypolycslern und Polyalkylenglykolcn des vorstehend genannten Typs mit den
obengenannten Molekulargewichten erhallen worden sein, und das verwendete Glykol muß ebenfalls in den
vorstehend genannten Mengenbereichen vorhanden sein.
Wie sich aus den vorstehend genannten Mengenverhältnissen
der Reaktionsteilnehmer für die Herstellung der Elasiomcren gemäß der Erfindung ergibt, werden
Produkte erhalten, in denen praktisch kein freies oder nicht umgesetztes Diisocyanat oder Glykol vorhanden
ist. Wenn das Diisocyanat im Überschuß über die Menge verwendet wird, die für die Umsetzung mit dem
Hydroxypoly(alkylenoxyd) erforderlich ist. werden Produkte erhallen, in denen die physikalischen Eigenschaften
schlecht aufeinander abgestimmt sind. Ebenso werden bei einem Überschuß an freiem nicht umgesetzt
tem Glykol Produkte erhalten, die weniger wertvoll sind. Erwünscht ist ein Überschuß des Glykols oder
Diisocyanats von weniger als etwa 5% über die Menge,
die zur vollständigen Ausnutzung der Reaktionstcilnehrner
erforderlich ist.
Die Reaktion zur Herstellung der neuen Produkte gemäß der Erfindung muß unter wasserfreien Bcdingun-
gen mit trockenen Reaktionsteilnehmern durchgeführt werden. Es ist zu bemerken, daO es nicht notwendig ist,
die Einführung von Wasser in das Reaktionsgemisch zu verhindern, wenn die Reaktion im wesentlichen
vollendet ist. Als Anhaltspunkt kann gelten, daß weniger als etwa 0,1% Wasser im Reaktionsgemisch vorhanden
sein muß.
Die Polyurethane lassen sich leicht herstellen, indem man den Polyester schmilzt und das Polyätherglykol und
das aliphatische Diol im geschmolzenen Zustand zusetzt, das Arylendiisocyanat zugibt und zur Vollendung
der Reaktion auf eine Temperatur über 100" C erhitzt.
Beispielsweise wild ein Gemisch aus Polyester, Polyätherglykol und aliphatischem Diol geschmolzen
und etwa 1 Stunde bei einem Druck von etwa 5 mm Hg und einer Temperatur von 1000C gerührt. Zu diesem
Gemisch wird ein Diisocyanat, wie Diphenylmelhan-ρ,ρ'-diisocyanat, in einer solchen Menge gegeben, daß
die NCO-Gruppen den OH-Gruppen innerhalb von ±0.5% stöchiometrisch äquivalent sind. Das Reaktionsgemisch wird 1 bis 5 Minuten gerührt und dann zur
Vollendung der Reaktion in silikonbeschichteten Schalen 1 bis 2 Stunden auf 1400C erhitzt.
In den folgenden Beispielen ist die Temperatur »T2«
die Schmelzflußtemperatur des Elastomeren zum Unterschied von der Temperatur »Ti«, bei der es sich
um den Erweichungspunkt ocicr die Temperatur
handelt, bei der das Material verarbeitet werden kann. Diese Temperaturen wurden unter Verwendung eines
dynamischen SirangprcQrheometers ermittelt. Bei dieser
Vorrichtung wird die Polymerprobe in eine Kammer eingebracht, die mit einem Kolben versehen ist, der mil
229 kg/cm-1 belastet ist. Die Probe wird allmählich
erhitzt, um sie durch eine öffnung von 1,59 mm Durchmesser auszupressen. Der Kolbenvorschub und
der Temperaturanstieg werden gemessen. Eine graphische Darstellung dieser Werte ergibt eine Kurve, aus
der Ti und T> ermittelt werden.
Eine Reihe von Polyurethanen wurde auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt. Hierbei
wurden Hydroxypolycster mil verschiedenen Molekulargewichten und unterschiedliche Mengen von aliphatischem
Glykoi und Hydroxypoly(alkylenoxyd) verwendet. Die Mengenanteile und die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Produkte sind in der folgenden Tabelle genannt. Der Hydroxvpolyester wurde aus
Tetramethylenglykol und Adipinsäure hergestellt. Als Hydroxypoly(alkyienoxyd) wurde F oly(tetramethylenäther)glykol
verwendet. Als aliphatisches Diol wurde 1,4-Butandio! in den Beispielen 1 bis 5 und Äfhylenglykol
in Beispiel 6 verwendet.
Die Beispiele 4 bis 6 dienen zum Vergleich.
I | 1016 | 1 | ■1 | 1550 | 982 | |
I) Polyester. Molgewicht | K)U) | 80 | 1550 | 1550 | 75 | 50 |
Gewichtslcilc | 80 | 1000 | SO | 80 | 1000 | 1000 |
2) Polyätherglykol | 1000 | 20 | 1000 | 1000 | 25 | 50 |
Gcwklilsteile | 20 | 2.5 | 20 | 20 | 1,6 | I |
3) Glykoi. Molverhältnis | 2.0 | 3.5 | 3.2 | 1,2 | 2.6 | 2 |
4) Diphenylmclhan-p.p'-diisocyanat. | 3 | 4.2 | 3,2 | |||
Mol | 347 | 592 | 504 | |||
Durchschnittliches | 400 | 410 | 707 | |||
Molekulargewicht von I). | ||||||
2) und 3) | 538 | 562 | 406 | |||
Zugfestigkeit (kg/cm'') | 569 | 480 | 496 | 496 | 600 | 500 |
Dehnung. % | 510 | 30X | 580 | 700 | 91 | 160 |
Modul bei 300% Dehnung. | 264 | 222 | 63 | |||
kg/cmJ | 52 | 38 | 37 | |||
Shorc-D-Ilärlc | 48 | 150,7 | 50 | 33 | 106 | 100 |
Hinrcißfcsligkcii nach Graves. | 124,3 | 122.7 | 82,7 | |||
kg/cm | 184 | 148 | I?X | |||
Dynamische Slransprcß- | 163 | 177 | 127 | |||
tcmperalur 77. C | ||||||
Die Proben I, 2 und 3 ließen sich in einer K'ilbenspritzgußmaschine leicht spritzen. Die Formteile
wurden schnell mil kurzen Schußzeiten gespritzt, füllten die Form vollständig aus und ließen sich leicht
entformen, ohne daß sie kleben blieben. Eine Schrumpfung oder Verwerfung der Formteile trat nicht ein. Im
Gegensatz hierzu waren die Polyurethane der Beispiele 4, 5 und 6 unbrauchbar als Spritzgußmassen, da die
Schußzeiten länger waren, es schwierig war, die Form vollständig zu füllen, die Formteile sich nicht so leicht
entformen ließen und in jedem Falle eine Schrumpfung festgestellt wurde, die besonders stark im Falle von
Beispiel 4 war. Es ist zu bemerken, H.aß die erfindungsgemäßen Spritzgußmassen der Beispiele 1 bis
3 beim dynamischen Strangpreßtest T2-Werte von mehr
als 1600C hatten, während diese Werte bei den drei
unbrauchbaien Spritzgußmassen aus den Beispielen 4, 5
und 6 unter 150°C lagen.
Die erfindungsgemäßen Polyurethane können zur Herstellung von Zahnrädern, Ventilaiorilügeln und
-propellern, Fett- und Staubdichtungen, Schuhabsätzen, Dichtungen und Dichtungsringen, Schwingungsdämpfern
oder Motoraufhängungen verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fur den Spritzguß geeignete Polyurethane, hergestellt durch Umsetzung einer Mischung aus 60 bis 85 Gewichtsteilen eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyesters mit einem Molekulargewicht zwischen 900 und 3000, 15 bis 50 Gewichtsteilen eines Hydroxypolyalkylenoxyds mit einem Molekulargewicht zwischen 800 und 2000 und 1,25 bis 12,8 Mol eines aliphatischen Glykols, pro Mol Polyester und Polyalkylenoxyd, mit einer solchen molaren Menge eines Arylendiisocyanats, die der gesamten Mol-Menge des Polyesters, des Polyalkylenoxyds und des Glykols im wesentlichen äquivalent ist, wobei die Mischung aus dem Polyester, dem Hydroxypolyalkylenoxyd und dem aliphatischen Diol ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 450 aufweist.
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ID=27069816
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